Lavalier-Mikro direkt in Multicore (kein Speiseadapter)

  • neinein Klaus,


    in dem Wikipedia Artikel geht es darum, daß der FET bei gängigen Elektretkapseln mittels "Tonaderspeisung oder Phantomspeisung" versorgt wird.
    Den ganzen Schaltbildern, die ich dazu gefunden habe, ist zu entnehmen, daß der FET über eine unsymmetrische Spannung versorgt wird. Also definitiv keine Phantomspeisung! Der Speiseadapter hingegen benötigt Phantomspeisung. Die DIN 45595 ist übrigens aus dem Jahr 1979.


    Viele Grüße


    David

  • Dann bitte schreibe hier doch AKTUELLE Mikrofone rein, die konkret mit TONADERSPEISUNG funktionieren.


    Weiters bitte auch Pulte oder Splitter, die diese TONADERSPEISUNG zur Verfügung stellen.


    DANKE


    Ich muß gestehen, mir ist ein solches nämlich nicht bekannt und ich habe in den letzten 22 Jahren auch nie sowas in den Händen gehabt.


    Aber kann ja auch sein, das ich da falsch bin und keine Ahnung habe.

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  • Hallo Klaus,


    also manchmal hab ich das Gefühl, du willst einen (mich) nicht verstehen :wink:


    Nochmal: Es ging mir nicht darum, ob es aktuelle Mikros, Pulte usw. gibt, die Tonaderspeisung benötigen, bzw. zur Verfügung stellen. Es ging zuletzt darum, ob man die Spannungsversorgung, die ein Speiseadapter für den FET einer Elektretkapsel zur Verfügung stellt, "Tonaderspeisung" nennen kann/darf oder nicht. Als Indiz dafür habe ich den Artikel bei Wikipedia genannt.
    Der Speiseadapter eines Elektretmikrofones benötigt die Pahntomspannung (oder Batterie, oder Netzgerät) und stellt dann dem FET der Kapsel eine Spannungsversorgung ähnlich einer Tonaderspeisung zur Verfügung.


    Aber bevor wir uns weiter die Köpfe einhauen hier ein Vorschlag:
    guma hat ja scheinbar (offenbar?) gute Kontakte zu Schoeps, wora zu AT und der Herr Schwörer von Shure ist hier auch vertreten. Vielleicht kann ja jemand mal mit einem Techniker der drei Hersteller reden und fragen, wie sie diese Speisespannung des FET bezeichnen. Daß es sich nicht um die Tonaderspeisung, wie in der DIN 45595 beschrieben handelt, haben wir wohl alle verstanden.


    Viele Grüße


    David Kammerer

  • Und nochmal ich....


    Gerade gefunden:


    AKG schreibt in seinem Ausschreibungstext zum C 417 L
    Zitat: "Tonaderspeisung über einen AKG Taschensender"
    Aber was wissen dies schon.... :D
    Gibts ganz aktuell beim großen T zu kaufen


    Grüße


    David

  • Mag sein, das das von Dir gebrachte Beispiel eines AKG Taschensenders genau sowas ist, von dem ich meinte, da kann es ja was geben, was ich nicht kenne.
    ( wobei ich in vielen anderen Anwendungen bei Produkten von Mitbewerbern Mikros mit Phantomspeisung dran hängen habe )


    Aber wenn schon Wikipedia, dann hier der Unterschied einer Tonadernspeisung zu der Phantomspeisung:


    Zitat

    Hierbei wird eine Gleichspannung von 12 V über je einen Längswiderstand von 180 Ω auf die beiden symmetrischen Signalleitungen a und b aufgeschaltet. Im Falle einer XLR-Steckverbindung liegt dabei der Pluspol an Pin 2 und der Minuspol an Pin 3. Dieses unterscheidet die Tonaderspeisung T 12 von der Phantomspeisung P 48, weil bei der letzteren keine Spannung zwischen den Signalleitungen a und b anliegt. Tonadergespeiste Mikrofone können auch an unsymmetrischen Eingängen betrieben werden.


    Der ganze Artikel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tonaderspeisung

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  • Mir ist der Unterschied mittlerweile durchaus bewußt.


    Hier noch ein paar aktuelle Geräte:


    Beyerdynamic Opus 86 (Mic); Beyerdynamic Opus Mix31 ( der passende Mischer)
    Shure FP 33 (Mischer)...


    Grüße


    David


    Edit: zur Vorbeugung: Bei den Geräten von Beyer und AKG bin ich mir nicht sicher, ob es sich um eine Tonaderspeisung nach DIN 45595 handelt. Es wird vom Hersteller so bezeichnet.


  • Opus 86 :

    Zitat

    Sorry!


    Der Artikel Beyerdynamic Opus 86 befindet sich nicht mehr in unserem aktuellen thomann Sortiment.


    Das OPUS 86 wurde als Akkordeonsystem entworfen, deswegen die Idee, das mit dem mix31 zu verwenden um es zusammenzumischen


    Das ist so eine Spezialanwendung, die mir nicht bekannt war.
    Deswegen ist das aber nichts übliches.
    Man kann auch weder beim Mix 31 noch beim FP33 von einem üblichem Mischpult sprechen.



    Shure FP33 :

    Zitat

    SHURE FP33


    3-kanaliger portabler Stereomischer für mobiles Recording


    48 V oder 12 V Phantomspeisung
    12 V Tonaderspeisung



    Es ist ja so, das sich in unserer Branche viele falsche Begriffe eingeprägt haben, deswegen werden die nicht richtiger.


    Zb am Mischpult die Phase drehen,
    Man dreht keine Phase, man ändert die Polarität.


    Nur weil es sich eingebürgert hat, stimmt es nicht.
    Eigentlich müßte man sich angewöhnen, konsequent die richtigen Ausdrücke zu verwenden, denn wenn man mal in der Entwicklung arbeitet, kann sowas schnell nach hinten losgehen.


    Mikros oder Monitore einpfeiffen :lol:
    Wer pfeift einen Monitor ein?
    Oder wird dieser doch entzerrt bzw eine Koppelfrequenz mit dem Mikro gesucht?
    Fragen über Fragen.

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  • Zitat

    Das OPUS 86 wurde als Akkordeonsystem entworfen, deswegen die Idee, das mit dem mix31 zu verwenden um es zusammenzumischen


    Das ist so eine Spezialanwendung, die mir nicht bekannt war.
    Deswegen ist das aber nichts übliches.


    Och ich denke füe viele Akkordeonspieler ist das durchaus was Übliches. :wink:
    Da stellt sich die Frage, ob etwas als üblich oder nicht gilt, weil du es kennst oder nicht...
    Nix für ungut! :wink:


    Grüße


    David

  • Tonaderspeisung:


    5.9.1 Die Tonaderspeisung Bei der Tonaderspeisung nach DIN EN 61938 (Abb. 26) wirdüber zweigenau gleichgroße Widerstände von je 180 Ohm eine Tonader mit dem Plus-pol, die andere mit dem Minuspol der Gleichspannungsquelle (12 ± 1V) verbunden. Trennkondensatoren halten die Gleichspannung vom nachfolgenden Verstärker fern. Die Mikrophonschaltung braucht nicht symmetrischzu sein, darf jedoch nicht elektrisch mit dem Gehäuse und dem Kabelschirm verbunden werden. Lediglich der„Symmetriepunkt“zwischen den beiden180-Ohm-Widerständen, praktisch also einer der beiden Pole der Speisespannung, wird mit dem Kabelschirm und dem Mikrophongehäuse verbunden, da beide sonst keine abschirmende Wirkung, vor allem für Mikrophone in NF-Schaltung, besäßen. Sollen andere Mikrophone angeschlossen werden, die keine Gleichstromspeisung benötigen, so müssen beide Speiseleitungen unterbrochen werden.Das Abschalten nur der Gleichspannung genügt nicht, weil das andere Mikrophon dann durch die beiden 180-Ohm-Widerstände unzulässig belastetwürde. Wird das Abschalten vergessen, so geben aufgeschaltete dynamische und alle mit Übertragern bestückten Mikrophone eine verzerrte Spannung ab, während Bändchenmikrophone beschädigt werden können.


    aus Peus / Bore, 'Mikrophone'


    Das kommt aus keinem modernen Mischpult raus ! Wäre auch schrecklich, wenns so wäre. Es ist wie Elektrikus sagte: bei den Herstellern hat sich ein Jargon eingebürgert, der wohl die unsymmetrische Versorgung von Elektretkapsel-FETs also zwischen Kapsel und Impedanzwandler oder einem Taschensender so bezeichnet. Das ist aber nicht DIN gemäß und daher Bullshit !

  • ungenaue funktionsbezeichnungen gibt es doch zuhauf.
    man denke nur mal an "digitalamp" :lol:


    die tatsache, das die tonanderspeisung heute (zum glück) nicht mehr in der normalen signalverarbeitungstechnik benutzt wird muss IMHO nicht zwangsläufig bedeuten, das sie grundsätzlich völlig ausgestorben ist. gerade für die in der regel recht kurzen verbindungskäbelchen vom speiseteil zum impedanzwandler könnte ich mir schon vorstellen, das hier mancher hersteller auf diese technik zurückgegriffen hat. und wirklich problematisch wäre es an dieser stelle ja auch gar nicht, denn das speiseteil wird ja speziell für das entsprechende mikrofon gebaut und kommt somit nicht mit anderen mikrofonen zusammen.


    eines darf man aber mit sicherheit sagen (und wurde hier ja bereits festgestellt): so ein mikrofon kann man nicht direkt am mischpult betreiben, es benötigt immer zwingend ein speiseteil!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hihi, und ich habe gestern erst zwei MKH416T auf Produktion geschickt :D


    Und nun was Schwierigeres:
    @Brüder Kammerer. Ihr schreibt erstaunlich viel. Aber müßt Ihr denn wirklich IMMER Euren Senf dazugeben? Habt Ihr Euch schon mal überlegt, ob die Leute Eure Beiträge lesen wollen? Habt Ihr Eure Beiträge wirklich immer sauber recherchiert? Und müßt Ihr Euch (so kommt es mir vor) unbedingt in einem öffentlichen Forum gegenseitig den Rücken stärken?
    Um es kurz zu fassen, ich würde mir sehr wünschen, dass Ihr Euch mitunter etwas zurücknehmen würdet.
    Das ist nicht als Angriff zu verstehen, sondern als Beobachtungsrückmeldung verbunden mit einer Bitte.

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Hallo,


    ich schreib halt viel, weil ich viel helfen will. Das sollte dem Threadstarter dienen.
    Anschließend muss man sich hier halt immer rechtfertigen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer


    Und, merkst was?????


    Warum meinst Du, das Du Dich immer rechtfertigen mußt?
    Weil alles so immer stimmt??


    Komisch, oder?
    Denk mal in Ruhe nach

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  • Hallo Lisa,


    zuerst einmal: Danke für deine freundliche und in einem "normalen" Tonfall geäußerte Kritik. In dieser Form nehme ich gerne welche an und denke auch darüber nach.
    Ich möchte mich kurz dazu äußern:
    Zum Thema "viel schreiben": Ich hab seit meiner Anmeldung vor rund 50 Monaten 470 (mit diesem 471) Beiträge geschrieben. Das sind ca. 9,5/Monat. klauston (nur um einen an dieser Diskussion teilnehmenden user zu nennen) hat in rund 77 Monaten 5815 Beiträge, was ca. 75,5/Monat sind. Ich weiß nicht wie du drauf kommst, ich schreib viel?
    Ich bin mir sicher, daß manche meine Beiträge nicht lesen wollen. Mir geht es genauso: Auf einige Beiträge so mancher könnte ich verzichten. Aber so ist das, wenn mann sich einer öffentlichen Diskussion stellt. Da wird es immer jemanden geben, der anderer Meinung ist, mal mehr oder weniger weiß, oder sich in einer Art und Weise äußert, die mir nicht passt. Wenn ich das nicht will, gibts für mich genau zwei Möglichkeiten: Entweder bleibe ich der Diskussion fern, oder ich führe sie an einem Ort, wo diese anderen nicht teilnhemen können. Man kann nicht ins Schwimmbad gehen und sich dann beschweren, daß man nass wird :wink:


    Aber mal ehrlich: Ich (meine persönliche Ansicht, die niemand teilen muß) brauch keine Diskussion, wo alle meiner Meinug sind und nur zu dem nicken, was ich sage. Diskussion ist für mich ein Austausch. Nur sollte der Tonfall normal und sachlich bleiben und nicht aggressiv, herablassend oder gar beleidigend. Das geht schon damit los, daß man zumindest den Namen von Teilnehmern richtig schreibt und nicht verhunzt.

    Zitat von "lisa f."

    Und müßt Ihr Euch (so kommt es mir vor) unbedingt in einem öffentlichen Forum gegenseitig den Rücken stärken?

    Zitat von "david"

    Wo mein Bruder Unrecht hat

    Nö! :wink:
    Aber klar: Wir sind Brüder, arbeiten zusammen, und haben oft sehr ähnliche Gedanken. Da ist es (für mich) normal, daß man "einspringt" wenn man das Gefühl hat, daß der andere mißverstanden wird oder ihm "Unrecht" getan wird.


    Viele Grüße


    David

  • Zitat

    Das geht schon damit los, daß man zumindest den Namen von Teilnehmern richtig schreibt und nicht verhunzt.


    Passiert bei mir leider oft bei meinem Auto Vervollständigen beim MAC. Seit Lion ganz schlimm.
    Und wenn man noch mal einen Schreibfehler drin hat kommen manchmal schräge Sachen raus.
    Wobei ich (allerdings sehr selten ) bei einigen Usern schon was falsch geschrieben habe.
    Allerdings nicht bei Euch und das hatte andere Gründe.


    Und das Beispiel mit dem viel schreiben.
    Ich denke, es geht weniger um die Menge, sondern Ihr habt oft die Eigenschaft, Euch in einem Thema so zu verbeissen, das Ihr auch nicht aufhört, wenn schon 6 User schreiben, das dies nicht stimmt.
    Das hatten wir in der Vergangenheit schon oft.
    spätestens da müßte man mal wirklich genau nachdenken, ob man schon richtig ist.


    Auch Wikipedia als Nachweis ist nicht zwangsläufig immer richtig.
    Das hatten wir schon mal.

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