TW Audio BSX 2x21" - weiss schon jemand mehr?

  • hi georgenomex
    wir haben selber 4 stück von den dingern und ich muss sagen das die dinger echt sehr gut spielen.


    allerdings mach dir auch gedanken ums amping. wir betreiben an einer delta 12.4 beide seiten gebrückt also 2 x 6 kw an 2ohm insgesamt 2 x BSX. du wirst dir auch evtl. ein spezielles panel wegen der speakonbelegung in "stereo" bauen müssen.
    was bei uns noch ansteht ist ein test mit ner qsc pl 380 und controller. dann nur ein bsx pro amp mit 2500w an 4 ohm.
    Gleiches gilt dann für die Powersoft K3


    wir benutzten die bsx'e immer als infra. dann noch 1-3 S30 dazu und entweder T24 oder Vera als Top. Macht echt spass wirft weit und drückt ganz gut, bleibt dabei aber relativ präzise, für einen Doppel 21, der einfacher zu händeln ist als mancher Doppel 18.


    Nachteil: Wenn man einmal einen zu einem PA Sys One dazu gestellt hat, möchte man nicht mehr ohne.
    Daher bieten wir ab Januar auch PA SYS ONE X(tended) an :)


    gruss frank

  • Habt ihr mal versucht besagte Delta 12.4 an weitere S30 zu klemmen (dabei die BSX weglassen) und das Controlling untenrum etwas zu verändern. Ich denke das würde besser performen.
    Ich bin allerdings generell kein Freund von Infras und fand die Demo auf der Messe eher weniger schön.
    Vera 10 mit S30 klingt richtig gut. (Hab ich nun auch schon öfters gehört.)
    Mit dem BSX dazu wurde es leider zum Bassbrei.
    Klar, die Buchse flattert, aber außer für Hip Hop, Black Musik und Co wollte ich das nicht verwenden.
    Dann lieber nen par S30 mehr. Gibt den gleichen Druck bei weniger Bassbrei.

  • Klar haben wir das mit den s30 gemacht.
    ich sehe den bsx ganz klar als erweiterung nach unten, den bassbrei kann ich nicht bestätigen. man sollte allerdings mit den Übergangsfrequenzen und den Phasen klarkommen.


    die performance auf der pls kann ich nicht kommentieren, war selber nicht da, aber ein grossteil der performance bei diesem bass hängt eindeutig am verwendetem amping und den presets. mehr möchte ich dazu nicht sagen :)


    gruss frank

  • Naja, wenns aber der Hersteller, der auch für die Einheitlichkeit der PreSets für die User verantwortlich ist (bei Systemen dieser Art ist es beinahe unverantwortlich, etwas eigenes zu basteln), schon nicht hinbekommt, dann weiß ichs auch nicht... Natürlich war der BSX zur Messe auch noch ein ganz neues Produkt. Evtl. war die Vorführung aus Entwicklersicht verfrüht...

  • Genau, weil ich ja was total anstößiges gesagt habe über dein unantastbares System. Fakt ist: Die Vorführung hat sehr vielen Leuten nicht gefallen. Wenn du sagst, dass es besser geht, muss es wohl am Setup gelegen haben, und das hat der Hersteller selbst erstellt. Aber wie ich schon sagte, vllt. waren die auf der Messe noch nicht optimal. Was ist daran das Problem?


    Zudem hab ich grad mal 5 Beiträge früher schonmal gepostet. Daran hast du dich offensichtlich nicht gestört.


    Im Übrigen ist es so, dass sich aufgrund EURES Verhaltens schon kaum einer mehr traut, hier überhaupt was negatives über TW Audio zu schreiben, weil IHR jedesmal ein Drama draus macht!

  • Wir hören uns das einfach dieses Jahr nochmal an und Bewerten es dann neu.
    Solange sollten der Jens und ich das vielleicht ruhen lassen :D

  • Ich habe nichts gegenteiliges gesagt. Ich habe dem System mit BSX zugestanden, dass die Messesetups aufgrund der Neuheit des Produkt (es waren wenn ich mich erinnere die ersten und bis dahin einzigen zwei BSX) noch nicht optimal waren. Aber selbst das wird so ausgelegt, als wolle ich die Box verteufeln!

  • Hallo Beisammen,


    kruz noch mein Senf dazu:


    BSX empfinde ich persönlich als einen super Bass!
    Deswegen habe ich Ihn auch gekauft.


    Keine Frage, es gibt aber auch noch sehr viele andere wirklich gute Bässe.


    Dass dieser Bass nur für Großveranstaltugen einzusetzen ist, sehe ich persönlich nicht so.
    Es kommt darauf an, was man für eine Genre bedienen muss und was man persönlich mag, aber ich habe den BSX schon mehrfach für diverse Sachen eingesetzt und bis jetzt auch von den Kollegen, die es gehört haben oder selbst dann mit diesem Setup gearbeitet haben, nur positive Kritik erhalten.


    Aber gleich vorab. Ich setzte Ihn nicht als einziges Subwoofersystem bei einer Veranstaltung ein. Laut TW ist er zwar bis 120Hz zu betreiben, aber da bin ich persönlich der Meinung, dass andere Chassisgrößen besser in diesem Bereich arbeiten. Aber unter 80Hz finde ich ihn prima und da macht er auch so richti Spaß! :)

  • ich bin nach wie vor der ansicht, das man solche bässe nicht zwingend braucht, zumindest bei den allermeisten konzerten.
    der im optimalfall erreichbare schub ist für kleine und mittlere veranstaltungen schon zu gross (wenn wir mal in erlaubten grenzen denken), so das sie für soche jobs als wenig effizient erscheinen.
    min. 95% aller veranstaltungen kann man mit 15"ern oder 18"ern machen, die durch ihre höhere anzahl dann wiederum bessere eigenschaften bieten, ich nenne nur mal das beispiel "bassarays"... wer sich mal näher anschauen (und anhören) will, was man mit der richtwirkung solcher arrays anstellen kann, dem sei einmal ein seminar bei guma empfohlen.
    meine meinung: mehrere kleine einheiten können wenigen grossen in der gesamtfunktion durchaus überlegen sein.


    das solche riesenbässe zur ergänzung im lo-end bereich dennoch sinnvoll sein können, steht aber ausser frage. vor allem bei grösseren beschallungsaufgaben wird der wirkungsgrad dieser pappen dann doch noch sehr interessant.
    ich will mit meinem einwand übrigens nur verhindern, das jetzt alle denken: "das braucht man jetzt unbedingt!"


    mit kleinen bis mittleren jobs meine ich jetzt den grossteil aller veranstalungen.
    man sollte vielleicht mal klären, was der ein oder andere unter gross versteht.
    für mich fängt "gross" ab etwa 2000 besuchern an, ab 10.000 ist es dann schon "richtig groß" ;)
    der bereich von 300 - 2000 ist dann "mittel", darunter "klein".
    die grenzen sind natürlich fliessend, ich gehe jetzt einfach mal jeweils vom etwa erforderlichen beschallungsaufwand bei u-musik aus.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora


    keine Frage, dass man mit mehreren Elemente eine homogenere Abstrahlung realisieren kann.
    Ich stimme dir auch zu, dass man bei vielen Musikrichtungen keine absoluten Tiefbässe braucht.


    Auch recht geben kann ich dir damit, dass man solche Bässe auf keinen Fall unbedingt braucht, aber ich bin der Meinung, dass geiler Bass bei einigen Musikrichtungen nicht unbedingt sehr laut sein muss, aber schön tief ;)
    Natürlich dann gefolgt von ausgewogenen Low-Mids, welche heutzutage auch immer öfter vernachlässigt werden. Deshalb 21" hochlaufen lassen oder ein Loch in kauf nehmen ist nicht die Lösung.
    Aber als Ergänzung ist der BSX super.

  • Ich nehme mal an, dass es nicht wirklich um tiefen Bass geht, sondern um langes Ausschwingen. Das hat nichts mit dem BSX zu tun. Man müsste mal ein Experiment durchführen, in diesem Falle folgendes vergleichen:
    A: BSX mit B30 im Standardsetup
    B: BSX mit B30 mit 45Hz oder gar 50Hz Hochpass vorm BSX (und B30 entsprechend in der Phase anpassen)
    C: NUR B30
    natürlich alles jeweils mit Tops. Das müsste von einem Unbeteiligten umgeschaltet werden, ohne dass es die Zuhörer erfahren.


    Denn es haben mir schon so viele Leute bei manchen Setups gesagt "Boar, das geht ja tief und fett!!!!", dabei hatte ich einen 50Hz Hochpass drin.

  • Zitat

    Denn es haben mir schon so viele Leute bei manchen Setups gesagt "Boar, das geht ja tief und fett!!!!", dabei hatte ich einen 50Hz Hochpass drin.


    Das war auch mein Eindruck bei der PLS - es wurde untenrum souveräner, es gab mehr Schub, aber wirklich tiefer im Sinne eines echten Infras kam einem das nicht vor. Natürlich immer schwer zu beurteilen ohne das Setup zu kennen.
    Gerade diesen Effekt, dass es den Leuten "extrem Fett" vorkommt, kenne ich vom dort benutzten Peter Fox Titel (Lock auf zwei Beinen) auch bei uns - 50Hz BW12 untenrum drin und allen fällt trotzdem die Kinnlade runter, was "für ein Fundament" da sei.
    Bei den Vorführungen mit den B30 war übrigens direkt vor den Bässen ein starkes Fauchen der Reflexöffnungen zu hören.
    Da die Kiste ja an sich ein BR-Sub ist (nur eben mit sich erweiterterndem Port), und eine OEM Variante (oder die von der Stange, dann eben in 4 Ohm) des dicken 21" von 18Sound zum Einsatz zu kommen scheint (nicht verifiziert, soo viele 21" in der Klasse mit der Optik gibts aber dann nicht) hab ich mal kurz übeschlagsmässig geschaut, wie das aussehen würde:




    Das wäre ungefähr ein Tuning, dass recht tief runter kommt und grob der Angabe im TW-Datenblatt entspricht (wobei da eben nicht dran steht, ob es sich um -3, -6 oder -10dB handelt), der Wirkungsgrad kommt dann auch ungefähr mit 99dB/W/m/Speaker hin. Bei TW sind die zwei Speaker im Datenblatt auch seperat erwähnt, also zwei Ampkanäle wohl in die Angaben reingerechnet...



    Jetzt mal mehr Volt rein, bis zum Hubmax des Treibers (21NLW96000) und man landet bei grob 132dB/m. Portkompression, Powerkompression, usw.. sind hier nicht eingerechnet, input pro Treiber sind 120V (bei der 8Ohm Variante mit R=6Ohm).



    Klar kann der Treiber jetzt ausserhalb seines "safen" xmax noch etwas weiter auslenken und mehr Pegel produzieren - aber zieht man dann Kompression und Co wieder ab, dürfte man da grob hin kommen.


    Die 142dB SPL/max von TW kommen so nicht hin (gut, die sind eh immer hochgerechnet, nie wirklich gemessen - bei den meisten Herstellern) - ergo ist das nach meinem Empfinden stark Marketing technisch angehaucht oder der Bass ist nicht so tief abgestimmt... Oder es steckt ein gaanz anderes Chassis drin (neee :) )


    Hat jemand mal das Tuning zufällig ausgemessen? (Imp reicht ja grob).


    Im 2x21" BR-Bauvorschlag ("Manifold") von 18Sound sieht das dann so aus:

    Tief - ja.... Aber nicht seehr tief. Da fallen mir eine gaaaanze Menge 18er ein, die vom Tiefgang so was auch können.


    Mir scheint, der 21" wird also in dem Fall nicht für wesentlich mehr Tiefgang (im Vergleich z.B. zu einem 18") genutzt sondern einfach für mehr Pegelreserve.


    Nichtsdesto trotz hat das Ding ne Menge Wumms gemacht bei der Demo. Da geht schon was (wäre aber auch peinlich wenn nicht - wenn man zwei so dicke Treiber verbaut).

  • @ sabbelbacke: da hast du natürlich recht, dass es Bässe gibt, die noch tiefer runter gehen bzw. auch rein für Infra ausgelegt sind z.b. Servosubs
    Ich denke aber, dass der BSX ein guter Kompromiss ist, zwischen tiefem Bass und auch noch ordentlich Leistung. Ich denke, da sind wir uns ja auch nicht uneinig. Auch ansonsten ist er in Bezug auf Verarbeitung (schön viele Griffe) und Gewicht meiner meinung nach echt ok.


    Zu den Presets. Ich habe TG7 und habe verschiedene eigene Presets, je nach dem, was ich damit mache und was ich sonst noch an Subs dazu einsetzte.


    @ Jens: Natürlich geht es auch um das Ausschwingen. Deshalb sehe ich es auch nicht als sinnvoll den BSX von ganz unten bis 120Hz rauflaufen zu lassen. Das wären dann auch ca. 2,5 Oktaven. Je nach dem was sonst noch an Subs dabei ist und was man macht zwischen ca. 50Hz und 80Hz zu den anderen Subs trennen, dann spielt das schön.



    Um die Diskussion auch mal etwas zu entschärfen: Der BSX ist im meinen Augen ein gutes Produkt. Er ist ein Kompromiss zwischen viel Output und schön tief. Aber keine Frage, es gibt auch wirklich gute Bässe anderer Hersteller, er ist also keine "Wunderwaffe".

  • Zitat von "Johannes Schilling"

    wora


    keine Frage, dass man mit mehreren Elemente eine homogenere Abstrahlung realisieren kann.
    ...


    Auch recht geben kann ich dir damit, dass man solche Bässe auf keinen Fall unbedingt braucht, aber ich bin der Meinung, dass geiler Bass bei einigen Musikrichtungen nicht unbedingt sehr laut sein muss, aber schön tief ;)
    Natürlich dann gefolgt von ausgewogenen Low-Mids, welche heutzutage auch immer öfter vernachlässigt werden. Deshalb 21" hochlaufen lassen oder ein Loch in kauf nehmen ist nicht die Lösung.
    Aber als Ergänzung ist der BSX super.


    im prinzip stimmen wir also überein.


    Zitat von "Johannes Schilling"

    Ich stimme dir auch zu, dass man bei vielen Musikrichtungen keine absoluten Tiefbässe braucht.


    da hast du mich aber offenbar missverstanden:
    ich habe nicht behauptet, das man beim benutzen von 15" oder 18" zwangsläufig abstriche beim tiefbass machen muss.
    es kommt immer sehr auf die verwendeten lautsprecherboxen an, wie diese abgestimmt sind. man kann auch mit 15ern tiefbass machen, nur eben nicht ganz so effektiv. für kleinere veranstaltungen genügt der erreichbare pegel dafür aber durchaus.


    die sache mit den tatsächlichen tiefbass-eigenschaften würde mich auch mal interessieren. der von jens vorgeschlagene test wäre sicher interessant, wird aber sicher an der trägheit der gemeinde scheitern...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang