• Zitat von "klauston"

    Das haben zumindest bei uns dazumals die eben damaligen Bose Vertreter immer erzählt...


    das kann ich so bestätigen.


    auch die legende mit der 802 direkt am stromnetz kenne ich, allerdings wurde dabei geflissentlich verschwiegen, das es sich um das amerikanische stromnetz handelte... ;)
    zum glück haben wie das nie probiert :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    auch die legende mit der 802 direkt am stromnetz kenne ich, allerdings wurde dabei geflissentlich verschwiegen, das es sich um das amerikanische stromnetz handelte... ;)


    Auch da würde das nicht funktionieren.
    Die Story ist definitiv eine urban legend, wobei allerdings Bose wohl nur wenig zur Richtigstellung beigetragen hat. Warum auch? :wink:
    Der Unterschied zwischen Bose Systemen, URPS Flachboxen und hybriden Tieftongehäusen liegt eigendlich nur darin, das es die letzteren nicht bis zur Legendenbildung geschafft haben...

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Der Unterschied zwischen Bose Systemen, URPS Flachboxen und hybriden Tieftongehäusen liegt eigendlich nur darin, das es die letzteren nicht bis zur Legendenbildung geschafft haben...



    LOL - da fehlt aber noch ein aktuelles Beispiel Andi ;)

    ________________________________


    Signatur?

  • Zitat von "Blancblue"


    LOL - da fehlt aber noch ein aktuelles Beispiel Andi ;)


    Da wird noch dran gearbeitet.
    Es macht aber auch noch einen Unterschied, ob das Produkt für die Legendenbildung sorgt oder ob sich der Erzeuger für eine Legende hält... :wink:

  • Die Legenden über die 802 (bzw. sogar die "Heimversion" 901) kenne ich auch. "Unendlich belastbar" hieß es vom Händler.


    @ tobias kammerer: Bei aller Lieber, wenn der natürliche Hall zur Ortung beiträgt und man im 140-Mann-Orchester den Soloviolinisten noch als solchen heraushören kann, wozu um alles in der Welt braucht man dann ein Bose L1? Bei Musik, die "Verstärkung" bedarf, möchte ich zumindest eins genau nicht: Den Raum hören, in dem sie gespielt wird! Und dass das L1 den kompletten Frequenzbereich 180° horizontal abstrahlt, dürfte die nächste Bose-Legende sein. Und genau da kommt auch schon der nächste Kritikpunkt an deiner Theorie: Die Instrumente selber strahlen auch nicht 180° ab! Und auch keine vertikale Zylinderquelle. Also das mit der Nachempfindung der natürlichen Abstrahlung finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


    Wie gesagt, das System hat seine Anwendungen, aber die Kuh bringt es nicht zum Fliegen.

  • Zitat von "Jens Droessler"


    Die Legenden über die 802 (bzw. sogar die "Heimversion" 901) kenne ich auch.


    Die 901 ist keine "Heimversion" der 802.
    Die 901 hat neun Chassis statt acht und wird wohl von den meisten Nutzern falsch herum aufgestellt...

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    ...
    Die 901 hat neun Chassis statt acht und wird wohl von den meisten Nutzern falsch herum aufgestellt...


    das geht aber auch auf die frühere bose-ideologie der möglichst diffusen schallausbreitung zurück, dafüre sollte man nicht die user verantwortlich machen... zumal diese boxen ja auch ein emblem auf der rückseite hatten ;)
    für möglichst diffuse kneipenbeschallungen hab ich das übrigens auch schon mit anderen lautsprechern gemacht, mit gutem erfolg (speziell für diese anwendung wohlgemerkt!)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Die Legenden über die 802 (bzw. sogar die "Heimversion" 901) kenne ich auch. "Unendlich belastbar" hieß es vom Händler.


    @ tobias kammerer: Bei aller Lieber, wenn der natürliche Hall zur Ortung beiträgt und man im 140-Mann-Orchester den Soloviolinisten noch als solchen heraushören kann, wozu um alles in der Welt braucht man dann ein Bose L1? Bei Musik, die "Verstärkung" bedarf, möchte ich zumindest eins genau nicht: Den Raum hören, in dem sie gespielt wird! Und dass das L1 den kompletten Frequenzbereich 180° horizontal abstrahlt, dürfte die nächste Bose-Legende sein. Und genau da kommt auch schon der nächste Kritikpunkt an deiner Theorie: Die Instrumente selber strahlen auch nicht 180° ab! Und auch keine vertikale Zylinderquelle. Also das mit der Nachempfindung der natürlichen Abstrahlung finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


    Wie gesagt, das System hat seine Anwendungen, aber die Kuh bringt es nicht zum Fliegen.


    Hallo Jens,


    hier wurden ein paar Aussagen von mir mißverstanden oder auch vermischt:
    Die 180 Grad tragen nicht zur besseren Ortung bei, sondern es ist besser natürlich zu orten (durch viele Systeme), als alles aus einer Box zu hören.
    Die 180 Grad führen aber dazu, dass auch ein daneben stehender Mitmusiker seinen Kollegen sehr gut orten und dadurch hören kann.
    Ich habe nicht behauptet, dass das im ganzen Freuqnzgang perfekt klappt (tut es auch nicht), sondern nur, dass es die Bose von allen Systemen am Besten macht.


    So gesehen stimme ich bis hier allen Deinen Aussagen zu.


    Wo wir vermutlich unterschiedliecher Meinung sind, ist aber das:
    Ein System, dass sehr breit abstrahlt, fügt sich sehr angenehm in den vorhandenen Raumklang ein, was komischerweise als "schön" empfunden wird. Das macht die klangliche Anpassung pro Raum überflüssig, denn es klingt zwar überall anders, aber überall schön. Die meißten Naturklangquellen strahlen sehr breit ab, zumindest viele Anteile Ihres Gesamtklanges. Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele (z.B. Trompete).


    In Grenzbereichen, in denen man z.B. gegen Feedbacks kämpft... hilft einem dass natürlich garnichts.



    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • @ Andi: Deswegen die Anführungszeichen. Es handelt sich gehäusekonzeptionell fast um das gleiche Produkt. Die gleichen Chassis waren verbaut, plus eins auf der "Rückseite", die ja eigentlich die Vorderseite ist, da die Box gegen die Wand gerichtet werden sollte. Es gab sogar eine Mittenanzapfung, wodurch man beide Seiten (links und rechts, nicht vorn und hinten) der Box getrennt ampen konnte und somit ein wenig Einfluss nehmen konnte. Der benötigte "System-EQ" war natürlich auch anders ausgerichtet als bei der 802, da die Wand als Reflexionsmedium mitkorregiert werden sollte.


    @ tobias: Ums nochmal zusammenzufassen: Ich bin kein Freund davon, den Raum mitarbeiten zu lassen. Die Hersteller geben viel Geld für Forschung und die professionellen Nutzer viel Geld für Produkte aus, die den Klang vom Raum entkoppeln sollen. Jetzt kommt Bose und sagt "Ist doch alles egal, wir hauen denn Klang nur so um uns, das wird schon". Ich sehe es aber so: Bei dem Pegel, den das L1 liefert, habe ich auch mit anderen Konzepten keine Schwierigkeiten mit dem Raum und kann hochreflektiven Flächen gezielt fernbleiben. Ob es für die Ortung wirklich gut ist, dass der Schall eines Instruments nun aus mindestens zwei Quellen kommt und die eine anders abstrahlt als die andere? Ich kann mich als Techniker nicht mit dieser Art Beschallung anfreunden... Für das Akustik-Duo sehe ichs ja noch ein, aber auch da denke ich nicht, dass das Ergebnis besser ist als wenn ich oder ein fachkundiger Kollege hier die Beschallung "konventionell" erledigen.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ tobias: Ums nochmal zusammenzufassen: Ich bin kein Freund davon, den Raum mitarbeiten zu lassen. Die Hersteller geben viel Geld für Forschung und die professionellen Nutzer viel Geld für Produkte aus, die den Klang vom Raum entkoppeln sollen. Jetzt kommt Bose und sagt "Ist doch alles egal, wir hauen denn Klang nur so um uns, das wird schon". Ich sehe es aber so: Bei dem Pegel, den das L1 liefert, habe ich auch mit anderen Konzepten keine Schwierigkeiten mit dem Raum und kann hochreflektiven Flächen gezielt fernbleiben. Ob es für die Ortung wirklich gut ist, dass der Schall eines Instruments nun aus mindestens zwei Quellen kommt und die eine anders abstrahlt als die andere? Ich kann mich als Techniker nicht mit dieser Art Beschallung anfreunden... Für das Akustik-Duo sehe ichs ja noch ein, aber auch da denke ich nicht, dass das Ergebnis besser ist als wenn ich oder ein fachkundiger Kollege hier die Beschallung "konventionell" erledigen.


    Da würde ich halt empfehlen, sich das mal anzuhören. Mir gefällt die Lösung sehr gut (besser als konventionell). Natürlich wird das bei vielen Musikern auch teuer. Aber die Musiker finden das sehr gut, gerade nochmals wegen der Möglichkeit sich gegenseitig besser zu hören.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Ich habe es mittlerweile schon einige Male gehört.


    Wenn sich die Musiker mit dem L1 besser hören, sollte im anderen Fall der Monitortechniker überlegen, ob er wirklich eine Zukunft in diesem Job hat. Denn dass sich die Musiker gut hören können, ist genau sein Job.


    Ich kenne auch genügend Musiker, die das L1 getestet und es dann nicht gekauft haben. Ich kenne auch Musiker, die regelmäßig mit eigenem L1 auftreten und die nach dem Auftritt, wo die L1 nicht gereicht hätte und ich PA geliefert und gemischt habe, "Ist schon echt was anderes mit Techniker" gesagt haben. Nein, das war nicht negativ gemeint.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Ich habe es mittlerweile schon einige Male gehört.


    Wenn sich die Musiker mit dem L1 besser hören, sollte im anderen Fall der Monitortechniker überlegen, ob er wirklich eine Zukunft in diesem Job hat. Denn dass sich die Musiker gut hören können, ist genau sein Job.


    Ich kenne auch genügend Musiker, die das L1 getestet und es dann nicht gekauft haben. Ich kenne auch Musiker, die regelmäßig mit eigenem L1 auftreten und die nach dem Auftritt, wo die L1 nicht gereicht hätte und ich PA geliefert und gemischt habe, "Ist schon echt was anderes mit Techniker" gesagt haben. Nein, das war nicht negativ gemeint.


    Die Musiker kenne ich auch. Die wurden aus meiner Sicht vorher falsch beraten, was die leistungsfähigkeit betrifft. Hier ist sicher die größte Einschränkung.
    Tobias

  • Nicht nur, was die Leistungsfähigkeit betrifft, sondern auch was die Bedienung und Eignung für das jeweilige Vorhaben ist. Ich meine, gerade diese Musiker haben ja erfolgreich eingesehen, dass die L1 für diese Geschichte zu klein gewesen wäre, demnach haben sie die Leistungsfähigkeit korrekt eingeschätzt. Aber dass man sich in dem potentiellen Brei, der herauskommt, wenn jeder Musiker sein eigenes L1 steuert, besser hören kann als wenn ein kompetenter Techniker vor Ort ist, halte ich für unmöglich. Mit L1 pro Musiker herrscht doch genau das, was auf der Bühne eh schon herrscht: Jeder dreht sich selbst so laut, wie es ihm in den Kram passt. Genau in diesen Situationen ist der Techniker nicht nur Techniker sondern auch Moderator, der Ansagen tätigen muss, dass das so alles aus dem Ruder läuft. Leider ist genau diese Art von Musiker die vorderste Zielgruppe des L1, können sie sich doch so endlich aus der Unterjochung durch den bösen techniker befreien. Wie gesagt, das leise Akutik-Duo wird so schnell nichts besseres finden als diese Art der Beschallung, weil es schnell und einfach geht und die Qualität dafür stimmt. Aber mit größeren Besetzungen möchte ich es nicht mehr erleben.

  • Hallo,


    also ich versteh Deine Argumente, bin aber leider wirklich genau anderer meinung. Das basiert darauf, dass ich schon sehr viele solche Bose Einsätze angehört habe. Ich kann nur sagen: Vom prinzip klappt das genau so, wie es Bose propagiert. Wenn man das "auf den Putz hauen" mal ausblendet. Das wurde ja mehrmals bemängelt. Das Selbe funktioniert ja auch in jedem Naturorchester. Ich kenne keinen amtlichen Orchesterspieler, der probleme beim Hören seiner Mitmusiker hat, nur weil er keinen Monitor hat.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Bei einem Orchester hat jeder Musiker auch nur die Lautstärke seines Instruments und ist zudem in den meisten Fällen musikalisch genau für das Spielen im Orchester ausgebildet. Großer Unterschied zur üblichen Band. Dazu kommt noch, dass ein Orchestermusiker, sagen wir ein Geiger, auch nicht die Flöten hören muss, um spielen zu können. Ich habe auch nicht behauptet, dass man sich nur mit Monitor hören kann, und dass die L1 ihren Zweck in den anerkannten Anwendungen nicht erfüllen, aber dass man sich damit genauso gut hört wie mit einem Monitor, wo genau das herauskommt, was der einzelne Musiker hören möchte bzw muss, sehe ich nicht so.

  • Lieber Tobias,hier ein Orchester als Vergleich zu den Bose L1 zu bringen ist aber sowas von daneben und einfach nur als Vergleich ungeeignet.


    Unabhängig davon gibt es im Orchester einen Dirigenten, der das im Regelfall sehr wohl im Griff hat.
    Ich gehe davon aus, Du hast noch nie echte Orchesterproben miterlebt, sonst hättest Du das nicht gebracht.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    Lieber Tobias,hier ein Orchester als Vergleich zu den Bose L1 zu bringen ist aber sowas von daneben und einfach nur als Vergleich ungeeignet.


    Unabhängig davon gibt es im Orchester einen Dirigenten, der das im Regelfall sehr wohl im Griff hat.
    Ich gehe davon aus, Du hast noch nie echte Orchesterproben miterlebt, sonst hättest Du das nicht gebracht.


    SoSo


    falsch ausgegangen und selbst schon in genügend mitgespielt.
    Tobias Kammerer

  • Aha, und das ist Dein ernsthafter Vergleich zu einem L1??? :lol: :lol: :lol: :lol:

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  • Zitat von "Jens Droessler"

    Bei einem Orchester hat jeder Musiker auch nur die Lautstärke seines Instruments und ist zudem in den meisten Fällen musikalisch genau für das Spielen im Orchester ausgebildet. Großer Unterschied zur üblichen Band. Dazu kommt noch, dass ein Orchestermusiker, sagen wir ein Geiger, auch nicht die Flöten hören muss, um spielen zu können...


    das sehe ich ganz genau so.
    ausserdem hat dort jeder musiker seine noten und immer blickkontakt zum dirigenten!
    das kann man wirklich nicht direkt mit dem zusammenspiel in einer band vergleichen.


    zur ehrenrettung des bose gedankens darf ich aber anführen, das unser ohr sehr feinfühlig auf verschiedene schalleinfallswinkel reagiert. wenn man einen stereomonitor hat, kann man mit diesem wissen einen sehr guten und transparenten monitormix hinbiegen. natürlich gehts auch in mono, aber verschiedene richtungseindrücke erhöhen tatsächlich die durchsichtigkeit!


    wenn der bühnenmix von den musikern selbst gemacht wird, hilft ihnen nur folgendes:
    disziplin und gegenseitige rücksichtnahme!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang