Abnahme Karnevalssitzung

  • Bei mir sind es auch viele Personen, und Fummelei auf der Bühne geht m.E. eigentlich nicht. Wir habe soweit für fast jeden Akteur eine eigene Funkstrecke (manche treten mehrmals auf) + das Bütt Mic. Ich finde auch die Fummelei mit Lavaliermics bei Tagungen gräßlich. Und für weibliche Rednerinnen benötigt man i.d.R. ein Frau, das Lavaliermic am Dekolleté festzufummeln :roll: . Und zudem gehen die nur hinter den Boxen gut - ich finde sie extrem feedbackempfindlich


    Norbert Jersch

  • Zitat

    Was ist eigentlich von Lavalier-Mikros zu halten?

    - in der Umgebung in der Regel Abstand... Zu laute Umgebung, zu viel Gefummels, oftmals mäßige "Befestigungsmöglichkeiten" (da ist der tiefe Ausschnitt der Damen oft noch vorteilhafter wie irgendein alberner Narrenkragen), ...


    Also im Rheinland gibts Handfunken und ein Mikro auf Stativ in der Bütt. Wenn der Künstler mehr will, dann hat er hoffentlich soweit vorgesorgt, dass man nur noch aufstecken muss, die Verdrahterei am Mann sollte dann der besagte Künstler gerne selbst übernehmen. Und vorher nach den Frequenzen fragen!!!

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "madmax"

    Was ist eigentlich von Lavalier-Mikros zu halten?
    Hatte noch nie eins in der Hand...


    unter diesen vorraussetzungen? nix! 8)


    man bedenke: durch das entfernte anbringen kleiner kapseln verliert man gegenüber einem ideal vor dem mund gehaltenen mikrofon etwa 15dB GBF, unter umständen sogar noch mehr! das ist schon enorm. die dinger wurden ja eigentlich für reine fernsehübertragungen erdacht, wo der GBF keine spielt.
    bei einem stativmikro verliert man zwar auch ein paar dB zur idealen position, aber erstens ist das nicht so viel und zweitens kann man hier viel grössere mikrofone einsetzen, die in der regel auch eine bessere richtwirkung haben.


    meine liste zur rednerabnahme ist so:
    - die beste abnahmemethode für viele wechselnde sprecher ist ein stativ- oder schwanenhalsmikro am rednerpult
    - die beste abnahmemethode für wenige sprecher sind headsets (per kopfbügel/nackenbügel/angeschminkte mikrofone)
    - die beste abnahmemethode für fernsehproduktionen (ohne beschallung im gleichen raum!) sind lavaliermikrofone


    lavaliermikrofone sind vor allem für situationen mit beschallung im gleichen raum nicht optimal, aber manchmal muss das dann eben trotzdem sein. aber wenn man es vermeiden kann, sollte man es tun. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Meine Liste schaut so aus:


    1) Schwanenhals -> billigste Methode, jeder kennst sich aus, manche verwechseln es mit einem 58er und halten es in der Hand
    2) Funk (Headset) -> teuer, 1 Person zum An- und Ablegen der Headsets benötigt, bei komplexeren Aufgaben Funkmesch benötigt
    OT: Was macht ihr eingentlich bei Frauen mit überlangen Ohrringen, die sie nicht ablegen wollen (Gala, etc)? Hab das schon öfters gehabt, kein schönes Geräusch wenn die alle 2sek gegen den Bügel donnern... DPAs (4066/88) sind da besondes empfindlich
    3) Funk (Lavalier) -> siehe 2 + weniger Pegel + arge Klang- und Pegeländerungen je nach Kopflage, beste Erfahrung mit Sennheiser MKE40 oder angeschminkt mit MKE2 (ist aber dann eher wie ein HSP2, also Punkt 2)
    4) Funk (Handgurke) -> gut wenn Redner wissen dass sie das Mikro mit der Hand zum Mund halten müssen, oft dient dieses ja nur um zu gestikulieren

  • Zitat von "kob1"

    ...Schwanenhals -> ... manche verwechseln es mit einem 58er und halten es in der Hand...


    das dürfte aber wirklich nur die absolute ausnahme sein. ich hab sowas in den letzten 20 jahren jedenfalls noch nicht erlebt. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Tacho!


    Ich versteh' die ganze Aufregung nicht so ganz. Ist doch eigentlich ein sehr einfacher Job.


    Wie immer gilt: you get what you pay.


    Als Standard bei solchen VA's sehe ich das wie folgt:
    Vernüftige PA mit entsprechender Richtwirkung bzw. dezentrale Beschallung. Ohne dies geht's einfach nicht vernüftig.


    Am Rednerpult (Bütt) kommen 1-2 Kleinmembraner mit Niere. Je nach Budget vom any condensor, C1000 bis zum Schoeps. Im Prinzip tun sie alle. Ein Mikro am Kabel tut in 99,9% der Fälle stressfrei.
    Für alles andere je nach Gusto des Künstlers: Handsender, Headset oder eben auch kabelgebundenes Mikro. Hierfür sollte man an der Bühnenkante oder an einer anderen nicht exponienierten Stelle, die doch leicht zugänglich ist, eben eine kleine Stagebox vorhalten.


    In vielen Fällen ist es sinnvoll einen Kompressor als Pegelbegrenzer in den Kanal zu legen. In der Zeit von Digitalpulten sollte das kein Akt sein. Damit haben dann auch Mikrofonklopfer wenig Chancen.


    Im Idealfall hat man noch Personal eingeplant, welches auf der Bühne die Künstler mit den Mikros versorgt und dafür zuständig ist, dass diese korrekt übergeben werden.


    Bei uns funktionierten solche VA's immer reibungslos und stressfrei, selbst wenn es Volllaien mit sehr eigenwilligen Vorstellungen waren.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "yamaha4711"


    Bei uns funktionierten solche VA's immer reibungslos und stressfrei, selbst wenn es Volllaien mit sehr eigenwilligen Vorstellungen waren.
    l


    Hmmm... bei mir schauts mit Laien immer so aus -> keine Chance auf Pegel
    Das Foto ist keine 3 Stunden alt... (iPhone voller Zoom, sry für die BQ)


    LG

  • Deswegen zwei Kleinmembraner für das Rednerpult. So erwischt man wenigsten noch ein wenig mehr als wie hier.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "kob1"


    Hmmm... bei mir schauts mit Laien immer so aus -> keine Chance auf Pegel
    Das Foto ist keine 3 Stunden alt... (iPhone voller Zoom, sry für die BQ)


    was ist eine BQ?


    noch ne frage:
    ist da ein zweites mikro am pult, oder ist es nur das rechts sichtbare?


    wenn das rednerpult seitlich steht dann achte ich darauf, dass mein mikro dort ist, wo meistens hingesprochen wird. also die vorraussichtliche haupt-blickrichtung. und wenn die möglichkeit besteht, dass der kopf oft richtung bühne gedreht wird, dann versuche ich dort noch eine zweite kapsel zu plazieren.


    wenn die redner zu leise sprechen, dann kanns auch mal knapp werden mit dem pegel. deshalb empfehle ich auch hier immer ein möglichst gutes mikrofon zu verwenden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • BQ = Bildqualität (vermutlilch), da es dort ja nicht wirklich strahlt. Sonst wären es ja Becquerel.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "wora"


    ist da ein zweites mikro am pult, oder ist es nur das rechts sichtbare?


    Sind schon 2 Mics am Pult, eingentlich immer bei meinen Jobs.
    Die Ironie an der Sache war dass die Dame zuvor die Mikros 5min in die richtige Position gebogen hat und sich dann einfach daneben hinstellt.
    Manchmal verliert man einfach.


    LG