Wann wirkt ein Raum leer oder voll

  • Hallo,


    ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, sonst bewege ich mich eher im PA oder Lichtbereich...


    Frage: Ich werde derzeit mit einer Diskussion konfrontiert, in er es darum geht ab wann ein Veranstaltungsraum voll bzw. leer wirkt.
    Hier geht es um das Verhältnis zwischen aufgestellter Bestuhlung und der letztlichen Besucherzahl.


    Ab welchem "Füllgrad" wirkt der Saal voll?
    In meiner Diskussion gibt es Stimmen, die sagen ab 80% und dann würde es quasi "abschreckend" oder "unangenehm" voll wirken.


    Ab wann wirkt ein Saal "unangenehm" leer, so dass die Veranstaltung als schlecht besucht empfunden wird?


    Veranstaltungsart vorwiegen Sprachveranstaltungen oder kleinere Musikveranstaltungen mit sitzendem Publikum (eher ruhig).


    Gibt es hierzu Erfahrungswerte oder besser noch irgendwelche Statistiken oder Untersuchungen?


    Danke für alle Beiträge!

    Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
    Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13

  • Den Hintergrund der Frage hätte ich gerne gewusst. Die Rechtsgrundlagen für die Befüllung eines Raumes sollten klar sein...

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Also, Hintergrund dieser möglicherweise ungewöhnlichen Frage ist, dass es hier um eine Kirchengemeinde geht, die derzeit aufgrund der Besucherzahl und nicht veränderbarer Raumkapazitäten überlegt ob ein oder 2 Gottesdienste abgehalten werden sollen.


    Bei nur einer Veranstaltung / Gottesdienst ist der Saal relativ voll, so dass er auf Besucher als voll (im Sinne von "es gibt hier keinen Platz mehr für mich") wirken könnte.


    Bei 2 Veranstaltungen würde (aus verschiedenen z.T. organisatorischen Gründen) einer der beiden Gottsdienste deutlich schlechter besucht, so dass z.T. ca. 50 Personen in einem Raum sitzen, der für ca. 150-200 Personen bestuhlt ist, was dann auch nicht optimal ist.


    Da diese Diskussion recht kontrovers diskutiert wird, versuche ich hier sachliche Hintergründe als Entscheidungshilfe zu recherchieren...


    Danke für alle Infos!

    Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
    Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13

  • Vorschriften sind eine Sache, der Eindruck ist aber etwas anderes. Wenn es nur um den Eindruck geht, dann ist der Post woanders besser untergebracht (IMO).


    Wie stark 'gefüllt' ein Raum wirkt, hängt sehr von dem Raum ab. Gibt es viele 'offene' Flächen, weiße Wände und Decken, wirkt ein Raum relativ leer, sowas fällt sehr ins Auge. Eine Dunklere Decke drückt dagegen, der Raum wirkt nicht so groß. Auch größere freie Fußbodenflächen lassen einen Raum leer wirken. Deko an der Wand oder auf dem Boden (Kübel mit Palme) oder auch verteilte Tische/Stühle machen einen sehr unterschiedlichen Eindruck, je nach dem, wie sie aufgebaut sind.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "Dosenfutter"

    Vorschriften sind eine Sache, der Eindruck ist aber etwas anderes. Wenn es nur um den Eindruck geht, dann ist der Post woanders besser untergebracht (IMO).


    Wie stark 'gefüllt' ein Raum wirkt, hängt sehr von dem Raum ab. Gibt es viele 'offene' Flächen, weiße Wände und Decken, wirkt ein Raum relativ leer, sowas fällt sehr ins Auge. Eine Dunklere Decke drückt dagegen, der Raum wirkt nicht so groß. Auch größere freie Fußbodenflächen lassen einen Raum leer wirken. Deko an der Wand oder auf dem Boden (Kübel mit Palme) oder auch verteilte Tische/Stühle machen einen sehr unterschiedlichen Eindruck, je nach dem, wie sie aufgebaut sind.


    Ich würde mal rein vom Gefühl sagen, dass ab 2/3 der Raum als "gut besucht/da geht noch was" zu bezeichnen ist.


    @TO mach doch ne Umfrage draus , Ab wann ist ein Raum für sie ausreichend (angenehm voll), 20%,30%,40% ...
    Warum fragt man diesbezüglich direkt mal die Gemeindemitglieder ?

  • Ich glaube nicht dass die Frage hier grundsätzlich falsch ist, aber die Resonanz wird eher ein Spagat aus Erfahrungswerten und "ich finde, dass". Wissenschaftlich können das Innenarchitekten und Psychologen sicherlich besser beantworten. IMO


    Grüße

  • Hallo,


    Also danke schon mal für alle Meldungen.


    Mir ist schon klar, dass es zu dem Thema sicher viele Meinungen gibt und jeder das sicher anders empfindet.
    Macht aber nichts, da ich dabei bin mir meine Meinung zu bilden suche ich nach Meinungen und ich denke, dass hier in der Veranstaltungstechnik sicher viele davon gebündelt sind :)


    Wenn natürlich einer zusätzlich noch weiß, wo es dazu "fundierte psychologische" Studien gibt wäre das natürlich noch besser.


    Zur Nachfrage nach dem Raum selbst, hier mal ein Link in dem er teilweise zu sehen ist http://www.feg-mainz.de/vorstellung/gemeindezentrum.html


    Die Stuhlanzahl kann variiert werden (sollte aber nicht ständig verändert werden), aber irgendwann ist da natürlich auch Ende. Zugelassen ist der Saal soweit ich weiß für 250 Personen (muss ich mich noch mal schlau machen).


    Die Mitglieder sind natürlich in die Diskussion einbezogen, die Besucherzahl schwankt derzeit um ca. 140-180 Besucher (in derzeit 2 Gottesdiensten) bei besonderen Anlässen (Ostern, Konfirmation etc.) gerne auch mal deutlich über 200, wobei im einen eben nur ca. 40- max. 50 Besucher sind, daher auch die Diskussion.


    Danke für weitere Infos und Meinungen

    Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
    Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13

  • Zitat von "matzem"


    Die Mitglieder sind natürlich in die Diskussion einbezogen, die Besucherzahl schwankt derzeit um ca. 140-180 Besucher (in derzeit 2 Gottesdiensten) bei besonderen Anlässen (Ostern, Konfirmation etc.) gerne auch mal deutlich über 200, wobei im einen eben nur ca. 40- max. 50 Besucher sind, daher auch die Diskussion.


    Wie wäre folgender Ansatz:
    Normale Tage: Eine Veranstaltung
    Besondere Anlässe: Zwei Veranstaltungen


    Gruß
    Rainer