Balast-Tank am Bühnendach befestigen

  • Hallo Werner:


    mal ein paar Fragen zum Base:


    - gibt es das Ding auch ohne Rollen und mit ordentlichen
    großen Spindeln ?


    - kann ich den Tankanbau abnehmen ?


    grüße
    Christian

  • Wie ist denn diese Ballastaufnahme vom Hersteller gedacht?
    Gegen Verschieben? Oder auch gegen Abheben? Soll ich mir als Bühnenbesitzer dieses Base naträglich kaufen können und dann als Ballastaufnahme verwenden?




  • Zitat von "jrisch"

    Schön wärs ja.
    Der Ausleger für den Tankballast, wie auf der Abbildung von Werner Rittmann, geht so bestimmt nicht. Die Schrägen des Auslegers bilden eine hinterzogene Form welche sich nicht in die Rohre des Basement einschieben lassen.
    J. Risch


    also unsere Basements haben diese Aufnahme und das funktioniert.
    Ist ab Lager lieferbar. Die Balastaufleger werden am Base veriegelt.
    Und es funktioniert einwandfrei.
    Der Ausleger besteht aus 3 Einzelteilen:
    Linke Auslage
    Rechte Auslage
    Verbindung
    Das bedeute links rein, rechts rein dann die Verbindung in der Mitte
    alles Verschrauben bzw. veriegeln, noch nivilieren und fertig

    Werner Rittmann
    Global Truss Deutschland
    Industriestrasse 2-4
    76307 Karlsbad


  • Die Rollen sind geschraubt, kann man abmachen,
    die Spindeln sind ordentlich,
    den Tankanbau kann man abnehmen und durch 75 cm Ausleger
    oder 150 cm Ausleger mit Stützstange ersetzten.

    Werner Rittmann
    Global Truss Deutschland
    Industriestrasse 2-4
    76307 Karlsbad

  • Mit den beidseitigen Auslegern sieht die Sache schon vernünftiger aus, aber wohl auch nur für große Bühne interessant aufgrund des Platzbedarfs.


    Der weiter oben dargestellte einseitige Ausleger zur Ballastaufnahme könnte zwar gegen Gleiten der Konstruktion verwendet werden, aber Abheben würde die Tower fast jeder Bühne "umbringen".
    Eine nachträgliche Verwendung dieses Basements mit Ballast wäre jedenfalls ohne eine genau statische Analyse äusserst gefährlich.


    Kann natürlich sein, dass auch noch Stahlseile oder Diegonalen dazugehören, die hier nicht dargestellt sind. Daher fragte ich oben nach mehr Infos dazu.

  • Zitat von "Privateer"

    Mit den beidseitigen Auslegern sieht die Sache schon vernünftiger aus, aber wohl auch nur für große Bühne interessant aufgrund des Platzbedarfs.


    Der weiter oben dargestellte einseitige Ausleger zur Ballastaufnahme könnte zwar gegen Gleiten der Konstruktion verwendet werden, aber Abheben würde die Tower fast jeder Bühne "umbringen".
    Eine nachträgliche Verwendung dieses Basements mit Ballast wäre jedenfalls ohne eine genau statische Analyse äusserst gefährlich.


    Kann natürlich sein, dass auch noch Stahlseile oder Diegonalen dazugehören, die hier nicht dargestellt sind. Daher fragte ich oben nach mehr Infos dazu.


    Werde es mir auf die to do Liste für den Statiker setzten, und dann Bescheid geben.


    Werner

    Werner Rittmann
    Global Truss Deutschland
    Industriestrasse 2-4
    76307 Karlsbad

  • Hallöchen,


    schön das ich dieses Thema gefunden habe! Beschäftige mich nach unserem letzten Projekt auch verstärkt damit.


    Wir haben vor der Frauenkirche in Dresden eine "Bühnenlandschaft" gebaut. Beim Aufbau kam ein beauftragter Ingenieur der Stadt Dresden und meinte:"Wegen dem heiligen Boden, muss unter jedes Bühnenbein (gummierte Bütec Füsse) ein Holzbrett oder Woodpad im Fachchinesisch drunter!"
    Wir natürlich, "Was noch nie gehört, ist doch Gummi, Bühne steht schon fast, hätte vorher in der Anzeige stehen müssen". Die Agentur, von der wir eingekauft wurden, stand mit dabei und wollte den Ing. und die Stadt wegen des heiligen Bodens nicht verärgern und es mußte so gemacht werden.
    Und was macht man, wenn man nicht soviel Holz dabei hat um mehrere 100qm auszulegen? Man sammelt Europaletten und zersägt diese...!


    Nach der Fertigstellung der Bühne kam dann der zweite Ing. des Büros und schlug die Hände über den Kopf zusammen:"Jungs, was habt ihr euch denn hier für ne extra Arbeit gemacht, das muß doch nich sein, da ist doch Gummi drunter!" Wir haben dann aus Verzweiflung gelacht...


    Das war bis jetzt off topic, das eigentliche was ich nun Frage, SIND DENN SPANNGURTE ZUR SICHERUNG DES BÜHNENDACHES VERTIKALEN NUN NOCH GESETZLICH ZUGELASSEN, JA ODER NEIN???


    Der Herr der am nächsten Tag kam, war erst mit unseren fast neuen Spanngurten nicht einverstanden. Stahlseile mit Spannschlössern wurden gerade so akzeptiert, aber am liebsten hätte der Herr gesehen, wenn der Tower per Schlitten mit dem Ballast fest verbunden gewesen wäre....! Dies war aber nicht möglich da das Dach auf der Bühne und nicht neben der Bühne stand.
    Bilder von der Aktion auf unserer Website-> Galerie


    Danke für eure Hilfe,


    Mfg

  • Zitat von "Stagecrew Sasse"

    Hallöchen,


    schön das ich dieses Thema gefunden habe! Beschäftige mich nach unserem letzten Projekt auch verstärkt damit.


    Wir haben vor der Frauenkirche in Dresden eine "Bühnenlandschaft" gebaut. Beim Aufbau kam ein beauftragter Ingenieur der Stadt Dresden und meinte:"Wegen dem heiligen Boden, muss unter jedes Bühnenbein (gummierte Bütec Füsse) ein Holzbrett oder Woodpad im Fachchinesisch drunter!"
    Wir natürlich, "Was noch nie gehört, ist doch Gummi, Bühne steht schon fast, hätte vorher in der Anzeige stehen müssen". Die Agentur, von der wir eingekauft wurden, stand mit dabei und wollte den Ing. und die Stadt wegen des heiligen Bodens nicht verärgern und es mußte so gemacht werden.
    Und was macht man, wenn man nicht soviel Holz dabei hat um mehrere 100qm auszulegen? Man sammelt Europaletten und zersägt diese...!


    Würde ich nur verstehen, wenn es aufgrund der Bodenpressung nötwendig wäre zu unterpallen. War aber anscheinend nicht so.


    Was für eine Werkstoffpaarung war denn gegen Gleiten angesetzt?



    Zitat von "Stagecrew Sasse"

    Nach der Fertigstellung der Bühne kam dann der zweite Ing. des Büros und schlug die Hände über den Kopf zusammen:"Jungs, was habt ihr euch denn hier für ne extra Arbeit gemacht, das muß doch nich sein, da ist doch Gummi drunter!" Wir haben dann aus Verzweiflung gelacht...


    Hätte ich auch.


    Zitat von "Stagecrew Sasse"

    Das war bis jetzt off topic, das eigentliche was ich nun Frage, SIND DENN SPANNGURTE ZUR SICHERUNG DES BÜHNENDACHES VERTIKALEN NUN NOCH GESETZLICH ZUGELASSEN, JA ODER NEIN???


    Wüsste nicht, dass die es jemals waren. Verbände und Abspannungen dürfen nunmal nicht brennbar sein. Angesichts des Ballasttanks müssen wir uns jetzt nicht über Sinn und Unsinn unterhalten. Kommt dann wohl immer auf das zuständige Bauamt an, welche Meinung die vertreten.
    Allerdings gibt es keinen Grund was gegen Stahlseile mit Spannschloss zu haben.



    Zitat von "Stagecrew Sasse"


    Der Herr der am nächsten Tag kam, war erst mit unseren fast neuen Spanngurten nicht einverstanden. Stahlseile mit Spannschlössern wurden gerade so akzeptiert, aber am liebsten hätte der Herr gesehen, wenn der Tower per Schlitten mit dem Ballast fest verbunden gewesen wäre....! Dies war aber nicht möglich da das Dach auf der Bühne und nicht neben der Bühne stand.
    Bilder von der Aktion auf unserer Website-> Galerie


    Danke für eure Hilfe,


    Mfg


    Zu den Bildern würde mich interessieren:
    Wie waren die Dächer mit den Tischen verbunden?
    Wo sind die Windverbände oder Aussenabspannungen?
    Sind öffentlich-begehbare Fliegende Bauten in Dresden erlaubt ohne Baubuch? (fast jedes Bundesland verlangt in dem Fall der öffentlichen Begehung ein Baubuch, ein Standsicherheitsnachweis reicht nicht aus)

  • Hallo,


    die Veranstaler bzw. Agentur wurde von uns darauf hingewiesen. Wegen der Standsicherheit gab es eine Anfrage bei Expo, diese wurde an die Agentur weitergeleitet aber nicht von der Agentur in Auftrag gegeben! Man hat sich dann mit dem Herrn vom Ordnungsamt irgendwie geeinigt aber nicht fragen wie, keine Ahnung.Habt ihr schonmal ein Bühnenbaubuch gehabt, für eine Bühnenfläche die nur einmal so gebaut wurde? Ich weiß schon... ab 100qm, aber die Bühnenflächen waren dann zum Schluß doch alle einzeln für sich, irgendwie, keine Fragen!


    Unter den Towern waren Antirutschmatten, (waren schon immer dran) aber für diese Veranstaltung wurde noch verschraubt! Vielmehr kann ich auch nicht dazu sagen, da die Dächer von einem SUB kamen, von dem ich nach der ganzen Geschichte ein wenig enttäuscht bin, da ich mich zu sehr auf ihn verlassen hatte und dann doch im Stich gelassen wurde....
    Welchen Spruch ich jetzt gar nicht mehr hören kann:"Was, wieso, weshalb, machen wir schon immer so, hat noch nie jemand was gesagt! Das kleine Dach habe ich noch nie ballastiert, immer nur mit den Bühnenplatten verzurrt usw. usw. usw.!" Und jemand vor der Frauenkirche anbrüllen ist strengstens verboten:-)


    Mfg