Rock Hard Festival Gelsenkirchen

  • Weiss jemand wer dort die Technik gestellt hat oder war sogar vor Ort?

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    http://www.studiovan.de


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    Es wird gemischt was auf den Tisch kommt...


    Man soll den Tag nicht vor der Band loben...

  • Durchführende Company: die Jungs aus dem Sauerland mit den rotgrünen Kisten. Welcher Bank das Material derzeit gehört, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Material: sehr gut bis top. V-Dosc, 2x H3000; Rest adäquat.


    Ausführung: leider alles mehr so ‚dahingeklatscht’. Zwei Bassstapel (EAW SB1000) links und rechts in einem halbrunden Amphitheater – das Ergebnis war dementsprechend. Von ‚null Bass’ bis ‚Zwerchfelllähmung’ brauchte man beim Umherwandern oft keine 2 Meter zurückzulegen.
    Dazu ein schreckliches Mischerzelt an ungünstigster Position (knapp außerhalb des Zentrums im obersten Rang), im Bassloch und Hi – Mid – Orkan.


    Das machte das Mischen zum reinen Glücksspiel. Bei mir dauerte es fast 20 Minuten, bis es nach anfänglichem Chaos (Line Check und los) auch nur halbwegs rund lief. Persönlicher Minusrekord :?
    Dabei war’s im Zelt dann grauenhaft grell, während es direkt daneben oder darunter im Publikumsbereich immer noch irgendwie eher rummulmte.


    Insgesamt eine doch recht zwiespältige Erfahrung.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat

    Welcher Bank das Material derzeit gehört, entzieht sich meiner Kenntnis.

    *lool* :D .

  • Das hier gemeinte Doppelpagodenzelt am Ende des Oberrangs ist schon ok. Wenn man sich dementsprechend darauf einstellt, es sind ja auch nicht viele Alternativmöglichkeiten bei Vollauslastung gegeben.
    Von der Akustik ansich ist das Amphi mit einer guten Systemplannug auf alle Fälle problemlos in den Griff zu bekommen.

  • Zitat

    Das machte das Mischen zum reinen Glücksspiel. Bei mir dauerte es fast 20 Minuten, bis es nach anfänglichem Chaos (Line Check und los) auch nur halbwegs rund lief. Persönlicher Minusrekord


    @ BillBo: Welche Band(s) hast Du gemacht wenn ich fragen darf?


    Gruss,
    Thomas.

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  • Zitat

    Das hier gemeinte Doppelpagodenzelt am Ende des Oberrangs ist schon ok.


    Ich bin üble open air – FOHs gewohnt. Immer wieder gern gesehen: der beliebte Layher – Turm 1m über Publikumsniveau; ringsum schön mit Zeltplane verkleidet, und als Zugabe der Blechboden der nächsten Etage oben drüber.
    Das Ding in Gelsenkirchen war ungleich bösartiger. ‚Drinnen’ und ‚draußen’ hatten rein gar nichts miteinander zu tun.


    Zitat

    Wenn man sich dementsprechend darauf einstellt,


    Das ist im Roll on/ roll off – Festivalbetrieb oft leichter gesagt als getan. Falls Du rechtzeitig dort bist, kannst Du allenfalls mal ein bisschen durchs Publikum laufen und, während die Band vor Dir spielt, versuchen, den Unterschied zwischen FOH und Publikum ein wenig zu verinnerlichen. Wenn Du dann danach eine effektintensive Truppe zu betreuen hast, bei der Dir kaum Zeit bleibt, ständig mal nach draußen zu rennen, um Deine ‚Leistungen’ etwas objektiver hinterfragen zu können, kommt allzu häufig leider irgendein Zufallsergebnis dabei heraus.
    Ich bin davon überzeugt: bei so manchem – auch großen – Open Air könnte man mit FOH - Molton für 50 Euro soundmäßig mehr retten als mit einer Verdoppelung der PA – Leistung.
    Im behandelten Fall war es draußen ok, wenn man drinnen mit einer doppelten Ladung Ohropax versuchte, seinen Standardsound zu mischen.


    Zitat

    Von der Akustik ansich ist das Amphi mit einer guten Systemplannug auf alle Fälle problemlos in den Griff zu bekommen.


    Volle Zustimmung. Leider sieht die „gute Systemplanung“ für Veranstaltungen dieser Art in der Praxis meist so aus: a) ich schreibe so viel Hightech – Gedöns in’s supergünstige Angebot, bis die Headliner endlich abnicken. b) ich sorge dafür, dass am Veranstaltungstag das meiste davon auch wirklich irgendwo am Ort des Geschehens vorhanden ist, damit es keinen Ärger gibt. c) der Rest wird schon irgendwie gut gehen.


    @ studiovan: „meine“ Band bei dieser Veranstaltung stammt aus Bochum-Wattenscheid, nebst einem singenden Millionär aus Los Angeles :)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Der singende Millionär ist nicht zufällig tätowiert ?? 8)

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  • Zitat

    @ studiovan: „meine“ Band bei dieser Veranstaltung stammt aus Bochum-Wattenscheid, nebst einem singenden Millionär aus Los Angeles


    Ah, Du hast Axel Rudi Pell gemacht?


    Ich war 2 vor Dir dran - bin mit Paul Di Anno unterwegs...


    So ne heftige Diskrepanz habe ich auch noch nicht erlebt, hatte aber zum Glück vorher genug Zeit mich "schlauzuhören"...


    Am Geilsten war der Master EQ - Hing nichtmal am Strom, aber dennoch sind einige Kollegen drauf reingefallen (lassen worden)...


    Gruss,
    Thomas.

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  • Bei Di Anno kam ich gerade aufs Spielfeld, habe aber quasi nur noch den Schlussakkord mitbekommen. Und Spocks Beard waren für den weiteren Verlauf des Abends ja leider nicht gerade besonders aufschlussreich.
    Vielleicht hätte mir das zu denken geben sollen; den englischen Kollegen kenne ich sonst eigentlich als fähig und geschmackssicher. Bei 40+ FOH – Kanälen und null Zeit allerdings auch eine undankbare Aufgabe; da ist man ja gerade mal mit Sortieren fertig, bevor man zum erstenmal spazieren gehen kann und einen Eindruck bekommt, wie wohl die Zugabe draußen klingen mag.
    Leider war danach das schöne Festivalsetup zum Teufel, und mein Changeover verging mit Patchen statt mit Mischvorbereitungen. So isses halt manchmal.


    Über den nicht angeschlossenen Gast – Eq. habe ich kommentarlos hinweggesehen; zum Meckern war eh keine Zeit. Anderes fand ich nerviger. Inserts und Effekte gehören bei solch einer Gelegenheit in Arbeits – und Augenhöhe, statt schlecht beleuchtet auf den Fußboden. Auf einem Rockfestival wird kein Eventmanager unvermittelt vorbeischauen und freundlich raunzen „Zu hoch! Mach' das weg!“
    Auch ein Monitorplatz 2m unter Bühnenniveau irgendwo im Eckchen ist bei einer Festivalbühne nicht gerade optimal. Gut, so bleibt man als einsamer 18 – Std. – Non- Stop – Monitorer weitestgehend verschont von hilfesuchenden Blicken und Gesten lästiger Musikanten (sofern die nicht aus Verzweiflung anfangen, mit Getränkedosen zu werfen :D). Trotzdem, mit 6 Bütecs mehr lässt sich das um Einiges besser lösen.
    Dass bei meinem Aufbau dann kein Drum Mic – Satz zur Verfügung stand (weil die gerade beide auf der Bühne waren) war eher Pech. Da musste in letzter Sekunde halt noch mein eigener ran, um wenigstens mit einem vormikrofonierten Drumset ins Changeover gehen zu können.
    Und über Erkenntnisse zur Verteilung von Subs sind ja schon ein paar Worte gefallen (und, von kompetenterer Seite, in diesem Forum auch bereits ganze Standardwerke verfasst worden).


    Bei „normalen“ (Headliner-) Tourneejobs lasse ich solche oder ähnliche Gedankenlosigkeiten mitunter auch schon mal umbauen, auch auf die Gefahr, dass mich dann für den Rest des Tages Alle irgendwie komisch angucken und nicht mehr mit mir reden mögen.


    Neues Spiel, neues Glück.
    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    @ klauston: meines Wissens nicht. Aber ich kann im nächsten Gemeinschaftsduschraum ja mal etwas näher hinschauen. :D

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  • Das mit dem Millionär hätt so auf den Bruce Dickinson gepasst.
    Der hat ja ne CD, die so heißt, dachte mir das als Anspielung :D

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