Mixen neben der Bühne

  • N'abend!
    Hab morgen ne VA, auf der wegen Platzgründen der komplette Mix neben der Bühne laufen muss. Einen FOH im eigendlichen Sinne gibt es leider nicht!
    Meine Frage an euch: Was macht ihr in einem solchen Fall? Hatte überlegt, ob ich noch nen Monitor zum Mixer zu legen. Hab morgen leider auch nur ne halbe Stunde für den Soundcheck!Daher wird es schwierig häufiger hin und her zu rennen...
    Wäre dankbar für Tipps!


    VA: Sportlehrehrung.
    Turnhalle - Big Band in den Pausen als Hintergrundmusik (nur Rhytmusgruppe wird abgenommen sprich Bass Git. Key. Drums) Sängerin und Moderatrion.
    PA: HK Actor Club - Ca. 200 sitzende Personen.

  • Generell sollte das Mixen vom Platz neben er Bühne bei Deinen Anforderungen klappen. Mikrofone vorher gut einpfeifen, Band leise abnehmen: FERTIG!


    Aber was willst Du mit nur einer Actor in einer SportHALLe. Mindestens eine Delayline und Sidefills sind Pflicht, um ein ordentliches Sprach-Ergebnis zu erzielen. Bedenke bitte, dass Dich wahrscheinlich ungeübte Redner erwarten, die zu leise werden, wenn sie sich über die Bühnen-PA selbst hören. Ich würde die Subs im Lager lassen und lieber 6 oder 8 Tops (10/2er oder 12/2er) dezentral nutzen.

    Modenschauen, Industrie, Event + Gala

  • in solchen fällen mixe ich über meinen kopfhörer.
    am anfang kommt man nicht drum rum, ständig nach vorne zu rennen um das ergebnis zu überprüfen.
    das ist sehr lästig.


    wenns dann vorne verständlich ist und nicht weh tut, ist in meinen augen das bestmögliche ergebnis für solch einen schlechten arbeitsplatz erreicht.
    man kann unter solchen arbeitsbedingungen nur schadensbegrenzung erreichen.
    und die meisten leute merken den unterschied erstaunlicherweise nicht mal...


    letztes jahr hatte ich in hannover sogar mal ne bühne, bei der das pult UNTER der bühne stand! vorteil dort: es pisste und war saukalt, unter der bühne war es mollig warm und trocken ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Mad_Marcy"

    Für die Hauptredner stehen 4 Syrincs MM12 rum.


    dann sollte es ja keine probleme geben :D
    das was du da beschreibst ist doch eine "standart-industrieanwendung".
    ich denke mal über die hälfte meiner industrie/galajobs wurden/werden auf diese weise ausgeführt.
    ich persönlich würde mich da jedoch keinesfalls auf den kopfhörer mehr verlassen, da du gerade bei leisen jobs zu viel direktschall von der bühne hast (bläser, drums...) 2 kleine genelec´s ans pult sparen dir zwar nicht den weg vor die pa, jedoh hast du ein einigermaßenes gefühl, wie es zusammen mit dem bühnensound klingt.

    SK-Event
    65321 Heidenrod

  • So - kurzer Bericht.
    Big Band Sound war gut - Lautstärkemäßig gab es auch keine Probleme. Besonders schön war ein Stück welches nur von Sängerin und Rhytmusgruppe gespielt wurde, da ich hier keine Rücksicht auf die Bläser nehmen musste und den Master nen bisschen weiter aufdrehen konnte.
    Allerdings war der Rest mist. Rednerabnahme war unter aller sau. Ich wunderte mich schon als beim Soundcheck dem Redner nur das Mikro richtig in Höhe etc eingestellt wurde und danach nichts mehr geschah. Vor Lauter "P" und "k" hat man von der Rede nicht viel verstanden. Und das drei Stunden lang!!!
    Naja, wie auch immer, ich war mit meiner Arbeit und dem Ergebnis zufrieden. Danke für eure zahlreichen Antworten!
    LG MM

  • schön war heute auch der Zeitungsbericht: CD-einspielung viel zu laut!
    Lief die über die Syrincs oder warst du dafür zuständig?

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • Zitat von "Daniel M."

    schön war heute auch der Zeitungsbericht: CD-einspielung viel zu laut!
    Lief die über die Syrincs oder warst du dafür zuständig?


    in unkenntniss der wahren sachlage:


    selbst wenn er es war:
    1. kann man das an seinem platz nicht perfekt einschätzen
    2. sind ja meist die schreiber solcher zeilen viel mehr von ihren gefühlen geleitet als von ihrer fachkompetenz. :wink:
    ich will damit sagen, das da manchmal auch ein bisschen unsinn geschrieben wird.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ... sind ja meist die schreiber solcher zeilen viel mehr von ihren gefühlen geleitet als von ihrer fachkompetenz. :wink:
    ich will damit sagen, das da manchmal auch ein bisschen unsinn geschrieben wird.


    Ach Wolfgang,


    du sprichst mir aus der Seele :)
    Erzählte mir doch unsere Pressetante, daß sich Leute über die Lautstärke der Silvestermugge beschwert haben. Aber wenn der Untertitel der VA "Songs von Rio Reiser" lautet, kann man keinen "Schlagerabend aus den 70ern" (O-Ton) erwarten :twisted:


    Sorry für OT
    Gruß Jörg

  • Zitat von "wora"

    in unkenntniss der wahren sachlage:


    selbst wenn er es war:
    1. kann man das an seinem platz nicht perfekt einschätzen
    2. sind ja meist die schreiber solcher zeilen viel mehr von ihren gefühlen geleitet als von ihrer fachkompetenz. :wink:
    ich will damit sagen, das da manchmal auch ein bisschen unsinn geschrieben wird.


    anwesend war ich auch nicht, MM hat mir das ganze am Telefon aber schon bestätigt und er war nicht für die CD-Einspielung zuständig.


    konkreter Wortlaut der Zeitung:
    ...Musik läuft, aber diesmal zu laut...
    ...Dafür war es dieses Mal zu laut, nach anderthalb Minuten wurde der Pegel gedrosselt.


    Klar kann ein einzelner Reporter manchmal recht interessante Empfindungen haben, aber wenn die Musik wirklich leiser gemacht wurde scheint er mit dieser Meinung ja nicht allein gewesen zu sein.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs