Digitalpult: wieviel "HEADROOM"?

  • Diese Aussage würde sich so Nicht mit meinen Erfahrungen decken.


    Ich bin der Meinung, das man bei 0dbfs mit ca +24 aus dem Pult rausraucht :lol:


    Was erklären würde, warum schon bei -6dbfs einige Systeme eher ins clipping gehen, so wie ich da auch von einem Midas bei +18 gewohnt bin.

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  • edit sagt war doppelt wegen dem " could not connect to database "

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  • Fast, aber nicht ganz einer Meinung


    Wenn ich +24dbu rausrauche, entspricht das 0dbfs


    wenn ich -20dbfs rausgehe, sind das aber immer noch die +4dbu

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  • Zitat von "bemi"

    So wie ich das verstehe, ist 0dbFS = +24dBu = rote LED.


    D.h. wir sind wieder da, wo wir am Anfang waren: +4dBu am Ausgang (= "0db analog") = -20dBFS = (vermutlich) erste nicht mehr gruene LED = der Pegel auf den ich auch die Eingaenge pegle.



    und wo ist der Unterschied?

  • Hier mal aus dem Party-Pa :
    Limiter am Behringer DCX rauskopiert


    dBu dBfs
    22 = 0
    21 =-1
    20 = -2
    19 = -4
    17 = -5
    16 = -6
    15 = -7
    14 = -8
    13 = -9
    12 = -10
    11 = -11
    10 = -12
    9 =-13
    8 =-14
    7 =-15
    6 =-16
    5 =-17
    4 =-18
    3 =-19
    2 =-20
    1 =-21
    0 =-22
    -1 =-23
    -2 =-24
    -3 =-25
    -4 =-26
    -5 =-27
    -6 =-28
    -7 =-29
    -8 =-30
    -9 =-31
    usw
    bekomme das hier aus Excel nicht besser eingefügt sorry


    Bei 24 dB max ist das dan halt etwas anzupassen
    ansonsten Entstufe mit Limiter dran und am Pultausgang schauen wann die Led "Kommt"
    ganz aus der Praxis heraus sollten sich die Kanaleingänge auch identisch verhalten.
    Beim 01V96 ist das etwas merkwürdig beschriftet im Studiomanager sieht man dann die Pegel besser.
    Kanal mit analogem Aufdruck
    Master Pegel digital


    denke auch 1te "gelbe" ist OK
    das DDX wird danach übrigens sehr "unsauber"


    :D
    Gruß FU

    DAS IGNORIERE ICH NICHT MAL!

  • ich möchte noch mal darauf hinweisen, das bei yamaha-pulten die oberste und letzte LED immer 0dB ist.
    und das kann dann ja nur 0dBFS sein, denn es wäre ja quatsch die obersten 20 oder 24dB einfach nicht mehr anzuzeigen.


    das bedeutet am beispiel des 01V-ausganges:
    0dB anzeige = +24dBu am ausgang


    0dBu wäre dann also die letzte grüne LED am anzeigeinstrument (die liegt bei -20dB)


    dies deckt sich dann auch mit den beobachtungen der aussteuerung nachfolgender geräte. und so verstehe ich auch das pegeldiagramm.



    ich denke, das diese tatsache für die missverständnisse in einigen beiträgen verantwortlich ist.
    und genau aus diesem grunde habe ich diesen thread gestartet 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Irgendwie behaupten wir alle das selber, ausser ...


    Zitat von "wora"


    das bedeutet am beispiel des 01V-ausganges:
    0dB anzeige = +24dBu am ausgang


    0dBu wäre dann also die letzte grüne LED am anzeigeinstrument (die liegt bei -20dB)



    0db analog = 4dBu am Ausgang = -20dbFS = letzte gruene LED, vermute ich ;)


    Aber was sind schon 4db :D


    ciao
    bemi

  • Wie ist den die Einheit dBanalog zu verstehen.
    für mein Verständniss ist dBu ja auch schon ganz schön "analog" entspricht der Bezugsspannung von 0,775V.


    Der Trick beim Bähringer ist halt das er "nur" +22 kann und das dann eben für 0dBfs nimmt.


    also können wir daraus entnehemen das 0dBfs nicht gleich 0dBfs sind.


    Was 0dBfs nun genau sind erfährt man nur in der Bedienungsanleitung des jeweiligen geräts.


    So steht z.B. in der Bedienungsanleitung der o2R96 das sie einen max. Ausgangspegel von +18dBu verzerrungsfrei kann. Im Pegeldiagramm diesmal hab ichs gefunden, ist aber zu entnehmen das das digitale clipping erst bei +24dBu ist.


    Ein anderes Problem ist das des Pegel mit dem man auf das nächste Gerät geht.
    Nehmen wir mal an nach den Pult kommt eine Endstufe das gibte es für die zu erreichende Nennleistung verschiedenen Eingangsempfindlichkeiten.
    Da sind mir bisher begegnet: odBu (0,775V), 0dBV(1V), +4dbu(1,23V) und +6 dBu (1,55V)


    vom Digipult direkt auf die Endstufe zu gehen halte ich für den MOnitor-Fall für nicht sooooo unwahrscheinlich.



    jeder kann sich denken was üassiert wenn mann das Pult dann schön im Orangen Bereich fährt. Das wären dann so -15dBfs aufwärts.
    Die -18 dbfs entsprechen bei den Yamaha Pulten und bei den meisten digi-Pultendie ich noch so kenne, +6 dBu was der Funkhausnormpegel ist. Das entspricht einer Aussteuerung von 100%.
    Und dort fordert das Pflichtenheft dann noch einen Headroom von 9 dB, da sind wir dann bei +15 dBu.
    Und da hat man dann noch mal 9 dB headroom draufgepackt ist bei +24dBu gelandet.
    Das ist 0dBfs und erst da setzt das digitale clipping ein.


    edit
    lt. Webers sollen Studioverstärker bis +22dBm pegelfest sein.
    ( ich denke mal er meint dBu, zumindest erklärt er 2 Seiten vorher das er sich auf die Spannung 0,775V bezieht die daher kommt da man früher mal dBm verwendet hat und da an 600 Ohm 0,775V abfallen und gibt für den Wert +22dBm ja auch eine Spannung von ca. 10V an, wie panne kann man eigentlich sein????)


    edit ende


    Analog würde wohl kaum jemand so hoch auspegeln.


    ich möchte mal erleben was ihr einem Bandtechniker erzählt der seine Eingangskanäle auf +9dBu und mehr einpegelt. und dann mit dem Pegel auf eure Endstufen losgeht.


    Bleibt zu hoffen das die Controller solche Pegel abkönnen und das sie richtig programmiert sind.


    bei uns im Fernsehstudio hat mich während eines Talks mal jemand gefragt ob -30 dBfs nich ein bisschen wenig sind ich könne doch bis 0dB rangehen...
    :roll:

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie


  • mist - ertappt! :wink:
    aber 4dB sind noch zu verschmerzen, wenn ich mir anschaue das manche kollegen tatsächlich 0dBFS aus den pulten rausschicken ist das nicht mal ne erwähnung wert ;)


    also erwähnen wir nochmal, das beim 01V96 die erste gelbe LED (-18dBFS) einem analogen pegel von +6dBu entspricht.
    jetzt stimmt´s aber 8)



    Zitat von "Fränkie"

    ...Was 0dBfs nun genau sind erfährt man nur in der Bedienungsanleitung des jeweiligen geräts...


    ja, 0dBFS ist je nach gerät unterschiedlich.
    das phänomen "muss erstmal ins handbuch schauen" wiederholt sich mal wieder... aber ich denke die unterschiede werden so im 3-4dB rahmen bleiben

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Fränkie"

    Wie ist den die Einheit dBanalog zu verstehen.


    Es handelt sich dabei um eine bemische Einheit :)



    0dBanalog ist bei prof. Equipment fuer mich der Pegel, bei dem am Ausgang +4dBu liegen (ca. 1,4V). Bei Consumer-Equipment liegt er bei -10dBV (ca. 0,3V).


    Und wie gesagt beginnt da i.A. der orange (fuer Tonheinis) bis rote (fuer DJs) Bereich.




    ciao
    bemi

  • Zitat von "bemi"

    ...
    Es handelt sich dabei um eine bemische Einheit :)


    0dBanalog ist bei prof. Equipment fuer mich der Pegel, bei dem am Ausgang +4dBu liegen...


    vorsicht, 0dB (ohne weitere kennzeichnung) kann überall sein, auch bei -60dBu



    kleine umrechnung zu den hierzulande meist verbreiteten bezugspegeln:
    +4dBu = 1,78dBV = 1,227V
    +6dBu = 3,78dBV = 1,545V




    EDIT: Fehler beseitigt (siehe radartüte)!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Wenn ich ein 01V96 nehme und per SPDIF auf einen Rechner gehe, das Pult dann im Ausgang bis 0dB aussteuere, geht mir die Wellenform im Rechner bis zur Aussteuerungsgrenze. Das heißt für mich 0dB am Yamaha gleichen 0dBfs, also das digitale Maximum.


    Pro Eingangskanal muss ich nur sehen, dass das jeweilige Signal grade sauber ist. Es ist doch Wurst, ob nun pro Kanal auch die letzten Bits genutzt werden oder nicht, spätestens beim Zusammenmischen auf dem Bus gehen sie verloren.

  • hallo Jens, woran siehst du denn, ob ein eingangssignal "grade sauber" ist?


    wenn man sich in einem file-editor die spitzen der signale mal genauer anschaut, erkennt man gut, das diese meist sehr kurz sind. möglicherweise zu kurz, um von einem PEAK- oder gar RMS-meter erfasst zu werden.
    deshalb lässt man da besser einen headroom, nebenbei überfährt man somit dann auch keine busse beim zusammenmixen. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich meine ja GRADE, dass man eben nicht den Fehler machen sollte, jeden Kanal bis ins letzte Eckchen auszusteuern. Ich meine, man sollte sich auf seine Ohren verlassen: Wenn der Einzelkanal 'klingt', passts schon. Da braucht man sich keine Gedanken zu machen, ob zu gering ausgesteuert ist.


    Ich habs mit Musik von CD als auch mit 1kHz Sinus getestet. Wenn da 0dB angezeigt wird, ists auch im PC voll ausgesteuert. Bei Live ists wahrscheinlich anders, wegen der kurzen Spitzen, die bei CD-Produktionen meist schon geplättet sind.


    Allgemein sehe ich aber noch viele Verbesserungsmöglichkeiten beim Gain für die AD-Wandler. Da kommt für Live sicher noch die eine oder andere Lösung.


    Ich meinte mit dem Verschwinden von Bits nicht das 'Überfüllen' der Busse, sondern einfach nur, dass der Bus Headroom in Höhe von je 1 Bit pro zugemischtem Kanal haben muss. Wenn ich sagen wir acht 24bit-Signale zusmmenführen will, die alle potentiell voll ausgesteuert sein können, müsste der Bus intern 31bit breit sein, damit nichts übersteuern kann. Diese 31bit müssen für den 24bit DA-Wandler wieder auf eben diese 24bit runtergerechnet werden, was im Endeffekt die 'kleinsten' Bits kostet. Demnach bringen die 'kleinsten' Bits pro Eingang nicht viel und somit eine aus AD-Wandler-Sicht perfekte Aussteuerung auch nicht.

  • Hi wora,


    Zitat von "wora"


    vorsicht, 0dB (ohne weitere kennzeichnung) kann überall sein, auch bei -60dBu


    drum habe ich ja auch mit "analog" gekennzeichnet, wiegesagt einer bemischen Einheit ;)


    Ich haette auch jedes mal Aussteuerung auf 0dB lt. Anzeige an einem Analogpult (was, wie auch von mir oben genannt meist +4dBu am Ausgang entspricht).



    ciao
    bemi