Prüfstecker 16 A

  • Zitat von "Apostoli"

    ... Das einzige wozu diese Testfunktion taugt ist die Überprüfung, ob der FI mechanisch funktioniert. nichteinmal den korrekten Auslösestrom kann man so kontrollieren denn mittels des Widerstandes im FI wird ein viel höherer Differenzstrom erzeugt, als zum Auslösen nötig. ...


    Ich gehe davon aus, daß Du Dich eingehend mit dem RCD befasst hast.


    In diesem Thread ist allerdings egal, ob die Testfunktion hoch- oder niederohmig ausgeführt ist; denn hier geht es nach wie vor darum, eine CEE-Drehstromsteckdose vor Anschluss eines Adapters auf 3 * 230 Volt und 230 V-Verbrauchern auf ihre Funktionsfähigkeit und vor allem vorhandenen Neutral- und Schutzleiter zu prüfen.


    Was ist Hoch-, was ist Niederohmig? Ich denke, das hängt vom jeweiligen Einsatz des Widerstandes an der jeweiligen Spannung ab - ein Widerstand von 2,3 KOhm zwischen L1 und N würde bereits einen Strom von 100 mA fließen lassen - in diesem Falle betrachte ich dann 2,3 KOhm als niederohmig.

    Signatur verloren! Der ehrliche Finder kann sie behalten.

  • Zitat von "Christian_Thomas"

    denn hier geht es nach wie vor darum, eine CEE-Drehstromsteckdose vor Anschluss eines Adapters auf 3 * 230 Volt und 230 V-Verbrauchern auf ihre Funktionsfähigkeit und vor allem vorhandenen Neutral- und Schutzleiter zu prüfen.


    Die Lösung zu diesem Problem habe ich auch schon beschrieben. Wobei ich natürlich verschwieg, dass die Messung der Schleifenimpedanz unweigerlich zur Auslösung des FIs führen wird... (Zumindest bei den üblichen Verfahren)


    Schön wäre ein Gerät, dass diese Messungen alle durchführt und dann eine Gut/Schlecht Anzeige zum blinken bringt. Doch welcher Hersteller will die Haftung übernehmen? Einen Prototypen könnte man sicher schnell aus dem Boden stampfen...

  • Zitat von "Apostoli"

    Die Lösung zu diesem Problem habe ich auch schon beschrieben. Wobei ich natürlich verschwieg, dass die Messung der Schleifenimpedanz unweigerlich zur Auslösung des FIs führen wird... (Zumindest bei den üblichen Verfahren)


    Schön wäre ein Gerät, dass diese Messungen alle durchführt und dann eine Gut/Schlecht Anzeige zum blinken bringt. Doch welcher Hersteller will die Haftung übernehmen? Einen Prototypen könnte man sicher schnell aus dem Boden stampfen...


    Guten Morgen,


    und einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag an alle Leser dieses doch sehr interessanten Threads.


    Hama postete einen Prüfstecker von Ultralite - diesem fehlt offensichtlich die für Laien erforderliche eindeutige Gut/Schlecht-Anzeige - wobei ich sagen muss, daß ich diesen Stecker noch nie in der Hand hatte und nur danach beurteilen kann, was ich auf der Webseite las und auf dem Bild sah.


    Achtung: Theoretische Überlegung - kein Bauvorschlag für Laien!!!


    Vielleicht sollte man einfach mal einen Prototypen bauen? Das hier beschriebene Problem eines Laien, der Sicherheit für seine Gerätschaften haben möchte, ist vielleicht für die Ingenieure der renommierten Hersteller viel zu simpel, um mal über eine Lösung nachgedacht zu haben?


    Vielleicht ist das ja wirklich die Marktlücke?


    Wer mittels Duspol die Dose prüft, bringt auch den RCD einmal zum auslösen - um festzustellen, ob ein RCD überhaupt vorhanden ist und ob dieser funktioniert. Nachteilig wäre dann nur, wenn niemand weiß, wo sich dieser RCD befindet, bzw. wenn die gesamte Location an diesem einen RCD angeschlossen und dann dunkel ist (das gibt es tatsächlich!)
    Dafür sollte dann in dem Prüfstecker noch eine kleine LED-Taschenlampe integriert sein :D .


    Einen Hersteller / Vertreiber dafür zu finden, dürfte das kleinere Problem sein - wenn ich überlege, was für ein unsicherer Schrott teilweise produziert, importiert und sogar an Endkunden verkauft wird (Die entsprechenden Produktprüfer-Zeitschriften sind voll von technischen Gegenständen, die irgendwo verkauft werden und im nagelneuen Zustand die BGV A3-Prüfung nicht geschafft haben, ich erinnere mich gerade an einen Wasserkocher und eine Fritteuse aus dem Angebot zweier bekannter Lebensmittel-Discounter)...


    Der von mir gepostete, für Laien aber leider völlig ungeeignete Bauvorschlag eines Prüfsteckers könnte schon nahe an der Lösung liegen - nur fehlt diesem eine richtige Spannungsmessung und die eindeutige Gut/Schlecht-Anzeige, da im "Gut"-Zustand sage und schreibe 6 LEDs leuchten würden, bei falschem Drehfeld ebenfalls 6 LEDs, bei einer fehlenden Phase ebenfalls 6 LEDs - erst ab 2 fehlenden Phasen oder fehlendem Neutral- oder Schutzleiter werden es weniger LEDs.


    Die LEDS durch eine Logik zu ersetzen, die die Auswertung übernimmt, dürfte ein kleines Problem sein... obwohl: Ein falsches Drehfeld wäre von der Anzeige her theoretisch schlecht, praktisch aber, um 3 mal 230 Volt zu entnehmen, egal.


    Aber das ist alles kein Thema für dieses Brett - hinterher meint jemand aus der Laien-Fraktion, unsere Überlegungen wären das Nonplusultra und liegt ein paar Stunden später tot neben seiner Bastelkiste?


    Irgendwie komme ich nicht um den Punkt herum, daß einem Laien erst ein mal gezeigt werden muss, wie eine Drehstromdose funktioniert und wie man diese prüft - also diesem Laien eine Unterweisung gegeben werden muss.

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  • Eine reine Spannungsmessung reicht nur leider nicht. Netzimpedanz und Schleifenimpedanz ist noch viel Interessanter.
    Allerdings ließen sich diese Messungen nicht automatisieren, da die Ergebnisse je nach Netzsystem variieren können.


    Die Spannungsmessungen zu automatisieren sollte kein größeres Problem darstellen. Ein kleiner Mikroprofessor, einige Kanäle ADC ein wenig Gehirnschmalz und eine Ausgabe in Form von LEDs und evtl einem kleinen Display.

  • Zitat von "Apostoli"

    (...) Allerdings ließen sich diese Messungen nicht automatisieren, da die Ergebnisse je nach Netzsystem variieren können. (...)


    Und da liegt der Hase im Pfeffer...


    Sobld es darum geht, Messergebnisse zu interpretieren ist spätestens Schluss für einen Laien.


    Ich will nun nicht erneut alle Argumente hervorzerren, aber imho ist die einzig praktikable Lösung für Leute, die Ihr Equipment vor einem von Hause aus fehlerhaft beschalteten Speisepunkt schützen wollen, die Prüfung mittels "leicht ersetzbarer" Last aka. Scheinwerfer.


    Wenn man die komplette Installation prüfen will, kaufe man sich bitteschön ein Schutzmassnahmenprüfgerät, mach eine passende Ausbildung und werde Elektrofachkraft.
    Für alle anderen Fälle gibt es bereits genug mehr oder weniger funktionierende Lösungen am Markt, je nach dem, was man eben prüfen will.


    Zu mehr wird dieser Thread hier auch nicht führen, da sich diese Diskussion hier sehr engagiert im Kreise zu drehen scheint.



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz