RAM 6000S od Macrotech 5000

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Ähem... 2x 2kW Sinus, also 4kW insgesamt, da würd ich mal sagen "sicherlich nicht". Wo sollen die herkommen, mit einem SchuKo-Stecker an der Zuleitung?


    Es ist ja allzubekannt das Du zu allem eine Meinung hast und die auch gerne vertrittst, aber ich werde Dir als ehemaligem Amp-Importeur jetzt sicher nicht die Funktionsweisen und Eigenheiten moderner Schaltungskonzepte erklären. Nimm das jetzt einfach mal so hin.

  • Das ist keine Meinung, sondern Fakt. "Sinus" bedeutet nunmal Dauerleistung, eben mit Sinus gemessen. Wo sollen bitte 4kW Sinus aus einer 16A Leitung kommen können? Magie? Frag doch mal z.B. Rockline, was er dazu sagt. Das hat mit "modernen Schaltungskonzepten" leider gar nichts zu tun. Crestfaktor 3dB und Dauersignal, da muss aus dem Netz mindestens das gezogen werden, was hinten rauskommt, egal wie die Schaltungstechnik ausgelegt ist, und selbst das würde 100% Wirkungsgrad bedeuten. So ist Sinusleistung nunmal definiert!


    @ madmax: Also ihr habt zwei Amps gegen einen Amp verglichen, insgesamt die gleiche Zahl gleicher Chassis gehabt, einmal auf einem, einmal auf zwei Amps verteilt und alle Kanäle hatten eine 4 Ohm Last? Auch wenn ich mich frage, wie das denn geht, da könnte ich verstehen, dass die zusammengerechnet gut 5kW aus den Eisenschweinen den knapp mehr als 5kW aus dem Schaltnetzteil überlegen sind. Allerdings dürfte das höchstens gerade so hörbar sein oder sich eher in einem anderen "Hörerlebnis" niederschlagen.

  • Nunja der Jens hat mit seiner Aussage schon recht.
    Wenn jemand sagt:
    "2x 2kW Sinus, also 4kW insgesamt"
    ist eigentlich Sinusdauertonleistung nach DIN gemeint.
    Und wenn man 4kW Sinusdauertonleistung erzeugen will reicht eine mit 16A abgesicherte 230Volt Spannungsversorgung nicht aus. Der Rest ist dem Jens auch vollkommen klar.
    Die Leistungsangaben der Amphersteller sind streng gemommen auch alle falsch.
    Nun aber bitte wieder back to topic

  • Die VZ5000 kenne ich von früher als "Bassschwein" und habe ers neulich mal wieder auf einer gemischt. Gerade bei 2Ohm und bei Vollast ist das schon heftig, was da kommt.
    Zum Thema Netzteile möchte ich sagen, dass das aus meiner Erfahrung, soundmäßig, immer erst an der Impedanzuntergrenze zum Tragen kommt.
    Wir haben konkret Verglichen: RAM s6000 mit RAM DQX 7.0 (2St. "überdimensionierte" Schaltnetzteile)
    Als Ausgangssituation ist anzumerken, dass die Leistungsangaben in etwa gleich sind:
    Gemessen wurde Sinus 50Hz (2Ohm):
    -s6000: bringt bei stereo Betrieb an beiden Kanälen die angegeben Leistung nicht.
    -DQX 7.0: Leistung wie angegeben, zeiht mit 1Kanal 15A aus dem Netzt (2Netzteile mit jeweils 16A Sicherung un 6qmm Anschlußkabel).


    Hörtest (ohne großen Aufwand auf freiem Feld):
    4Ohm: kein Unterschied
    2Ohm: DQX7.0 ist etwas druckvoller, Hauptunterschied: Die Bässe wirken wesentlich direkter, knackiger und präzieser.


    Mein Kredo: Bei niederohmigem Betrieb, macht es für den Sound durchaus einen Unterschied ob ein Netzteil viel Strom bereitstellen kann. Das ist meiner Meinung nach der Hauptunterschied zwischen VZ5000 und s6000
    Meinen Kunden bringe ich immer wieder den Vergleich vom Auto: Beide haben die gleichen PS. Die eine ist ein 12Zylinder und die andere ein hochgezüchteter 4Zylinder

    ...Holz ist braun!

  • nach allgemein gültigen formeln aus der e-technik ergeben 4000W aus 230V 17,4A strom. und dabei hat die verstärkerschaltung noch gar keinen strom für ihre eigene arbeit aufgenommen. die wirkungsgrade von alten verstärkerschaltungen liegen irgendwo um die 50-60%, bei modernen PWM amps immerhin schon über 90%. und schaltnetzteilamps mit class-h design liegen irgendwo dazuwischen.
    da kann man sich leicht selber errechnen, wie die stromaufnahme bei 4kW sinus-ausgangsleistung etwa ausfallen müsste.


    ich denke aber ebenfalls nicht, das die sinus-messmethode für musikbeschallung letztendlich relevant ist!
    und ich denke nicht, das die S6000 so potent ist wie eine MA5002vz oder eine QSC4050.


    also: trotz dieses offensichtlichen missverständnisses freue ich mich nächste woche auf ein paar nützliche erfahrungswerte aus der pfalz!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    zum Thema kann ich nur beisteuern, dass wir lange Jahre mit der Crown unzählige Veranstaltungen an 2Ohm "gebasst" haben ... nie ein Problem, die hat eiskalt alles durchgezogen und nie auch nur den Hauch eines Mucks - egal ob im feuchten oder übertemperierten Festzelt.


    ABER ... nachdem wir auch unsere Bass-PA umgestellt haben (8Stk. doppel 15"; je 2000W RMS, 7000W peak ) und uns die Schlepperei und die Größe auf Dauer genervt hat, haben wir was neues gesucht.


    Gefunden haben wir (mehr durch Zufall und ein gutes Angebot) die K+H KPA2400 (baugleich mit Digam K10). Wir haben nach den sehr guten und auch sehr schlechten Rezensionen im Netz mit etwas komischem Gefühl die erste große VA gefahren und waren nach dem Soundcheck mehr als begeistert. :shock:



    Fazit: KPA2400 bzw. K10 an 2Ohm geht ohne Probleme, dauerhaft und ohne Mucken... auch und gerade mit tiefen Frquenzen. Immer wieder! :)


    ABER: Wer sich das Mehr an Gewicht leisten kann, kann sich eine Menge Geld sparen, denn die Crown schiebt, und schiebt, und schiebt, und schiebt.... :D

  • So bin wieder zu hause, die Party steht.
    Habe den ersten Soundcheck mit der S6000 hinter mir, am Amp hängen an jedem Kanal je ein doppel 18er (PSE B82, Kurzhörner mit PD1850).
    Ohne Direktvergleich zur 4050HD, Messung oder sonstiges würde ich sagen die Amps sind an 4 Ohm ähnlich. (2Ohm gibts bei mir nur im Havariefall, jeder Amp muß es bei mir aber für den Fall der Fälle können)
    Da die Bässe eigentlich typische "Kockkonzert" Bässe der alten Schule sind, sie erwachen also erst ab ca 40-45Hz richtig zum Leben, bringen dann aber schönen Wirkungsgrad, probierte ich den den Hochpassfilter mit 30Hz am S6000 und stellte keine echte Veränderung fest ob er drin war oder nicht. Als Mid/High Amp läuft noch ein 1850HD, um mit diesem in etwa ähnlich zu laufen musste ich am S6000 den Verstärkungsschalter auf 38 dB stellen, dann sprachen an beiden Amps in etwa zur gleichen Zeit die Limiter an.


    Interessant ist aber man braucht mit diesen modernen "Plastikamps" rund 1,5 bis 2 mal so viel PS auf dem Papier wie bei den richtigen Verstärkern!


    Kurzum, könnte funktionieren. Aus Sicherheitsgründen lies ich aber noch einen weiteren S6000 als Havariegerät dort, Vertrauen gibts nicht umsonst, das müssen sich die Neuen erst erarbeiten :D .


    Gruß Wolf

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ madmax: Also ihr habt zwei Amps gegen einen Amp verglichen, insgesamt die gleiche Zahl gleicher Chassis gehabt, einmal auf einem, einmal auf zwei Amps verteilt und alle Kanäle hatten eine 4 Ohm Last? Auch wenn ich mich frage, wie das denn geht....


    Es gibt genau 2 Varianten, wie "das geht".. :D


    Zitat von "Jens Droessler"

    ...5kW aus den Eisenschweinen den knapp mehr als 5kW aus dem Schaltnetzteil überlegen sind. Allerdings dürfte das höchstens gerade so hörbar sein oder sich eher in einem anderen "Hörerlebnis" niederschlagen.


    Bei relativ niedrigen Frequenzen ist da schon ein ganz schöner Unterschied zu hören.
    Was durch das spezielle Test-Szenario sehr gut reproduzierbar war.

    Never stop a running System

  • @ Pfälzer: Versteh mich nicht falsch, ich weiß sehr wohl, wie die Netzteilauslegung bei Schaltnetzteilamps funktioniert (bzw. wie sie manchmal leider auch nicht funktioniert). Aber das legt eben immer zugrunde, dass Musik verstärkt wird und eben nicht pure Sinussignale bei vollem Pegel. Letzteres ist aber genau das, was "Sinusleistung" ausmacht. Dass das nicht allzu relevant für unsere Anwendung ist, ist mir auch vollkommen bewusst, darum gehts aber nicht: Wenn du "Sinus" sagst, wird auch über Sinus diskutiert...


    Zitat von "madmax"

    Es gibt genau 2 Varianten, wie "das geht".. :D


    Ja, dann erzähl doch mal!