mischung von verschiedenen systemen bei einer VA

  • Hallo, mich beschäftigt mal wieder ein problem mit dem ich euch jetzt mal quäle:
    als fleißiger leser von zeitschriften wie psne stelle ich immer wieder fest das bei relativ großen produktionen verschiedene lautsprechersysteme von verschiedenen herstellern gemischt werden. LA von martin, bässe und fills von RH (ok, ist immerhin alles synco) oder meyer mit d&b infills etc. also alle vorstelbaren kombinationen von zumeist hochwertigen systemen.


    nur für meinen teil ist es es so, in der regel mache ich kleinere beschallungen, theater und kulturzentren von sagen wir mal 300-1000 leute, und das zumeist mit coda. als haupt PA stehen dann AP25 und als fills AP8, und selbst da ist es so das ich den klanglichen unterschied so groß finde das ich es mit mühe am EQ gerade gezogen kriege.
    und immer wnen ich dann lese das da wild gewürfelt wird denke ich mir wie kann man so ein homogenes klangbild erzeugen? es klingt doch an der position des infills völlig anders als beim delay etc.
    dieses thema ist für mich ein rätsel.
    klar, als verleiher nehme ich ja gerne das was im regal steht, aber ist es nicht auch unsere aufgabe einen für alle möglichst gleich guten sound zu gestallten?


    oder sehe ich das nur zu pingelig sind bei solchen großen produktionen höhere toleranzen erlaubt?
    wie handhabt ihr das in der praxis, werden die systeme so gekauft das sie klanglich zueinander passen, oder geht es eher darum welche box sich in welchem segment besser vermieten läßt?


    und bin ich der einzige den so etwas stört? ich stelle mir doch zuhaue nicht auch links un rechts unterschiedliche speaker hin, und selbst bei surround sollten die systeme ähnlich sein oder?

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    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • Zitat von "mediennutte"

    als haupt PA stehen dann AP25 und als fills AP8, und selbst da ist es so das ich den klanglichen unterschied so groß finde das ich es mit mühe am EQ gerade gezogen kriege



    naja, vielleicht wäre es ja besser, wenn du zwei klanglich
    ähnliche systeme von unterschiedlichen herstellern
    verwendetest... :D

    ______________________________


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    dj

  • das macht ja zumindest schon mal hoffnung das das thema wenigstens im bewustsein ist, und nicht einfach unbemerkt bleibt.
    mehrere zonen sind es ja eh schon, und dan k conrolern ja auch kein thema, es wundert mich nur das dieses thema nie angesprochen wird, also anstelle von "welche PA kann am lautesten" mal die frage welches fill paßt am besten zur box xy


    hasenfuß: verat mir eins :D

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  • Ich glaube es erwartet gar keiner das es 20 Meter weg genau so klingt wie direkt vorm Nearfill. Hauptsache es klingt in jeder Zone "gut". Welcher Mischer geht denn beim 5000 Open Air nach vorn um mal zu horchen ob die Nearfills geil klingen. Hab ich noch nie gesehen. Schon deshalb klingt es vor der Bühne ja des öfteren eher bedenklich.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • Einfach ein Satz Markenschildchen immer dabei haben. l'acoustics etc. Dann auf alles drauf kleben und wenn die Fremdmischer den Platz abschreiten werden sie nur zustimmend nicken wenn die Marke stimmt. :lol:

    GHOSTNOTE-SOUND

  • ´... aber nicht die zusätzlichen Sätze Meyer/EAW Schildchen vergessen! Falls die braunen französischen die Falschen waren kann man schnell umkleben. So 3 Satz Schlidchen (Lácoustics/Meyer/EAW) wären eine ganz passabele Ausstattung meine ich, damit deckt man die gröbsten Kategorien ganz gut ab.

    Grüße,
    Frank

  • frank: das wäre ne Vertriebsidee. Lácoustics/Meyer/EAW-Stickerset ich würde noch HK zunehmen für die DorfDJs. Das ganz in einen schönen Koffer für 99,00 Euro. Vielleicht einfach so Magnetschildchen wie am Kühlschrank.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • Zitat von "Kai Reiss"

    Wie nützlich für ein Forum... :roll:


    Wenn Du's genau wissen willst:


    Wenn im Umfeld einer vernünftigen Frage nur dämliche Antworten auftauchen, dachte ich, ich könnte mich auch mal auf diese Weise äussern. Ein Wink mit dem Zaunpfahl so zu sagen. Vielleicht kommt ja doch mal einer ins Grübeln. :roll:

  • Zitat von "guma"

    Wenn im Umfeld einer vernünftigen Frage nur dämliche Antworten auftauchen, dachte ich, ich könnte mich auch mal auf diese Weise äussern. Ein Wink mit dem Zaunpfahl so zu sagen. Vielleicht kommt ja doch mal einer ins Grübeln. :roll:


    Optimist...

  • jungs, ich sprach von theater VAs, musical etc. keine 5000 man hallen!


    und da fällt es eben genau bei den teuersten plätzen am meisten auf wenn es unterschiedlich klingt! und ja, manchmal merken auch die leute die da sitzen etwas!
    also bitte etwas weniger "ist mir doch egal", wenn ich so etwas lese wird mir schlecht, und ich verstehe mal wieder warum unsere zunft so schlecht da steht. uns JA, ich laufe auch mal herum und schaue was meine restlichen lautspreche so machen, alleine um zu wissen das alles spielt!

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  • O.K. mal ernsthaft. Habe kürzlich ne VA in einem 500 Pers. Theater betreut. Da hatten wir für Livemusik 1 Stack C7 pro Seite und als Nearfill 2x CA 106. Das klang ziemlich unterschiedlich aber überall akzeptabel. In einem Theater wechseln die Zuschauer aber nie die Plätze. Deshalb is das in dem Fall wirklich egal obs gleich klingt. Hauptsache überall gut. Und für "guten Sound" gibts ja nun mal 1000 Varianten.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • egal ist es nicht, wenn ich in den vorderen reihen sitze, und sowohl haupt PA als auch frontfill höre, kann es sein das die ortung wechselt je nach frequenz, als beispiel mal höhen ortet man eher aus richtung frontfill, tiefe mitten aus richtung haupt PA.


    mich würde es als gast schon stören in so einem überlappungsbereich zu sitzen. und nein, es liegt definitiv nicht an irgendwelchen falsch eingestellten pegeln oder delays falls das jetzt vermutet werden sollte :D


    Es geht mir einfach darum ob eine eigentlich nicht wirklich gute aber akzeptierte situation trotzdem noch verbessert werden kann, "das haben wir schon immer so gemacht" lasse ich nur ungerne zu.


    mag auch sein das C7 und CA106 dichter beieinander liegen als AP25 und AP8, aber das müßte ich erst mal hören.


    wenn es aus optischen gründen gehen würde, würde ich am liebten für alle bereiche den selben speaker verwenden, aber wir wissen ja wer bei so etwas seine wünsche äußern darf und wer bestimmt nicht :roll:

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  • Für die Ortung besteht ja die Möglichkeit die Nearfills aus gleicher Position zu betreiben. Also mit zum Stack pro Seite oder eben mitfliegen. Geht natürlich nur bei kleinen Bühnen. Aber du hast schon recht ist ein Thema was wohl eher immer vernachlässigt wird und so nebenbei läuft.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • warum nimmt man nicht das gleiche Holz?


    Weil ewt ein director Top weit nach innen gedreht zu viel das guten ist :?


    Weil schon recht viel Pegel von der Bühne kommt brauch es eigentlich nicht viel fürs Infill.


    Ein vernünfiger mix ist kaum möglich, wenn ich auch noch Sidefill habe, Monitoring,drumfill etc. ist der Pegel vorne schon enorm. Dann noch das Infill naja


    Auch wenn man dann Infills aufbaunt kann man mit ihnen auch nicht mehr all zu viel machen. Nur ebend für noch mehr Pegel sorgen.


    Wenn die Band gut ist das Monitoring optimal sollte das was von der Bühne kommt schon recht ordentlich sein. Ich mach dann nicht mehr all zu viel ewt den Gesang leicht etc. das wars.


    Darum muss auch so ein system nicht viel können und bei kleinen sachen kann man sich das auch schenken.


    Und zum Hauptbeschallungsfeld gehört das Infill nun nicht also muss es nicht gleich klingen.


    naja eine C7 und CA106 klingt schon sehr anders :roll:

  • Wenn das Pult es zulässt (Matrix/ Subgruppen etc.) ist es auch möglich nur die wirklich relevanten Dinge auf die Infills oder Bühnenfrontfills zu legen.


    Um mal bei dem Beispiel d&b C7 Front mit K&F CA106 Bühnenfills zu bleiben:
    Beispielsituation: Rock/ Pop/ Jazz


    Hier ist es mit Sicherheit nicht Nötig, die CA106 mit dem Fullrangesignal der C7 Front zu versorgen.
    Viel mehr reicht es, mit den 106ern den Bühnensound für die ersten zwei Reihen (die von dem 75 Grad C7 nicht ausreichend abgedeckt werden können, zu stützen.


    Es macht ja auch wenig sinn, z. Bsp. einen Bass Fullrange über eine 106 mit einem 6,5" Chassis übertragen zu wollen. Das Teil läuft gut bis ca. 90Hz. Dann ist Schicht.


    Also sollte überlegt werden nur die Signale auf die Fills zu routen die unbedingt nötig sind. Im Idealfall ist das nur der Gesang da dieser auf keinen Fall durch einen Amp geht.


    Das es vorne durchaus anders klingt als in den Hinteren reihen liegt im Übrigen nicht nur an dem "Nahfeldpegel", sondern ist vor allem dadurch zu begründen, das eine Bühne mit selbigem Sound ja nun auch noch in den Saal plärrt.


    Das ist nicht zu unterschätzen!


    Da sich auch viele Tonschrauberkollegen abgewöhnt haben sich bei der Erstellung des FOH Sounds am (guten) Bühnensound, oder dem der einzelnen Musiker, zu orientieren (ok - bei vielen Musikern kann man nicht von einem guten Bühnensound oder einem wirklich gewollten Einzelsound sprechen), unterscheidet sich der FOH Mix Sound ganz erheblich von dem der Bühne.
    Im Nahfeld überlappen sich nun beide "Sounds" und tata: Es klingt ein bissi komisch.
    Mit Infills kommt dann noch mal ein leicht anderer Klang hinzu.



    Ich muss aber auch aus der Praxis sagen, dass der Einsatz von Fills durchaus vorteilhaft sein kann.
    Wobei ich es dann vorteilhaft finde Systeme eines Herstellers zu verwenden. Zumindest hat dies mit unseren Kling & Freitag Systemen bisher immer zu recht guten Resultaten geführt.


    Gruß
    Oliver