Sicherung (B16) löst aus beim einschalten der Endstufe

  • ... aber nicht jeder Einschaltstrombegrenzer hilft. Bitte auf die Funktionsweise achten. Einige sind auf induktive Lasten ausgelegt und helfen z.B. bei kapazitiven Lasten, die andere Einchaltstromverläufe haben, gar nichts. Bin ich bei meinem ersten auch drauf reingefallen. Hat deine Endstufe noch einen richtigen Trafo mit richtig Kupfer und Eisenkern, dann könnte so ein induktiv optimierter Strombegrenzer genau das richtige für dich sein, bei Schaltnetzteilen brauchst du besser einen dafür optimierten.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • Ich habe seit gut 10 Jahren eine Einschaltverzögerung als Eigenbau nach einem "Elektor"-Schaltplan in Gebrauch, über die ich meine komplette PC-Technik via Steckerleiste einschalte incl. Beleuchtung. Im Prinzip ganz einfach mit einem selbsthaltend beschalteten Relais das mit nur ca. 0,5 s Verzögerung anzieht mittels eines einfachen Verzögerungs-Schaltkreis. In diesen 0,5 s fließt über einen 10-Watt-Keramiwiderstand, der die Relaiskontakte überbrückt ein entsprechend schwächerer Strom der die Netzteil-Elkos lädt bzw. vorlädt.
    Diese Elkos im PC-Netzteil (und Moniotor, etc. etc.) bewirken im Moment des Einschaltens einen Kurzschluss, der den etwas empfindlichen Sicherungsautomaten jedes mal auslösen ließ. Seitdem ich diesen Einschaltverzögerer vorgeschaltet habe (die angeschlossenen Geräte bleiben natürlich immer eingeschaltet) ist Ruhe. Mit Endstufen, die einen Ringkerntransformator enthalten habe ich diese Schaltung auch schon getestet und es funktioniert einwandfrei.


    Gruß, Jürgen

  • Zitat von "HenrySalayne"

    Normalerweise nimmt man keinen festen Leistungswiderstand, sondern einen PTC.


    http://www.elektronik-kompendi…ublic/schaerer/onilim.htm


    (Tippfehler: in der Schaltung wird kein PTC, sondern ein NTC verwendet)


    Als ich seinerzeit auf der Suche nach einer Lösung zur Einschaltstrombegrenzung war, gab es die (geniale!) Site von Patrick Schnabel noch nicht (ich kannte sie jedenfalls nicht) und so habe ich die - deutlich simplere - Elektor-Schaltungsidee benutzt.


    Die zwei Einwände gegen die Verwendung eines Festwiderstandes sind natürlich im Prinzp korrekt - aber wie sehr sind sie praxis-relevant?


    - Wenn unmittelbar beim Schalten des Relais schon Vollast anliegt kann das auf lange Sicht die Kontakte beschädigen wg. Funkenbildung.
    Praktisch handelt es sich dabei aber um einen (gleichwohl zu berücksichtigenden) Sonderfall. Üblicherweise ist der tatsächliche Strom nach dem Aufladen der Elkos vergleichsweise gering, so daß die Kontakte nicht belastet werden. Da meine Schaltung schon seit rund 10 Jahren klaglos arbeitet, tritt in meinem Anwendungsfall offensichtlich keine derartige Stromspitze auf.


    - Sollte das Relais ausfallen wird der Widerstand natürlich durchbrennen, da er die auftretende Verlustleistung nicht dauerhaft aushalten kann. Daraus kann eine Brandgefahr entstehen, vor allem bei falschem Aufbau der Schaltung. Praktisch hatte ich den Fall seinerzeit sicherheitshalber getestet und festgestellt, daß der Widerstandsdraht schneller durchbrennt als sich das Keramikgehäuse gefährlich erhitzt. So gesehen funktioniert der Leistungswiderstand selber als eine Art Sicherung in diesem Störfall.
    Trotzdem könnte man durch eine in Reihe mit dem Widerstand geschaltete träge Sicherung die in der Größenordnung etwas geringer gewählt wird als der Stromfluss durch den Widerstand bei geöffneten Relaiskontakten eine bessere Absicherung ergänzen.
    Oder schlicht und einfach den Widerstand durch einen NTC (am besten aber auch mit Sicherung in Serie) austauschen :wink: .


    Gruß, Jürgen

  • Die letzten Beiträge bringen mir ehrlich gesagt ziemlich wenig. Ich habe sicher nicht vor mir irgend etwas selbst zu löten und/oder seitenlange Anleitungen dazu zu lesen.
    Das ist eher was für ich sage mal Energieelektronikbegeisterte.


    Ich benötige ein Einschaltstrombegrenzer für eine einfache Ringkerntrafoendstufe zum Kauf.

  • Zitat von "user"

    Die letzten Beiträge bringen mir ehrlich gesagt ziemlich wenig. Ich habe sicher nicht vor mir irgend etwas selbst zu löten und/oder seitenlange Anleitungen dazu zu lesen.
    Das ist eher was für ich sage mal Energieelektronikbegeisterte.


    Ich benötige ein Einschaltstrombegrenzer für eine einfache Ringkerntrafoendstufe zum Kauf.


    Hast du den Tipp den schon berücksichtigt?


    Zitat von "madmax"

    Google mal "Einschaltstrombegrenzer".
    Gibt für 30 Euro oder so bei Conrad & Co. :wink:


    Da findest du einiges.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))