Lab.Gruppen IPD-Serie - Fragen

  • Zitat von "jürgen bachthaler"

    ...
    Aber ACHTUNG: bei einer Gruppe machst Du absolute Werte, d.h. wenn Du mehrere IPD Endstufen in einer Gruppe zusammengefasst hast und eine Änderung vornimmst, dann gilt diese für alle IPD Endstufen. Das ist nicht ganz so wie bei Lake...


    da muss ich nochmal nachfragen, weil ich das nicht ganz verstanden habe.
    werden diese werte dann relativ zueinander geändert, oder haben dann alle den gleichen wert? "absolut" bedeutet, dass sie alle den gleichen wert haben, oder?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das ist doch klar wora, ich mache doch kein Systemcontrolling im Pult. Natürlich findet das in den externen Controllern statt. Allerdings musste ich bei denen noch nie den Input Eq benutzen, außer bei Festinstallationen.


    Vielen Dank für die Mühe, Jürgen :P
    Zur Intellidrive : ich glaub im Demomode funktioniert das nicht mit dem verlinken der Funktionen in einer Gruppe.

  • Zitat von "e-on"

    Zur Intellidrive : ich glaub im Demomode funktioniert das nicht mit dem verlinken der Funktionen in einer Gruppe.

    mittlerweile bin ich dazu gekommen, mich mit der iPad App genauer zu beschäftigen. Also im Demomode geht das verlinken innerhalb von Gruppen. Allerdings kann man da nur 2 Endstufen reinladen. Eine 1200er und eine 2400er.


    Wora....nur global. Werte relativ zueinander geht nicht. Also alle zB. Output-Regler von Ch 1 machen den gleichen Wert.


    Ok. Nächste Frage: warum speichert ein Preset nicht unterschiedliche Ohmwerte im Limiter ??? zB. 2-Weg aktiv Box mit externem Systemcontroller. IPD ohne Weichenfunktion als reine 2 Kanalendstufe ohne Verlinkungen. Ch 1 sind 2x10" = 4 Ohm. Ch 2 ist 1,4" = 8 Ohm. Die beiden Limiter müssen also unterschiedlich eingestellt werden. Das lässt sich auch so einstellen und speichern. Lade ich dieses Preset wieder, stehen beide Kanäle auf 4 Ohm ?

  • Das mit den unterschiedlichen Limiterwerten beim erneuten aufrufen von Presets ist mir auch aufgefallen.
    Wenn ich mich richtig erinnere sind aber nicht nur die Impedanzwerte sondern auch die Leistung verändert - wenn man es sich am Ende ausrechnet müsste es wieder stimmen.

  • ich würde einfach so vorgehen, dass ich die leistung und impedanz eines einzellautsprechers eingebe. zum glück arbeiten wir ja spannungsanpassung, und da wird die endstufe dann bei halbierung der impedanz einfach den doppelten strom senden, aber niemals die doppelte spannung ;)
    somit muss man also die limiter immer nur an die max. spannung eines einzelchassis anpassen.


    und selbstverständlich gehe ich davon aus, dass die verwendeten endstufen an der halben impedanz einfach genug power liefern!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die eingestellten Spannungen speichert der ja ab, aber nicht den Ohmwert- und die Leistungsangabe. Das springt beim Laden immer auf 4 oder 8 Ohm. Du hast aber 10 Ohm und 200 W eingegeben, macht 64 V peak. Nach erneutem Laden zeigst dann 64 V, 4 Ohm, 500 W.


    Wenn man das dann nach 5 Jahren und bei 40 Endstufen in einer Stadioninstallation nachkontrollieren will.....oha, dass geht in die Hose.

  • wie gesagt, wichtig ist ja allein der korrekte spannungswert, und das ist ja offensichtlich gegeben.


    und was die überprüfung in installationen angeht: genau dafür gibt es die "dokumentation". 8)
    ich weiss, das dieses thema bei einigen installationsfirmen sehr stiefmütterlich gehandhabt wird, aber es gehört grundsätzlich zur arbeit dazu.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Dokumentationen, Pläne und Zeichnungen, ja die gibt es manchmal und wenn es die gibt, dann sieht die Realität zu 80% folgendermaßen aus: Tja, also der Hallenmeister der das damals einsortiert hat, der ist schon seit 3 Jahren in Rente. Oder - der arbeitet nicht mehr hier. Oder -die Firma die das damals installiert hat, die gibt's nicht mehr. Oder......
    Sollte sich dann doch noch was anfinden, dann ist es eine Doku aus der Erstinstallation. Da wurde dann schon reichlich repariert und nachinstalliert, leider leider ohne Doku.


    Deshalb ist es sehr wichtig das die angezeigten Werte in der Software auch stimmig mit der Voltangabe sind. Ganz besonders bei Installationen mit vielen unterschiedlichen Lautsprechertypen und unterschiedlichen Impedanzen, von den Stadionlautsprechern bis zu den Nebenräumen, inkl. Klos, Gastro, Presse, VIP, bis zu Deckenlautsprechern.


    Bei 80 Enstufenkanälen führt das zu heftigsten Irritationen, ob bei Kontrolle oder Neueinstellung. Ob da nun ne Doku daneben liegt oder nicht. Dazu muss ich sagen, dass fast jeder Regler in der Software beschriftbar ist, also z.B. LS Typ, Leistung, Ohm reinschreiben, dann bräucht man fast keine Doku. Ach....es könnte so schön sein.

  • also in meinen files, die ich für Soundweb und co. erstelle, gibt es immer beschriftungsfelder, welche eingänge und ausgänge mit was belegt sind. und zwar grundsätzlich immer.
    und in meinen installationen gab und gibt es auch IMMER eine korrekte dokumentation. ich habe auf meinem rechner sogar noch daten und dokumentationen aus dem letzten jahrtausend.
    und wenn ich an der anlage was ändere, dann ändere ich auch die entsprechenden blockschaltbilder und sende sie dem kunden zu. genauso wie die aktuellsten controllerfiles.
    ich finde das selbstverständlich. vor allem wenn die installation umfangreich ist, ist sowas zwingend nötig !!


    aber leider muss ich dir in gewisser weise zustimmen:
    in fast allen installationen anderer firmen, mit denen ich in den letzten 25 jahren etwas zu tun bekommen habe, gab es entweder keine aktuellen oder gleich gar keine blockschaltbilder! änderungen waren ebenfalls so gut wie nie eingetragen.
    es gab nur recht wenige ausnahmen, die wirklich gut gepflegte dokumentationen ernthielten. diese waren in aller regel von grösseren firmen erstellt (z.b. Siemens und co)
    und in den DSP files habe ich in der tat noch nie eine aussagekräftige beschriftung gesehen! wenn überhaupt, dann steht da vielleicht mal "Input1", oder "output1"... eine sinnvolle beschriftung ist meistens fehlanzeige. wozu auch? "der kunde schaut sich die DSP files ohnehin nie an".
    aber so ist eben oft die denke: hauptsache irgendwie zum laufen bringen und dann schnell weg. das ist jedenfalls der eindruck der entsteht, wenn man nicht gut designte files sieht.
    und dann komme ndie jungs nach ein paar jahren mal zum service und wissen nicht mehr, was wo und warum angeschlossen war. da geht erstmal die sucherei los. das zahlt dann ja ohnehin der kunde. :shock:


    ich finde es gelinde gesagt sehr enttäuschend, wie da mit anderer leute material umgegangen wird.



    diese misere betrifft nun aber leider auch die von dir genannten anlagen: wenn die limiterwerte also auf eine bestimmte anzahl an lautsprechern ausgelegt waren, diese aber im laufe der zeit geändert wurden ohne die werte wieder korrekt anzupassen, dann stimmen deine werte eben auch nicht mehr.
    man könnte also sagen: wieso stört dich das denn? es wird ja sowieso nie richtig dokumentiert, und änderungen werden nirgends eingetragen. also braucht man auch keine nachvollziehbarkeit der werte ;)



    aber wie geagt: es gibt tatsächlich auch die ausnahme: gut gemachte und aktuell gehaltene dokumentationen.
    schade, dass es eben nur ausnahmen sind...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo in die Runde,


    ich bin euch noch ein paar Antworten schuldig, die ich euch gerne beantworten möchte.


    1. Gruppen in der IntelliDrive Software
    Mit der IntelliDrive Software kann man IPD Endstufen von Lab.gruppen in eine Gruppe (Group) zusammenfassen. Man kann eine einzelne IPD Endstufe (egal ob eine IPD1200 oder IPD2400) auch in mehrere Gruppen zuweisen. In dieser Gruppe kann der User nun festlegen, welche Parameter (z.B. Input 1 Level, Input 2 Level, Output 1 Level, Output 2 Level usw.) der einzelnen IPD Endstufen syncronisiert bzw. den selben Wert haben sollen. Wenn man nun z.B. in einer Gruppen 5x IPD Endstufen hat und diese mit dem Output 1+2 Level verlinkt, dann kann dieser Wert bei einer dieser Endstufen für ALLE gleich geändert werden. Es ist aber dann NICHT mehr möglich, den einzelnen Wert einer IPD Endstufe in dieser Gruppe separat zu verändern (also kein Offset wie bei einer Lake Gruppe möglich).


    2. Limiterwert Anzeige im Preset
    Ein Preset speichert NUR den Vpeak Wert und (leider) nicht zusätzlich noch die Impedanz und die Leistungsangabe (so, wie das Preset erstellt worden ist). Ich habe heute diese Info an den Product Manager von Lab.gruppen weiter geleitet.


    Beste Grüße
    Jürgen

  • Zitat von "LechnerTom"

    ...


    die theoretische Möglichkeit, dass gleichzeitig bei derselben freq gezogen und geboostet wird.


    selbst wenn die wahrscheinlichkeit dafür gering ist, dass alle drei die gleiche frequenz bearbeiten: was wäre hier das problem?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "LechnerTom"

    dynamikverlust. is aber eher ein theoret. problem.


    das glaube ich auch ;)
    denn der würde ja eigentlich nur entstehen, wenn man in allen EQ-bereichen einen frequenzbereich maximal boostet.
    aber wenn sowas tatsächlich mal nötig sein sollte, wäre mein erster gedankengang: schau doch mal nach, ob der entsprechende treiber der box überhaupt funktioniert? :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang