Projekt - Trägerklemme C1 konform

  • Zum Projekt selber, es geht hier darum für den Geltungsbereich der BGV C1 eine Trägerklemme zu entwickeln die diesem entspricht bzw. dem ganzen noch etwas die Krone aufsetzt.
    Einsatzort für die angesprochene Trägerklemme ist ganz klar der Festzeltbetrieb, wo wir alle ja unsere Probleme haben. Die Schweizer haben uns da eine vor gemacht, die Deutschen nutzen das Produkt vermehrt obwohl es in dieser Form zwar ordentlich funktioniert aber unserer BGV C1 nicht entspricht da einzigst und alleine die Schraubwelle das ganze gegen ein ungewolltes öffenen sichert. Diese Schraubwelle ist dazu noch ohne Werkzeug lösbar, was mir im Fall einer niedrigen Montage auch nicht gefällt.


    Ich habe mir nun lange das ganz durch den Kopf gehen lassen und nun nach einem Prototypen die Nullserie, die nun soweit absolut Funktionsfähig und meinen Sicherheitsvorstellungen entsprechend ist am Start und möchte das nun zur Verbesserung zur Diskussion stellen.


    Grundwerkstoff ist 3mm V2A, wir haben ähnlich der Schweizer Konstruktion einen Schieber der über eine M10 Gewindestange in der Breite verfahren werden kann, diese endet links und rechts des Gehäuses mit einer M10 Mutter so das von beiden Seiten mit einem 17mm Gabel oder ringschlüssel gearbeitet werden kann. Im Gegensatz zur Schweizer Konstruktion haben wir aber ein seitlich geschlossenes Gehäuse mit einem über fast die ganze Breite gehendem Langloch in dem je Seite zwei M6 Sechskantschrauben in den Schieber eingeschraubt sind, diese sind sowohl führung wie bei den Schweizern die Führungsstäbe als aber auch 4 fache Zusatzsicherung weil diese zusätzlich angezogen werden können und somit den Schieber am öffnen hindern.
    Ich werde sobald ich dazu komme hier noch Fotos einstellen der besseren Verständlichkeit wegen, möchte aber trotzdem mal hier das Thema erstmal ansprechen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Ja, klar und hier sind die auch schon:





    Wie auf dem letzten bild zu sehen benötigt man zur Montage einen 17er Schlüssel und zur seitlicen Sicherung einen 5er Sechskantschlüssel.

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    André Ruhnau
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  • und wie stellst du dir das vor als "Selbstbau" ? Sollen die Leute das VA im Schraubstock mit dem Fäustel verprügeln um dann genervt alles in die Tonne feuern, eine Abkantpresse für 40k kaufen oder diese Dinger bei dir kaufen ?
    Ich halte das für nicht selbst baubar, verschiebs einfach nach Selbstbau Profi :D

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Als erstes fällt mir auf, dass bei dem Prinzip je nach Trägerbreite die Last nicht gleichmäßig in die Auflagen eingeleitet wird. Das finde ich bei einer "normalen" Trägerklemme schicker gelöst. Läst sich aber durch entsprechende Ablastung sicher auch bewerkstelligen.

  • manuela, es geht um einen eigenen Selbstbau von mir der hier diskutiert werden soll und ich habe diese Möglichkeiten. Aber ich möchte ihn hier diskutieren um nun diese Nullserie evtl. noch zu verbessern oder vielleicht fällt jemand ein größerer Fehler auf. Ob das sonst noch jemand nachbauen möchte und kann ist hier ehr zweitrangig. Oder muß alles was hier selbst gebaut wird so gehalten werden das jeder das nachbauen kann? Wäre mir neu.
    An einen Verkauf ist im Moment sicher nicht zu denken da die Konstruktion dazu zwar BGV C1 konform ist aber ich sicher keine Lust habe mir diesen Papierkram zu geben. Daher nur Nutzung für die eigenen Veranstaltungen. Wer sowas kaufen möchte kann dieses gerne bei den Schweizern tun, wären nicht die ersten Deutschen dort.


    hink, das ist richtig. Ist aber bei Schweizer Vorbild ebenso und die geben Ihre Trägerklemme ja auch mal mit locker 500 KG an, dabei ist die meiner Meinung nach weitaus weniger massiv.


    Was aber bei unserer auch noch kommt ist ein eingeschweißter, 4mm dicker V2A Streifen mit einem M8 Gewindelochbild so das man die Ringschrauben auch versetzen kann, z.b. in den Bereich wo die Klemme am Träger angebracht ist. M10 möchte ich nicht machen, da hier die Ringschrauben so ein langes Gewinde haben das sind in den Bereich der Mechanik kommen und ich möchte nicht immer erst die Ringschrauben entfernen müssen zum arbeiten.


    Genau das sind einwände die mir gefallen, das sind Diskussionsgrundlagen.


    manuela, ich würde mir wünsche du würdest es ab und zu mit Herrn Nuhr halte, ich weiß das du da Probleme mit hast wenn du meinst du hättest wieder was gegen mich gefunden.

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  • Zitat von "Manuela"

    und wie stellst du dir das vor als "Selbstbau" ? Sollen die Leute das VA im Schraubstock mit dem Fäustel verprügeln um dann genervt alles in die Tonne feuern, eine Abkantpresse für 40k kaufen oder diese Dinger bei dir kaufen ?
    Ich halte das für nicht selbst baubar, verschiebs einfach nach Selbstbau Profi :D


    und jede(r) technikerIN mit hirn sollte es schaffen um die ecke zu einem metallbauer zu gehen, und sich das ding biegen lassen, ich würd mal sagen, boxenselbstbau beinhaltet auch nicht das händische wickeln der schwingspulen, das drehen der schrauben sowie das fällen der bäume fürs gehäuse...


    sorry fürs persönlich werden, aber deine aussagen sind teilweise derartig inkompetent, dass du wohl besser im party pa forum deine aussagen tätigen solltest, vielleicht lachen die ja mehr darüber, als die leute hier..


    ich finde die idee zwar noch nicht ausgereift, aber sehe darin auch nicht die kausalität für einen derartig aggressiven thread.....


    ich schliess mich in dem fall mal kracky eindeutig an, dass du einfach lernen solltest deinen mund zu halten, nicht nur in diesem thread sondern auch in vielen anderen in denen es dir offenbar nicht um sachlichkeit geht, sondern darum dich zu profilieren oder durch unüberlegte aussagen
    einfach aufzufallen


    lg


    getec

  • Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:


    Die Idee sieht recht interessant aus. Auf den ersten Blick erscheint mir aber der Randabstand des Führungsschlitzes etwas klein. Wenn die 4 Befestigungsschrauben etwas tiefer sitzen, dann hast Du mehr Fleich stehen, was der Belastungsfähigkeit sicher zu Gute kommt.


    Mal in eine ganz andere Richtung gedacht: es gibt von Hilti Montageschienen, z.B. MQ41, MQ 52 oder MQ72, die haben auf der einen Seite Langlöcher zur Anpassung an verschiedene Abständer der Montagepunkte. Es gibt auch Klammern zur Befestigung an Doppel-T-Trägern. Lastseitig gibt es Einschiebemuttern, an die Ringösen befestigt werden können. Hier ein Link: http://www.hilti.de/holde/modu…_fuse.jsp?RANGE_OID=27130
    Und wenn Du anstatt eines Doppel-T-Trägers ein Kantholz oder Leimbinder hast, dann montierst Du eine Montageschiebe oben (auf dem Kopf) und eine unten, mit Gewindestangen verschraubt, fertig ist der Anschlagpunkt.
    Ist zwar vom Montageaufwand etwas höher, aber Du hast "Standardmaterial", was ich einer Selbstbaulösung in vielen Fällen vorziehe.


    Gruß


    Elektrikus

    Wer amtliche Signaturen nachmacht oder verfälscht,
    oder nachgemachte oder verfälschte amtliche Signaturen in den Umlauf bringt
    wird mit Ohringer nicht unter 2 Jobs pro Woche bestraft.

  • ich bitte den bösen Beitrag zu entschuldigen, ihr habt völlig Recht.


    -


    Kracky, :wink:
    Kannst du die Klemme evtl. so ändern daß sie sich selbst festbeißt wenn sie unter Last ist? Genau darin besteht doch die eigentliche Sicherheit dieser Sachen, normalerweise verwendet man ja Tractelklemmen dafür, die sind wie kleine Baggerschaufeln konstruiert; wenn sie unter Zug sind reicht das Lösen der Spannschraube nicht aus um sie zu lösen, sie zieht sich selbst durch den Zug der Last zu, und damit fest.
    Man muß auch den Faktor "altes zerschlissenes Material" im Auge haben, zB überdrehte, fehlende, vergessene Sicherungsschrauben, sowas kommt bekanntlich immer mal vor. In dieser Situation darf keine Unsicherheit entstehen. Also mal rein als Inspiration:

    diese Klemme wäre gegen Unbefugte zu sichern indem man den Querstab rauszieht.


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Ist schon realisiert, die beiden Aufnahmewinkel die in den Träger einhacken sind um 5 Grad überbogen so das sie sich in die runde Führung die ja für das einziehen von Zeltplanen gedacht ist einhängt, unter Last kann dieses nicht mehr aus der Führung. Kann man bei ganauen hinschauen auf den Bildern auch etwas sehen, ein weiteres überbiegen wäre noch möglich, aber ich möchte es nicht übertreiben, nicht das ich dann nimmer vernünftig in die Zeltbinder rein komme.


    Die vom Admin angesprochene Problematik sehe ich auch, möchte deswegen den Schlitten um 10mm tiefer setzen und auch das Langloch ansich etwas verkürzen damit mehr Material da ist. wobei ja auch noch die M10 Welle etwas Last mit aufnimmt.


    Ich denke auch wenn meine Konstruktion massiver aussieht wie die Schweizer möchte ich auf keinen Fall mehr wie 200 Kg je Punkt und max 4 Punkte anstreben, zumal dieses ja auch auf die Dachlast des Zeltes einwirkt. Wobei mir hier von einem Hersteller bestätigt wurde das dieses nur unter Extrembedingungen ein Problem darstellt. In demfall z.B. Winterzelt mit Schneelast, extreme Zusatzbelastung durch Witterungseinflüsse und dann noch zuviele Einbauten.

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    André Ruhnau
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  • Zitat von "Radio-Aktiv"

    So was gibt es doch schon fertig !?
    [/img]


    Richtig, und nun nochmal den Thread lesen!


    Das genau ist die Trägerklemme der Schweizer die eben keineswegs C1 konform ist und die mehr oder weniger die anregende Vorlage war. Aber wir wollen es ja besser machen!

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    André Ruhnau
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  • Gibt es eigentlich von den Zeltfirmen irgendwelche Angaben, wieviel man unter welchen Voraussetzungen an die untere "Planen-Nut" hängen darf? Es wäre doch schade um eine ordentliche Zeltdachklemme, wenn der Gegenpunkt im Zelt das nicht abkönnte ...


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Das Schweizer Original liegt preislich bei rund 52 Euro ohne Versand, meine Klemme kann ich komplett selbst herstellen weil ich die Möglichkeiten habe und möchte deswegen den Preis jetzt nur ungern festlegen.


    Ich weiß nur wie gesagt aus dem telefonischen Gespräch mit einem Zelthersteller das er keinerlei bedenken hat eine Trägerklemme dieser Art die mit 200 Kg belastet wird zu akzeptieren solangen keine ausnahmelasten aufs Dach eintretten und selbst dann macht er sich nicht um die nuten den Kopf sondern ehr um den Dachbinder selbst.


    Diese Planennut ist rund gezogen nach innen aus 3-4mm Aluminium, die daraufdrückende Trägerklemme stabilisiert dieses zusätzlich, es müßte also schon auf beiden Seiten die komplette Plannut nach unten ausbrechen und er selbst mein das diese Nuten bei entsprechender Witterung weit aus mehr seitliche Last durch die Planen aushalten müssen, das sollte eine senkrecht Last garkein Problem sein. Aber eine Aussage, von wegen ja, da kannst du ... KG hinhängen bekomme ich von niemandem.

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  • Was spricht denn dagegen, daß man die Spindel weiterhin ohne Werkzeug bedienen kann und nur die seitlichen Schrauben als Sicherheit gegen manuelles Öffnen dienen?
    Das müsste doch den Forderungen von C1 genügen, da die Klemme so ja weiterhin ohne Werkzeug nicht lösbar ist.


    Der Vorteil wäre, daß die Klemme schnell anzubringen ist und ich eine Werkzeugart weniger benötige. Ich denke da auch an die Sicherheit vor Ort: es ist wieder ein Ding weniger, das (während des Auf/Abbaus) von oben runterkommen könnte...

  • Zitat von "Kracky"

    Das Schweizer Original liegt preislich bei rund 52 Euro ohne Versand


    Die Tent Clamp von Showtech kommt nichtmal auf die Hälfte, allerdings hält diese offiziell auch nur 150kg aus.
    Ist das Ding eigentlich eine Chinakopie des Schweizer Originals? Wenn ja, dann finde ich das schon bemerkenswert, in welche Nischen sich die Produktkopierer bereits bewegen...