Eintrittskarten (Tickets) verwalten (mit Barcode)

  • Hallo,
    ich suche eine Software für eine Veranstaltung, mit der ich Eintrittskarten mit Barcode erstellen kann. Dieser Barcode sollte am besten per Smartphone oder Barcode-Scanner an der Kasse am Veranstaltungstag eingescannt und auf Gültigkeit geprüft werden.


    Genau diese Funktionen bietet der Ticketcreator. Da ist nur das Problem, das diese Software 300€ kostet und wir sie eigentlich nur für eine einmalige Veranstaltung benötigen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Veranstaltung von Studenten für Studenten und das Budget ist dementsprechend niedrig und schon durch Ausgaben für Gema/Bands/Technik etc. voll ausgeschöpft.


    Ich habe auch eine Open Source Alternative gefunden: BTS Barcode Ticket System. Leider ist diese Software nur in einer Alpha Version verfügbar und somit nicht für den produktiven Einsatz geeignet. Anscheinden wird die Software auch nicht mehr weiterentwickelt.
    Auch einen Onlineanbieter habe ich gefunden, der ein vergleichbares System anbietet, allerdings ist dieses nur für Veranstaltungen ohne Eintritt kostenlos. Mit Eintritt verlangt der Anbieter pauschal 0,99€ pro Karte Gebühr + 2,95% vom Eintrittspreis. Das wären bei 1200 Karten 1470,24€ (bei 8€ Eintritt)!


    Die Karten sollen in 2 Wochen in den Vorverkauf gehen, somit ist auch eine Eigenentwicklung zeitlich wohl nicht mehr realisierbar. Natürlich kann ich auch einfach Eintrittskarten auf Sicherheitspapier drucken und einfach an der Kasse zählen lassen aber das wäre keine optimale Lösung.


    Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee wie ich das Problem kostengünstig lösen kann...vor dem Problem sollte ja eigentlich fast jeder Veranstalter stehen.



    Gruß
    Peter

  • Hol dir eine Papierprägezange und einen Paginierstempel zur fortlaufenden Nummerierung deiner selbstgedruckten Eintrittskarten.
    Man muss ja nich immer mit (elektronischen) Kanonen auf Spatzen schiessen, oder?

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • Naja, es hat schon was, wenn man Eintrittskarten nur noch als pdf per Mail verschicken muss, anstelle mit der Post....
    Neben dem Porto kommen ja noch erhöhte Verwaltungsaufwendungen dazu (Anschreiben mit Textfeld, Umschlag etc.) - Da ist 1,- EUR pro Karte sicherlich nicht zu wenig kalkuliert, macht auch wieder rund einen Tausender....


    ...da wären eigentlich die 300,- EUR für den Ticketcreator doch gar nicht so schlecht investiert oder?

  • Hmm also die Idee ist nicht mit der Prägezange und dem Paginierstempel ist schon nicht schlecht aber alleine die Prägezange mit eigenem Logo kostet schon rund 150€ und der Paginierstempel 30€. Da bin ich auch wieder über dem Budget...


    Und für die Vorverkaufsstellen brauchen wir gedruckte Karten also ist es mit reinem E-Ticketing auch wieder schlecht.


    Karten mit individuellem Barcode zu drucken dagegen ist relativ günstig. Nur fehlt mir halt eine Lösung zur Auswertung. Eigentlich würde mir auch eine einfache Excel Lösung reichen. Ich will ja nur wissen ob die Karte gültig ist oder nicht und wieviele Besucher auf dem Platz sind.

  • Zitat von "peter kerz"

    ... eigentlich nur für eine einmalige Veranstaltung ...


    Zitat von "peter kerz"

    alleine die Prägezange mit eigenem Logo kostet schon rund 150€ und der Paginierstempel 30€. Da bin ich auch wieder über dem Budget...


    Was ist denn das Budget?
    ich kann mir kaum vorstellen, daß es eine vernünftige Software in diesem Bereich für lau gibt...


    Für eine einmalige Veranstaltung, sowie rund 1200 Karten mit 8,- EUR Eintritt wird wohl ein Eigendruck das günstigste sein. Für 8,- EUR dürfte der Fälschungsdruck nicht allzugroß sein. :)


    Wenn man eine kleine Fälschungssicherung einbauen möchte:
    kleiner Stempel erstellen und mit Schwarzlichtfarbe stempeln. An der Kasse dann noch eine Schwarzlichtröhre zur Ticketkontrolle...
    Stempel 20,- EUR, farbloses Stempelkissen 5,-, UV-aktive Stempelfarbe 8,-


    uralte Methode aus den 80ern :)

  • Er will die Karten online zum selber ausdrucken verkaufen.
    Um die Versandkosten und weiteren Aufwand wie verpacken etc. zu sparen.
    Das ist der Grund.
    Ich vermute mal; da es wohl ein gewissen Aufwand hat, die Sache halbwegs fälschungssicher zu machen. Deshalb wirds sowas nichganz für lau geben. Da ists erstmal egal, obs nur 'ne Studentenparty oder sowas ist.


    Man sollte vielleicht eher nach jemandem suchen, der sowas öfters praktiziert (Eventveranstalter z.B.) und einem das Programm mal für'ne Kiste Bier "leiht".
    Vielleicht gibts ja auch was in Richtung App...

    Never stop a running System

  • Eigentlich ist die Sache doch relativ einfach zu lösen:


    Mit irgend einer Freeware-Anwendung eine Reihe von herkömmlichen 2D-Barcodes generieren. Brauchen ja nur eindeutig zu sein; der Einfachheit halber einfach aufsteigend nummeriert. Wenn man noch ein wenig gefühlte Sicherheit implementieren will, macht man sich noch Gedanken um eine Checksumme machen. Dann einfach auf Papierkarten drucken oder als E-Mail versenden.


    Barcodescanner bekommt man ab 30,- € zu kaufen. Die schicken normalerweise einfach nur eine Zeichenkette raus, so als würde man die Nummer auf der Tastatur eingeben. Dann braucht es eigentlich nur noch ne einfachste Anwendung, die die Codes scannt und in einer Liste mit gültigen Codes "abhakt"*, damit jede Karte nur 1x genutzt werden kann. Mehr Sicherheit wird man mit "Marke" Eigenbau wohl nicht hinbekommen.




    *Vermutlich würde man das sogar mit Excel hinbekommen :roll:

  • Zitat

    Stempel 20,- EUR, farbloses Stempelkissen 5,-, UV-aktive Stempelfarbe 8,-
    uralte Methode aus den 80ern :)


    stimmt - aber das haben wir auch in den 90ern noch bei Schulpartys benutzt :D


    PS: So eine Prägezange läßt sich auch für mehrere VAs benutzen. Oder nach der VA weiterverkaufen. Der Stempel übrigens auch. :wink:

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
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  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werde mal versuchen etwas mit excel zu basteln. Einen Barcodescanner habe ich gerade für 15€ ersteigert :D Wenn das nicht klappt wird halt die Methode mit UV-Farbe und Stempel angewendet 8) Aber es ist auch für zukünftige Veranstaltung nicht schlecht mal die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten zu kennen.


    Zum Grund: Im letzten Jahr wurden nur Einwegsicherheitsarmbänder mit Stempel als Eintrittskarten ausgegeben und später ist bekannt geworden, das einige gefälscht wurden. (bei einem Eintrittspreis von 6€) Deshalb sollte dieses Jahr eine sicherere Lösung zum Einsatz kommen.

  • "Sicher" ist nur die Gästeliste mit Namensabgleich über Ausweis und abstreichen auf der Liste an der Kasse.


    Ansonsten - ich frage mich gerade ein wenig nach der Verhältnismäßigkeit... Ok, bei 1200 Leuten wurden ein paar Karten gefälscht. Es waren also 1210 Leute da. Die 10 Leute haben dann vermutlich auch noch was getrunken, gegessen, ... - also nochmals Umsatz gebracht...


    Ja klar, die haben euch um den Eintrittspreis beschissen. Die 50 Leute, die der an der Tür "für umme" reingelassen hat, weil er sie kennt oder der beste Kumpel vom DJ, ... - aber auch.


    Irgendwie verstehe ich das Problem im konkreten Fall nicht so recht...



    aber wenn's ihr euch wirklich geben wollt: 2D-Barcodes, Ablesen per Handy. Darin kodiert: eine URL auf einen lokalen PC, per WLAN angebunden und idealerweise nur per Handy erreichbar. Darauf läuft ein Webserver, der über ein PHP-Script die URL parsed und darauf hin eine html-Seite mit OK oder Nicht OK ausgibt und die entsprechende URL in einer DB als "nicht mehr gültig" markiert.


    Aufwand: 1x Handy, 1x Barcode-2-web-App, 1 PC mit darauf laufender DB + Webserver, 1h Coding-Aufwand.
    ... und dann halt 1200 2D-Barcodes mit Zufallswerten erstellen lassen und auf die Karten drucken.


    Ablesen kann ggf. auf mit Webcam des PCs (z.B. Notebook) erfolgen, das erspart noch das Handy und die Netzwerkerei...

  • Zitat von "peter kerz"

    Im letzten Jahr wurden nur Einwegsicherheitsarmbänder mit Stempel als Eintrittskarten ausgegeben und später ist bekannt geworden, das einige gefälscht wurden.


    Wenn man professionelle Einlassbänder incl. Druck kauft? Dürften so rund 150,- EUR kosten.
    Dann spart man sich den ganzen Aufwand mit dem Scannen am Einlass....

  • Offenbar ist das Versenden per Mail doch nicht so attraktiv. Ich hatte das ja weiter oben mal vorgerechnet: 300,- Investition und ein paar Hundert Euro Ersparnis beim Versand.

    Zitat von "peter kerz"


    Und für die Vorverkaufsstellen brauchen wir gedruckte Karten also ist es mit reinem E-Ticketing auch wieder schlecht.


    Und wenn letztes Jahr doch alles mit den Einlassbändern funktioniert hat, aber nur die Fälschungssicherheit ein Problem war, dann kann man ja auch da ansetzen. Also Methode wie "letztes Jahr" nur etwas sicherer. Es hat auch Vorteile, wenn man bekannte Vorgehensweisen beibehält. Das Team kennt sich aus, die Gäste wissen, daß die Tickets nur bei den VVK-Stellen gibt etc.


    Irgendwo muss man halt Abstriche machen (kein E-Ticket, keine genaue Besucheranzahl feststellbar...), wenn kein Geld da ist.


    Bei den selbst erstellten Skripts, Auslesemethoden, Vernetzung etc. hätte ich eher meine Bedenken, wenn man das System vorher nicht ein paar Mal in kleiner Runde in der Praxis testet. Wenn da was nicht funktioniert, sind 1200 Gäste schon ganz schön viel... :)
    Was macht der Türsteher, wenn immer mehr Leute behaupten, daß sie das E-Ticket ganz normal gekauft haben, aber das System "nicht gültig" anzeigt?


    Eine andere Frage drängt sich trotzdem auf: die Veranstaltung gab es wohl ja schon in den Vorjahren, gibt es sie dann zukünftig nicht mehr? Oder warum wird von einer einmaligen Veranstaltung gesprochen?

  • Zitat von "mringhoff"


    Eine andere Frage drängt sich trotzdem auf: die Veranstaltung gab es wohl ja schon in den Vorjahren, gibt es sie dann zukünftig nicht mehr? Oder warum wird von einer einmaligen Veranstaltung gesprochen?


    Ich vermute mal weil jedes Jahr ein neues "ABI-"/"Abschluss-"/"Semester-Komittee" als Veranstalter auftritt, und
    a: der TE sich nicht sicher ist, den Job wieder zu bekommen.
    oder
    b: der TE selbst Mitglied jenes Komitees ist.


    Beste Grüße
    Claus

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  • Weiter oben wird von einer Studentenparty gesprochen. Diese werden ja üblicherweise von Fachschaften oder Komitees/AGs organisiert. Der eventuelle Erlös kommt dann meist dieser Gruppe zu Gute, die dann das Geld für die kommende Fete zurückbehält.
    Hier wäre nämlich der Ansatz, daß auch die Software für 300,- EUR einkalkuliert und somit für die nächsten Feiern weitergegeben wird.


    Sollte es sich eher um eine Art Abschlussfeier handeln, die jedesmal vom Abschlussjahrgang organisiert wird, könnte man sich ja auch überlegen, ob man sich nicht dann schon mit dem Folgejahrgang einig wird, die Softwarekosten zu teilen oder diese dann später an das Organisationskomitee weiter zu verkaufen. (Natürlich muss dann die Software vom alten Rechner wieder deinstalliert werden, sonst wird das ja ein Verkauf von einer Raubkopie).


    Ich will also damit sagen, daß man vielleicht Möglichkeiten ausloten sollte, diese Softwarekosten auf mehrere Jahrgänge zu verteilen, weil man diese dann ja auch bei den künftigen Parties nutzen kann.