18-Sound 18NLW9600

  • Hallo Herr Drössler,


    in einem Umfeld wie sie es gerade beschreiben kommt ein 9600 nicht vor. Ebenso ist eine Betrachtung des SPL bei einem Watt so fremd von der Beschallungswelt, dass dieser Parameter keinen Nutzen hat.


    Wenn wir Lautsprecher pauschalieren würden, hätten wir morgen Chinaprodukte an der obersten Grenze, da sie pauschal betrachtet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Wenn wir es mit dem Kosten-Nutzen Verhältnis pauschalieren, haben die europäischen Produkte klar eine eigene Nutzerschicht belegt.


    Nutzer verwenden den 9600 gezielt dort, wo seine Konstuktionseigenschaften gefordert sind. Andere verwenden den 9000er mittlerweile sehr häufig, da er ein breiteres Einsatzspektum hat.


    Wenn jemand gedacht hat, den 9600 zu glorifizieren, so sollte er gleichzeitig überlegen, ob ein 7er BMW das Volksauto wird. So ist es sicherlich nicht.


    Grüße
    Dirk Hahn

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Zitat von "Dirk Hahn"

    Nutzer verwenden den 9600 gezielt dort, wo seine Konstuktionseigenschaften gefordert sind. Andere verwenden den 9000er mittlerweile sehr häufig, da er ein breiteres Einsatzspektum hat.


    Das entspricht doch meiner Aussage.


    Mir ging es darum, dass der Zugewinn unter 50Hz bei gleichzeitig geringerer Effizienz oberhalb dieses Bereichs pauschal als wünschenswert dargestellt wird, was ich nicht so empfinde, denn es hängt von der Anwendung ab. Man kann meine Aussage auch so verstehen: Je nach Anwendung kann ein anderes Chassis sinnvoller sein.

  • Hallo Herr Drössler,


    sind sie ein Entwickler professioneller Lautsprechersysteme? Sind sie jeden Tag damit beschäftigt?


    Ich möchte das gerne fragen, da hier im Forum einige Pro´s schreiben, die aber keine täglichen Feedbacks zu ihren entwickelten Produkten erhalten. Ich möchte sie damit nicht in Abrede stellen, jedoch können sie einen 18 NLW 9600 nicht persönlich beurteilen. Es sind die Anwender, die ihre Zufriedenheit schreiben können. Simulationsergebnisse sind eine Seite, die Performance eine ganz andere Sprache.

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  • Nun, Herr Hahn, ich versuche es nochmals freundlich zu erklären: Ich spreche dem 9600er in keinster Weise seine Performance ab, sondern widerspreche nur der pauschalen Aussage, dass salopp gesagt "unten mehr, oben weniger" für alle Anwendungen und Zwecke besser ist und demnach der eine oder andere Anwender mit einem konventioneller parametrisierten Chassis glücklicher wird. Wenn dem nicht so wäre, hätte 18Sound wohl kaum den 9000er im Produktportfolio. Ich denke nicht, dass es einen Grund gibt, dieses Thema noch zu diskutieren, denn wie schon erwähnt habe ich keine Kritik an dem Chassis geübt, sondern weise nur darauf hin, dass der Einsatz nicht in jedem Fall sinnvoll ist.


    Um es mal so zu sagen: Einige ihrer 9600er-Kunden habe ich angestiftet, das Chassis zu erwerben. Dafür erwarte ich natürlich keinen Dank, aber es sollte als Zeichen gelten, dass es nicht nur warme Luft ist, wenn ich sage, dass ich den 9600er für den derzeit besten 18"er auf dem freien Markt halte.


    Ich bin durchschnittlich anderthalb Tage die Woche Entwickler, anderthalb Tage Vertrieb und den Rest der Woche Anwender, und bin als solcher auch nicht leicht zufriedenzustellen.

  • Hallo Herr Drössler,


    das ist doch ein eindeutiges Statement. Für den allgemeinen Anspruch hier im PA-Forum sogar eine bemerkenswerte Aussage.


    Vielen Dank und Grüße
    Dirk Hahn

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Hallo,
    das war schon interessant so ne Diskussion mit Pro und Kontras zu lesen...
    ...ich denke mir ja, ein 15er in der 18NLW9600-Klasse sollte doch eigentlich auch recht interessant werden, oder? Wäre sicher nicht ganz so laut und tief - aber lauter und tiefer als die 15er "von Heute" - und wäre auch etwas höher noch schön druckvoll und präzise- wie von 15ern gewohnt und so ein Sub wäre auch kompakter und leichter für kleinere Sachen... sicherlich ist es hier nichts neues usw. aber ist von mir als Frage an die Profis gedacht - gibt es schon 15er auf den Markt auf solchen Niveau (Stand der Technik oder wie auch immer genannt)?
    danke, mfG, Krzysztof ;)

  • Ich hatte auch die Frage, ob noch ein 15er in dem Stil kommt. Mir wurde gesagt, dass ein solcher Antrieb (vom Spulendurchmesser und demDrumherum) an einem 15er keinen Sinn macht.


    Was der Sache wohl am nächsten kommt, wäre der B&C 15SW115.

  • Ja stimmt der 15SW115 hat 4,5.
    Bei der Gelegenheit, ich bin auch gerade beim rumspielen. Vielleicht hat noch einer eine Idee. Ich habe hier acht 70Liter CB Gehäuse die auf eine neue Bestückung warten. Zum Messen habe ich jetzt den 15XL1400 und den 15BG100 von B&C. Hat noch jemand einen Vorschlag?

  • Hatte ich auch schon im Sinn, aber die Simu. sagt eine Reso von ca. 60 Hz bei einer Güte von 0,5 glaube ich.
    Der 15BG100 hat bei einer Güte von 0,65 eine Reso von 52 Hz. Das passt besser denke ich.

  • Hmm... der B&C soll ja auch 1,7kW vertragen, wie ich gerade lese - wie aber für solche Monster gewohnt relativ kleine Empfindlichkeit (96dB) - OK, weiß wieder etwas mehr - danke, mfG :)

  • 96dB ist nun wahrlich nicht wenig für einen 15er für Subwoofer. Höchstens wenn man sich damit begnügt, nur bis 55 oder 60Hz runterzukommen, ist soviel mehr drin, dass man auch was davon hat. Im Datenblatt des 18NLW9600 steht übrigens auch 96dB.

  • Starke Antriebe habe auch Nachteile.
    Ein Antrieb von NLW9600 könnte man auf 6"er drantun. Aber wer wird sowas in grossen Stückzahlen abnehmen?
    Ein 15"er der sehr tief runter geht gibts im 18S Programm. Und im passendem Gehäuse bekommt man die Gedanke nicht los, dass da ein 18er am Werkeln ist.

  • Vom Gehäuse bin ich festgeschrieben, ich habe acht von den Teilen die ich ungern entsorgen möchte.



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    CB soll es auch bleiben. Deshalb meine Frage ob es noch einen 15" gibt der im kleinen Gehäuse ähnlich tief spielt wie der 15BG100.

  • Ich liebe single 18" woofer mit 101 dB Wirkungsgrad bei 40 Hz. Ich bin jedoch zu dumm für eine solche Konstruktion. Macht es also selber.


    TTY

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Moin,


    15N8xx, keine Sorge, das angegebene BL ist technisch kaum möglich, auch mit dem hohen Re nicht. Wenn der eingebaut überhaupt einen Q unter 0,8 erreicht würde mich das verwundern. Der 15BG100 hat eine für 15"er irrsinnig hohe Mms, das resoniert natürlich tief.


    Um wenigstens etwas an die Themenüberschrift zu erinnern - und weil ich die hohe Mms nicht für nötig halte: 15LW2400 von Eighteensound. Der ist dann auch lauter. Für ein fehlendes halbes dB gaaanz unten gibts EQs, und wie man eine evtl. "zu niedrige" Güte zum Vorteil nutzt habe ich anderswo beschrieben.


    Man kann natürlich auch eine ganze => ! <= Tafel Schokolade schmelzen, und damit den Konus versauen, das senkt die Reso ;-). B&C Haben wohl einen anderen Kitt draufgeschmaddelt, was technisch keinen Unterschied macht.


    Aber wenn er gefällt, der B&C, warum nicht? , das ist wohl der einzige bisher hier erwähnte 15"er, den ich als Lautsprecherchassis ernstnehmen würde.


    Viele Grüße,


    Bernd

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Über den BMS braucht man glaube ich nicht nachdenken. Das ist so meine Erfahrung wenn ich sehe wie lange das rote Signallicht beim Lieferanten leuchte.
    Der15LW2400 ist auch noch nicht lieferbar. Vom Vertrieb wurde mir am 22.09 mitgeteilt, das der Lautsprecher in drei Wochen erhältlich sein soll.
    Auf Wirkungsgrad kommt es mir in diesem Fall nicht so sehr an, dafür habe ich meine Hörner. Ich habe die Gehäuse, und möcht diese einfach einigermaßen sinnvoll nutzen.

  • Morgen Bernd

    Zitat von &quot;bernd häusler&quot;

    15N8xx, keine Sorge, das angegebene BL ist technisch kaum möglich, auch mit dem hohen Re nicht.


    Noch mal ins Datenblatt schauen. Re von 5 oder 5,6 Ohm ist marktüblich weder hoch noch sonst wie bemerkenswert, sondern absolut üblich. BL um die 25 plus minus Marketingtoleranz findet man bei 18Sound, Beyma, RCF, B&C usw... Völlig normaler Wert.

    Zitat


    Wenn der eingebaut überhaupt einen Q unter 0,8 erreicht würde mich das verwundern.


    Überhaupt kein Problem, wieso auch. Ist ja jetzt nicht so, als ob eine Einbaugüte von 0,8 irgendwie "besonders" wäre, das Argument dahinter versteh ich nicht.

    Zitat

    Der 15BG100 hat eine für 15"er irrsinnig hohe Mms, das resoniert natürlich tief.


    Wofür er ja auch gemacht wurde, das ist Absicht.

    Zitat von &quot;matthias falke&quot;

    Über den BMS braucht man glaube ich nicht nachdenken. Das ist so meine Erfahrung wenn ich sehe wie lange das rote Signallicht beim Lieferanten leuchte.

    Das ist bei BMS etwas undurchsichtig. Frag einfach konkret nach, oft ist der Speaker dann doch lieferbar.


    Die beiden BMS Subs brauchen als BR ein bisschen mehr Volumen als die Spitzenreiter in Punkto Minimalvolumen bei ~95dB/2,83V/m Aber das geht mit dem 15N850V2 doch schon recht kompakt... Als CB ist das nicht so kritisch, der max-Pegel hängt da primär an der Auslenkungsrenze und der elektrischen Belastbarkeit. Insofern ist es da nicht so wild, ob die EInbaureso jetzt ein paar Hz hin oder her oder die Güte leicht varrieert. Dafür gibts dann bei CB den EQ (denn ansonsten würde man ja für CB doch eher nach schwachen Antrieben suchen, die gehen dann schön tief auch ohne EQ... ). Gerade bei Cb würde ich dann immer nach Langhubigkeit schauen


    Hast Du Dir den LAB15 schon angeschaut?


    Zum Schwingspulendurchmesser:
    Herstellerübergreifend ist die reine Angabe des Schwingspulendurchmessers kein Indiz für mehr oder weniger Belastbarkeit. Die Gesamtfläche, das verwendete Material, der Schwingspulenträger, die Mechanik usw.. sind ausschlaggebend, also das Gesamtpaket. Es gibt eine Menge 4" Woofer aus Billigsfertigung, die von einem hochwertigen 3" Marken-Sub übertrumpft werden. Und so mancher Langhuber bringt dann sehr viel mehr Fläche in Summe auf die Spule trotz kleinerem Durchmesser..
    Bei einer großen Membran (z.B. 18" oder größer) hat natürlich die größere Auflagefläche einer 5" Spule allein schon einen mechanischen Vorteil im Gegensatz zu einer 3". Aber pauschal zu argumentieren, dass eine 4,5" bei einem 15er per se einer 4" überlegen wäre, würde nur gelten, wenn ansonsten alle Randbedingungen gleich bleiben würden. So zum Beispiel innerhalb einer aktuellen Produktpalette eines Herstellers - da kann man allein schon durch das Marketing diktiert davon ausgehen, dass die Speaker mit den größeren Spulendurchmessern potenter sind als die mit kleinem (lässt sich sonst nusagbar schlecht verargumentieren im Verkauf).


    Matthias:
    Wenn Geld und SPL pro Watt keine Rolex spielt, Du sehr viel Auslenkung und sehr lineare Antribe willst, schau Dir Aurasound an :)