Alleinunterhalter-PA

  • Hi,
    danke Leute! Fohhn Experience III ist preislich natürlich über dem von mir genannten System. Und schwächer! Klanglich kann ich nichts sagen!
    Die EV SXA360 klingt nicht so gut, wie die RCF. Bei leisen Passagen ja, bei voller leistung wird sie unangenehm scharf.
    Hab heute den Deal gemacht - kriege morgen die Boxen!
    2x RCF 322A + 1x 7xx Sub.
    Ich schreib euch dann noch, wie es beim ersten Live-gig war.
    lg
    giorgio

  • Fohhn XPerience 3 wäre auch deutlich teurer gewesen, und sie erfüllen Deinen Anspruch nicht, dass auch die Tops aktiv solo einsetzbar sein sollen.


    Eine weitere nette Zusammenstellung in diesem Segment ist für mich:


    2x RCF 310A, aktive 10/1er Tops (12kg) auf
    2x db Technologies SUB 15, aktive 15er Bässe (32kg)


    Die db-Bässe, da sie rund 20% günstiger sind als die von RCF, bei gleicher Leistung.

  • Danke Leute,
    wie auch immer, die neue Anlage ist in meinem Auto verstaut.
    2x RCF 322A + 1x 705 RCF SUB.
    Samstag gibts den ersten Gig damit, ich werde noch berichten.
    lg
    giorgio

  • Also, PSE kann ich auch empfehlen.
    Aber was ganz anderes: Leute, bleibt mal auf dem Teppich. Der Mann will als Alleinunterhalter losziehen und einige wollen dem eine PA mit mind. 4 Subs andrehen. Was soll das? In der Regel reichen für diese Anwendungen erst mal 2 Tops und ein Sub aus. Da kann er immer noch schauen, ob er das später erweitert.

  • Hi ,
    Beim Rockshop gbts grad 2 Seeburg A8 Subs + 2 A4 tops mit einer Acoustic Line TPA-1500 Amp reicht für das ganze System.Hab das alles noch nie gehört aber wenn hier grad über Seeburg geredet wird..
    kostet da 3890€
    Kein Ahnung ob das Set zu empfehlen ist. Ausserdem ist es ja auch schon zu teuer ;)


    Naja vll hilfs jemand
    ALEX

  • ich benutze selber für sollche sachen die alte version von der HK ELIAS (2 jahre alt) aber die neuere version HK Elias PX ist noch besser und geht bis 400 leute und kostet so um die 3000 euro

    wer's nicht weiss wird's noch erfahren

  • Zitat von "Giorgio"

    Danke Leute,
    wie auch immer, die neue Anlage ist in meinem Auto verstaut.
    2x RCF 322A + 1x 705 RCF SUB.
    Samstag gibts den ersten Gig damit, ich werde noch berichten.
    lg
    giorgio


    hat er sie nicht schon???

    Es wird immer einen geben, der Lauter kann ;)

  • Hi,
    also Samstag war es soweit. Und ich serviere wie gewünscht einen Testbericht. Voraus möchte ich schicken, daß ich nicht mit Besitzerstolz belastet bin, weil ich auf Anraten eines Freundes den Deal revidierbar ausgemacht habe - zumindest Umtauschrecht auf eine andere Anlage. Vorausschicken möchte ich auch, daß Sound ab einem gewissen Level immer auch Geschmackssache ist. So - und jetzt - Bericht:


    1. Aufgabe: Neuer Verstau-Plan im Jeep. Und - es ging sich alles aus, Gott sei dank. Sub (mit Rollen), zwei Sats, Key, Kabelkiste, Lichttraverse (Lichtpilz und Kompaktstrahler), Lichtsteuerungsgerätkoffer, Heliconkoffer, Textmappenkoffer, Powermate 1600, 2 Boxenständer, Lichtständer, Mischer-Ständer, Key-Ständer, Mikro-Ständer - doch allerlei Gesocks. Ach ja - und der Kleidersack mit dem Auftrittsgewand! 3 Fußbälle gingen sich noch aus, aber dann ist Schluß!!! Der Platz wird noch genutzt für die Monitorbox Eclipse von der Firma Viscount - glaube ich.


    2. Aufgabe: Subwoofer ins Auto stemmen! Na ja, für einen 113 kg - Brocken wie mich ist das gerade noch o.k. - Allerdings, das Argument, daß er leichter wäre als der Dynacord-Sub ist dahin - hihi. Er ist schmal, also gut anzuheben, aber in den 2. Stock tragen möchte ich ihn nicht alleine. Also kommt er in die Firma (Aufzug). Zumindest habe ich nun immer einen Sub mit, was vorher aufgrund der Maße nicht möglich gewesen wäre.


    3. Aufgabe: Aufbauen! Ja, also natürlich ist es viel Zeug, PA, Key, Licht - aber in knapp einer Stunde war alles in gemütlichem Tempo auf- und eingestellt.


    4. Aufgabe: Einstellen der Anlage! Da ich noch keine Monitorbox habe, habe ich einen Sat 1,5 meter links von mir auf gleicher Höhe plaziert - und siehe da der RCF-Sat strahlt ausreichend Höhen auf mich ab - sodaß ich mit dem Einschätzen des Sounds zurecht komme.
    Am Vortag habe ich die Anlage im Büro eingestellt - sie klang wunderbar. Gestern stand ich plötzlich in einem Raum, den man mit einer Holzkiste vergleichen kann, allerdings mit Fliesenboden!!! Resultat: Zu wenig Hammer von unten, weil da der nicht unterkellerte Party-Raum überhaupt nicht mitschwingt. Also - machte ich den Sub lauter. Erste Erkenntnis - man muß den Sub jedesmal lautstärkemäßig neu einstellen. UND so weit wie möglich von einer Wand wegstellen!!!
    Trotzdem hatte ich den Eindruck - die völlig transparenten Höhen, blitzten messerscharf durch den Raum - und ich machte mir Sorgen, ob das nicht ein bißchen zuuuuuu scharf sei. Ich vertraute aber darauf, daß die Gäste mit ihren Körpern, die Höhen schon dämpfen würden.


    5. Aufgabe: Einstellen des Keys: Da war nicht viel einzustellen. Alle Klangregler linear, EQ des Mischers linear - und der Sound war klar, differenziert, mit voller Power. Kein Dröhnen und Wummern im Baßbereich sondern überwältigender klarer, differenzierter Druck. Auch gut, dachte ich!


    6. Aufgabe: Einstellen des Gesangs: Da ich ja mit dem Mikro in den Helicon gehe, und von dort mit Stereo-Kabel in den Mischer, verwende ich aus dem Helicon: Compressor (nie wieder ohne), Klangregelung, Low-Cut-Filter, Delay und Reverb. Eigentlich hatte ich vor, mir einen billigen kleinen Behringer zuzulegen, da ich die Effekte des Mischpults nicht mehr brauche, aber in der Praxis siehts anders aus. Je nach Raum, Lautstärke und Musikstück ist ein kurzer Griff an die Regler eines Mischpults nicht durch Programmierarbeit zu Hause zu ersetzen. Es bleibt also bei einem zugemischtem Hall - wie ich das auch immer realisieren werde - weiß noch nicht. Aber vermutlich behalte ich den Powermate - ist einfach ein toller Hall drinnen.


    7. Aufgabe: Abstimmung der Lautstärke auf das Publikum: NAch einem leckeren Mahl, bat man mich zu beginnen. Ich entschied mich dafür, mich nicht langsam anzuschleichen, sondern mit einem "Knall" zu beginnen. Also bei voll ausgesteuertem Mischpult und voll aufgedrehten Sats (Sub auf ca. 70%) die Masterregler auf -7db und los gings. Ein einziger - ich wiederhole: NUR EINER kam und sagte ob es ein bißchen leiser ginge? Ich sagte: "Später" und spielte weiter, und das wars! Keine Lautstärkebeschwerde, obwohl ich dann auf -5db ging! UND die "nähesten" Gäste mit ihrem Tisch 2 Meter vor der Box saßen!!!UNGLAUBLICH! Ich habe noch nie so laut gespielt und es störte die Leute nicht - Für mich ein Phänomen!!! Es muß wohl so sein: Laut ist es für die Leute dann, wenn es unangenehm ist. Was noch zu bemerken ist, in dem Raum war der Klang nahe an der Bühne identisch, mit dem Soundin 30 Meter Entfernung (wahrscheinlich eine Leistung der 2" Treiber!!!)


    Gesamtbeurteilung: Der Sound ist zum Verlieben. Weich, rund, voll, differenziert und mit einem derartigen MÖRDERHAMMER, daß ich leichte Allmachtsvorstellungen kriegte. Ich sang trotz der nahestehenden Box - mit 8-15cm Abstand zum Mikro (je nach Tonhöhe - schlechte Gesangstechnik hihi) und klang wie, tja wie hmmm ... einfach wie ein wirklich guter Sänger - WAHNSINN! Hauchen, Brüllen, Tiefe Töne mit Baßstütze - alles kam perfekt rüber. Der Baß aus dem Key, trug die Musik auf Händen, das Schlagzeug ließ mich einmal um mich blicken, ob da irgendwo nicht vielleicht doch ein Drummer sitzt, der auf die Snare eindrischt, als ob er beweisen möchte, was ein Fell auszuhalten vermag. Mein Key hat einen Klang, den ich über meine bisherigen Boxen gar nicht hören konnte. DANKE YAMAHA, DANKE RCF!!! Übrigens selbst bei dieser Lautstärke war über die Boxen bei "Stille" wirklich "Stille".


    Also nach meiner begeisternden Selbsteinschätzung möchte ich noch über die Reaktion des Publikums (Altersrange 30-70 Jahre) berichten, weil das wahrscheinlich objektiver ist. Ich begann um 8h30 und endete um 2h30. Insgesamt wollten 15 (in Worten FÜNFZEHN) Leute eine Karte von mir, es gab eine Polonaise mit 90% der Anwesenden, 2 Leute haben sich bei "You can leave your hat on" ausgezogen. ( Die Dame nur bis auf die Unterwäsche) Beim Sirtaki tanzten 20 Leute Arm in Arm. Das Lokal wollte eine Karte - UND die 75 jährige Großmama gab mir zum Abschied einen Kuß, weil es so schön war - obwohl mich Gäste in diesem Alter meist mit vorwurfsvollen Blick verlassen.


    Insgesamt klingt die Anlage für mich (ich betone für mich) differenzierter als die D-Lite und um Vieles klarer als die HK, oder DB - sowohl in den Bässen, als auch in den Höhen - einfach übers gesamte Klangspektrum. Sie klingt auch besser als EV (weil auch bei hohen Lautstärken noch angenehm) und noch druckvoller als Mackie (vom Gewicht vergleichbare Systeme). Der Druck ist dadurch enorm, weil man viel lauter Aufdrehen kann, ohne seltsame Klangsuppen zu erzeugen. Und außerdem sind die Boxen einfach schön! Das gleiche gilt wahrscheinlich auch für: Seeburg, Kling & Freitag und Meyer - aber da sind wir natürlich in einer ganz anderen Preiskategorie!!! Immerhin ist das von mir (jetzt endgültig) gewählte System mit Euro 2.600,- um Euro 800,- preiswerter als die D-LITE (bei höherer Flexibilität - SATS auch alleine spielbar)


    So das wars - ich hoffe es war ausführlich genug! Über den Sound der SATS ohne SUB kann ich in der Live-Situation noch nichts sagen.


    Liebe Grüße
    giorgio



    p.s.: Ach ja - wer sagte eigentlich, daß Musik die "zweit-"schönste Nebensache der Welt wäre???? Nach so einem Abend "multipler cerebraler Orgasmen" würde ich sagen: "You the first!"

  • Zitat

    UNGLAUBLICH! Ich habe noch nie so laut gespielt und es störte die Leute nicht - Für mich ein Phänomen!!! Es muß wohl so sein: Laut ist es für die Leute dann, wenn es unangenehm ist.


    messerscharf erkannt :!:

    Wenn keiner weiß, worum es geht, dann geht es hundertprozentig um Geld.