iLive Betrieb ohne Surface

  • Ich spiele mit dem Gedanken, für unsere Coverband ein neues Misch-System anzuschaffen. Spielen zur Zeit noch auf einem Roland VM Pult, das ja vom Grundprinzip dem iLive ähnlich ist.
    Obwohl unser Mischer in den meisten Fällen auf der Bühne steht, finde ich trotzdem für uns ein Mixrack sehr komfortabel, da wir sämtliche Gitarren/Bass Effekte, 19" Synthis, und Funkmics im selben Rack haben, und somit mind, die halbe Band fest verkabelt bleiben kann.


    Für mich stellt sich einfach die Frage, brauche ich überhaupt ein Surface, da dies ja ca. 2/3 des Anschaffungspreises ausmacht.
    Und wenn schon ein Surface, dann möchte ich doch die ganze Band auf einer Ebene haben, das ewige umherschalten habe ich satt.....


    Weil ich als Mann am Mischpult nur wenige Änderungen während eines Abends am Mischer machen muss, denke ich, das wäre locker auch am Laptop möglich, und für den Soundcheck wäre es das Idealste, einfach mit dem Laptop oder Ipad in den Saal....
    Das z.B ein IDR 32 nur per Software betrieben werden kann, weis ich, aber wie Betriebssicher ist das?
    Vor allem würde mich interessieren, was z.B passiert, wenn das Laptop während des Programms mal ausfallen würde?
    Ich nehme mal an, das das Mixrack weiterarbeitet. Aber wie läuft dann eine neue Verbindung ab? Geht das ohne Unterbruch über die Bühne?
    übernimmt dann der Editor bei der neuverbindung wieder die Einstellungen des Mixracks, oder umgekehrt?

  • Grundkonzept der iLive:


    Der CPU ist in der IDR und nicht im Laptop oder der Surface.
    Die Surface ist nur die Steuereinheit. Geht sie aus, oder der Laptop ... ist das der IDR egal.

  • Surface oder Laptop holen sich im Falle eines Verbindungsabbruchs die Settings aus der iDR.
    Diese läuft in jedem Fall mit den aktuellen Einstellungen weiter.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Zitat von "Loloverde"

    Hi


    Ich mache Kneipengigs nur noch über WLAN mit Laptop und iDR32. Funktioniert sehr gut. Auch auf Hochzeiten und Galas macht sich ein kleiner Laptop besser als ein großes Pult.
    Wobei eine Maus IMHO notwendig ist. Nur mit dem Touchpad ist mühsam. Ein Midi-Controller ist natürlich schick.


    Gruß
    Rainer


    Danke
    Ja, genau so stelle ich es mir auch vor, und da wir viele solche kleinen Sachen haben, scheint mir eine T112 sehr teuer. Selbst die T80 ist nicht wesentlich billiger...
    Ausserdem wäre immer das selbe Setup, folge dem auch immer dieselben Mischergrundeinstellungen, was in meinen Augen ein Surface auch eher überflüssig scheinen lässt.
    Wenn ja mal was grösseres anstände, wäre immer noch eine Möglichkeit, ein Surface zu mieten.

  • ein guter plan. auch werden immer mal wieder "einsame" idr's gerne zugemietet, wenn dual rack jobs anstehen, etc. du machst mit der investition auf gar keinen fall einen fehler.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Tag,


    ich finde nicht, dass das Prädikat "teuer" auch nur für irgendein Teil der iLive-T-Serie passt. Für ein System mit dem Leistungsumfang sind Surfaces und Mixracks sehr preiswert IMHO.
    Für deine Anwendung wäre wahrscheinlich eine idr32 ein Laptop für die Grundeinstellung und ein iPad für das eigentliche Bedienen die richtige Wahl - oder wenns komfortabler sein darf, ein R72-Surface. Ich mache in den letzten zwei Jahren sehr oft (kleinere) Shows mit Mixrack und Laptop. Funktioniert sehr gut.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • ich mache kneipengigs ebenfalls ohne meine T112.
    allerdings habe ich nicht so gute erfahrungen mit WLAN gemacht. oft geht es problemlos, wenn das publikum da ist kann das aber plötzlich ganz anders aussehen (HF dämpfung!). ich hatte jedenfalls zweimal aussetzer während des mischens, weshalb ich auf eine CAT kabelstrecke nicht mehr verzichten möchte.
    in eurem falle scheint mir das aber kein problem, da ihr ohnehin von der bühne mischt kann man auch ein kurzes kabel dran machen und ist damit diese sorge los. im soundcheck kann man in der regel aber problemlos mit WLAN arbeiten.


    ich würde euch raten, an das laptop einen MIDI controller anzuschliessen.
    keine maus ist so schnell wie ein fader! ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ich mache kneipengigs ebenfalls ohne meine T112.
    allerdings habe ich nicht so gute erfahrungen mit WLAN gemacht. oft geht es problemlos, wenn das publikum da ist kann das aber plötzlich ganz anders aussehen (HF dämpfung!). ich hatte jedenfalls zweimal aussetzer während des mischens, weshalb ich auf eine CAT kabelstrecke nicht mehr verzichten möchte.
    in eurem falle scheint mir das aber kein problem, da ihr ohnehin von der bühne mischt kann man auch ein kurzes kabel dran machen und ist damit diese sorge los. im soundcheck kann man in der regel aber problemlos mit WLAN arbeiten.


    ich würde euch raten, an das laptop einen MIDI controller anzuschliessen.
    keine maus ist so schnell wie ein fader! ;)


    Danke


    Ja das mit wlan is so ne Sache, wir haben unsere Texte per macbook/Ipad mit wlan verknüpft, funktioniert eigentlich einwandfrei, aber im Probelokal eine Katastrophe, ich weis nicht, Es könnte auch daran liegen, das wir da umgeben von vielen gelagerten Lautsprechern mit gewissen Magnetfeldern sind? aber das wäre ja auf Bühnen auch....


    Im Falle iLive würde ich sicher während des Abends mit Cat verbinden, Soundcheck evtl. mit Ipad.


    Was gibt es denn da für Midi Controller, die geeignet sind?
    Mir fällt jetzt da nur der von BCF 2000 ein.


    Wie bindet man die ins System ein? ist das kompliziert?

  • Zitat von "Stoki1"


    Was gibt es denn da für Midi Controller, die geeignet sind?
    Mir fällt jetzt da nur der von BCF 2000 ein.


    Wie bindet man die ins System ein? ist das kompliziert?


    Die Einbindung ist recht einfach. Sogar ich Midi-Anfänger habe das hinbekommen.
    Die iLive-Software hat einen Lernmodus. Also Fader von der BFC bewegen, und dann den entsprechenden Fader in der Software anklicken.


    Gruß
    Rainer

  • Zitat von "Loloverde"

    ...
    Die iLive-Software hat einen Lernmodus. Also Fader von der BFC bewegen, und dann den entsprechenden Fader in der Software anklicken...


    ähem... ich hab das genau anders herum gemacht...
    erst dem fader (oder mute oder so) gesagt, das er lernen soll - und dann hab ich den gewünschten fader bewegt oder den knopf gedrückt ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Stoki1"


    Ja das mit wlan is so ne Sache, wir haben unsere Texte per macbook/Ipad mit wlan verknüpft, funktioniert eigentlich einwandfrei, aber im Probelokal eine Katastrophe, ich weis nicht, Es könnte auch daran liegen, das wir da umgeben von vielen gelagerten Lautsprechern mit gewissen Magnetfeldern sind? aber das wäre ja auf Bühnen auch....


    So ein WLAN will gut geplant sein! An Orten wo viele WLANs unterwegs sind (oder ein anderes auf dem "falschen" Kanal) geht das schon mal schnell gar nicht mehr. Wenn man WLAN braucht sollte man auch einen Fachmann mit entsprechenden Werkzeugen / Utilitys dabei haben, der feststellen kann, welche Kanäle belegt sind, Interferenzen verursachen, etc. Und wenns dann passend eingestellt ist und der Nachbar meint, er müsste noch was einschalten, gehts schon wieder nicht mehr.
    Für Veranstaltungstechnik ist WLAN meiner Ansicht nach nicht geeignet, ausser wie wora schon schrieb für das iPad beim Soundcheck. Wenns da ausfällt is es nicht so schlimm.


    Gruß, Stefan

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

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    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."

  • Auch ne größere Geschichte geht ohne Surface. Bsp. bei mir mit einer Band welche ich schon ca. 100x mit Surface gemacht habe und eigentlich alles steht und gespeichert ist. Das kann man dann auch locker mit Lappie und Fadercontrol machen. Mit Monitorsplitt habe ich immerhin 48 Kanäle aufgelegt. (Hab auch mal über einen Touchscreen nachgedacht, hat das mal einer mit dem Editor ausprobiert??)


    Das mit dem Midi Learn ist wirklich Super und für jeden zu verstehen. Was bei mir ganz gut funktioniert: Ich habe eine BCR auf der Bühne bei einem Musiker. Durch die 24 Encoder hat er so, für den Monitor, direkten Zugriff ohne was umzuschalten.
    Richtig geil wäre es jetzt noch wenn A&H den Mixbutton in die Midimap einbinden könnte......wünsch :D (Ach und die Taste fürs Tap Delay)
    So habe ich mir sogar fast das Rumlaufen mit ipad gespart, weil bis auf 2 Wedges macht die Band ihre inear Abstimmung selbst. Bei anderen Geschichten brauche ich dann das Pad halt doch recht gerne beim Soundcheck.


    Wlan geht meiner Meinung nach auch nur beim Soundcheck. Abends wäre es mir zu unsicher außerdem kommt es bei der Kabelmasse auch nicht mehr auf das eine Lankabel an.

  • Das klingt alles recht gut.


    Könnte man theoretisch ein IDR 32 auch ohne Laptop mit Midi steuern?
    Ich habe irgendwo gelesen, das ein IDR die Einstellungen beim ausschalten speichert, und beim nächsten Start wieder lädt.


    Ich spreche jetzt da vor allem unsere Probesituation an.
    So könnte, wenn alles mal Programmiert ist, und nur noch die Fader und Mute benötigt werden, eigentlich alles dazu noch nötige per midi gesteuert werden?
    In unserem Falle dann vor einer Probe das IDR einschalten, und per midicontroller die Mutes und Faderwerte bedienen, vor allem natürlich den Masterfader.

  • Was mich zur Zeit noch etwas nervt im offline Editor, das die aktuelle Fensteranordnung nicht gespeichert wird.
    Ist das normal, oder gibt es dazu eine Option?

  • du musst dir auf deinem laptop eine szene mit den faderbelegungen und den user buttons speichern.
    diese daten werden nämlich nicht global gespeichert, sondern lokal.


    der vorteil daran ist, das verschiedene laptops auch verschiedene faderbelegungen haben können - gleichzeitig wohlgemerkt!


    wenn man das nicht weiss kann es dazu kommen, das man nach dem verbinden des laptops mit einer bereits geladenen show eine andere faderbelegung sieht.
    dann muss man entweder die show wieder neu laden oder seine faderbelegung schnell neu erstellen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Aha, dachte ich mir, das es gehen muss.
    Aber Wie kann ich die Faderbelegung speichern?
    Ich finde diese Option bei scenes nicht.