Günstiges Studio Mikrofone??

  • Hallo zusammen.


    Ein Freund von mir nimmt bei sich zu Hause ab und zu seinen HIP HOP auf. Er möchte jetzt die Aufnahme Qualität verbessern und möchte auch dafür 500 Euro ausgeben. Für den „Gesang“ habe ich ihm erst mal zu einem anderen Mikrofon geraten... Da der Mixer den er da zu sehen hat auch sehr stark rauscht, denke ich es ist geschickt, ein Kondensator mit Preamp zu nehmen, den er dann direkt in seine Soundkarte stecken kann.
    Jetzt meine Frage... Was meint ihr währe da ein gutes Mikrofon und ein guter Preamp in der unteren Preisklasse??? Das Geld soll, wenn möglich, auch noch für Abhörmonitore reichen.


    Viele Grüße


    David Mallow

  • Hi,
    da bist du hier doch etwas an der falschen stelle, da sich dieses forum ja eher live-orientiert gibt, und zweitens professionell.
    ich würd also auch mal nach anderen foren suchen, die auf recording spezialisiert sind.


    als anfangsidee kann man sich mal im musicstore umschauen, da gibte sz.B. ein bundle aus dem AT2020 mikro und einem Behringer preamp.
    für das geld sicherlich nicht schlecht, und es reicht auch noch für ein paar günstige monitore.
    Da würde ich in richtung Tannoy Reveal tendieren, aber in der preisklasse tummelt sich viel, auch Tapco ist gans nett, am besten mal selber anhören.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • ich würde erst mal eher am anderen Ende er Kette ansetzen - ist die Soundkarten denn entsprechend gut? Wenn das nur 'ne "billige" On-Board-Karte ist, dann da auf jeden Fall was hochwertiges rein.

  • Das bundle ist ja nett, nur fehlt ihm dann das geld für monitore.
    auch eine überlegung, um das ganze "idiotensicher" zu machen ist ein USB mikro.
    http://www.samsontech.com/products/productpage.cfm?prodID=1810&brandID=2


    da kann dann kaum noch was schief gehen, und es bleibt geld für eine gute abhöre!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Könntet euch auch mal bei Rode umschauen.
    Die bauen ebenfalls ganz nette Kondensator-Mikros.
    Denn Rider erfüllen muss man ja idr. im Homestudio nicht :)


    Alternative: Studio Projects C-Serie (Etwas präsenter im Klang)
    Poppschutz nicht vergessen!



    Prinzipiell emfiehlt sich ein Channelstrip mit A/D Wandler wie:
    Mindprint En-Voice (grad einer bei E-Bay, aber recht teuer)
    Spl Chanel One (Kleinanzeigenmarkt im Forum, leider nicht incl. AD-wandler (option)) ->leider auch zu teuer wahrscheinlich
    ART TPS 2
    Mindprint DI-Mod (Vgl. meine Anfrage im Mischp. und Eff.-Brett)


    Oder eine gute zweikanalige Soundkarte mit Preamps, z.b:
    Edirol
    RME
    Bedingt: M-Audio
    Focusrite (sehr steril IMHO, aber Geschmackssache)
    Da gibt es aber in div. Homerecording-Foren Testberichte, Meinungen etc.
    Wandler und Preamp machen schon ganzschön was aus.


    Falls er eine gute Soundkarte hat, schaut mal nach Studio-Projects VTB-1



    Link-Tipps: http://www.homerecording.de , http://www.amazona.de (teilweise gute Tests mit Klangbeispielen) http://www.tools4music.de (recht fundiert, Gruß an derautor und MK an dieser Stelle ;) )


    Ein paar halbwegs gute Studiomonitore kosten auch um die 300€-500€ gebraucht... :-/
    Und wenn ihr da investieren solltet, macht euch auch Gedanken um Aufstellung und Raum-Behandlung was Reflexionen und Moden angeht.
    Je tiefer die Boxen spielen können, desto mehr fällt das ins Gewicht.


    EDIT: Das USB-Mikro schonmal jemand gehört? :) ich finds süß...


    Wenn es klingt, wären wirklich noch ein paar gebrauchte Böxcher drinnen :)


    -> Ich bezweifle halt, dass man mit 500€ so hinkommt, dass man nicht alles in nem Jahr nochmal kaufen muss :roll:

    MfG
    Patric Ackermann
    (ehemals AES-Light [Xenith])


    Auf der Suche nach dem guten Ton ;)

  • danke erst mal für die anregungen und die Linktips... werde mich da mal umschauen... An dem USB Mikro zweiffle ich ja auch etwas...


    Danke dann erst mal


    David

  • also zu Mics etc. gibts nun wirklich genug geschriebenes, deswegen nochmal zur Abhöre:


    Ich würde euch zu einem AKG K171 oder K271 Studio Kopfhörer raten.
    Die taugen klanglich richtig was (auch für länger) und sind in allen nebeneffekten (Raumakustik) unempfindlicher als Monitore.
    Preislich liegen die so bei ca. 140€, da bleibt noch Geld für ein anständiges Mic und evtl. einen Preamp.


    Gruß,
    David

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • AKG 271 ist wie ich finde zum mischen absolut nicht brauchbar.
    Die höhen sind für meinen Geschmack einfach zu laut.


    Dies ist meine Persönliche meinung zu dem AKG, wollte den eigentlich au zum mischen @ Home benutzen aber bin mit dem Klangbild erst klargekommen nachdem ich nen hicut gesetzt habe.

    Eine Festinstallation kann auch im Wohnzimmer stattfinden. Das Publikum sind in diesem Fall die Nachbarn. ;)

  • sorry wenn das jetzt überheblich klingt oder so, so ist es nicht gemeint:
    bei einem Kopfhörer zum MISCHEN gibt es für mich zunächst mal keinen Geschmack. (PUNKT) Das wichtigste, das der Kopfhörer können muss, ist
    - linear und
    - verzerrungsarm
    das gesamte Hörspektrum wiedergeben. Wenn man jetzt von den Hörgewohnheiten einer Hifi-Anlage (oder meinetwegen auch einer PA) ausgeht, ist man natürlich erstmal (im positiven Sinne) entsetzt, wieviel Höhen da in gut bekannten Stücken sind. Das hängt aber leider Gottes damit zusammen, dass die meisten Anlagen nicht imstande sind, das Frequenzspektrum adäquat abzudecken.


    Die Auswahl für Abhören fällt idR nachdem Prinzip, "wenn es darauf klingt, dann klingt es überall". Und genau das ist ja auch Sinn der Sache.


    Positiv beschrieben:
    Die Qualität einer Abhöre zeichnet sich dadurch aus, dass sie (möglichst) alle Schwächen eines Mixes gnadenlos aufdeckt. Kein Wunder also, dass da so mancher Mix scheitert, wenn die Qualität der Abhöre stimmt.


    Viele Grüße und guten Rutsch,
    David

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • Der K271 ist etwas mittenlastig, Höhen zu laut kann ich nicht verstehen, eher dass der Bass nicht drückt, aber dazu ist die Reihe auch nicht gebaut.


    Der Studio-Hörer ist immer noch der 240 DF. 171 und 271 sind für Monitoring-Zwecke, da wo man eben geschlossene Hörer braucht.

    Lautsprecher verstärken die Stimme, aber nicht die Argumente.

  • mittenlastig?? Nee nich wirklich.


    meine erkenntnis ist nur das ich auf dem kopfhörern keinen sauberen mix hinbekomme, da ich beim mischen darauf dazu neige die höhen abzusenken und dann kling der mix nicht mehr.


    p.s. der akg 271 studio ist zum fehlerfinden im mix nicht geeignet, naja vielleicht muss ich mich auch erst an den brillianten klang gewöhnen.


    Bass finde ich aber geschmackvoll, nicht übertrieben viel, dafür präzisse und trotzdem weit runtergehend.


    Aber es gillt immer der spruch, die beste abhöre ist die wo man kennt.


    DavidH hast recht eine abhöre muss einem die fehler aufzeigen sonst taugts nix. Und mit dem Hörer hast du auch vollkommen recht, wie gesagt ist das mit der hochtonwiedergabe ist mein geschmack (was nicht unbedingt jedem so gehen muss).


    nun zurück zum topic:


    Rode NT 3 und FOCUSRITE
    TRAKMASTER PRO zusammen ca 400€ und dann nen kopfhörer.
    Das mic klingt klasse den preamp kenn ich nicht, liegt halt im preisrahmen.

    Eine Festinstallation kann auch im Wohnzimmer stattfinden. Das Publikum sind in diesem Fall die Nachbarn. ;)

  • Also ein Kollege nutzt als Mikro das SCT 800 von Thomann und ist damit sehr zufrieden. Ich kenne auf jeden Fall die Aufnahmen, die er damit gemacht hat und die sind ziemlich ok.
    Geld ausgeben würde ich dann mal für einen gescheiten Preamp, wobei das auch relativ ist. Also n DBX 376er oder n Mindprint Envoice machen sich da recht gut, liegen aber über dem Budget. Die günstigeren sind meist keine Verbesserung gegenüber "normalen" Pulten als Preamp (Meine Erfahrung). Der Kollege nutzt zu dem Thomann Mikro den Behringer Ultravoice Digital und das Ergebnis ist, wie bereits gesagt, sehr ordentlich. Damit bist du mit 300 € für Preamp und Mikro dabei. Das sollte drin sein.
    Guter Kopfhörer macht auf jeden Fall auch Sinn, aber wichtiger finde ich Abhörmonitore. Über Kopfhörer kann man (IMHO) gut Nuancen machen, aber n Gesamtmix geht damit nicht ordentlich, zumindest nicht ohne zwischendurch immer mal wieder über Boxen zu hören.

  • moogman: Hast du schonmal den Beyer DT150-Kopfhörer ausprobiert? Ich nehme den nur noch, klingt IMHO sehr rund, bringt auch ordentlich Bässe, ohne allzu basslastig zu sein, und schließt sehr gut nach außen ab. Ach ja, sitzt sehr bequem, da er nicht auf die Ohrmuscheln drückt, sondern außen darüber liegt.


    Georg

    We're on a mission from God. - Elwood Blues

  • Wenns ein kopfhörer werden soll, so finde auch ich den 240 DF zumindest eine überlegung wert.


    Ich habe den 271er, weil ich ihn wegen der Dämpfung brauche. Der klingt allerdings nicht ganz so sauber, wie der 240 DF, den ich mal im Vergleich gehört habe. (logisch, da halboffen vs. geschlossen)


    Teste aber die Abschaltautomatik an, insofern du einen mit diesem Feature kaufst. Das lag bisher nicht allen, die meinen Hörer aufhatten.


    Die geschlossenen Beyer gefielen mir nicht so gut. Die halboffenen gehen eher :)


    Viel Erfolg weiterhin :)

    MfG
    Patric Ackermann
    (ehemals AES-Light [Xenith])


    Auf der Suche nach dem guten Ton ;)

  • Patric A.: Das mit der Abschaltautomatik kann unter umständen nicht richtig funktionieren wenn man einen kleinen kopf hat.


    Georg_Koeln ne Beyer hat ich nur den DT990 oder wie der heisst probiert, dieser hatte ne Difusfeldentzerrung welche mir überhauptnicht gefallen hat.

    Eine Festinstallation kann auch im Wohnzimmer stattfinden. Das Publikum sind in diesem Fall die Nachbarn. ;)

  • Hi,


    ich benutze bei mir im Studio das SC 450 .. Ohne Witz das Teil klingt mega gut.


    Als Monitore hab ich Esi 05 ... in der Preisklasse die besten. Über Kopfhörer mischen mag ich persönlich nicht .....


    Vielleicht ein kleines Mischpult dazu und dann in die Soundkarte.....
    Da gibt es allerdings Millionen Möglichkeiten.....


    Vielleicht mal beim Händler deines Vertrauens nachfragen.


    Grüße Michael