Hornbass für Frequenzen von 40-200Hz

  • Zitat

    Meinst du, dass es einen großen Unterschied macht,
    ob man eventuelle Anwohner nun mit 50Hz aufwärts oder 40Hz aufwärts belästigt?


    Jo , meine ich ,
    wobei ich das nicht ausdrücklich bei 50 Hz festmache , sondern am relativen Tiefbassanteil allgemein .

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Zitat


    So wie ich den Kollegen SRAM kenne, hat in seinem Verständnis , jede ordentliche PA einen Satz Ringradiatoren.


    Nö.


    Es dürfen auch slotties sein :wink:


    _______________


    Zitat

    Die waren doch dauernd kaputt oder so hoch getrennt, das kein Nennenswerter Schallanteil mehr wiedergegeben wurde.


    Falsch: ab 5 kHz getrennt verträgt eine 46er Schwingspule eine ganze Menge....


    Übrigens: seh dir mal diverse Coax Treiber an :D


    ________________


    Zitat

    Also SRAM hab ich was übersehen?


    Ja. Dabei müßte man nur lesen.


    Aber da es hier nur um die Bestätigung vorgefaßter Meinungen geht, werde ich gewiß nicht mehr sagen: ist eh nutzlos.



    Gruß SRAM



    P.S.: Wirkungsgrad fullstack 215 (4 Stück) ca. 23% bei 40Hz

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Zitat von "SRAM"

    Es dürfen auch slotties sein :wink:


    Polnische?


    Können Ringradiatoren oder Slot-Treiber was, was ein kleiner 1"er samt passenden Hochtonhorn mit der Abstrahlung des 2"ers oder was auch immer darunter läuft nicht auch oder gar besser kann?


    Zitat

    Aber da es hier nur um die Bestätigung vorgefaßter Meinungen geht, werde ich gewiß nicht mehr sagen: ist eh nutzlos.


    Mir gehts nicht darum. as ist nur meine Erfahrung. Unwiderlegbare Argumente können mich ohne Weiteres umstimmen. Nur bringst du keine, sondern wiederholst im Prinzip nur immer wieder "das geht".


    Zitat

    P.S.: Wirkungsgrad fullstack 215 (4 Stück) ca. 23% bei 40Hz


    Mk2 oder Mk3? Selbst gemessen?


    Man darf aber nicht übersehen, dass das auch Riesenkisten sind. Davon acht Stück aufwärts transportieren, da kommt Freude auf :)

  • Zitat von "SRAM"


    Ach man, jetzt gleich beleidigt. Aber, den Ringstrahler lobst du hier schon seit Generationen über den grünen Klee.
    Und, 46mm vc haben lange nicht alle. Und ne Menge defekte kannst du denen auch nicht absprechen.


    Und ja, du hast recht, die coaxe sind wohl fast alle so aufgebaut, fehlt mir aber das wissen bei den modernen speakern.


    Aber den "berühmtesten" BMS coax hatte ich schon hier als der grad mal lieferbar war. Glücklich war ich aber rundum nie.


    Nein, es geht nicht um "Bestätigung vorgefaßter Meinungen". Danke das du davon frei bist. 50 - 200Hz, das geht immer!?


    Es geht mit Sicherheit manchmal ganz anders. Mit anderen Ansätzen, ...


    Unterschiedliche Menschen haben vielleicht auch unterschiedliche Befriedigungserlebnisse - in Sachen sound - versteht sich.


    Gute Nacht.

  • Selenium 46 mm
    JBL 45 mm
    Monacor 45 mm
    CP 22 38 mm



    Gruß SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Zitat von "HKL"


    Mit anderen Ansätzen, ...


    Alleine der Ansatz, mit den heutzutage üblichen Langhub-Schwerstpappen-Treibern eine Konstruktion wie das Shearer oder Martin 215 sinngemäss betreiben zu wollen, verläuft sich schon in der Hilflosigkeit.
    Und, ja, 50-200 Hz geht, locker, ging auch vor 25 Jahren schon.
    Das es heute manchmal nicht mehr geht, oder man meint, das es nicht mehr gehen würde, hat keinen technischen Hintergrund...


  • Die entscheidende Zutat beim 215 II
    "the tapered shape, deflektor panels and the curved mouth of the 215 will assist in the dispersion of the upper bass frequencies"


    mfg
    ukw

  • Zitat von "matthias falke"

    Mit 15er CBs geht das gut. :D


    wenn Du zu wenig davon stellst fehlt untenrum etwas druck - dafür hast Du aber unendlichen Tiefgang und den Vorteil der "Zeitrichtigkeit" (schnelles Einschwingen)
    wenn Du genug davon stellst "beamt" der obere Bereich (über 150 Hz) immer heftiger :roll: aber in schlanken Zeilen hochgestapelt wird es indoor brauchbare Ergebnisse liefern

  • Vielleicht hilft der Impedanzschrieb weiter, bei meinen Visatonhörnern passt das gut, Reso so um die 100Hz, höher getrennt klingt das nicht mehr.

    Zitat von "ukw"

    aber in schlanken Zeilen hochgestapelt wird es indoor brauchbare Ergebnisse liefern


    So wie hier zu sehen klingt das schon gut.

    Besser gefällt mir aber vier pro Seite als so eine Art V.(ergibt ich durch die Bauform und hat sicher nichts zu sagen)


    Uploaded with ImageShack.us

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Alleine der Ansatz, mit den heutzutage üblichen Langhub-Schwerstpappen-Treibern eine Konstruktion wie das Shearer oder Martin 215 sinngemäss betreiben zu wollen, verläuft sich schon in der Hilflosigkeit.


    Die heutigen schwerstpappen chassis sind dafür gar nicht gedacht! Das weist du doch selber.


    Zitat von "Mechwerkandi"


    Und, ja, 50-200 Hz geht, locker, ging auch vor 25 Jahren schon.
    Das es heute manchmal nicht mehr geht, oder man meint, das es nicht mehr gehen würde, hat keinen technischen Hintergrund...


    Oh doch!
    Die heutigen schwerstpappen chassis sind dafür gar nicht gedacht! Aber die Chassis zu finden die dieses Horn benötigt ... siehe unten.
    Die heutigen chassis sollen aus ner halbsogroßen Kiste doppelt soviel bumm holen! Und wenn mann genügend Leistung hat geht da noch ne Menge mehr. Dafür muss das chassi natürlich weit auslenken. Gottseidank ist der bassbereich da sehr tolerant. Ob das bei 200Hz aber noch so ist lassen wir mal dahingestellt. Das weist du doch auch selber.
    So ein Teil hat dann nun mal andere Nachteile.

    Zitat von "ukw"


    Die entscheidende Zutat beim 215 II
    "the tapered shape, deflektor panels and the curved mouth of the 215 will assist in the dispersion of the upper bass frequencies"
    Mfg ukw


    Das ein konisches Horn die geringsten Verzerrungen aufweist ist also nun – DIE GEHEIMZUTAT???
    Das das horn wohl funktioniert ist wohl kein Geheimnis. Aber die Chassis zu finden die dieses Horn benötigt und diese hohen Leistungen ( von heute ) verarbeiten können ist wohl eher schwierig.
    Wenn man bedenkt das z.B. 18-Sound die W1300 derter Serie schon mal schnell aus dem Rennen nimmt, da wohl nicht genügend verkauft.


    Aber genug gestritten, jeder soll machen was er will. Grüße

  • Zitat von "HKL"


    Das ein konisches Horn die geringsten Verzerrungen aufweist ist also nun – DIE GEHEIMZUTAT???
    Das das horn wohl funktioniert ist wohl kein Geheimnis. Aber die Chassis zu finden die dieses Horn benötigt und diese hohen Leistungen ( von heute ) verarbeiten können ist wohl eher schwierig.
    Wenn man bedenkt das z.B. 18-Sound die W1300 derter Serie schon mal schnell aus dem Rennen nimmt, da wohl nicht genügend verkauft.


    Aber genug gestritten, jeder soll machen was er will. Grüße


    Nein, da die 215 keine Direktstrahler sind sondern gefaltet werden kann der erste Sektor des Horns wie eine Vorkammer wirken. Die Vorkammer schränkt das Übertragungsverhalten zu höheren Frequenzen hin ein. Darum eine Phaseplug ähnliche Situation und die "deflektor panels , die die Übertragung / das Abstrahlverhalten deutlich verbessern (Resos im Horn verringern)
    Dazu sind der TAD 1601 oder der Isophon PSL 385 durchaus in der Lage direktstrahlend bis hin zu 600 Hz gut zu übertragen.
    Das liegt u.a. an den leichten Pappen und der Pappenform. Eben keine Schwerpappen/ Doppelspider Langhuber zu bauen.

  • Hi Männer,


    die Versionen des Martin 215-Horns weisen starke Unterschiede auf, können unmöglich im Bass dasselbe bringen, genausowenig am obenren Ende des Frequenzbandes.


    Mike.

    Mike Severloh.

  • ääh, das behaupte ich zumindest nicht. Die 215 MK II ist noch genauer als die 115 und macht sicher die 200 Hz-Marke mit Leichtigkeit, ist aber kürzer.
    Die 215 MK I und III mit Faltungen bringt wahrscheinlich mehr Tiefgang, aber möglicherweise michtnehr die für Basshörner sehr guten 200Hz, das willl ich ja grade herausfinden, nur sind eben Messungen selten.
    Den Herstellerangaben traue ich aus heutiger Sicht nichtmehr, die 115 hab ich erlebt, das erübrigt weiteres, und wurde auch so bestätigt.
    martin 215-Messungen, irgendjemand ?

    Mike Severloh.

  • Och Leute , ihr diskutiert hier alles wahllos durcheineinander :(
    Unterscheidet doch wenigsten den Viertelwellenresonator und die klassische Hornfunktion


    Bei letzterer ist die Länge des Trichters ein Parameter von vielen bei der Betrachtung
    und bestimmt für sich allein genommen nicht die untere Grenzfrequenz .


    Und wenn der ein oder andere mal irgendwo , irgendwas gehört hat
    zementiert sich das nicht automatisch zur Grundsatzaussage .


    Messungen ?
    Die müßten dann aber von einer glaubwürdigen Institution stammen .
    Weiterhin muß klar sein , wo der Schwerpunkt der Messung liegt .
    Ein klassisches Hornstack im Abstand von einem Meter zu messen
    lässt keinen Rückschluss auf die Gesamteigenschaften zu .

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Natürlich bestimmt die Hornlänge nicht allein die untere Grenzfrequenz bei einem "echten" Horn. Aber wenn der Rest relativ konstant bleibt, denke ich schon, dass man mit Rückschlüssen in dieser Richtung nicht falsch liegt. Aber falls doch: Was ist denn deine Meinung, weshalb die Mk3 einen längeren Hornpfad als die Mk2 bekam?

  • (Sehr) vereinfacht betrachtet ,
    ist bei klassischen Hörnern die Trichterlänge für eine bestimmte untere Grenzfrequenz
    vom Verhältnis der Mundfläche zur Halsfläche abhängig .


    (Wer sich allerdings intensiv mit der Berechnung von Hörnern auskennt ,
    möge mir diese Darstellung verzeihen .)


    Ich habe in den 80ern selbst Hornlautsprecher konstruiert und in Kleinserie gebaut .
    Irgendeinen Ausgangsparameter muß man willkürlich wählen , meist die äußeren Abmessungen ,
    um dann die anderen Teile darin "unterzubringen" .
    Man kann also durchaus verschiedene Trichterlängen für die gleiche unter Grenzfrequenz erhalten .

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht


  • Genauso war es. Ende der 70er Jahre kannte ich auch nur das RPB-Taschenbuch von Klinger (?) über den Lautsprecherbau. Immerhin hat er die Exponentialfunktion beschrieben, und mit dem Verhältnis von Mundfläche zu Halsfläche und der gewünschten unteren Grenzfrequenz errechnete man seine Trichterkonstante. Oder auch andersherum, durch umformen der Gleichung konnte man anhand der max. möglichen Länge mittels der Trichterkonstante die Halsfläche für eine bestimmte Grenzfrequenz errechnen usw usf. Wenn ich mich richtig erinnere, war es sogar so, das bei gleichem Verhältnis von AM zu AH mit wachsender Trichterlänge die untere fG nach oben verschoben hat.
    Die hier oft zu lesende Aussage: Langer Trichter = tiefer Ton mag für Orgelpfeiffen zutreffen, oder auch für andere Resonatoren, aber nicht unbedingt für reine Trichter.


    Messungen zum Martin 215: Es gab Ende der siebziger/Anfang achtziger Jahre einen - damals noch sehr dünnen - Katalog von Musik Produktiv. Ich erinnere mich nur noch, daß der Umschlag sehr dunkel bis beinahe schwarz war. Vorne drauf ein Photo mit Martin 115 liegend und stehend. Dort waren Messungen der damals verbreiteten Konstruktionen zu finden, wie 4560, Shearer, Martin 115 und 215, Jumbo usw.
    Als damals jugendlicher begeisteter Trichterbauer kannte ich den Katalog in- und auswendig, daher erinnere ich mich noch an folgendes: gegüber dem Shearer oder dem Jumbo war die Messung der 115 etwas enttäuschend, klar, wurde auch immer nur eine einzelne Box gemessen. 115 war kaum anders wie der Eliminator von EV. Das 215 (ich meine es war die MK 2) war aber noch enttäuschender. Auch im Katalog war die Überaschung hierüber zu lesen, allerdings mit dem Hinweis, daß dieses Horn im Rudel durchaus eine sehr gute Performance abliefern konnte. Dies deckt sich auch mit meinen perönlichen Eindrücken von diesem Konstrukt.
    Vielleicht hat irgendjemand noch diesen alten Katalog?


    Viele Grüße
    Lok1414

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Das denke ich ja auch. Wenn die Mk2 ausreichend Tiefgang gebracht hat, wozu dann die Mk3-Version mit längerem Horn?


    vielleicht weil die Mk-3 auch im kleineren Stack mehr Bums haben sollte?
    Bass ist und bleibt nun mal eine Frage der Fläche.
    Hab ich ausreichend Fläche und guten Antrieb - so brauche ich kein Horn (siehe die Ö**Z Kisten aus dem Extra Brett :D )
    hab ich zu wenig angetriebene Fläche, so brauche ich Hörner, das funktioniert bis zum Pappenkollaps und ich habe problematische Resonanzen im Horn.