Veranstaltung mit Stromaggregat, Meßgerät zeigt Unsinn ?

  • Hallo,


    ich hatte am vergangenen Wochenende eine VA, bei der ich meine PA an einem Stromaggregat betrieben habe. Es war ein großes Aggregat, oder man kann schon von einer Netzversorgung sprechen, 50 KVA. Nun da ich hier viel von Problemen im Zusammenhang mit Aggregaten gelesen habe, habe ich vorsichtshalber ein Multimeßgerät mitgenommen und vorher gemessen: Spannung +/- 230 Volt, also okay. Als ich die Frequenz gemessen habe, zeigte mein Meßgerät ca. 2-3 Kilohertz an !! Habe das vorher zu Haus an einer Steckdose getestet: Meßgerät zeigt 50 Hz. Nun habe ich die Messung am Aggregat unter Belastung wiederholt: gelegentlich wurde um die 63Hz angezeigt, dann mal wieder 2-3 Kilohertz!


    Am Aggregat selber wurde kontinuierlich 50,3 Hz angezeigt, also wohl eine Fehlmessung ?


    Meine PA hat jedenfalls den ganzen Abend an der Anlage gelaufen, kann mir Jemand sagen, wie es zu so einer Messung kommen kann ? Das Meßgerät ist nicht das teuerste, welches man für Geld kaufen kann, ist ein von Conrad, aber immerhin zu Haus hat's ja auch funktioniert.


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • hi
    ich habe zz ein ähnliches problem, nur dass mein "agregat" in dem fall ein grösserer generator mit einigen hundert kw ist.
    es könnte sein, dass dein agregat einen fehler hat, nämlich, dass die komutatoren der erregerwichklung für die gleichrichtung undicht sind und desswegen "negative peaks" entstehen. dann müsste das messgerät aber ein vielfaches von 50 anzeigen

    Haste ma Gaffa?
    Haste ma n Leatherman?

  • Also das Aggregat war vorher noch zum E-Check, das sollte eigentlich i.O. gewesen sein. Und ein vielfaches von 50Hz angezeigt ? Naja, das war eher so ein Schwanken, ich vermute, daß mein Meßgerät einfach irgendwie Unsinn gemessen hat, aber warum ?


    Wer misst, misst Misst ! oder wie war das ?


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Alles was ihr jetzt darüber überlegt bleiben Vermutungen. Wenn das Messgerät an der Steckdose zu Hause funzt und am Generator nit muss dieser offensichtlich ein leicht anderen Signal abgeben. Also nim das nächste mal nen Oszi mit und gucks dir genau an oder akzeptier einfach, dass billige Messgeräte nicht alle genau messen. Auch die angezeigte Spannung ist nur gültig, wenn die Kurvenform exakt ein Sinus ist oder man ein True RMS Gerät benutzt.

  • Das Meßgerät ist ein True RMS, ich hatte eigentlich auch geglaubt, daß so ein Multimeter nicht so extrem falsche Werte ausgeben kann. Ein Oszi hätte natürlich Licht ins dunkel gebracht, nur habe ich keins, und extra wegen einem Event, wo ich mal am Aggi hänge so eines anschaffen lohnt wohl nicht. Naja, falls Jemandem noch was einfällt nur zu. Gruß Jens

    Gruß Jens

  • eigentlich ganz klare sache: du hast irgendwie ne spannung mit 2-3kHz drauf. Is ja soweit noch nix ungewöhnliches (würd ich jetz mal sagen). Und aus irgendeinen Grund mist dein Messgerät lieber die 2-3kHz als die knappe 50Hz ;)


    das einzige was hier helfen kann isn Oszi. Damit könntest dann feststellen ob 2-3kHz tatsächlich ne gefährliche Amplitude ham, oder obst se links liegen lassen kannst.

    rechtschriebfehler sind bugs im board

  • Zitat von "da_user"

    eigentlich ganz klare sache: du hast irgendwie ne spannung mit 2-3kHz drauf. Is ja soweit noch nix ungewöhnliches (würd ich jetz mal sagen). Und aus irgendeinen Grund mist dein Messgerät lieber die 2-3kHz als die knappe 50Hz ;)


    Das hört sich für mich fast logisch ab, aber eben nur fast, und zwar: Wenn ich jetzt eine 50Hz Sinuskurve habe, die mit einem 3 KHz Signal von schwacher Amplitude überlagert ist, dann müsste ich auf dem Oszi etwas wie ein leicht zackige 50Hz Sinuskurve sehen. Das Meßgerät dürfte aber doch immer nur dann ein Periode weiter zählen, wenn 2 Nulldurchgänge stattgefunden haben (bei einer Sinusspannung). Gut, jetzt weis man nicht, wie das Meßgerät genau arbeitet und zum Ergebnis kommt.


    Aber zusammenfassend kann man wohl sagen, daß man bei VA's, die über ein Aggregat versorget, werden doch besser ein Oszi dabei hat, um die Spannungsversorgung genau zu testen.


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Hast du die Frequenz am Aggregat mit oder ohne eingeschalteten Endstufen gemessen? Wenn du direkt an den Endstufen gemessen hast, dann versuch das ganze mal am Netz. Da müssten die gleichen Oberschwingungen erscheinen. Die stammen einfach nur von der Endstufe. Die liefert das ganze ins Netz zurück (kommen von den Gleichrichtern bei konventionellen Netzteilen bzw. von Schaltnetzteilen selbst).


    Gruß Manuel

  • Zitat von "cerwin-vega!"

    Hast du die Frequenz am Aggregat mit oder ohne eingeschalteten Endstufen gemessen? Wenn du direkt an den Endstufen gemessen hast, dann versuch das ganze mal am Netz. Da müssten die gleichen Oberschwingungen erscheinen. Die stammen einfach nur von der Endstufe. Die liefert das ganze ins Netz zurück (kommen von den Gleichrichtern bei konventionellen Netzteilen bzw. von Schaltnetzteilen selbst).


    Gruß Manuel


    Die Messungen habe ich ohne die Endstufen gemacht, also die Endstufen hatte ich vorsichtshalber noch gar nicht eingesteckt. Das Meßgerät zeigte mal 2 bis 3 KHz. Dann habe ich die Messung wiederholt und einen 2KW Heizlüfter als Last laufen lassen. Dann wurden mal 60-70 Hz gezeigt, aber auch wieder mal 2-3 KHz, also ganz merkwürdig. Das kann aber wohl nur eine geringe Überlagerung gewesen sein, da am Aggi ja korrekt 50,4 Hz angezeigt wurden, und die Technik hats ja auch überlebt.


    Jens

    Gruß Jens