DM 4800 vs TT24

  • Moin Belegschaft!


    Ich möchte mir ein neues Digi-Pult zulegen und schwanke zwischen den beiden obengenannten Geräten.Anforderungen meinerseits sehen so aus:
    min. 5 AUX pre,mehr als 20 Kanäle auf einer Ebene(ich hab mit 02R
    gearbeitet,ist mir zuviel Umschalterei)
    Das Pult soll Live eingesetzt werden(Bandsupport),keine Vermietung.
    Hab bisher mal Digital mal Analog gearbeitet. Möchte jetzt aber n eigenes Pult mit fertigen Presets verwenden,da i.d. R.die Aufbau-Soundcheckzeit unter 1 Stunde liegen muss.
    Ich hab natürlich schon die Suche bedient,waren aber alles doch betagtere
    Beiträge.Vom TT 24 hört man sehr gegenteilige Berichte was die Betriebssicherheit angeht.Das LS kommt für mich finanziell nicht in Frage-wäre natürlich die beste Option.
    Also nun raus mit der Sprache,schreibt mir Eure Meinungen zum Thema!

  • Hi


    Wenn du mal nach http://www.tascamforums.com/ schaust, wirst du kaum Probleme mit der Betriebsicherheit finden. Mein DM4800 arbeitet seit 6 Monaten im Studio stabil. Ich bin sehr zufrieden.


    Ob ich es jemals Live einsetze hängt wohl von meiner Kundschaft ab. Solange ich Live alles noch mit dem Venice 320 erledigen kann, bleibts fest verkabelt.


    Prinzipiell kann ich es mir für Live gut vorstellen. Ein Nachteil ist die (noch) fehlende Software für die Bedienung via Laptop/WLAN. Die jetzige Software kann die Projekte kopieren und die Meter anzeigen. Mehr wurde mir zwar bei der letzten Musikmesse versprochen, aber das glaub ich erst, wenn ich sie bei mir installiert habe.


    Gruß
    Rainer

  • Zitat von "henningt-33"

    Vom TT 24 hört man sehr gegenteilige Berichte was die Betriebssicherheit angeht.


    Das ist leider auch so. Ich würde mir kein Mackie Digitalpult live antun, dazu gehen die Amis einfach zu nonchalant mit Bugs in ihren Pulten um ...

  • Zitat von "henningt-33"

    Hallo nach MD!
    Du musst doch aber immernoch in den Faderbänken arbeiten wie beim LS 9-16!?


    Wann denn? Ich nutze die Flip-Taste an meinem 02R nahezu nie.
    Vielleicht wenn man auf alle Kanäle eines Aux-Weges zugreifen will und dabei nicht mit den Drehencodern arbeiten möchte, weil die Fader viel übersichtlicher sind. Das is möchlich.


    Schöne Grüße nach DE ;)

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Die öfter angesprochenen Nachteile des DM 4800 für den Live-Betrieb sind:
    - keine EQs in den Ausgängen
    - keine Matrix
    - nur 2 eingebaute Effekte
    - keine sym. Omni-Outs


    dazu meine ich:


    - vollpar. EQs kann man sich aus dem zweiten Layer holen, natürlich muss man dafür dann Inputs opfern
    - aus den Bussen und dem dritten Layer kann man sich so eine Art Matrix- Ersatz basteln
    - zwei externe Effekte haben auch Vorteile
    - die Omni-Outs muss man halt umgehen z.B. über die Adat-Schnittstelle und ein Zusatzgerät


    ein grosser Vorteil des DM-4800:
    es gibt eine Meterbridge zu kaufen



    mit freundlichem Blubb

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert

  • Das keine EQ´s auf den AUX´en sind stört mich weniger,da ich da sowieso lieber extern am 31´er arbeite,Effekte würde ich auch weiterhin extern benutzen,vielleicht ma hier ma da intern je nach Stil.
    Wie machen sich die Dynamics? Sind die Gates fürs Drumset brauchbar?
    Klingen die Comps auf den Voc´s?

  • Zitat

    Das keine EQ´s auf den AUX´en sind stört mich weniger,da ich da sowieso lieber extern am 31´er arbeite,Effekte würde ich


    DAS argument würde für mich nur solange gelten, als der FOH das Monitoring mitmacht und nix zum Abhören des Weges da ist.


    Denn nur dann kann ich auf Inserten der EQ in den <>Auxen verzichten.


    Sonst sind wir wieder : Richtig, bei den unnötigen >Latenzen
    :shock:

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  • Zitat von &quot;henningt-33&quot;


    Wie machen sich die Dynamics? Sind die Gates fürs Drumset brauchbar?
    Klingen die Comps auf den Voc´s?


    Die Gates sind definitiv brauchbar. Ganz interessant finde ich die die Hysterese-Funktion: je ein Tresholds fürs Öffnen und Schließen des Gates.


    Mit den Kompressoren hab ich noch nicht so viel rumgespielt, da ich hier noch viel meine externen verwende. Aber definitiv besser als beim O2R.

    Gruß
    Rainer

  • Zitat von &quot;klauston&quot;

    DAS argument würde für mich nur solange gelten, als der FOH das Monitoring mitmacht und nix zum Abhören des Weges da ist.


    Denn nur dann kann ich auf Inserten der EQ in den <>Auxen verzichten.


    Sonst sind wir wieder : Richtig, bei den unnötigen >Latenzen
    :shock:


    Wenn man die Auxe über Kanäle des zweiten Layers schickt,
    kann man auch die komfortable digitale Insertstruktur benutzen,
    um über den Post-Fader Insert den externen Grafik-EQ anzufahren, dann den EQ-Ausgang analog splitten ( Y ), einmal direkt ins Muko und einmal zurück in den Kanalinsert,


    dann hat man den Idealfall von Grafik- und Vollparametrik-EQ im Aux
    Abhören sowohl Prefader/Preinsert wie auch Postfader/Postinsert
    und keine zusätzlichen Latenzen, bzw unnötige Wandlungen



    mit freundlichem Blubb


    Edit: mein Englisch ist ziemlich sch...

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  • Also, nach dem Analogen Gain wird AD gewandelt. Das ist so bei einem Digitalpult ( sonst wärs ja keines )
    Wenn ich später wieder rauswill, vor allem POSTFADE, dann muß ich wieder Wandeln und dann habe ich eine zusätzliche AD/DA Wandlung !!!!!!!


    Geht auch gar nicht anders, denn wenn ich aus einem Pult ohne Wandlung rausgehen würde, wäre es digital.
    Und wenn ich dann in einen AnalogGrafik EQ reingehe damit, würde dieser digital nicht verstehen :D wie auch.


    Und damit habe ich eine 2. Wandlung und zusätzliche ca 2,5ms ( zu den schon 2,5 vorhandenen der ersten Wandlung )

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  • Eigentlich hast du es ja selber erklärt:
    Wenn ich analog in ein Digitalpult will, brauchts eine AD-Wandlung
    will ich analog raus, brauchts eine DA-Wandlung


    das hat man immer bei einem analogen Muko, und ich glaube nicht, dass das DM 4800 mit einem digitalen Muko Sinn macht


    wenn ich aber ein analoges Gerät in einem digitalen Insert verwenden will,
    durchläuft das Signal normalerweise 4 Wandlungen,
    obige Konfiguration mit analogem Muko vorausgesetzt


    und wie kommst du darauf, dass eine AD- oder DA-Wandlung 2,5ms Latenz verursacht ?



    mit freundlichem Blubb

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  • Ich hab selber lang geglaubt, das dies weniger ist, dann hab ich mal angefangen zu messen.
    Und in der Suchfunktion wirst Du da einiges finden.


    Nur bei 96k ist es weniger, wenn man diese verwendet.


    Bgesehen davon steht es auch in den Technik Datas eigentlich fast aller mischpulte so drin.


    Außerdem:
    http://www.olsonsound.com/Digital-Latency_files/frame.htm


    Seite 10 ist die interessante :D


    Wobei der angeführte PM1D die Version 1 sein dürfte und leichte Unterschiede zu sonstigen Pulten hat , sowohl Yamahas als auch andere

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  • Danke für den Link,
    ist mir aber ein bisschen zuviel Bilderbuch und zuwenig wirkliche Information


    entnommen habe ich folgendes:
    eine DA/AD Insertoperation beim PM1D erzeugt ca 2,5 ms Latenz



    und ich nehme an ,dass das Pult bei Aktivierung eines dig. Insert sofort Rechenleistung für alle möglichen dig. Inserts bereit stellt,
    d.h. es ist egal ob ein Insert oder die max. mögliche Anzahl


    ansonsten wäre das einfach zuviel Zeit


    und weiterhin glaube ich, dass sich die Latenz im wesentlichen durch das Verhältnis
    Funktionsumfang durch ( Rechenleistung pro Sekunde )
    bestimmt


    und deswegen kann man nicht pauschal sagen, dass eine AD/DA Wandlung soundso lange braucht, solange man nicht die dazwischen liegenden Rechenoperationen spezifiziert



    mit freundlichem Blubb

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  • Warum haben die neueren Digitalpulte keinen Analogen Insert mehr? Beim 01v96 geht das ja wenigstens noch.


    Selbst bei fernsteuerbaren Headamps sollte es doch möglich sein noch einen Analogen Insert vorzuschalten.

  • Die Inserts löst man, das man Outputs und Inputs per Insert Patching zuordnen kann.


    @ Wasserkocher:


    Gererell zu sagen, das des so ist, wäre natürlich inkorrekt.


    Aber es hat sich halt herausgestellt, das die Pulte mit den Gängigen Wortbreiten und SR halt alle ziemlich die gleiche Latenzzeit haben.


    Und die liegt bei 48khz im Regelfall um die 2,4-2,5ms
    Gibt nur wenig ausnamen, wo das anders ist. Aber ds sind Exoten.


    Deswegen kann man für die gängigen Pulte pauschal mal diesen Wert als Ca Wert nehmen. Und liegt im Regelfall richtig.


    Und die Zeit ob DA/AD oder AD/DA ist eigentlich egal.


    Ich hab mal angefangen zu messen.


    Da es mich selber interessiert, werde ich mal eine Datenbank mit Messungen an div Digipulten anlegen ( incl Filtertests ) und die dann mal öffentlich machen.


    Aber das dauert noch etwas :D

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