Zeltbeschallung Bühne an langer Seite

  • Ich habe folgende Beschallungsaufgabe zu lösen:


    Zeltgrösse: 60x30m
    Bühne: 10*8m an der langen Seite in der Mitte an der Zeltwand.


    Es wird Live-Musik und Redner übertragen.



    Ich hätte ausreichend Holz vor der Bühne als Haupt PA aufgestellt (Standard) Fläche ca. 20x10m. Tanzfläche ohne Tische.


    So nun meine Problem mit den beiden seitlichen Flächen Grösse 25x25m.


    Ich würde an der langen Seite auf jeder Seite 3-4 12/2 Boxen reinhängen. Somit habe ich nicht das Problem der Zeitverzögerung.


    Die andere Lösung ist einfach noch ein paar Stacks auf die Bühne mit seitlicher Ausrichtung. Von der Bühnenecke habe ich dann
    allerdings eine Entfernung von ca. 35m bis zum Ende des Zeltes also müsste ich dann
    ziemlich in der Mitte noch an den First des Zeltes ein Delay hängen. Oder
    ist dieses Delay überflüssig.


    Normalerweise sind bei diesem Job auch sehr viele Leute anwesend, die
    nicht unbedingt wegen der Musik da sind. Also die typischen Verterter
    denen es zu Laut ist. Deswegen würde ich die erste Variante bevorzugen.


    Ich hoffe man kann verstehen was ich meine!!

    m.f.G.
    Andreas

  • Also ich persönlich bin in Festzelten immer ganz froh, der Lautstärke etwas aus dem Weg gehen zu können, insofern würde ich Dir auch zur ersten Lösung raten ("richtiges" Holz nach vorne zur Tanzfläche, Sidefills nach links und rechts, keine Delayline).


    Andererseits ... die Redebeiträge sollen vermutlich überall verstanden werden, nehme ich mal an, und das kann über eine Entfernung von 30 m schon etwas knapp werden.


    Ganz andererseits ... Ich habe bisher noch keine Rede in einem Festzelt gehört, die ich mir nicht lieber erspart hätte. Leider ist es nicht Deine Aufgabe als Beschaller, darüber zu befinden. :cry:


    Macht der Veranstalter irgendwelche Vorgaben, welcher Pegel (Schall, nicht Alk :wink: ) an welchem Platz erreicht werden soll?


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Moin !


    Möglich wäre vielleicht auch folgendes :
    klassisches Frontholz plus Outfills, sowie 2 Tops als Delay-Line,
    vielleicht über Subgruppe, die Du dann nur für die Sprachübertragung
    einsetzt. Beim Live-Gig lässt du sie einfach aus, dann können sich die
    Rock´n Roll - Allergiker in den hinteren Zeltbereichen zur Ruhe
    begeben. :D Und wenn doch hinten mehr Pegel gewünscht wird,
    fährst Du sie wieder dazu.


    Gruß
    Martin

    Die Basis ist die Grundlage des Fundaments !

  • Hatten erst vor ein paar Tagen ähnliche Aufgabe zu lösen. Habe das Frontholz für die Seiten genommen. Ungefähre Ausrichtung diagonale Zelt.
    Und für den dann doch nicht so großen Bereich vor der Bühne habe ich die als Outfill geplanten Speaker benutzt. Was will ich in dem kurzen Stück Zelt auch mit der Main-PA? Hat prima geklappt und würde es immer wieder so tun.


    MfG

  • Habe demnächst auch Festzelt beschallungen ich setz auf 2-3 Delay Lines und natürlich genügnt Leitung für die Front hab auch Rockband und Redner aber ohne Delay Lines is des scheiße mit Redner die Versteht man dann schlecht also für so was auf jeden Fall Delay ich setz auf HK LP115

  • Zitat von "sachsensound"

    Habe das Frontholz für die Seiten genommen. Ungefähre Ausrichtung diagonale Zelt.


    Das habe ich auch schon mal gemacht, das Ergebnis war mörderischer Zoff mit den (größtenteils Halbplayback-) Künstlern, wegen der Laufzeit, trotz kräftigem Monitorings.


    Gruß Micha

  • Zitat von "elTon"


    Das habe ich auch schon mal gemacht, das Ergebnis war mörderischer Zoff mit den (größtenteils Halbplayback-) Künstlern, wegen der Laufzeit, trotz kräftigem Monitorings.


    Gruß Micha


    Echt? Warum sollte es zu Laufzeitdif. kommen? Die PA steht genau soweit weg wie sonst auch. Allerdings mit dem "Arsch" zu den Musikern. In eine Ecke zu strahlen sollte auch nicht das Problem sein. Das Zelt war wirklich voll und hatte die Dimension 50mx20m mit angesprochener Bühne auf der Querseite. Somit hatte ich von Bühne bis hintere Ecke Zelt gerade mal 20m-25m die Bühne war 6 Meter tief also blieben noch 14m bis zur Gegenüberliegenden Wand. Da habe ich aber die nicht so leistungsstaken Systeme eingesetzt.


    Es gab null beschwerden von den Künstlern. Obwohl sie sehr kritisch sind gegenüber nicht so alltäglichen Situationen. Was mir nicht gefallen hat, daß wir die PA nicht fliegen konnten. Damit war die Sicht dann doch nicht optimal. Aber vom Sound her war alles i.O.


    MfG

  • Sorry Sachsensound, falsch verstanden, die ganze Sache.
    Der Zeranstalter wollte keine Boxen neben der Bühne, so mußten wir das Ganze in die Zeltecken bauen und haben vor die Bühne nur noch ein paar Boxen zur Stütze für den Bereich der "Tanzfläche" auf Stative gestellt.
    Trotz meiner Warnungen ließ sich der Typ auf nichts anderes ein. das Ergebnis war, wie unschwer zu erraten, katastrophal!


    Gruß Micha

  • Hab sowas ähnliches auch schonmal gemacht. 2 Stacks vor oder auf die Bühne(je nach Höhe), Ausrichtung jeweils ca. 10° schräg nach außen.


    Mitten auf die Bühne (auf dem Boden natürlich) mit etwas (ca. 4m) Abstand 2 15/2 für das Publikum direkt vor der Bühne und je 10m links und rechts von der Bühne nochmal 15/2 auf Hochständern.


    Die Stacks dann mit etwas mehr Pegel als der Rest, habs so ausgerichtet, daß sich die Abstrahlbereiche der Hörner nicht überlappen.


    Hat super funktioniert.


    Gruß,


    Klaus

    FOH = Holz vor der Hütte!