• Apple braucht in der Regel bis zu 7 Tage, um eine neue Version in den AppStore zu stellen. Man möchte erst prüfen, ob die Bedingungen eingehalten werden.


    Ein Grund für die langsamere Reaktion könnte das Wegfallen der Multicastoption sein. Angeblich hat zu wenig Netzwerkhardware diese Möglichkeit unterstützt.


    Die zusätzlichen EQ-Bänder nebst EQ-Emulationen machen sich gut, allerdings muss man jetzt selbst bei der T112 den GEQ-Flip zweimal betätigen, um alle Bänder zu bearbeiten, wegen genau einem Band. Schön finde ich den Delay-Bypass.


    Enttäuschend finde ich DynEQ und den Multibandkompressor. Das funktioniert zwar, wie man es erwartet, aber beides kostet einen kompletten FX-Slot und kann genau ein Signal bearbeiten. Stereo oder mono ist egal. Theoretisch gehen auch zwei Monosignale, aber sie werden beide mit der gleichen Einstellung bearbeitet, daher ist das meistens nutzlos. Gerade beim DynEQ hätte ich keine vier Bänder für ein Signal gebraucht, eher je ein Band für vier Signale. Es hieß auch bei der 1.8er-Einführung, dass man in Hinsicht auf die zu erwartenden Multibandkompressoren und DynEQs die Effektstruktur verändert habe, um mehr als zwei Ein- und Ausgänge pro Slot zu unterstützen. Das hat natürlich Hoffnungen geweckt. Ich sehe halt nicht, wie ich z.B. für viermal Vocals gleich vier Effektslots verbrauchen kann. Da fehlen mir dann mindestens zwei, und ich habe dann noch keinen DynEQ im Einsatz. Wie gesagt, ich bin da recht enttäuscht.
    Auch hätten ein paar PreSets für die Multibandkompressoren gut getan!


    Sehr angenehm wiederum finde ich die Optionen für Stereoeingänge.

  • Zitat von "Jens Droessler"


    Die zusätzlichen EQ-Bänder nebst EQ-Emulationen machen sich gut, allerdings muss man jetzt selbst bei der T112 den GEQ-Flip zweimal betätigen, um alle Bänder zu bearbeiten, wegen genau einem Band. Schön finde ich den Delay-Bypass.


    Sehr angenehm wiederum finde ich die Optionen für Stereoeingänge.


    Das geht mir genauso. Das mit dem 2x flippen bei der T112 sollten sie wirklich irgendwie ändern. Zumal beim ersten Flip eigentlich die eher unbrauchbareren Bänder zusammen erscheinen. Evtl. so ne Option einbauen, classic view EQ oder dual flip. Ich bin mit der alten Geschichte gut zurechtgekommen.


    Die Multiband Geschichten sehe ich eher für Gruppen / Busse, daher kein Problem für mich.
    Super ist der Delay Bypass, das war einfach ein Mist, dass das vorher nicht ging.


    Die neuen Grafik EQs finde ich spannend, auf den ersten Eindruck gefällt mir der Hybrid am besten. Der Proportional-Q ist zwar sehr musikalisch, greift aber irgendwie zuwenig. Damit werde ich noch ein wenig rumspielen, für Monitor definitiv andere EQs benutzen als für die Front. Aber geil, dass das geht.


    Aber ich muß wirklich sagen, die Konsole ist nach wie vor TOP. Soviel Engagement in Software Pflege wünscht man sich bei manch einem anderen Fabrikat vergebens.


    Und mal OT zum Punkt Bedienung und Workflow: Ich stand gerade auf nem Job zum ersten mal an einer Midas Pro2. Haben die getrunken oder was? Frechheit, sowas auf die Welt hier draußen loszulassen. Ich hab mich kaputtgelacht. ...aber die Wandler sind so toll...danke. Kost ja auch fast nix, das Ding. Irgendwie haben die wohl den Schuss nicht gehört.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Also zum GEQ-Flippen kann ich beitragen, dass ich mich mittlerweile (obwohl nur 4 Jobs auf neuer Software) ganz gut dran gewöhnt habe. Das Interessante ist allerdings die erste Begegnung:
    1. Master selektiert;
    2. GEQ angewählt;
    3. GEQ Flip;
    4. "Nanu da fehlt doch was";
    5. "Wie komme ich auf die anderen Bänder?";
    6. "Ach drückst mal nochmals auf Fader Flip."


    Von daher also sehr intuitiv. Sowohl von A&H, als auch von mir. Ich finde das demnach nicht sonderlich schlimm.


    Komisch ist natürlich, dass beim ersten GEQ Flip rechts noch 2(?) Fader frei sind. Würde man den jeweiligen Bus dann noch ganz rechts wegnehmen (Braucht man den in dieser SItuation?), würden auch alle Bänder passen. Oder hab ich n Brett vorm Kopf und unterschlage etwas?



    Die FX-Problematik ist in der Tat suboptimal. Bei kleinem Rock'nRoll Besteck verbrate ich für Vocals und Drums alleine mindestens vier Slots. Wenn man allerdings so nette Features wie Dynamic-EQ und Multibandcomp. hat, möchte man diese auch nutzen. Stimme Euch da also zu. War allerdings wahrscheinlich der einfachste Weg um die (logischwerweise) begrenzte Rechenpower des Systems einzuhalten.


    Im Großen und Ganzen jammern wir aber doch auf recht hohem Niveau, finde ich.


    evtl OT: Wie sieht's da bei anderen Herstellern aus, bezüglich der neuen ilive-Feautures? (Digidesign als VST Maschine mal ausgenommen)

  • Zitat von "jogi86"

    1. Master selektiert;
    2. GEQ angewählt;
    3. GEQ Flip;
    4. "Nanu da fehlt doch was";
    5. "Wie komme ich auf die anderen Bänder?";
    6. "Ach drückst mal nochmals auf Fader Flip."


    Naja, wer schon T80 oder R72 unter den Fingern hatte, weiß dass das so geht. Da hats ja nicht für die vorherige Bänderanzahl gereicht.


    Zum DynEQ nochmal: Mir hätte es ja am Besten gefallen, wenn der Limiter/Deesser pro Kanal auf DynEQ (ein Band) umgeschaltet werden könnte.
    Zum Multibandkompressor: Vielleicht lässt sich da ja im Code noch mehr optimieren, um mehr Resourcen freizumachen, sodass man beim den Kompressor im selben Effektslot vier Inputs und Outputs realisieren kann. Die Ansicht könnte man dann durch die vier Kanäle durchschalten.
    So, wie es jetzt ist, bleibt wohl doch der C300 weiterhin im SPDIF-In/Out der Oberfläche als Insert.

  • Zitat von "Jens Droessler"


    Naja, wer schon T80 oder R72 unter den Fingern hatte, weiß dass das so geht. Da hats ja nicht für die vorherige Bänderanzahl gereicht.


    Zum DynEQ nochmal: Mir hätte es ja am Besten gefallen, wenn der Limiter/Deesser pro Kanal auf DynEQ (ein Band) umgeschaltet werden könnte.


    Hatte ich nie. Daher wars neu für mich.


    Deine Idee ist sicherlich eine Gute. Dennoch könnten dann wiederum Leute um die Ecke kommen und sagen: "Was soll ich mit nem 1-Band dynamischen EQ"? Man ist es eben von der 19''-Ecke her gewöhnt, dass man mindestens drei Bänder zur Verfügung hat.


    Edit: ...und aus Plugins der DAWs kennt man es ja ebenfalls mit mehreren Bändern.

  • Zitat von "tonzwerg"


    Und mal OT zum Punkt Bedienung und Workflow: Ich stand gerade auf nem Job zum ersten mal an einer Midas Pro2. Haben die getrunken oder was? Frechheit, sowas auf die Welt hier draußen loszulassen. Ich hab mich kaputtgelacht. ...aber die Wandler sind so toll...danke. Kost ja auch fast nix, das Ding. Irgendwie haben die wohl den Schuss nicht gehört.


    Ja, ist zwar OT, aber mich würde wirklich itressieren was dich zum Lachen gebracht hat. Was vermisst du? Was ärgert dich? (Nein ich bin nicht von Bosch, hab aber beide System im Lager stehn und tendiere mehr zum Midas)

  • Also. Zur Pro2:


    Ich hatte 2 InEars am Start und 4 konventionelle Monitorwege. Dann wollte ich den GEQ schnell mal durchkopieren und mußte das alles mit diesem dämlichen Trackball machen. Man kann zwar anscheinend die EQ-Bänder auf die rechte Faderbank flippen, aber dann muß man sich horizontal durchscrollen. Wenns also bei 8k pfeift oder anfängt zu pfeifen, muß man gefühlte 20x diesen blöden Knopf drücken und immer genau schauen wo man ist. Bis dahin ist der Hochtöner evtl. kaputt und der Sänger taub.
    Naja, den einen Mix von InEar wollte ich so default mal eben auf den anderen kopieren. Geht irgendwie nicht.
    Dann wollte ich einen Comp auf die anderen Voc Kanäle kopieren, geht nur über Anklicken, Häkchen setzen Zeug...da dreh ich ihn lieber schnell per Hand bei.
    Dann dieser dämliche EQ, durchschalten der Bänder kenn ich von der 01V. Vielen Dank.
    Und warum zum Teufel kein Touchscreen?
    Abgriffpunkt vom Auxweg ist fix. Also für Monitor wieder fröhlich Kanäle doppeln.
    Und sehe ich das richtig, dass mit 8 FX und 8 GEQ's dann auch schon das Rack wieder voll ist?


    Sorry, wenn man von der iLive kommt, kennt man solche Dinge irgendwie anders.


    Ach so - die VCA Mutes muten die Auxes nicht. Muß man wieder extra Mute Groups bauen.
    Sidechain Filter für Gates und Comps nur per Trackball völlig grobmotorisch steuerbar. Wenig intuitiv.
    Keine Subgruppen, außer man macht irgendwelche Fixed-Bus Klimmzüge, ähnlich wie bei Yamaha. Hasse ich wie die Pest.
    Effekte editieren ohne Touch völlig blöde.


    mir fällt einfach nicht mehr alles ein, worüber ich mich geärgert habe. Ich weiß nur, dass ich am Ende des Konzerts ungefähr da war, wo ich mit einer iLive nach dem 2. Song gewesen wäre. Macht überhaupt keinen Spaß. Aber die Wandler müssen echt toll sein. Hatte leider keine Zeit, hinzuhören.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Nochmal ot
    Ich höre sehr viel Positives von der ilive. Was genau ist der Unterschied zwischen der R und der normalen ? Mir hat jemand gesteckt das sei lediglich das Herkunftsland.

  • Zitat von "rof"

    Nochmal ot
    Ich höre sehr viel Positives von der ilive. Was genau ist der Unterschied zwischen der R und der normalen ? Mir hat jemand gesteckt das sei lediglich das Herkunftsland.


    Hi,


    ich versuche Dir mal einen ersten Eindruck zu vermittlen, der mit Sicherheit nicht annähernd vollständig sein wird.


    Zu allererst gibt es im Prinzip nichts mit R.


    Man unterscheidet bei ilive Systemen zwischen "Modularen" und welchen im sogenannten "Fixed format". Alle ilive Systeme beruhen auf einem Pult in der Stagebox und den Oberflächen (Surfaces) als Fernbedienung eben dieser Stageboxen (iDRxx)


    Zu ersteren zählen folgende Komponenten: iDR10 (frei belegbare Stagebox die mit In/Out/Dante/Madi etc... bestückt werden kann, iDR0 (eine DSP Engine), verschiedene Oberflächen (80, 112, 144, 176). Alle Oberflächen verfügen hier zusätzlich über Preamps und unterschieden sich optisch etwas von den "Kleinen".


    Zu den fixed Format zählen iDR16, 32, 48, 64 (je nach Inputzahl) und verschiedene Oberflächen (R72, T80, T112). Hier gibt es keine Preamps im Surface. Die "kleinen" Systeme sind nicht ausbaubar und verfügen über lediglich einen freien Slot um etwa eine Dante-Karte oder ähnliches einzufügen.


    Damit erklärt sich im Groben der Preisunterschied.


    Solltest Du mit dem Erwähnen des R die kleinen Oberfläche R72 meinen, so kommt der Preisunterschied natürlich von der Ausstattung im Vergleich zu T80 oder T112. Funktional ist es das Gleiche. Nur gibt es auf der R72 beispielsweise weniger Fader und keine Encoder für Dynamikprozessoren. Die Anwahl erfolgt über den Touchscreen.


    Zum Produktionsland kann ich nichts sagen. Ich meine aber auch an unserer T112 gelesen zu haben, dass Sie aus UK kommt. Bin mir aber nicht sicher.


    Ach und im Übrigen: Für weitere Infos:


    http://www.allen-heath.com/UK/…ry.aspx?CatID=iLiveSeries

  • so, eben hab ich meinen ersten gig mit der neuen firmware gemacht.
    was mich ein bisschen ärgert: wie jens und tonzwerg schon schrieben, muss man an der T112 jetzt mehrfach drücken, um den GEQ komplett mit den fadern bearbeiten zu können. das ging vorher definitiv einfacher. die drei dazugekommenen bass-bänder hab ich noch nie gebraucht, für mich ist das also eher ein rückschritt... ja, ihr habt richtig gelesen, ich bin durchaus in der lage kritik an meinem lieblingswerkzeug anzubringen. es wäre jedenfalls schön, wenn man diesen quatsch wieder rückgängig machen könnte!

    Zitat von "jogi86"

    ...
    Komisch ist natürlich, dass beim ersten GEQ Flip rechts noch 2(?) Fader frei sind. Würde man den jeweiligen Bus dann noch ganz rechts wegnehmen (Braucht man den in dieser SItuation?), würden auch alle Bänder passen...

    die kontrolle über den jeweiligen bus ist essentiell, da man damit den weg zum koppeln anregen kann und bei feedbackeinsatz sofort wieder runterziehen kann. das ist ein sehr sinnvoller "workflow", den fader für den busmaster darf man daher auf keinen fall einsparen!


    was mir heute abend auf anhieb sehr gut gefallen hat, ist der dynamic-EQ.
    ich hatte vor vielen jahren mal einen BSS 901 in meinem siderack, und das teil funktioniert quasi ganz genau so. zum testen hab ich ihn gleich mal in meiner gesangs-subgruppe benutzt und konnte ihn da auch ganz gut gebrauchen ("piepsige" sängerin)
    wenn man viele dynamicEQs einsetzen will, können die FXe aber knapp werden. andererseits habe ich nun viele jahre lang jobs mit iLive ohne dynamicEQs gemacht - und habe das bisher auch sehr gut hinbekommen ;) letztendlich sehe ich das eher als notnagel: manchmal hat man eben mal ein schwieriges signal, das mit den bisherigen bearbeitungsmöglichkeiten schwieriger in den griff zu bekommen war. und genau für diese sonderfälle gibt es jetzt diese erweiterungsmöglichkeit. prima!


    die neuen GEQ-modi hab ich natürlich auch gleich eingesetzt. wie ich erwartet habe ist die DN27-nachbildung genau nach meinem geschamack, wenn es um masterEQ geht ;)
    mit den anderen modi muss ich erst noch ein paar erfahrungen sammeln, die constantQ einstellung ist die, welche bisher implementiert war.


    multiband-EQs brauch ich nach wie vor nicht... 8)


    die bypass-schaltmöglichkeiten für die delays haben bisher gefehlt, ich finde es auch sehr gut dass es die jetzt gibt!


    sehr klasse finde ich die gesamtübersicht über die inputpegel aller 64inputs. auch das habe ich schon immer vermisst.
    nun kann man sich nebendran im editor einfach alle pegel anzeigen lassen, das bringt enorme übersicht!
    jetzt muss man diese ansicht nur noch auf die gain-reductions umschalten können, so wie ich es bereits vor 5 jahren anmerkte ;)


    die option, auch alte mixracks mit AES/EBU outputs nachzurüsten finde ich ebenfalls sehr gut.


    so, jetzt reichts mal wieder... gute n8cht!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    was mich ein bisschen ärgert: wie jens und tonzwerg schon schrieben, muss man an der T112 jetzt mehrfach drücken, um den GEQ komplett mit den fadern bearbeiten zu können.


    Zitat

    es wäre jedenfalls schön, wenn man diesen quatsch wieder rückgängig machen könnte!


    Rückgängig fände ich nicht gut, aber nett wäre es, wenn das unterste Band per Preferences beim Flip abschaltbar wäre. Auf dem Bildschirm könnte mans ja immernoch anzeigen. So würde es wieder passen, ohne auf die neuen Bänder zu verzichten.


    Zitat

    die kontrolle über den jeweiligen bus ist essentiell, da man damit den weg zum koppeln anregen kann und bei feedbackeinsatz sofort wieder runterziehen kann. das ist ein sehr sinnvoller "workflow", den fader für den busmaster darf man daher auf keinen fall einsparen!


    Ich finde das auch wichtig, aber auch das könnte man mit in die Preferences aufnehmen. Quasi durchschaltbar "unterstes Band aus", "Master aus", "Multiflip".


    Zitat

    was mir heute abend auf anhieb sehr gut gefallen hat, ist der dynamic-EQ.


    Mir gefällt es ja auch gut. Ich hatte auch schon den BSS, aber wie gesagt, ich habe seltenst mehr als ein Band gebraucht und wenn dann auch nur zwei. Es wird schon seinen Grund haben, wieso der BSS von "ein Kanal vier DEQs" auf 2x2 umgeschaltet werden kann. Und das stört mich hier. Man kann ja Stereosignale durchschicken, demnach auch zwei Monosignale, das ist ja nur Routingsache, aber man kann ja nicht mal die Bedienung für die beiden Signale trennen. Wieviele Bänder hast du für die Piepssängerin gebraucht?


    Zitat

    multiband-EQs brauch ich nach wie vor nicht...


    Solltest du mal ausprobieren, jeweils mit den passenden Einstellungen für Vocals und Gitarren macht sich das richtig gut. Eventuell hätte das auch bei deiner piepsigen Sängerin geholfen.


    Zitat

    die option, auch alte mixracks mit AES/EBU outputs nachzurüsten finde ich ebenfalls sehr gut.


    Tja, leider hängt man in diesem Bezug dem Zahn der Zeit hinterher. Die Zahl der Geräte mit AES/EBU-Eingängen nimmt eher ab. Mittlerweile hätten mir AES/EBU Inputs besser gefallen, da immer mehr Künstler mit AxeFX, ElevenRack und Co. auf der Bühne stehen.
    Wer weiß, vielleicht schmeißt A&H bei neueren Geräten ACE auch komplett raus und steigt auf Dante nebst Tunnel zur Steuerung um. Das würde mir sehr gut gefallen.


  • Ich habe mich vertan. Es geht um den Unterschied T oder ohne. Auf der Website bin ich nicht fündig geworden. Eine 112 ist aber deutlich teurer als eine T112

  • Zitat von "rof"

    Ich habe mich vertan. Es geht um den Unterschied T oder ohne. Auf der Website bin ich nicht fündig geworden. Eine 112 ist aber deutlich teurer als eine T112


    Mitunter aus den genannten Gründen. Die Preamps gibt es bei T112 nicht (nur Line). Die Optik ist anders. Vielleicht ist auch die Verarbeitung eine andere. Ohne Grund wird der Preisunterschied nicht zustande kommen.



    Edit:


    T112: http://www.allen-heath.com/UK/Products/Pages/ProductDetails.aspx?CatId=iLiveSeries&ProductId=iLiveT112&SubCatId=iLiveSurfaces


    112: http://www.allen-heath.com/UK/Products/Pages/ProductDetails.aspx?CatId=iLiveSeries&ProductId=iLive112&SubCatId=iLiveSurfaces

  • eben. die version ohne "T" ist modular und dadurch deutlich flexibler ausbaubar, das bedeutet aber auch einen deutlich grösseren mechanischen aufwand. und das bedeutet wiederum höhere herstellungskosten.


    Jens:
    für die piepsige sängerin hab ich genau ein band in dynamicEQ gebraucht. der rest stand auf bypass. früher hatte ich auch die splittversion des 901 (MKII), da hab ich auch nie mehr als zwei bänder benötigt.
    aber wie gesagt: ich sehe dieses tool eher als notnagel für kritische signale. eines hab ich schon sehr früh gelernt: in einem digitalpult sollte man nicht immer alle funktionen benutzen, nur weil sie da sind :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • @ wora: Das ist ja auch vollkommen richtig. Auch hier gilt: Nur soviel, wie nötig. Mir geht es ja darum, dass die "Technik" ja da ist. Man kann zwei Kanäle mit den gleichen Einstellungen in vier Bändern bearbeiten mit dem DynEQ, das macht also acht Bänder. Genauso gut könnte man aber doch auch vier einzelne Kanäle mit je zwei Bändern oder gar acht Kanäle mit je einem Band haben. Denn was ist denn, wenn du zwei oder gar drei so Piepstanten auf der Bühne hast, oder einen AC/DC-artigen Sänger, der bei 3kHz bei einigen Lauten unendlich laut ist, sodass man gerne zurückdrehen würde, dabei aber die Verständlichkeit bei den restlichen Lauten dahingeht (kürzlich gehabt)? In der Oberfläche des DynEQ könnte man durch die Kanäle durchschalten und/oder auf dem Insert-Bildschirm des Kanals einen Button platzieren, womit man direkt zum geinserteten "Gerät" innerhalb des Pultes springen kann (Das vermisse ich allgemein noch, fällt mir da auf). Auf der Oberfläche könnte das gelöst werden, indem man den Insert-Knopf nur kurz betätigt, während ein langer Druck auf den Knopf den Insert ein- und ausschaltet.


    Gleiches sehe ich beim Multibandkompressor. Da machen allerdings weniger als drei Bänder keinen Sinn. Aber man könnte doch wenigstens so splitten, dass man zwei Monokanäle getrennt voneinander bearbeiten kann. Ich hoffe aber noch, dass da noch optimiert werden kann, sodass ein Multibandkompressorslot vier Kanäle unabhängig bearbeiten kann, damit wäre alles erschlagen, und meine SPDIFs wären wieder frei für andere Geräte :)
    Ich kann dir nur raten: Probier den Multiband einfach mal auf Vocals aus, wenn du Zeit hast (da leider keine Presets dabei sind). Ich hab schon seit einiger Zeit den C300 im SPDIF-Insert, was der tut möchte ich nicht mehr missen.

  • @ Jens


    Die anderen Hersteller, selbst der, bei dem der dynamic EQ mit reichlich Instanzen und unabhängig vom Rack verfügbar ist, machen es auch so, dass Du nicht X mal "ein Band Instanzen" hast, die Du als 1-, 2-, 3-, oder 4-Band Einheit verbraten kannst, sondern Du hast X mal 4-Band Dynamic EQs


    Ich teile Wolfgangs Ansicht über Multiband-Comps. Das "Prinzip-Dynamic-EQ" macht für mich für Einzelkanalbearbeitung schon seit 20 Jahren ( ja solange gibts den DPR901 schon :wink: ) mehr Sinn, finde es aber charmant jungenhaft fröhlich und zum Schmunzeln, wenn Du uns in der Hinsicht berätst. :D


    Multiband-Comps finde ich nett in Gruppen, wenn es zusätzlich eine Option zur Key / side chain Steuerung gibt.

  • Ich berate nicht, ich tue meine Meinung kund. Es mag sein, dass alle Hersteller von Digitalpulten nur 4band DynEQs bieten, aber die haben scheinbar auch genug Resourcen, sodass man zig von denen nutzen kann. Trotzdem behaupte ich weiterhin, dass in den seltensten Fällen mehr als zwei Bänder pro Signal genutzt werden. Wenn die Resourcen knapp sind, warum dann nicht teilen?


    Für mich klang woras Aussage zum Multibandkompressor eher nach "Hab ich nie gebraucht, daher auch nie probiert", daher mein Rat, einfach mal zu testen, was es bringt. Analog gabs die ja auch nicht sooo oft und digital finden sie auch jetzt erst in den Digitalpulten eine größere Verbreitung. Falls ers doch schon probiert und für unnötig befunden hat, wirds ja kein Beinbruch sein, das einfach zu sagen, oder?


    Aber vielleicht könntest du erzählen, was du genau mit dem Sidechain eines in einer Gruppe geinserteten Multibandkompressors machst. Ich habe noch gar nicht geschaut, ob der iLive-MBK Sidechains bietet, ich fürchte bisher nicht, aber die Leute kann an ja gut bequatschen.

  • dynamics in den kanal-inserts werde ich möglichst vermeiden, weil ich keine dynamikbearbeitung im monitor haben will. daher werde ich diese speziellen dynamikeffekte wohl ohnehin nur in subgruppen einsetzen.
    schade finde ich, das es für diese effekte keine sidechains gibt. das wäre wirklich eine gute zusätzliche hilfe gewesen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang