"Bodenbelag" für Laderaum im Transporter?

  • Hallo,


    ich kann die Siebdruckplatten auch nur empfehlen. Den Lack am Rand hättest du dir aber auch getrost sparen können. Siebdruckplatten sind komplett wasserbeständig. Ich sprich aus Erfahrung, ich habe bestimmt schon mehrere Hektar verlegt. Meine Eltern betreiben einen Fahrzeugbau, in dem wir immer nahezu alle Anhänger mit diesen Platten belegen.
    Sie zeichnen sich durch ihre Abriebsfestigkeit und Wasserbeständigkeit aus, und sind deshalb predestiniert für dieses Einsatzgebiet.
    Krass ich hör mich schon an wie ein Vertreter :shock:
    Aber ich bin schon überzeugt von diesem Material, vor allem wenn ich Anhänger sehe, die schon seit 10 Jahren den ursprünglichen Belag drauf haben, den ich einmal verlegt habe, und immer noch gut in Schuss ist.


    Also ich kann Siebdruckplatten für diesen Einsatzzweck nur empfehlen.


    Mit freunlichem Gruß


    Peter

    Wer Fehler in meiner Rächtschraibung findet, darf sie behalten !

  • die lackierung der schnittflächen mit holzschutzfarbe hat mir der holzgroßhändler empfohlen. ich bin mal davon ausgegangen, das der schon wissen wird was er sagt.
    schaden tuts aber auf keinen fall...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Schaden kanns nicht.
    Innendrin sind die Platten ja praktisch wie Multiplex, und das ist auch wasserfest verleimt, also es wär eigentlich nichts passiert. Haste denn wenigstens die rauhe Seite nach oben gemacht, oder die glatte (die bei Cases aussen ist).

    Gruß
    Thomas

  • Sehr saubere Lösung im Traffic vom Kollegen: Siebdruckplatte auf dem Boden verlegt und an vielen Stellen M10 gewinde eingelassen. Da passen dann wiederrum standard-Ösen wie sie als Flugpunkte verwendet werden rein. Man kann seine Zurrpunkte also selber wählen: Alternativ auch gut: Zurrösen, die sich selbst durch umklappen versenken.


    Wir haben die Bodenplatte mit Elch (ist sowas wi Sikaflex) eingeklebt. Hält für die Ewigkeit!

  • Zitat von "PMN-Concepts"

    Sehr saubere Lösung im Traffic vom Kollegen: Siebdruckplatte auf dem Boden verlegt und an vielen Stellen M10 gewinde eingelassen. Da passen dann wiederrum standard-Ösen wie sie als Flugpunkte verwendet werden rein. Man kann seine Zurrpunkte also selber wählen: Alternativ auch gut: Zurrösen, die sich selbst durch umklappen versenken.


    Nur hält das Sperrholz dann leider nicht, wenn er es braucht und sein Zeugs tritt einen Freiflug in Richtung Fahrer an.
    Erste Wahl sollten die vorhandenen Zurrpunkte des Fahrzeug sein, da der Rahmen des Fz. doch mehr hält als eine Sperrholzplatte.


    Als Zurrpunkt zur Ladungssicherung taugt es also nur für den Dorfpolizisten, nicht in der Praxis und schon gar nicht für das BAG, die allerdings auch keine Traffics aus den Verkehr fischen.


    Fahrzeugausstatter wie Sortimo führen fertige Fahrzeugböden.
    http://www.sortimo.com/produkt…globelyst/c_sobogrip.html


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • "Siebdruckplatte ist das Richtige, hab ich zunächst gedacht, bis mir die
    Polizei bei einer Kontrolle die Kiste abgestellt hat, bis ich Anti-Rutsch-Pads
    unter den Paletten nachgerüstet habe. Uff..., war ein ganz schöner Akt, bis
    ich mir die besorgt hatte. Ein Lkw-Fahrer an der Shelltankstelle A7 bei
    Fulda Nord konnte mir dann weiterhelfen. Er wusste, dass im Industriepark West
    in Fulda die Firma Marotech Anti-Rutsch-Matten herstellt.
    Hier habe ich kurz vor 17 Uhr noch Glück gehabt. Die Leute vom Lager haben
    mir zu kleine Pads die Untermaß hatten als Kiloware verkauft. Da kriegst Du
    das Kilo für 1,00 € plus Märchensteuer.
    Da das Zeug alle war, habe ich mir im Baumarkt Bautenschutzmatte geholt und
    den ganzen Fussboden ausgelegt. Die hat genau 3 Wochen gehalten, bis sie
    aufgebröselt ist. Ich bin dann bei meiner nächsten Tour bei Marotech vorbeigefahren
    und habe mir die Antirutschmatte "Premium" geholt. Die war fast doppelt so teuer
    wie die Bautenschutzmatte, hält aber schon seit 2 Jahren ohne Beschädigung.
    Die haben mir sogar noch etwas für die Bautenschutzmatte vergütet, obwohl
    ich sie nicht dort gekauft habe.
    Ich habe die 10mm Matte genommen, die gibt es in 1,60m Breite, genau
    richtig für die Transporter. Da kann man auch mal die Palette verschieben,
    ohne dass was kaputt geht. Bei der nächsten Polizeikontrolle in Köln
    haben sie meine Ladungssicherung gelobt. Ich hatte ein Prüfzeugnis von
    Marotech dabei und die Paletten zusätzlich mit einem Zurrgurt gesichert.
    Die wollten gar nichts mehr weiter kontrollieren und haben mich gleich
    weiterfahren lassen. Glück gehabt, ich hatte nämlich gerade meinen
    Führerschein verborgt."

  • Wie sieht das eigentlich generell aus? Ich transportiere mein Gerumpel in einem Planenanhänger, der dann auch komplett voll ist, d.h. schon allein wegen des fehlenden Platzes nichts mehr verrutschen kann.


    Ich dachte immer, daß diese Art der Ladungssicherung reicht, bis ich im TV einen Crashtest mit einem Autoanhänger gesehen habe. Da flog doch tatsächlich die ganze Vorderwand raus!


    Wie kann man denn eine verladene Anlage vernünftig sichern? Spanngurte allein fallen für mich schon mal aus, da den Spanndruck nicht jedes Teil aushält. Ich habe da schon mal solche Gumminetze gesehen, ist das zulässig?


    Gruß,


    Klaus

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Nun, also wenn es die Wand des Anhängers raushaut dürfte ein Gumminetz wohl auch nicht helfen. Wobei ich jetzt ehrlich gesagt auch keine genaue Vorstellung habe, was damit gemeint sein soll.


    Über welche Teile machst du dir denn Sorgen bzgl. des Spanndrucks? :?:

  • ......wenn generell falsch beladen wird, ist es völlig egal, ob Siebdruckplatte oder Gummimatte oder Gumminetz...........




    aber, dass eine Siebdruckplatte (also rauhe Seite oben) nicht ausreicht, ist mir neu, vor allem deswegen, weil sie auf fast jedem Anhänger ja benutzt wird.
    Gibt es dazu irgendwo eine Gesetzesgrundlage?

  • Zitat von "Reini"

    aber, dass eine Siebdruckplatte (also rauhe Seite oben) nicht ausreicht, ist mir neu, vor allem deswegen, weil sie auf fast jedem Anhänger ja benutzt wird.
    Gibt es dazu irgendwo eine Gesetzesgrundlage?


    Nein, (zumindest kann ich mir das nicht vorstellen) aber der Reibbeiwert Case/Gummi ist natürlich besser als Case/Siebdruck. Heißt du musst das ganze nicht mehr im gleichen Maße niederzurren, um für ausreichende Sicherung zu sorgen, was bei Cases aber auch völlig Latte ist. Bei getipten Transen oder ähnlich kopflastigem Kram, musst du natürlich auch noch ein kippen verhindern. Da bringt dir die Matte auch nix.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit dieser Geschichte durchgekommen wären. Also der Vorwurf der mangelhaften Sicherung war vielleicht korrekt, aber die verlangte Massnahme zu Abhilfe eher nicht :)

  • naja so sehe ich das nicht, cases müssen sowohl mit als auch ohne gummimatte in genau gleicher weise verzurrt werden, denn im falle eines richtigen unfalles, ist der reibkoeffizient schon ziemlich egal....


    und fürs niederzurren gibts eine eindeutige gesetzliche grundlage, die kostet (zumindest in Ö) einen punkt.



    getec

  • Zitat

    Über welche Teile machst du dir denn Sorgen bzgl. des Spanndrucks?


    Das große Holz steht auf dem Boden, und meine Art300 liegen auf dem Rücken obendrauf. Das Ganze dann durch den Rest der Ladung so verbaut, daß nix seitlich irgendwo hin kann. Man darf ja schließlich nicht so laden, daß die Last allein durch die Plane gehalten wird.


    Gruß,


    Klaus

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Zitat von "GETEC"

    naja so sehe ich das nicht, cases müssen sowohl mit als auch ohne gummimatte in genau gleicher weise verzurrt werden, denn im falle eines richtigen unfalles, ist der reibkoeffizient schon ziemlich egal....


    und fürs niederzurren gibts eine eindeutige gesetzliche grundlage, die kostet (zumindest in Ö) einen punkt.


    Und die sagt aus, dass ich bei Alu/Holz die gleiche Niederzurrkraft wie bei Alu/AR-Matte aufbringen muss? Wo ist dann noch der Sinn der Matte? Haltbarer/günstiger ist sicher ein Holzboden.
    Sie wird wohl aussagen wie hoch die Haltekräfte in verschieden Richtungen sein müssen. Ich hab mal gelernt 100% nach vorn und 50% nach hinten und seitlich. Ob ich das über Form oder Kraftschluss mache sollte egal sein. Und bei Kraftschluss(Niederzurren) geht der Beiwert ziemlich direkt in die resultierende Haltekraft ein. Ich muss also bei gleicher zu sichernder Masse weniger Gurte einsetzen.


    cu ch

  • "Ladungssicherung" und alles was dazugehört, sollte eigentlich Jedem der etwas transportiert ein Begriff sein.........



    aber zurück zum Bodenbelag.
    Siebdruck hat durch die geringen Abrieb einen ganz klaren Vorteil, das ganze mit Silikon reingeklebt ist auch bei Flüssigem/Regen einfach zum händeln, und nachher wieder relativ einfach rauszubekommen.


    Falls mein Transporter keine feste Trennwand hat, würde ich zum Händler gehen und mal nachfragen, ob es eine mobile Trennwand gibt (zur Not selber machen, Vorraussetzung ist natürlich, dass das schweissen auch von einem Fachmann gemacht wird).............