Geisterkanäle

  • Naja, man kann sich ja zwischendurch einmal schnell durchklicken - das dauert auch nicht viel länger als beim Yammi im Meterfenster genau hinzuschauen bzw. dort einmal durch die Bänke zu gehen.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • @ wora
    Bahnhof :D
    'Set Spill' ist bei DiGiCo eine Methode zusätzlich zu allem, was Du Dir über die Layer und Bänke verteilt hast, 8 x bankübergreifend einfach von links nach rechts und Bank 1 bis x Kanäle ihrer numerischen Reihenfolge nach "auszuschütten" sozusagen als Antwort auf die Midasschen POPulation Groups.
    Damit kannst Du eben z.B. mal schnell alle inputs checken ohne Deine gewohnte Bankanordnung zu zerballern oder zusätzlich zu den belegten Bänken eine Abfolge von Streifen bankübergreifend nach der klassischen Reihenfolge numerisch aufsteigend input-output-VCA aufrufen ... so wie Billbo das an den Yammis liebt ... :D

  • ah, ich verstehe.
    so ähnlich wie es Innovason schon vor fast 15jahren gemacht hat - und was dann bei Midas Pop group genannt wurde.


    ich hoffe ich kann es mir merken, denn sowas soll ja auch bald für mein pult kommen... ich nehme auch an, das es da dann aber doch eher irgendwas mit "Spill" heissen wird ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • back to topic


    Um mal wieder von den Bahnhöfen wegzukommen und dem Gewitter nicht sämtliche Führungsränge unter den "Aktiven Themen" zu überlassen, dachte ich mir, ich schreibe noch mal eine kurze Zusammenfassung über die bisher zusammen getragenen "Vermeidungsstrategien", jedoch ohne genaue Wegbeschreibung:


    1. allgemeines Arbeitsumfeld: durch Personal-/Zeitplanung für konzentrierten Linecheck sorgen
    2. Arbeitsgerät: für eine Übersicht aller Kanäle inkl. Mute-Status sorgen, strukturiertes, logisches Anlegen von User-Layern plus "Übersichtslayer", wenn nötig
    3. Arbeitsablauf Pult: nach dem letzten Song definitiv alle Kanäle muten (Mutegruppe, Muteszene, o.ä.), beim Linecheck selektiv entmuten
    4. Arbeitsablauf Bühne: als Patchmeister ungenutzte Kanäle während des Umbaus abstecken (Patchmeister/Bühnenassi, siehe Punkt 1)


    Habe ich etwas übersehen?

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Konkret auf einer Pro2c, wildes Festival, speziell der mittlere Teil, 2 Tage, 20-25 Bands, feste Backline, diverse Extras pro Band. 30 Minuten spielen, 30 Minuten Umbau.
    Ich mache FOH, MON, PATCH. Es gibt noch einen allgemeinen Helfer und einen Backline-Helfer bei Bedarf.


    Ich habe die Kanäle in logische Gruppen unterteilt:


    Schlagzeug + Bass
    E - Gitarren
    everything DI - Keyboards, A-Git, Sampler
    Vocals


    Das ist begründet im Patching, weil der Umbau nur jeweils 30 Minuten incl Line / Soundcheck dauern darf, habe ich alles, was wechselnde DI-Kanäle betrifft, in einer Gruppe.


    Nach einem Umbau checke ich in 4 VCA-Groups (VCA spill), welche Kanäle aktiv sind und entmute diese.


    Die entsprechenden POP-Groups (meist 2) für das Mischen des folgenden Gigs erstelle ich nach dem Umbau (wenn ich auch sicher weiß, welche Kanäle anliegen) on the fly.

  • was sich so auch 1:1 auf eine CL5 übertragen lässt und ein klasse Feature ist - man darf bei dieser Arbeitsweise nur nicht aus Versehen einen aktivierten Kanal aus der VCA/DCA-Gruppe werfen, schon hätten wir ihn wieder den Geisterkanal.


    Aber mal so was deine Gruppenlogik angeht, also von der Kanalanzahl her - wie viele E-Gitarren hast du denn da... :D

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat von "audiobo"

    was sich so auch 1:1 auf eine CL5 übertragen lässt und ein klasse Feature ist - man darf bei dieser Arbeitsweise nur nicht aus Versehen einen aktivierten Kanal aus der VCA/DCA-Gruppe werfen, schon hätten wir ihn wieder den Geisterkanal.


    Aber mal so was deine Gruppenlogik angeht, also von der Kanalanzahl her - wie viele E-Gitarren hast du denn da... :D


    Ja, die Gruppenlogik muß strikt eingehalten werden.


    Ich war relativ großzügig mit den Kanälen:


    1-12 Drums (1-9 Standard-Set, 3 Kanäle für Extras, zweite Snare. weitere Floortom etc.)
    13-16 Bass (rechts, links, jeweils DI und Mic)
    17-24 Gitarren (links, rechts, max 2 Amps pro Seite doppelt mikrofoniert)
    25-40 DI-Kanäle, nach Bühnenpositionen gruppiert, später habe ich darin noch mal nach Instrumenten differenziert, also A-Git-Kanäle im Folgenden nur noch für A-Git verwendet.
    41-48 Vocals

  • ah ok, 4 Position mit je 2 Mics


    Mir fehlt bei der doppelten Mikrofonierung für solche Veranstaltungen idR. der Mehrwert, dafür gibt es öfter noch ein paar Kanäle für Bläser, Percussion o.ä.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat von "audiobo"

    ah ok, 4 Position mit je 2 Mics


    Mir fehlt bei der doppelten Mikrofonierung für solche Veranstaltungen idR. der Mehrwert, dafür gibt es öfter noch ein paar Kanäle für Bläser, Percussion o.ä.


    Benutzt habe ich davon bei dem Festival max 3 Kanäle, davon max 2 gleichzeitig.


    Bläser, Percussion hatte ich wenig und das dann über Gesangs- oder Schlagzeug-Kanäle erledigt, aber es ist ein guter Gedanke, daraus auch eine logische Gruppe zu machen.

  • ich teile mir mittlerweile auch immer gruppen ein.
    ebenfalls zunächst drums+bass, danach 4-8 kanäle für gitarren (akustische und elektrische), dann je nach anforderung freie blöcke für percussion und bläser, dann die kanäle für keyboards und ganz unten dann die kanäle für gesänge (meistens ein 8er strip)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang