ilive-T Tipps and Tricks

  • Kann man eigentlich Surface und PL6 gleichzeitig nutzen? Soweit ich das sehe, gibts die Möglichkeit, auf die PL dauerhaft Auxwege von Kanälen zu legen. Das wäre dann der Ausweg für die Leute, die "unbedingt analog haben müssen, weil ständig bei einigen Kanälen die Effektpegel verändert werden müssen" (z.B. schnell mal einen Snare-Schlag oder eine einzelne Silbe aufs Delay). So hätte man es nach kurzem Setup immer in Griffweite.


    Außerdem, ist das Knurren das Lüfters im Surface normal oder wurde meins mit Lagerschaden geliefert?

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Kann man eigentlich Surface und PL6 gleichzeitig nutzen?
    ...


    Ja, kann man.


    Allerdings sind 3 Punkte zu beachten:


    - man braucht 2 Netzwerkleitungen zum FOH (1x ACE, 1x PL)
    - die PL6 besitzt keine Motorfader, d.h. wenn man zwischendurch am Surface den dazugehörigen Fader schiebt, ist die Faderstellung am PL6 nicht mehr aktuell und kann über ein "catch up" wieder aktualisiert werden.
    - die Fader haben eine andere Kennlinie, verglichen mit dem Surface


    Die letzten beiden Punkte sind für die Anwendung "Effekt-Send" nicht so kritisch.


    Ich bin ja auch so snobistisch, daß ich meist nur noch mit den Send-Mastern arbeite, bei 8 Effektmaschinen muß ich nicht mehr im Kanal-Send fummeln. Aber es ist eine klasse Idee.

  • Soviel ich weiss geht das nicht weil da noch 20 Volt Versorgungsspannung anliegen! das ganze läuft zwar via cat5-Kabel brauch aber ne eigene Leitung. Deshalb auch der eigene "PL-Anschluss".

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • Ja, das klingt logisch. Wenn Spannung mit draufliegt, kanns schonmal nicht kompatibel sein.


    Schade, dass es in der MIDI-Implementierung des iLive scheinbar keine Möglichkeit gibt, Auxe bzw. FXe zu beeinflussen... Oder doch? Das wäre dann auch ein Tipp.

  • korrekt:
    die PL-devices benötigen eine versorungsspannung, welche über das CAT kabel läuft (alle 8 adern belegt!).
    deshalb kann man es nicht in bestehende netzwerke einbinden, es ist ein eigenes format.


    die MIDI funktionen sollen mit der nächsten softwareversion vermehrt werden. je nach ausführung könnte dies wieder ganz neue anwendungsfelder erschliessen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe den Thread nicht ganz verfolgt, aber soweit ich das gesehen haben, war die Frage nach Bedienung der iLive via Midi-Controller noch nicht beantwortet.


    Es gibt einen Neuseeländer (zu finden im iLive-Forum unter http://www.ilive-digital.com und Demo bei youtube), der das gemacht hat und zwar wie folgt:


    - iLive Editor per Netzwerk an die Stagebox angeschlossen
    - Mackie-Control per Midi an Logic (LogicControl) angeschlossen
    - Logic (NICHT DEN Mackie-Controller) per Midi an die Stagebox angeschlossen.


    Der Trick den er verwendet ist, dass er das Logic Environment ausnutzt um die entsprechenden Midi-Daten zu erzeugen. Generell baut er ein Enviroment, wo er 1:1 die Surface "nachbaut", heist für jeden Kanal, Gruppe, Master, etc. gibt es einen korrespondierenden Kanalzug im Logic-Environment.
    Der Mackie-Controller kann im Logic-Environment sehr flexibel "agieren", d.h. Layer-Switching, Anzeigen der selectierten Channelnamen auf den Displays, etc.. Über spezielle Midi-Manipulatoren wandelt er die Midi-Daten in die Steuerdaten für die iLive um. Genauso wandelt er die Steuerdaten die von der iLive als Rückmeldung kommen mit dem Environment um, dass sie wieder vom Mackicontrol/Logic-Arrangement richtig interpretiert werden.


    Die Mackie-Control "spricht" also mit Logic. Die iLive "spricht" ebenfalls mit Logic und dem Editor. Logic wiederum übersetzt zwischen der iLive und der Mackie-Control


    Der Vorteil gegenüber eine PL ergibt sich dadurch, das man ebenfalls ein Layerswitching betreiben kann. Die Layer können beliebig viele sein zu je 8 Fadern, das hängt einfach nur vom Logic-Arrangement fest. Ein Kanalzug kann dort auch mehrfach auftauchen. Zudem kann man im Display der Mackie-Control die Channelnames lesen wie in der Surface.


    Nachteil ist, dass nur die Parameter verändert werden können, die als Midi in der iLive implementiert sind - das sind momentan noch sehr wenige. Deswegen ist auch immer noch der Editor am Start sein. Zudem benötigt man eine lange Midiverbindung (es gibt hier z.B. von CME den WIDI x8 ein WLAN-Midi-Interface).


    Generell funktioniert das System mit jedem Controller, der Logic bedienen kann (also auch Euphonix, Behringer, Tascam, M-Audio, etc.).


    pete.j

  • Zitat von "e-on"

    Erfahrung gesucht:


    PL 10 (Potis) oder PL 6 (Fader) was ist geeigneter wenn 1 Musiker den Monitormix auf der Bühne für die ganze Band kontrollieren soll?


    der nachteil der PL6 ist, das sie keine motorfader hat!
    pegeländerungen am pult oder am editor werden deshalb nicht an die fader übertragen.
    deshalb würde ich für deise anwendung die PL10 empfehlen.
    weiterer vorteil: durch die potis kann man nicht aus versehen mit dem ärmel furchbare feedbacks erzeugen... ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich hab eine weitere frage in diesem zusammenhang :


    angenommen :
    coverband mit 6 mucker will sich ihren in-ear-mix selbst mit pl-controller machen.


    kann ich 6 pl-controller so konfigurieren, dass
    - keiner dem anderen den in-ear-mix verdreht ( sperrfunktion ) ?
    - jeder sich aus z.b. 24 inputs bedienen kann ( layerfunktion auf dem pl ) ?


    gibt’s das in deppensicher ?

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Zitat von "wora"

    der nachteil der PL6 ist, das sie keine motorfader hat!


    naja, die PL10 hat ja auch keine Motorpotis. Da beide keine Skala haben dachte ich mehr an die PL6, da hätten die Musiker durch die Faderstellung eine sofortige optische Kontrolle über die Einstellungen. Bei Potis ohne Nase ist das eher schwer zu erkennen.


    Also eigentlich bin ich es immer, der im FOH mit seinen Jackeärmeln an den Fadern hängen bleibt :D

  • Zitat von "e-on"


    naja, die PL10 hat ja auch keine Motorpotis. Da beide keine Skala haben dachte ich mehr an die PL6, da hätten die Musiker durch die Faderstellung eine sofortige optische Kontrolle über die Einstellungen. Bei Potis ohne Nase ist das eher schwer zu erkennen.


    Die PL10 hat doch LED-Ketten die den Pegel anzeigen. Insofern ist das die Wahl, wenn mehrere Bediener etwas verändern können, PL6 mit den Fadern ist die Wahl wenn nur einer was ändert.


    Gruß
    Rainer


  • 1. Ja. Man kann die Potis frei programmieren, also Kanal X Aux Send Y...
    2. Das sollte gehen, ich habe es aber noch nicht probiert. Dazu müsste man (per partiellem Szenenaufruf?) die Belegung des entsprechenden PL-Controllers ändern.


    Auf jeden Fall das Ganze mit PL10.