Ground Loop Inhibitor für VGA + BNC

  • Je nach Größe des Beamers dürfte es billiger sein, einen Trenntrafo in die Netzleitung zu schalten als 5 Entbrummdrosseln in eine RGBHV-Leitung zu klemmen. Für FBAS hingegen ist eine einzelne Drossel (z.B. Protec VD-15) die praktischere Lösung. Wo genau liegt eigentlich das Brummproblem? Ein einzelner Beamer, mit RGBHV über ein hochwertiges 5-fach Kabel angefahren, so montiert daß es keine Doppelerdung gibt und mit einem parallel zur Videoleitung verlegten Netzkabel (notfalls abgeschirmt) aus der gleichen Verteilung wie das zuspielende Gerät (DVD-Player, Bildmischpult, Rechner, VDA...) versorgt brummt nicht. Probleme gibt es oft dann, wenn zusätzliche Verbindungen (USB für Funk-Pointer, Ton, zweiter Videoeingang...) irgendwohin gezogen werden.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Klar, wenn man den Projektor an der selben Verteilung hat wie den Zuspieler, ist das kein Problem.


    Aber bei großflächigeren VAs sind die Beamer schon mal einige Hundert Meter von der Bildregie entfernt, da ist es nicht praktikabel, auch noch Schuko parallel zu ziehen. In solchen Fällen steckt man den Beamer einfach an die nächstbeste Hallensteckdose, Extron GLI 2000 ins Signalkabel, und fertig ist das flackerfreie Bild.

  • ...so lange, bis die tolle Hallensteckdose plötzlich keinen Saft mehr hat und keiner weiß, wo die zugehörige Verteilung ist ("ja, vielleicht in der Etage drüber. Da ist jetzt aber alles zugesperrt, und es hat keiner den Schlüssel greifbar weil das vermietete Büros sind...") Ein Kabel muß so oder so hin - die 150 m Schuko extra um den Beamer zumindest am FOH anklemmen zu können machen den Bock nicht fett. Oberhalb von etwa 175m ist meiner Erfahrung nach ohnehin Sense mit analoger Videoübertragung per Koax mit konventionellen Mitteln. Und bei SDI per Glasfaser können mir Brummschleifen so was von Wurst sein... 8)

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  • Zitat von "niggles"

    ...so lange, bis die tolle Hallensteckdose plötzlich keinen Saft mehr hat und keiner weiß, wo die zugehörige Verteilung ist ("ja, vielleicht in der Etage drüber. Da ist jetzt aber alles zugesperrt, und es hat keiner den Schlüssel greifbar weil das vermietete Büros sind...")


    In fast allen Hallen, wo wir bisher VAs in der Größenordnung durchgeführt haben, war die Beschaltung der Hallensteckdosen völlig eindeutig und die Verteilung meist auch für uns zugänglich.
    Sowas passiert einem doch eigentlich nur in kleineren Hallen, wo sich die Problematik eh gar nicht erst ergibt. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass in einer Messehalle jemand einfach so die Steckdosen abgeschaltet hat ;)


    Zitat von "niggles"

    Ein Kabel muß so oder so hin - die 150 m Schuko extra um den Beamer zumindest am FOH anklemmen zu können machen den Bock nicht fett.


    Doch - wenn man mit dem Kabel durch Schächte kriechen oder es durch verwinkelte Kanäle durchreichen muss. Da ist mir jedes Kabel, was ich weniger ziehen muss, lieb.


    Wie siehts auf solchen Strecken eigentlich bei Beamer-typischen Wattzahlen mit dem Spannungsabfall aus, wenn man nur 1,5mm²-Kabel da hat?


    Zitat von "niggles"

    Oberhalb von etwa 175m ist meiner Erfahrung nach ohnehin Sense mit analoger Videoübertragung per Koax mit konventionellen Mitteln.


    Das Maximum, was wir bisher in analog (RGBHV) realisiert haben, war 350m. Die ersten 250m per Cat.5-Wandler, dahinter ein Extron Amplifier und die restlichen 100m in Koax. Astreines Bild. War ich dann auch ein bisschen stolz drauf 8)

  • Zitat

    Wie siehts auf solchen Strecken eigentlich bei Beamer-typischen Wattzahlen mit dem Spannungsabfall aus, wenn man nur 1,5mm²-Kabel da hat?


    Da hat man bitte keine 1,5mm²-Kabel mehr, verdammich! In einer Regieverkabelung, bei 3er-Verteilern oder auf anderen kurzen Strecken seh ich das noch ein. Die üblichen 50m Gummileitungen mit entsprechender Kupplung+Stecker gehören aber ausnahmslos in 2,5mm² ausgeführt. Müssen denn immer erst die Stecker abbrennen..?

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  • Zitat von "Hami"

    Der GLI ist für beide Anwendungen das absolute Mittel der Wahl.
    5 einfache Entbrumdrosseln würden vermutlich nicht die Bandbreite übertragen können, die für RGBHV nötig ist.


    Erklär mir doch mal den prinzipiellen technischen Unterschied zwischen einem GLI2000 und 5 Protec VD-15 (oder meinetwegen dem BBC-Original CH43).
    Professionelle Entbrummdrosseln bitte nicht mit den billigen Video-Trenntrafos verwechseln, die gern für Überwachungskamerasysteme verwendet werden.

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  • Hi!


    Wie ich schon schrieb: vermutlich.
    Ich habe weder einen GLI mal aufgemacht, noch kenne ich den VD-15. Meine Erfahrungen beruhen z.B. auf ADC Hum-1 und ähnlichen im Vergleich zu einem oft schon rettend eingesetzten GLI bei RGBHV. Ich wollte also nicht schlau auf technische Details hinaus, sondern sagen, was schon funktioniert hat - und was nicht.


    Ich gehe in die Ecke und schäme mich, dass ich die Protecs nicht kenne. :oops:

  • Zitat von "Hami"

    Hi!


    Wie ich schon schrieb: vermutlich.
    Ich habe weder einen GLI mal aufgemacht, noch kenne ich den VD-15. Meine Erfahrungen beruhen z.B. auf ADC Hum-1 und ähnlichen im Vergleich zu einem oft schon rettend eingesetzten GLI bei RGBHV.


    Nun ja, ADC Humbucker...den gibts mWn auch nur in der 30 MHz-Version.
    GLI ist schon was feines, aber auch nervig unflexibel - es sei denn ich hab richtig Asche und kauf mir gleich ein paar von den Teilen.

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  • Hi
    In welcher Form treten die Störungen auf?


    Schonmal die Quellen gecheckt?
    Odermal "freiflugkabel" genommen?


    Gruß
    Daniel, der vorgestern eine störquelle auf einem TFT suchen durfte...(4fach Umschalter...)

    Fachkraft in Hamburg...

  • Vorsicht noch mit den Extron GLI welche für RGB-HV gedacht sind. Für Composite Video gehen unsere GLI's jedenfalls nicht, da der GLI den negativen Sync vom FBAS nicht übertragen kann. Also nur für RGB-HV.


    Gruss, Andi