Bose L1 im Selbstbau - als Ersatz für Sub / Sat Kombis

  • Tach Gemeinde!

    Zitat von "bassking67"

    .... Wenn man dann die Chassis (z.B. die von Blancblue eingesetzen VIFA) dicht an dicht packt, löst sich die schöne Richtwirkung so ab 4-5 kHz wieder in Wohlgefallen auf ....
    Das bedeutet dann wohl, man lebt entweder mit diesem Kompromiss im Hochtonbereich (Bose oder die günstigeren FFohn Linienstrahler) oder man lässt bei hohen Frequenzen einen Hochtöner mit geeigneter Richtcharakteristik (z.B. Waveguide) wie bei den besseren Linienstrahlern von FFohn) übernehmen.


    Ich habe für meinen speziellen Bedarf seit 1996 zwei selbstgebaute Gruppenstrahler, aka Zeilenlautsprecher, in Gebrauch. Mittlerweile im 3. Entwicklungsstadium, das einen quasistabilen Zustand erreicht hat, denn ich habe seit ca. 6 Jahren nix mehr geändert.


    Ich benutze 6 normale 120er Chassis und ein ebenso normales kleines Hochtonhorn. Ich kann nicht feststellen, daß die Wiedergabe über die Entfernung sich nennenswert ändert. Im Gegenteil, und das ist ja gerade das faszinierende an dieser Technik, wenn ich "meine" Halle abschreite, dann ändert sich die Lautstärke nur wenig. Genau das war mein Ziel.


    Ich denke, ihr solltet in dieser Richtung ruhig mal was ausprobieren. Die Version ohne HT war übrigens auch meine erste, die ich aber sehr schnell wieder aufgegeben habe.


    Best: -sf-

  • Wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz verlassen, dann wurde bei den Schallzeilen früher den äußeren Lautsprechern weniger Energie zugeführt als den inneren.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Die Frage ist, was man als Ziel anstrebt. Der K+T-Entwurf liefert ja vom Boden bis zur Decke eine gleichmäßige Abstrahlung, also auch Hochton, so wie die gegebenen Chassis das eben machen. Bei Bose scheint es ja, ohne weitere Kenntnisse zum Produkt, ebenso zu sein.


    Im PA-Sektor ist das eher unüblich. Wozu sollte ich die Schienbeine der Anwesenden mit Hochton versorgen, und wieviel bleibt davon nach der ersten Reihe noch übrig?


    Die normale Zeile strahlt im flachen Winkel knapp über die Köpfe der Zuhörer und spielt dabei ihre starke Richtwirkung aus. So kommt es, daß die ersten nicht wesentlich mehr Pegel abkriegen, als die weiter hinten befindlichen Hörer. So nutze ich mein System und es funktioniert.


    @Tomy: Ich kenne es so mit Hochpass. Das verkürzt die Länge im Bass/Grundtonbereich und bringt demzufolge einen gleichmäßigeren Frequenzgang.


    Best: -sf-

  • Zitat von "TomyN"

    Wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz verlassen, dann wurde bei den Schallzeilen früher den äußeren Lautsprechern weniger Energie zugeführt als den inneren.


    Tomy


    Meine grauen Zellen erinnern sich unscharf daran, daß die inneren Lautsprecher weniger Leistung erhielten, kann mich natürlich auch irren. Es gab vor ca. 30 Jahren eine ausführliche Abhandlung in der ELEKTOR, dort wurde beschrieben, wie durch unterschiedliches Verschalten der Chassis die Richtwirkung beeinflußt werden kann.
    Hat vielleicht jemamd diesen Artikel? Gerade griffbereit? :D


    Und wo ich gerade beim Widersprechen bin siedfleisch: ich kenne es aus dem ELA-Bereich, daß mit Tiefpaß die Zeilen für die Mitten verkürzt werden, im "Tiefton" aber max. Länge erhalten bleibt.


    Viele Grüße
    Lok1414

  • Hi,


    ich errinere mich an einen ELRAD Artikel, bei dem so ein schönes 'Dreieck' vor der Zeile war. Das ganze sollte aber auch im Phillips-klassiker stehen. Mal schauen, ob der immer noch in der Stadtbücherei vorhanden ist.


    Tomy

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  • Zitat von "lok1414"

    .. Es gab vor ca. 30 Jahren eine ausführliche Abhandlung in der ELEKTOR, dort wurde beschrieben, wie durch unterschiedliches Verschalten der Chassis die Richtwirkung beeinflußt werden kann.
    Hat vielleicht jemamd diesen Artikel? Gerade griffbereit? :D


    Wenn das die Geschichte mit den matrixähnlichen Anordnungen war, dann erinnere ich mich auch dran. Griffbereit ist aber anders :D Kam wohl damals aus der Philips-Ecke.


    Zitat von "lok1414"

    Und wo ich gerade beim Widersprechen bin siedfleisch: ich kenne es aus dem ELA-Bereich, daß mit Tiefpaß die Zeilen für die Mitten verkürzt werden, im "Tiefton" aber max. Länge erhalten bleibt.


    Ich glaube, es gibt da alles mögliche, was eben gerade gebraucht wird.


    Best: -sf-

  • Hmm, das mit dem Bessel- Array geht wohl an den Anforderungen vorbei, die man bei solch einen Compakt-Line -Array hat. Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?
    Kurzes Projekt Update; zur Zeit messe ich gerade sechs unterschiedliche Breitbänder durch, die in Frage kommen. Eingebaut in ca. 1 Liter Volumen (auf diese Bedingungen werden die Kandidaten dann ja auch tatsächlich treffen). Kriterien sind Wirkungsgrad und vor allem Verzerrungen bei 10 W im Frequenzbereich zwischen 150 Hz und 500 Hz. Das ist m.E. nämlich der kritischste Punkt. In diesem Bereich ist die Richtwirkung nämlich noch nicht so gut, und um dies auszugleichen, muss man vermutlich da etwas anheben. Und dummerweise ist das auch gerade der kritische Bereich bezüglich Hub bei diesen kleinen Lautsprechern. Lineraität ist für mich gar nicht so entscheidend, da ich sowieso aktiv Entzerren würde. Und das Verhalten oberhalb von 5 kHz interessiert mich auch nicht so sehr, da ich ohnehin einen zusätzlichen HT verwenden würde.


    viele Grüße


    C.