OH´s für Theater

  • Mit welchen Mikros habt Ihr denn bei Theaterabnahmen mit von der Decke abgehängten Mikros gute Erfahrungen gemacht?
    Habt Ihr irgendwelche Tipps in Bezug auf die Abhängung, Höhe, Positionierung?

  • Kommt drauf an was du machen willst.
    Aufnahme: Funktioniert wohl jedes gute Richtmikro.
    Ich schmeiße mal MKH 416 in den Raum.
    wenn du eine Stütze machen willst, wird es schwieriger.
    Jetzt grad ganz aktuell haben wir mal das KEM970 von Gefell zum Testen da.
    Ist wohl das absolute Non plus Ultra. Auch was den Preis angeht.
    LineArray mal falsch rum
    :Dhttp://www.gefell-mics.com/grp_5_prod_1.htm


    Das Ding ist echt der Knaller. Im Gegensatz zu anderen Mikros sind Lautstärke-und Klangänderungen, wenn jemand rumläuft, bei diesem Mikro quasi nicht da.

    Es grüßt der Stephan

  • wir haben es mal mit AudioTechnica AT4041 gemacht. Ging soweit gut, bis die Monitore eingeschaltet wurden ...
    War damals für eine Chor-Abnahme gedacht, und der Chor wollte sich selber hören. Damit das trotzdem was vernünftiges wird haben wir dann aufs Hängen verzichtet und ganz konventionell Stative verwendet.


    Fazit: Solange keine Monitore in der Nähe sind, sind die AT4041 gut, wenn sie (relativ) nah an der Schallquelle sind.


    Gehangen haben sie an den XLR-Kabeln, die Höhe war 2,50m überm Boden (vorgeschriebene Mindesthöhe), und positioniert haben wir sie halt direkt über dem Chor.


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • noch ein par mehr Infos:


    es geht nicht um Aufnahme sondern um ganz normale Live Sprachübertragung.


    Ich suche Mikros, die ich auch bei leiseren Sprechern noch ein gutes Ergebnis liefern, also eine hohe rückkoppelungs "Resistenz" haben


    Die Mikros sollen in ca. 2,5m Höhe hängen

  • Hallo


    Wir hatten da schon mal einen Tread dazu.
    Ich machs kurz: Vergiss es und versuch eine andere Lösung.


    Warum:
    Weil Du da ausreichend gute Peripherie und eine entsprechend gute und auch gut plazierte PA brauchst, um da überhaupt ein einigermaßen Ergebnis zu kriegen.
    Und wir reden da nicht von toll.
    Ich will Dich nicht desillusionieren, aber es ist leider nicht die Lösung.


    Ich hab in früheren Jahren auch mit so Lösungen gearbeitet, und hatte da sicher gutes und ausreichendes Material an entsprechenden guten EQ's und PA.
    Es war ehrlich gesagt der Horror.
    Geht schon irgendwie. Aber eben irgendwie.
    Und dauernd steht wer bei Dir, der erklärt, er hört nix.


    Ich nehme an, das es eine Lösung aus Budgetgründen ist, da kein Geld da ist, entsprechende Mengen an Funks anzumieten ??


    Falls ich ganz unrecht habe, gib noch genauere Infos, damit ir besser spekulieren können :D



    PS. Hab grad noch mal nachgelesen: bei leisen Sprechern :shock: :?
    ( Kopfschüttel ) Dass wird leider nix :oops:
    Greez

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  • Da muss ich "klauston" recht geben.
    Abgehängte Mikros bringen nicht viel.


    Wenn du ohne Mikros alles im Raum hörst (oder zumindest in der ersten Reihe), kannst du mir Abgehängten es hinten im Saal etwas "andicken".
    Aber wenn ohne Mikros die Sprecher so schon zu leise sind, wird das nichts.


    Also Sprechtraining oder Headsets (oder besser beides) :D


    Gruß
    <cheesy>

  • ok, wenn Ihr auch die Erfahrungen gemacht habt, dass das nicht so das wahre ist, dann passts ja.


    Ich habe nämlich bloß um einen bekannten, der in einem Theater mitspielt, einen gefallen zu tun, Ihm eben für wenig Geld ein wenig Equipment geliehen.


    Ich hatte schon gutes Equipment dabei d&b C6en, 01V96, Klark DN360.
    Mikros hatte ich Sennheiser me64 bzw. me67 jeweils mit k6 Speißeadapter, AKG C391B, AKG C451B und noch ein par andere Sachen, aber es hat eigentlich nichts so funktioniert, dass ich damit so richtig zufrieden war.
    Da diese Theaterspieler das auch nur Hobbymäßig machen, haben Sie leider auch keine ausgebildeten Stimmen und da war es dann schon etwas problematisch.
    Ich habe dann einfach die PA um 5m nach hinten versetzt und sie delayed, dadurch konnte ich dann höhere Pegel fahren und es war dann auch für alle zufriedenstellend. Das Publikum vorne an der Bühne hatte halt den Direktschall, der ausreichend war und der Rest das ins Delay gesetzte Signal der PA wo ich auch noch ein par Notchfilter gesetzt hatte.


    Jetzt wollte ich mich nur mal bei euch erkundigen, ob Ihr da ähnlich erfahrungen gemacht habt, oder ob Ihr da irgendeine "Geheimwaffe" habt.
    Aber wie man sieht, ging es euch auch nicht sehr viel anders.


    Normal nehme ich auch immer Headsets, aber da die kein Budget hatten und das quasi ein Freundschaftsdienst war, wollte ich es eben mal so probieren und wie gesagt, es war ja auch ok, aber halt nicht super.


    Trotzdem danke und Beste Grüße

  • Ich mach auch viel Theater (an einer Uni :D ) und muss / darf mich der allgemeinen Meinung anschliessen: Für PA geht nur close micing, also z.B. Headsets oder angeklebte mini-mics. Dazu kommt noch Sprachtraining. Bühne ist nun mal kein Fernsehstudio, was unsere Studenten leider oft nicht kapieren.
    Zum Aufnehmen, z.B. eines Streichorchesters oder eines Chors, sind Hänger ganz gut. Da nehm ich meistens ein Paar shotguns (Beyerdynamic CK703, die waren halt grad da), ca. 4m auseinander, über die Höhe kann man diskutieren.


    MvG,


    Norbert

  • Overheadabnahme ist wirklich nur eine Notlösung, man hat einfach wahnsinnig viel Trittschall und Nebengeräusche mit drauf und so richtig laut bekommt man es nicht.
    Naja, leider gibt es Situationen in denen man nicht drum herum kommt. Da kann ich mal von Audio-Technica die Abhängemikros (selbst kenn ich Audio Technica AT933RXC) empfehlen. Diese sind optisch zumindest so unauffällig, dass sie an fast jeder Stelle positioniert werden können.
    Klanglich kann ich Sie zu den anderen genannten jetzt nicht in Vergleich stellen.


    Die beste Lösung, die ich gefunden habe, war das seperate ansteuern einer Delay-Line, die dann deutlich mehr Signal der abgehängten Mikros bekommen kann, als die Front. Wenn man sich Zeit mit dem aufstellen, verzögern und equalizen nimmt, bekommt man schon ein brauchbares Ergebnis. Schön ist aber anders.

  • Selbst wenn man viele kleine Mics optisch hinhängen kann, ein Problem schafft man sich damit selber wieder.
    Nämlich die Sache mit den Laufzeiten von dere Schallquelle zu den Einzelnen Micros.
    Und damit wirds wieder nicht unbedingt besser

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