15" - Stabilitätsvergleich Membran

  • Ich denke mal , weil Pappe problemlos tut was sie soll 8)
    Ich weiß ja auch nicht genau was der hier angedachte Test aufzeigen soll .
    Die Belastung der Membran innerhalb der Konstruktion ist die eine Sache ,
    ob durch diese Belastung auch äquivalent Schall nach außen abgestrahlt wird , die andere ...

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Es gibt ja die Verschiedensten Materialien für konische Lautsprecher-Membranen, hauptsächlich im nicht Professionellen bereich :wink: .


    Die von euch als Pappe oft abwertend beschriebene Membran ist für Ihr Einsatzgebiet schon aus einem Hochleistungswerkstoff.
    Es Handelt sich dabei ja nicht um gewöhnliches Papier oder Kartonage.
    Man benötigt eben für jeden Lautsprecher die Passende Membran, mit verschiedensten Eigenschaften wie Festigkeit bei geringem Gewicht, aber auch Innere Dämpfung, Alterungsbeständigkeit, langzeitstabilität usw...
    Und da scheint aus einem Werkstoff aus langen Cellulosefasern wohl für jeden was dabei zu sein :wink:


    Natürlich wird jeden Tag an besseren Materialien geforscht, das ist auch gut so.
    Zum Beispiel in der Tiefton-Abteilung von 18Sound bekommt man "Kohlefaser verstärkte Zellulose-Membran" oder auch Membranen komplett aus Verbundwerkstoff wie Carbon.
    Wenn ich mich nicht täusche sind das teilweise auch "schlecht-Wetter-Ausführungen" da Carbon nichts gegen Wasser hat.
    Im Mitteltonbereich eher seltener gibt es beim RCF L8S800 auch eine Membran aus Carbon.


    Im Allgemeinen doch eher die Ausnahme. Das es am Preis liegt glaube ich kaum, die verfügbaren Modelle zeigen ja das es gehen kann.
    Es wird wohl ganz einfach daran liegen, dass jahrelange Erfahrung und Entwicklung unsere geliebte Pappe als Optimum für viele Anwendungsbereiche hervorgebracht hat.


    Bei der Sicke und Spinne wird das Spiel nicht viel anders aussehen, nur darüber zerbrechen sich nicht so viele Laien den Kopf, da es nicht so offensichtlich aussieht. Obwohl es für den Lautsprecher eine genau so Wichtige Komponente ist wie die Membran.


    immer interessiert bleiben :) , viele Grüße Steffen

  • Zitat

    nur waren diese dann relativ weit auseinander gesetzt (in manchen Fällen sogar hinter die Pohlkernbohrung gezogen)


    War/Ist das net auch so bei den Monacor, bzw. P.Audio Raptoren?


    Ich finde, dass die ganze DC Geschichte hier im Forum doch etwas zu eng gesehen wird...
    Müssen wir unsere Chassis denn imemr bis zum Limit prügeln? 3dB weniger und alles is gut,
    es gibt genug uralte Kisten, in welchen die 10-20 Jahre alten Pappen immer noch fröhlich weiterleben.
    Es muss doch net immer alles Maßlos gegen "Fehlbedienung" oder Dauervollgas gesichert werden?!


    Und wenn die Pappe nach 6-7 Jahren Dauerbetrieb am Ende is, is das so tragisch? Da hat sie ihr Geld doch lange wieder eingespielt
    und darf auch wiedermal frisch gemacht werden. (Wenn in der Zeit net sogar schon 3x das Gehäuse frisch gemacht wurde)



    Sorry für's OT.
    Zum Thema Stabilität kann ich leider wenig Beitragen, da hab ich zu wenig Erfahrung mit, jedenfalls bei Hörnern.
    Aber gibt's da net so nen Hersteller, der immer gelbe Pappen verbaut, mit dem hübschen Messestand auf der PLS?
    Ich meine die waren auch aus Kunststoff, Carbon oder sowas?! Hab sie leider net begrabbelt bisher.


    Da fällt mir ein, gibt's eigentlich größere Chassis mit Alu-Membran? Bei HiFi und Carhifi sieht man das ja öfters, wenn auch eher bei kleineren Chassis.

  • Zitat von "jobsti84"


    War/Ist das net auch so bei den Monacor, bzw. P.Audio Raptoren?


    Ja, die haben so was z.B. Interessanetrweise auch die "Haudrauf" Firma Eminence in deren Kilomaxen, Celestion hatte das vor x Jahren mal im Programm, einige Car-Subs... Sica hat es in den großen Modellen drin gehabt, da gibts einige Beispiele.

    Zitat


    Ich finde, dass die ganze DC Geschichte hier im Forum doch etwas zu eng gesehen wird...
    Müssen wir unsere Chassis denn imemr bis zum Limit prügeln? 3dB weniger und alles is gut,
    es gibt genug uralte Kisten, in welchen die 10-20 Jahre alten Pappen immer noch fröhlich weiterleben.
    Es muss doch net immer alles Maßlos gegen "Fehlbedienung" oder Dauervollgas gesichert werden?!


    Eben - aber man kann Argumente und Features auch instrumentalisieren... Und das passiert leider all zu oft.

    Zitat

    Da fällt mir ein, gibt's eigentlich größere Chassis mit Alu-Membran? Bei HiFi und Carhifi sieht man das ja öfters, wenn auch eher bei kleineren Chassis.


    Mir fällt spontan keines ein im PA-Bereich.

  • Zitat

    Da fällt mir ein, gibt's eigentlich größere Chassis mit Alu-Membran? Bei HiFi und Carhifi sieht man das ja öfters, wenn auch eher bei kleineren Chassis.Mir fällt spontan keines ein im PA-Bereich


    Das wird auch seine Gründe haben, wenn man mal auf eine normale Lautsprecher Pappe haut (ganz leicht) hat man einen ganz anderen Klang, als wenn diese aus Alu wäre. Es klingt einfach ganz anders. Ich vermute mal größere Lautsprecher klingen dann mehr nach Blechbüchse als nach Lautsprecher.

  • Ich hatte mal nen 12"er von Carpower, den Silver-12 hieß der meine ich,
    fande den klanglich mal richtig nett, nix mit Blech. Ganz anders der CRB irgendwas ;)


    Aber richtig, irgendwo muss es ja nen Grund geben wieso's das "nicht" für uns gibt.

  • Ja warum Blech; es gibt doch heutzutage (Hochleistungs) Kunststoffe mit verschiedensten Eigenschaften. Sogar elektrisch leitende..
    Da müßte doch was zu finden sein, was sich besser eignet, als Pappe.
    Große Lautsprecher könnten doch extrem leichte und trotzdem stabile(re) Membranen haben.


    Zitat von "jobsti84"

    es gibt genug uralte Kisten, in welchen die 10-20 Jahre alten Pappen immer noch fröhlich weiterleben.


    Ich habe EVX180; die spielen seit 1997. :shock:

    Never stop a running System

  • Das kann ich um gepflegte 10 - 15 Jahre unterbieten. In nach wie vor professionellem (Gelegenheits-) Einsatz, versteht sich - von voll funktionsfähigen Sammlertröten aus den 30ern ist da noch nicht mal ansatzweise die Rede.
    Es war/ ist offenbar nicht alles schlecht, was aus Pappe ist. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Die Erforschung neuer Materialien und das Entwickeln von Prototypen, Werkzeugen zur Herstellung, etc. verschlingen Unmengen von Geld, Zeit, Manpower, usw... Es muss sich erst mal jemand finden, der das kann - dann jemand, der daran glaubt, dass man damit Geld verdienen kann und der dann auch noch das Geld und die Mittel zur Verfügung hat. Jeder, der sich mal selber in der Entwicklung bewegt hat, kann da ein Lied von singen... Die allermeisten halten es dann doch eher nach der Maxime "ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss"... Wirtschaftlich gesehen ist es weit geschickter, das etablierte zu verkaufen, so lange man vom Kuchen noch was abhaben kann und die Neuerungen nur Häppchenweise in den Markt zu werfen - wieso sollte sich die Majorität der Firmen ins Zeug legen um was besseres zu bauen, wenn das bestende seinen Job macht und es alle kaufen...
    Erst wenn dann einer kommt und etwas wirklich besseres zu einem konkurrenzfähigen Preis anbietet, ziehen alle auf einmal nach.. Mp3 Player waren GÄHN, bis der iPod zeigte, was man für einen Impact und Umsatz damit machen kann....


    Ok, aber wieder back to topic... Kann jemand noch inhaltlich was zur AUsgangsfrage beisteuern?

  • Zitat von "billbo"

    Das kann ich um gepflegte 10 - 15 Jahre unterbieten. In nach wie vor professionellem (Gelegenheits-) Einsatz, versteht sich - von voll funktionsfähigen Sammlertröten aus den 30ern ist da noch nicht mal ansatzweise die Rede.
    Es war/ ist offenbar nicht alles schlecht, was aus Pappe ist. :D


    Neulich eine Led-Zeppelin Cover Band hier gehabt, die hatten sich glatt den Aufwand gemacht und die Originalgeräte von damals zu besorgen, inkl. der Mikros.... Das war alles andere als "schlecht, weil alt"....