63->2*32 A

  • Zitat


    Kracky schrieb am 2002-12-24 12:27 :
    Ich habe selber zwei ausgebildete Elektriker am Start und könnte meine Verteiler ganz gut selber bauen, ich mache es trozdem nicht. mit 16A kann man sich schon noch bestimmte Dinge leisten aber alles darüber sollte einen richtigen Verteiler haben der sowohl einen FI als auch eine dementsprechnede Sicherung pro Abgang hat, bei 63A und höher sollte hier eh garnichts anderes in Einsatz kommen.


    Da kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Einem Mensch ist es wirklich egal ob die vorgeschaltete Sicherung nun 6A oder 1000A hat. Für einen Menschen reicht stellenweiße schon 25 mA Stromfluß über den Körper um Tod umzufallen. Dann spielt die Sicherung vorher keine Rolle mehr. Übrigens auch bei Drehstrom (Kraft-,CEE) hat jeder Außenleiter gegenüber der Erde "nur" 230V. Deshalb sollte man jede Steckdose, und sollte sie nur für ne Nebelmaschine sein, mit dem selben Respekt wie einen Verteiler an dem 3x 1000A hängen, betrachten.


    MfG

  • Es ging bei dem, man kann sich bei 16A noch etwas leisten, nicht drum hier unabgesichert zu fahren, um Gottes willen, aber bei 16A ist ein Verteiler auf 3 Schukos ohne Sicherung usw. ohne Problem in Ordnung, vorrausgesetzt er ist richtig gemacht. Zu spaßen ist sicher nie mit Strom!

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Ich finde es nicht o.k. andere einfach abzuqualifizieren. Zum Ersten: Ich kann natürlich nur von der Mittelbühne reden, auf der ich gearbeitet habe. Da stehe ich aber dafür ein, dass in dieser Zeit einwandfrei gearbeitet wurde.
    Zum Zweiten: Was soll die Aussage mit dem Kabel? Soll das heißen, dass der Robby und CALE einen Scheiß verkaufen? Ich kenne sowohl die Firma als auch den Robby ganz gut und hier nichts Negatives erwähnen.


    Zu guter Letzt: Macht euch doch erstmal kundig, was fliegende Bauten sind (Fliegende Bauten sind ...
    nach der Definition in § 84 Niedersächsische Bauordnung (NBauO) bauliche Anlagen, die geeignet sind, an verschiedenen Orten wiederholt und befristet aufgestellt und wieder abgebaut zu werden, so z. B.: Karusselle, Achterbahnen, mobile Kletterwände, Festzelte usw.). Auf jeden Fall keine Dimmerpacks. Man überträgt nur im Allgemeinen die Anforderungen auf die (oft) zugehörigen elektrischen Geräte.


  • Fliegende Bauten / VDE / BauO:
    Deine Aussage ist leider nicht korrekt!
    Hierzu darf man nicht nur die BauO alleine und die VDE 722 betrachten. Das ganze kurz aber (hoffentlich) verständlich:


    - grundsätzlich gilt VDE-MLAR-BauO,... ansteigend in dieser Reihenfolge. D.h. die BauO ist grundsätzlich übergeordnet, da jedoch manchmal zeitliche Differenzen in der Anpassung der Normen bzw. Gesetzgebung auftreten gilt die schärfere Aussage! Trifft die übergeordnete Verordnung keine Aussage gilt die untergeordnete Verodnung!
    - Mag sein dass im §84 der NBauO das steht was Du schreibst. So steht es vom Prinzip auch in der VDE0100 722 unter Begriffe 2.2
    ABER:
    In für Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen gilt sowieso die VDE 0108 !!!
    Speziell für Festinstallierte Anlagen (Dein Beispiel Mittelbühnen gilt 0108 Teil1, Versammlungsstätten Teil2 u. Beiblätter mit sehr scharfen Aussagen bzgl. Sicherheit usw.).


    Für Fliegende Bauten als Versammlungsstätten,... gilt VDE 0180 Teil 8 !
    Hier wird der Begriff Fliegender Bau 2.2 (...Anlagen ...an versch. Orten wiederholt aufgestellt und zerlegt werden ...) Versammlungsstätte 2.3.1 nochmals definiert (...bauliche Anlagen oder Teile baulicher Anlagen, die für die gleichzeitige Anwesenheit vieler Menschen,...erzieherischer,kultureller, künstlerischer,politischer,sportlicher oder unterhaltender Art,...)


    Es gilt nach Abs. 1 Diese Norm ZUSAMMEN mit Teil 1 und zusätzlich 0100 Teil 722.


    (kurz noch: der einzelne Dimmerpack im Theater ist sicherlich kein fliegender Bau, sondern nach 0108 "vorübergehender Einbauten". Hier zählen zusätzliche Vorschriften aber ich glaube das würde jetz zu weit führen,
    Der Dimmer bei Versammlungsstätten als fliegende Bauten ist auf JEDEN FALL Teil der elektr. Anlage und somit gilt oben aufgez. Vorschriften).


    Kein Mensch will hier irgend jemanden abqualifizieren, geschweige denn persönlich angreifen, aber maches was hier gesagt wird ist schlichtweg falsch !


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: LMS-Daniel am 2003-01-02 12:51 ]</font>

  • Hallo auch
    Zu den Y-Steckern von 32 oder 64A hab ich da doch mal ne Frage...


    Es gibt ja Stromverteiler zu kaufen die z.B.
    32A und Schuko Stecker haben aber keine Sicherungen...
    Ist dan wohl auch nicht zulässig?


    Wollte nur Fragen, weil mir sowas ständig über den Weg läuft..


    Phil

    Viel Hilft Viel

  • Eine einfache Regel:


    VOR JEDE QUERSCHNITTVERJÜNGUNG MUSS EINE SICHERUNG


    das heist CEE 32A rein (4mm² besser 6mm²) mit Schuko raus (max 16A 1,5mm²) da muß eine Sicherung rein.
    Lediglich innerhalb von Verteilungen gibt es andere Regelungen. Das ist jetzt noch nicht die ganze Wahrheit. aber es hilf Verstöße festzustellen. Also alles was nicht Regel entspricht ist FEHLERHAFT aber nicht alles was dieser Regel entspricht ist darum schon Fehlerfrei. Verstanden ???

  • um das nochmal anschaulich zu machen:


    Wenn man 32A oder gar 63A über ne 1&A-Schukoleitung zieht, hat man ein tolles Feuerwerk oder kann´s zum Spiegeleierbraten verwenden...

  • Hallo Kollegen,
    ich habe gerade nochmal nachgesehen zum Thema FI (RCD). Dieser ist eindeutig in der BGV-C1 genannt und gefordert! Dort heisst es in der DA zu § 27 Abs.1:
    Besondere Schutzmaßnahmen sind:
    - Schutzkleinspannung
    - Schutztrennung
    - Fehlerstromschutzeinrichtungen mit einem Nennfehlerstrom <= 30mA
    oder
    - Schutzisolierung


    Dabei kann ich mir nicht vorstellen, das auf einer VA nur Geräte der Schutzklassen 2(Schutzisolierung) und 3(Schutzkleinspannung) eingesetzt werden.
    Das heisst bei Einsatz von Schutzklasse 3 (Schutzerdung) Geräten ist der FI zwingend erforderlich!
    MFG Uli

  • hallo auch!


    das sicherungen rein müssen und am besten ein FI mit 30mA ist ne klare sachen!


    hab hier mal ein beispiel das ich auch real mal auf einer veranstaltung gesehen habe, ist übrigens selbst gebaut:


    http://www.gigahertz-rent.de/info/hauptverteiler.html


    ein klasse teil, nur bei der realisierung wird es probleme geben! bin bis jetzt noch nicht so auf einen grünen zweig gekommen!


    fängt schon an der box an, die bezugsquelle wollen die jungs nicht bekannt geben, kostet zwischen 100Euro in klein und 200 Euro in groß!


    ausserdem braucht man für die digitale anzeige ja auch 5-8 volt gleichspannung!


    hat jemand ne idee, oder sowas schon mal gebaut?


    wo könnte man so kisten her bekommen, ist scheinbar ABS-Kunststoff!

  • Hi!


    Zu der Box kann ich dir nix sagen, zum Rest aber schon. Für die Versorgungsspannung der Digitalanzeigen brauchst du ein kleines Netzteil. Die gibts als Bausätze zum Beispiel bei ELV oder Conrad.
    Die Strommessung läuft auch nicht einfach so, dass der Strom durch die Anzeige läuft und gemessen wird wie bei Analoginstrumenten. Das ganze läuft so:


    Der zu messende Strom fliesst über einen so genannten "Shunt-Widerstand". Dabei fällt über diesem Widerstand eine gewisse Spannung ab, die von deiner Digitalanzeige gemessen wird. Der Microcontroler in der Digitalanzeige berechnet aus dieser Spannung den fliessenden Strom und zeigt ihn auf dem Display an.


    Weil du Wechselstrom messen willst, wirst du aber noch einen Messgleichrichter brauchen, der die Verlustspannung des Widerstands gleichrichtet. Das weiss ich allerdings nicht genau, ich hab mit solchen Anzeigen bisher nur Gleichstrom gemessen.


    CU, Tobias

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • HILFE !!!!!


    Lieber Tobias P. sei mir bitte nicht böse, aber dein Post ist ein schönes Beispiel für dieses gefährliche Halbwissen. Inhaltlich ist das erst einmal richtig was du sagst. So baut man jedoch keinen Verteiler. Willst du allen ernst 63 oder mehr Ampere über einen Shunt Wiederstand schicken ? Für kleinere Leistungen gibt es sehr wohl Amperemeter die einfach in die Leitung eingeschliffen werden. Ab ca. 10A wird dann ein sogenannter Messwandler eingesetzt. Durch diesen läuft der Stromführende Leiter einfach hindurch. Bei großen Verteilern wird der Wandler einfach auch die Stromschiene aufgesteckt. Das Wechselfeld um den Stromdurchflossenen Leiter Induziert in den Wandler eine Spannung die proportional zum Strom ist. Ein entsprechendes Messgerät zeigt diesen dann an. Die meisten dieser Messgeräte haben auch ein eingebautes Netzteil und können direkt an das Netz angeschlossen werden. Die Firma Conrad ist hier mit nicht der richtige Lieferant. Hersteller ist z.B. die Firma ABB, Carlo Gavazzi und Circutor. Entsprechende Mengen werden über die Verkaufsniederlassungen bezogen. Einzelne Messgeräte über den Elektogrosshandel. Insbesondere die Fa. Circutor hat interessante Messgeräte die sowohl die 3 Ströme als auch die 3 Spannungen anzeigen. Weiter wird die Netzfrequenz, der Phasenwinkel und die Wirkleistung angezeigt.


    Ralle:
    Ich habe mir den Verteiler mal angeschaut. Das Bild ist ja nicht all zu groß aber wo ist den da der RCD (FI). Der gehört aber in JEDEM Fall in so einen Verteiler. 200 Euro für das Gehäuse, das ist heftig. Lass dir mal ein Angebot über einen komplett Verteiler machen. Bevor du dann umfällst und wieder selber bauen möchtest rechne bitte mal alle Komponenten zusammen die du brauchst. Und ich meine ALLE. Das lohnt nicht. Erst ab 50 Verteilern kann man darüber mal nachdenken.


    Diese 3 Hersteller bauen Stromverteiler. Ich kenne alle 3 und kann Sie Empfehlen. Das Angebot ist unterschiedlich, hier müsst ihr mal schauen wer der Beste für euch ist. Gerne gebe ich Hilfe per Mail.


    http://www.indu-electric.com
    http://www.connex-online.de/
    http://www.caleidoscope.de/

  • Hi!


    Verdammt, da hab ich wirklich nicht nachgedacht :cry: . Ich hatte irgendwie nur die kleinen Anzeigemodule im Kopf. Danke, dass du mich korrigiert hast.


    CU, Tobias

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • Moin!!
    Ausser Frage steht, daß die meisten Antworter recht hatten,
    wenn sie sagen, daß dieser Adapter DEFINITIV abgesichert
    sein muß....EGAL, was man "hinten" anschließt.
    Wer das mißachtet steht mit einem Bein im Gefängnis,
    wenn was passiert.
    Man bekommt solche Adapter auch relativ günstig
    bei Stromstoss.
    Guckt einfach mal bei http://www.strom-stoss.de ,
    da stehen die Kontaktdaten. Die sind meistens günstiger
    als Caleidoscope, Indu oder so.