Beiträge von atmo audio

    Nach euren Rückmeldungen verstehe ich, dass besonders mit Materialeinsatz und -Verantwortung ein erhöhtes Risiko besteht von Personenschäden oder VA kann nicht stattfinden wie dem Beispiel eines inkompatiblen Truss Aufbau/Bereitstellung.


    Für mich als Tontechniker sehe ich 3 reale Risiken:

    1. mein Pult fällt aus

    2. Job verbummelt oder zu spät vor Ort - klar darf nicht vorkommen aber wenns doch passiert wie im Kalender fehlerhaft eingetragen. Oder Auto-Unfall.

    3. ich komme mit dem mir gestellten Material (PA/Pult/Funk) nicht klar mangels Erfahrung, also in einen "zu großen" Job reingerutscht und angenommen, krieg was nicht zum Laufen: Durch Telefonate etc verzögert sich VA oder ist worst-case eingeschränkt bis gar nicht durchführbar.


    Versteht mich bitte nicht falsch, keines dieser Punkte ist etwas das auftreten darf und man akzeptieren kann, da bin ich bei euch. Ich bin auch nicht der Typ "Schulterzucken" und "not my problem".


    Jetzt hab ich schon paar mal her gelesen dass dies und das ins Vertragswerk reingehört.

    Beispiel Ausfall durch höhere Gewalt Auto-Unfall, Krankheit. Oder Pult streikt.


    Ist es denn wirklich so, dass man als Freelancer mit einem Vertrag ankommt den der Auftraggeber zu akzeptieren und unterschreiben hat? Ich meine ich bin zwar noch ziemlich frisch und eher kleiner unterwegs, da läuft das ab ich krieg ne Anfrage per e-mail/Anruf/WhatsApp, ob ich da und da Zeit hab, okay - fertig und ich bin gebucht. Glaube in dem Umfeld in dem ich arbeiten würde man mir nen Vogel zeigen wenn ich mit einem Vertrag ankomme, insb wenn der dazu dient Haftungen/Verantwortungen auszuschließen. Was meint ihr, was ist hier Praxis?


    Macht von euch jemand seine Freelancer Tätigkeit über ne GmbH?

    Auch das wär ne (etwas teurere und aufwändigere..) Option um Privatvermögen (Privatinsolvenz) von den Gefahren seiner Tätigkeit zu trennen, so für den Fall der Fälle.


    z.B.

    ich bin selber mal an einer Schadenersatzforderung von 1 mio knapp vorbei geschrammt, weil ich mich mit dem Auftragnehmer so geeinigt habe. war von 28 jahren.

    Hi,

    könnt ihr mir mal einige Szenarien aus der Praxis durchgeben, wodurch ich besser verstehen kann mit welchem Risiko ich rechnen muss wenn ich im Einzelgewerbe Veranstaltungstechnik mache? In meinem Fall Tontechniker für andere VAT-Firmen als Freelancer oder als Band-Tech.


    Vieles covert ja die Betriebshaftpflicht, aber was ist z.B. wenn ich einen Termin verpeile oder deutlich zu spät erst ankommen kann. Angenommen die Veranstaltung kann nicht durchgeführt werden. Zahlende Gäste wollen ihre Tickets zurück oder Nachholtermin. Ansprüche aus Reputationsschaden Veranstalter/Band. Ist das Spinnerei oder reale Gefahren was auf mein Privatvermögen gehen würde?


    Ich denke die meisten nutzen Rechtsform Einzelgewerbe für ihre Freelancer Tätigkeit. Kennt ihr Kollegen oder ihr selbst die entschieden haben eine Kapitalgesellschaft stattdessen zu nutzen?


    Danke,

    Grüße.

    Wie vorteilhaft seht ihr einen Firmennamen ("xyz Sound" etc) mit Logo für eure Reputation? Gewinnt ihr für Bands/Partner/Kunden damit an Professionalität oder sagt ihr lieber nur Namen nehmen und gut? - z.B. Visitenkarte, Website, E-Mail, Rechnung, Sticker auf Equipment. Ich kann mir vorstellen, dass durch einen Firmen-Namen mit dem ich was verbinde, und einem Logo, der Widererkennungswert auf mehrere Veranstaltungen sowie der professionelle Eindruck steigt. Quasi als Zeichen dass das nicht nur Hobby ist. Will damit aber auch keinen Hochstapler raushängen lassen, oder anfangen von "wir" zu reden als wäre ich ne Company mit Mitarbeitern.


    Ich mach hauptsächlich Konzerte als FOHler, schaffe mir Equipment an (Mics, Pult, Outboard, Funk, IEM) welches aber eher "mit mir" vermietet wird, Dry-Hire ist nicht mein Ziel. In den nächsten Jahren möchte ich ins Touring starten, Industriejobs weniger.


    (Dass im Einzelgewerbe der Inhaber Namen ersichtlich sein muss ist mir bewusst.)

    Ich möchte auf diesen Thread zurück kommen, nachdem ich nebenberuflich wieder warm geworden bin. Viele Bands haben mich inzwischen nach Konzerten in kleinen bis mittelgroßen Clubs nach meiner Tel-Nummer gefragt und ich hatte vereinzelt auch schon konkrete Anfragen davon kommend.


    Ich habe keine Ahnung was ein branchenüblicher Tagessatz ist, der sich auf meine Arbeit und Kunden anwenden lässt.

    In den Clubs wo ich als externer Techniker in die Rolle des Haus-Technikers rutsche, kann ich 180-300€ / Tag abrechnen (real 8-10h), was von den Clubs für Externe vorgegeben ist. Da bekomm ich aber auch regelmäßig Aufträge rein, es steht oft alles und ich habe noch Mikrofone aufzubauen, manchmal ein Pult und Monitore..


    Die Bands die sich mit mir als Techniker wohl gefühlt haben und mich bei ihren "wichtigeren" Konzerten gern dabei haben möchten, sind eher auf lokaler Ebene unterwegs und bespielen dann ein Publikum von ca 400 Leuten. Welche Gage sie bekommen weiß ich nicht.


    Was wäre ein fairer Betrag mit dem ich die Bands nicht schockiere, aber auch nicht die Branche und Kollegen die davon leben müssen kaputt mache?

    250 € - 350 € (+MwSt) ?


    Würdet ihr Anfahrt separat berechnen? Eher ab xx km oder?
    Was könnte ich bei Bedarf für ein kleines Pult (z.B. a&h sq5 incl. Stagebox) und paar Lieblings-Mikrofone abrechnen?


    Danke für eure Empfehlung.

    ich hab diverse Kopfhörer Modelle probe gehört und mich dann für einen entschieden den ich nur "rein aus Interesse" dazu bestellt habe:


    Beyerdynamic DT 700 Pro


    Der gefiel mir klanglich einfach echt gut. Hat mit 48 Ohm auch einen guten Pegel.

    Obwohl er ganz aus meiner Auswahl raus fiel wegen Größe / nicht klappbar.

    Habe ihn jetzt schon bei ein paar Konzerten genutzt und war zufrieden.


    Alle anderen Hörer lagen klanglich einfach ganz neben meinen Hörgewohnheiten, oder waren nicht ganz perfekt im Klang. Beim DT700 war das Sounding genau so wie ich Musik hören mag. Und ich finde es positiv den gleichen Kopfhörer auch außerhalb von Mix Jobs nur zum Hören häufig zu tragen. So schaffe ich mir mehr eine echte "Referenz".

    Hi,

    weil ich hier viel positives über den Elacin ER Gerhöschutz gelesen habe, habe ich mir auch einen machen lassen.

    Zu meinem Erstaunen ist er wirklich sehr groß geworden, er steht wenige mm aus dem Ohr heraus und fällt daher auf bereits wenn man mich frontal anschaut.

    Ich hatte die Annahme, dass er schön im Ohr verschwindet und man ihn nur von der Seite und wenn man genau hinschaut sehen wird.

    Der Hörgeräteakustiker meint jetzt das wäre bei allen Filter Gehörschützen so, da der Filter Durchmesser eben seinen Platz braucht.

    Das enttäuscht mich, weil ich den Schutz möglichst unauffällig im Ohr tragen wollte, insb. bei Misch-Jobs (ja, darüber kann man diskutieren - ich mach es in der Praxis sobald der Sound nach 2-3 Songs gut steht ich nurnoch zu Beginn eines neuen Songs ohne Schutz kurz reinhöre und ihn dann wieder reinmache).


    Ist der Elacin WR bei euch auch so groß dass er beim Tragen direkt sichtbar ist?

    Welcher Schutz ist noch empfehlenswert, der unauffälliger zu tragen ist?

    Ah, ich meinte Linecheck nicht als Sicherheit im Change-Over ob du zuvor gecheckten Signale alle noch anliegen, sondern um wirklich bspw. auf Festival-Situation möglichst gut auf den Soundcheck verzichten zu können.

    Also trotzdem möglichst gut über einen mir bekannten Referenzkopfhörer dessen Klang ich gut kenne die Signale einstellen kann, sodass das einigermaßen gut klingt wenn der Master hochgezogen wird.

    Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

    Ich habe den ATH-M40X minimal passender gefunden als den M50X. Trotz des geringeren Preises. Der M50X hatte noch mehr an Höhen und Tiefton Betonung, das war mir dann zu viel.

    Andererseits würde ich im Falle des M50X gleich die Bluetooth Variante kaufen, die klanglich per Kabel genauso wie der normale ist, aber ich nochmals flexibler bin zum Musik hören, telefonieren, Meetings (IT Hauptjob im HomeOffice).

    Der nochmal preislich weiter oben positionierte M70X ging dann klanglich für mich wieder gar nicht. Auch der Neumann Kopfhörer und die meisten Ultrasone klangen für mich einfach nicht stimmig, nicht "gut".


    Was ich noch ganz gut fand, war der Sony MDR-7506. Klang recht neutral ohne diese Badewannenkurve, Mitten gut ausgeprägt ohne zu verzerrt zu wirken.


    Sonst wurde ich mit keinem der fast 50 probegehörten Kopfhörer glücklich.

    Hatte auch einige Austrian Audio Kopfhörer auf, die gingen in die richtige Richtung, irgendwas am Sound hat mich aber auch daran gestört.

    Jetzt kommt noch die Erinnerung dass ich vor 10 Jahren mehrmals einen Beyerdynamic DT-250 aufhatte, zu gleicher zeit als ich den DT-770 besessen habe. Daher kann ich noch ganz gut vergleichen dass der DT-250 präsenter in den Mitten war, sonst ähnlich mit dem 770er der mir zum reinen Musikhören schon noch immer zusagen würde. Das wäre noch ein Versuch.

    Der HD-25 war für meine Ohren nicht gut geräuschisolierend, klanglich nicht "schön", kaum Höhen, aber vielleicht braucht es genau das. Was mich verunsichert ist dass ich ihn wirklich mit der Hand ans Ohr drücken muss damit auch Tiefmitten und Bässe gut hörbar sind. Da fehlen mir dann noch paar Hände zum Mischpult und Talkback bedienen.


    Also am liebsten würde ich mit M40 oder M50 fahren, wenn die mehr Mitten hätten.

    Glaube ich muss nochmal los und vergleichen..



    Wie ist es bei euch mit Tiefen+Höhen betonten KH, wie DT-770 oder M40/M50 .. lässt sich im Line-Check was sinnvolles einstellen im EQ etc? Lässt sich damit gut PFL nutzen wenn die Ohren schon an den nicht ganz so höhenlastigen PA Sound gewöhnt sind? Schießt ihr euch nicht die Ohren kaputt durch Bass und Höhen wenn ihr den KH auf high-Gain fahrt?

    der ist halt noch höhenlastiger als der Audio Technica oder andere mit Hifi-Kurve. Habe diesen KH auch früher besessen (noch Recording & Musikhören Anwendung). Und irgendwann wieder verkauft.
    Trotzdem ein hervorragender KH. Was mich daran stört, ist das große globige Design, nicht zusammenklappbar. Mein Peli ist jetzt schon überfüllt.


    Danke auch für denk Link Kopfhörer-Quest

    Das beantwortet sicher viele Fragen. Gar nicht gesehen. Ich lese dort rein!

    Hi,

    da es hier um Mischwerkzeuge geht, möchte ich mal wissen welche Kopfhörer ihr so verwendet. Welche Erfahrung ihr mit welchen Modellen gemacht habt.


    Es geht hier nicht ums Mischen über Kopfhörer falls der FOH hinter der Bühne steht.

    Sondern um einen KH der gut abschirmt, pegelstark ist, und sich eignet ein Signal einzuschätzen und mit EQ & Co zu optimieren (Line-Check Sitaution, oder Feinheiten im Mix). Dazu mag es förderlich sein, wenn die Frequenzkurve ähnlich einer gewöhnlichen PA ist.


    Habe beim Thomann diverse Kopfhörer probegehört.

    Ich wurde mit keinem wirklich glücklich. Manche klingen zum Musikhören echt top, aber bei hohen Pegeln sind Bass und Höhen zu krass. Hier meine ich Audio-Technica ATH-M40X und ATH-M50X.
    Andere, klingt einfach dumpf, und frequenzmäßig auch in den Mitten total verbogen. Kann mir nicht vorstellen eine Snare richtig zu EQn wenn alles darüber so verzerrt klingt. Schöne ausgewogene Mitten wie bei Studiomonitoren finde ich als KH einfach nicht.

    Der Klassiker HD-25 geht so in die Richtung, aber anfreunden kann ich mich nicht mit dem. Konstruktion wirkt so billig, Außendämpfung ist mies, und muss ich mit einer Hand ans Ohr drücken sonst sind untere Mitten und Bässe kaum vorhanden.


    Welchen KH nutzt ihr und warum dieses Modell?

    Danke nochmal für all eure Tipps!


    Ich hatte das Festival, ja große Bühne aber doch wenig Publikum.

    Habe mich ja dann doch dagegen entschieden ein eigenes File zu erstellen um Fehlerquellen zu vermeiden.

    Das Ergebnis war aus meiner Sicht ganz okay aber echt nicht perfekt.

    Habe mir schwer getan auf der mir nicht bekannten Pultoberfläche, auch wenn ich mir Bilder+Videos für alle Basic Workflows davor angeschaut habe. Aufregung oder gar Versagensängste waren im Vorfeld auch dabei.

    Das war der bekannte "Sprung ins kalte Wasser".


    Rückblickend war es eine sehr wertvolle Erfahrung für die ich echt dankbar bin machen zu dürfen.

    Ich verstehe nochmals mehr, dass bei jedem "Next-Level" man quasi bei 0 anfängt.


    Ich nehme die wirklich sehr positive Erfahrung mit wie die Abläufe sind, wie ich die Kontakte zur Bühnen-Crew/Monitor-/FOH-Betreuer*in herstelle und was ich mit ihnen abkläre damit wir eine gute Grundlage haben auf der wir zusammen arbeiten können. Das lief echt gut.


    Ich nehme mit, dass es im FOH-Zelt wirklich mies klingt, leise, distanziert, ungewohnt. So war es wirklich schwer einzuschätzen wo ich mit den Kanal-EQs hinmuss. Habe noch nie so leise (am FOH) gemischt. In den Clubs habe ich am FOH immer guten Pegel und ein übertrieben zu viel an Bass (Holzpodest, Raum-Rückwand).


    Ich nehme mit, dass ich mein Arbeitsinstrument wirklich kennen muss um darauf was gutes abzuliefern. Vielleicht ist es die Lösung mit einem eigenen kleinen Mixer zu kommen und die 6 Signale drauf patchen zu lassen. So wäre alles schön voreingestellt, die Effekte perfektioniert usw. Auf mich wirkte es so wie die Bühnen Crew auch gar nichts dagegen gehabt hätte, als ich mich vorstellte kamen von beiden Menschen die Frage "hast du eigenes Pult dabei?". Ich bin mir sicher damit hätte ich das beste Ergebnis bekommen. Aber ich würde über diesen Weg meine Unwissenheit der fremden Pulte nur weiter herausschieben. DJ + 4 Mikros sollte ja echt kein Hexenwerk sein - und ist es auch nicht wenn man das Werkzeug beherrscht. Eure Meinung zur Akzeptanz fremder Pulte? Habe hier andere Threads dazu schon gelesen aber beziehen wir das mal auf Festivals, teilweise auch Neben-Bühnen, und nicht der Haupt-Act. Hätte dann eine SQ5 oder 6 im Auge mit Cat5 Stagebox oder Local ins.

    Da ich ja jetzt einige Wochen lang mit ca 15 diversen Jobs reinschnuppern durfte, habe ich jetzt einen viel besseren Eindruck von den Sonnen- und Schattenseiten dieser Welt.


    Was ich grob erlebt habe in dieser Zeit:

    • "Techniker für alles", ich als Mann für Ton+Licht+Bühne in 5-100 Mann Clubs/Kulturvereine - teilweise sehr amateurhaft, nichtssagende oder falsche Rider, auch mal sehr stressig (10 Mann Kapelle, 3 Bläser, +Percussions, Rhodes mit Leslie zu mikrofonieren, dann noch spontan 3 inear-Sender die mir im 20-min Rhythmus über "ach ja, ich hab noch.." präsentiert werden) aber wunderbar um wieder warm zu werden, mit Stress umgehen zu können, neue Sachen auszuprobieren wie Subgruppen Processing, 2 BD/Snare Mics, Monitor als Front-Fill "zum Spaß" umstellen und schauen wie ich per Matrix einbinde usw.
    • Technik in erbärmlichen Zustand, Umgang mit Stress wegen defekten Kabeln/Mikros/DI-Boxen. Identische Monitore die alle verschieden klingen, verschieden laut sind, Phasendreher im TT,.... Nass-flutschige Mikrokabel, die auf Nachfrage angeblich vor 2 Wochen mal im ausgelaufenen Nebelfluid baden gewesen waren.
    • Team aus 2-3 Technikern, jeder hat seine Aufgabe, man hilft sich gegenseitig - super Menschen, macht Spaß, fühlt sich gar nicht wie Arbeiten an
    • als Team mehrere Bühnen gleichzeitig bedienen bei kleinerem Festival-Format - habe meine eigene Bühne aber man hilft wo man kann gegenseitig
    • kennenlernen und mitwirken von professionelleren Produktionen, auch internationale Künstler, 200-500 PAX, selbst mischen oder Rolle "Pultsitter" für Bandtechniker
    • Act der meinen Sound so gut findet dass er mich schon während dem Soundcheck fragt ob ich nicht seine weiteren Konzerte mischen will. (Siehe letzter Post von mir.) Dadurch Erfahrung machen dürfen über Festival Ablauf, Backstage/Künstlerbetreuung, Mischen auf der Main Stage 16x8m, K1 Line Array und mich daran erinnert dass man mit jedem Next-Level wieder bei 0 anfängt :). Sound Ergebnis war ganz okay aber lange nicht perfekt, und bis dahin echt nicht leicht. Anreiz es zukünftig noch deutlich besser machen zu können.

    Was ich wirklich liebe, ist dass alle Ton- und Lichtkollegen die ich kennen lernen durfte eine ähnliche Einstellung wie ich habe: Wir wollen das beste Ergebnis mit den verfügbaren Mitteln.


    Ob für mich in absehbarer Zeit (1-2 Jahre) die Kündigung meines aktuellen Jobs und die Entscheidung ganz in die VA-Branche zu wechseln erfolgt, bezweifel ich aber. Das liegt weniger daran, dass mir die "Schattenseiten" zu stark missfallen, sondern eher dass ich das Modell ganz gut finde in meinem Hauptjob zu bleiben, mit dessen Vorzüge besonders finanziell und absicherungstechnisch, und nebenher mir nur die VA-Jobs aussuchen kann die mir auch Spaß machen - oder ich auch mal weniger machen kann wenn ich anderen Dingen in meinem Leben mehr Priorität geben mag.

    Tatsächlich fällt natürlich schon der Punkt ins Gewicht, dass durch die Abend/Nacht und Wochenend-Jobs das Zusammenleben in meiner Beziehung beansprucht wird.


    Natürlich kann ich so dann keine Tour mitmachen, und Jobs die nicht erst am Nachmittag beginnen gehen auch nicht. Was ich auch schon merkte ist dass meine Professionalität in Frage gestellt wird wenn manche VA-Kollegen oder besonders Kunden erfahren, dass ich das neben meinem Hauptjob in anderer Branche mache. (Hinweis: ich sehe mich natürlich auch nicht als Profi unter dem Aspekt, dass ich mit jahrelanger Erfahrung mein Gebiet perfektioniert hätte. Aber ich gehe jeden Job mit dieser Ambition an und bin mir sicher dass mit solch einer Einstellung und einfach mehr Zeit+Erfahrung ich auch nebenberuflich auf ein solches Level komme, auch wenn das länger dauern wird.)


    Ich bin mir schon sicher, dass ich in der VA-Branche auch eine Festanstellung bekommen könnte. Vielleicht davor noch auf den A*sch setzen und Kurse + Externenprüfung für die Fachkraft Veranstaltungstechnik machen.

    Dann wären aber o.g. Vorteile hin, dass ich mir meine Jobs ganz aussuchen darf auf was ich Lust habe. Dann "muss ich wieder" was womöglich zu stellenweise ähnlicher Frustration wie im aktuellen Job führen Könnte. Davor habe ich durchaus Angst. Bspw. habe ich bisher keine Jobs angenommen über Redner-Beschallung/Tagung/etc. Würde mich da voll langweilen. Auch Disco/Party Sachen mach ich ungern. DJ-Setup aufbauen, PA-Anschluss mit Limiter, bis 3-5 Uhr absitzen, Fragen der DJs warum das nicht lauter geht.. nein.

    Ich mag Musik mischen und meine Skills verbessern.

    Klar, vielleicht sehe ich nicht die ganze Breite der VA-Companies. In einem festen Team verschiedene größere Festivals zu betreuen würde mich schon reizen. Ich habe dennoch den Eindruck dass es vermehrt Freie sind, die sich durchaus als Team schon häufiger zusammen gestellt haben, und dann für solche Jobs wieder gebucht werden.

    Ganz vielen Dank für all die lieben Tipps!


    Es ist ne 14x10m Bühne, L-Acoustics K2, 5000 PAX wobei es nicht der Haupt-Act ist.


    Gestern war ich noch super aufgeregt mit tatsächlichen Ängsten ob ich nichts zu großes zugesagt habe.

    Heute bin ich entspannt(er).

    Ich kann jetzt besser einschätzen was auf mich zukommt und wie ich vorgehen werde.


    Pult habe ich rausgefunden und mich durch paar Video vorbereitet. Editor runtergeladen, paar Szenarien durchgespielt wie man ich dies und das. Sehr einfach, kein Problem.

    Gegen eigenes Show File habe ich mich tatsächlich selbst schon entschieden. Ich möchte kein Risiko eingehen dass ich den Main aufziehe und Probleme haben, denn es soll nur einen Line Check geben. Oder sei es nur Talback Mikro geht nicht mehr oder sowas. Das stresst dann zusätzlich.

    Nehme trotzdem mal USB Stick und Laptop mit, um ggf das Fastival File zu ziehen und daran in Ruhe Kanal Settings und FX für mich anzupassen. Werde 3h früher kommen, noch vor Doors. Im idealen Fall kann ich vll sogar schon 10min ans Pult dafür. Hilft für den Workflow am mir unbekannten Pult.


    Der Tipp ist gut trotz line Check kurz ein Signal auf die PA zu ziehen um sicher zu gehen - nach Absprache und OK vom FOH Betreuer.

    Ansonsten denke ich auch dass kurz was anspielen mir taugt um in 20-60sek was brauchbares über Main L/R PFL und Kopfhörern zu mischen bei so einfachen Nummer.

    Hi,

    bald ist es für mich das erste mal als Tonmann der Band auf einem mittelgroßen Festival zu mischen. Bisher habe ich Club-Konzerte gemacht, meist als Haus-Techniker. Das was ansteht ist für mich next-level und ich freue mich auf diese Chance damit zu lernen und zu wachsen.

    Könnt ihr mir als Neuling auf dem Gebiet ein paar Tipps geben?


    Change-Over sind 30min, gibt wohl ein Monitor-Pult, meine "Band" ist ein HipHop Act also DJ und 3, 4 Mikros. Überschaubar.


    - ich würde gern schon 2-3h vor dem Act auftauchen, Kontakt herstellen, Mischpult anschauen (evtl noch nicht drauf gearbeitet), vielleicht Festival-File auf Stick ziehen lassen und im Editor per Laptop vorbereiten. Ist das angebracht oder stößt das eher auf Ablehnung wenn ich während Vorbereitungen eines anderen Acts am FOH und Bühne stehe, Leute anspreche?

    - ist es generell üblich einen kurzen Soundcheck auf der PA zu machen, oder nur Line-Check (+ Monitore), und ich stelle soweit möglich mit Kopfhörern grob was ein? Oder sollte der Soundcheck möglichst kurz aufs Nötigste gehalten am Ende des Change-Overs nahtlos in die Show übergehen ?

    - Kann mir jemand auflisten wie ein Soundcheck im Festivalbetrieb abläuft? Gibt der Monitormann vor wer der Band spielen/singen soll, stellt den Gain ein, FOH Mann (ich) checke anschließend meine Settings über die PA und gebe Rückmeldung wenn ich mit dem Signal fertig bin?


    Ich weiß dass jedes Festival anders ist, genaue Abläufe kann mir sicher nur das Personal sagen. Für was ich euch dankbar bin ist die grundlegenden Abläufe zu verstehen von a) ich komme an als Techniker bis b) change-over, Soundcheck, Show. Sicherlich gibt es Schema F an dem man sich meistens orientiert, oder?


    Danke euch schonmal für eure Tipps!!

    Hey, es ist nun fast 1/2 Jahr her und ich habe tatsächlich begonnen als ersten Schritt für Musikclubs als freier Tontechniker zu arbeiten.

    Das war Anfang April, als die Veranstaltungen wieder begonnen.

    Jetzt ist 8 Wochen später und ich hatte Einblicke über 15 Konzerte in 3 Musikclubs. Mein Job war als Techniker für den Abend zuständig zu sein, mal nur Ton mit Licht-Kollegen, mal beides zusammen alleine, von 5-200 Gästen, mich an verschiedenen Pulten, Bands/Künstler und Genres ausgetobt.

    Also alles noch recht klein aber trotzdem für mich sehr befriedigend.


    Jeder einzelner Job hat mir super Spaß gemacht, hat sich gar nicht wie Arbeit angefühlt, auch der Kontakt mit Künstlern, anderen Technikern und Haus-Personal war von extremer Freude, Lachen, Austausch begleitet. Stellenweise kam der Einfall „ich will nur noch das machen, jeden Tag“ was derzeit aber noch unklug wäre.


    Das ging also alles recht schnell, ich wurde viel weiter empfohlen, sollte mich auch mal bei dem und dem von jenem Club melden, und so sind’s jetzt „die“ 3 Häuser die die Stadt zu bietet hat.


    Ich bekomme viel positive Rückmeldung über den Sound am Abend - die Künstler, Personen aus dem Publikum die Selbst in Bands spielen, man fragt nach Kärtchen oder Nummer. Ich denke das ist ein guter Anfang. Und ich schau mal wohin das führt.

    Das schöne ist, dass ich das neben meinem Job „just for fun“ machen kann, mir also sehr gut die Konzerte aussuchen kann auf die ich Lust habe, und nicht aussuchen muss.


    Was nun passiert ist, ist eine Anfrage einer sehr zufriedenen Künstlerin ob ich ihre Konzerte als Tontechniker begleiten kann. Es ist keine Tour, sondern einzelne Termine, insg. so 20 St. Viele eher klein, Club-Räume für 100, 150, 200 oder 300 Besucher sind so die Regel, teilweise auch größere Festivals. Der Aufwand ist ebenfalls überschaubar, HipHop, 1-4 Mikros, Programm unter 1h, aber teilweise Reisezeiten mit Strecken bis 600km. Label/Agentur dahinter ist was größeres. Ich bin wirklich motiviert das zu machen und dabei an Erfahrungen zu gewinnen.


    Doch was wäre ein fairer Tagessatz dafür?

    Ich sehe mich nicht als Profi, und der Benefit den ich darin für mich erkenne liegt auch nicht am Geld. Habe hier einen anderen Thread zu dieser Frage durchgelesen und lese Tagessätze von 400-500€. Das sind aber ganz sicher Jobs in einer anderen Liga.

    Was meint ihr, sind bspw. 200€ sinnvoll anzusetzen oder müsste ich mehr bzw für so kleine und technisch einfacheren Gigs eher weniger abrechnen? Für mich schwer zu beurteilen, bin keine Fachkraft, mach es jetzt seit 8 Wochen (wieder) und das erste mal mit diesen Musikclubs im etwas ambitioniert-professionelleren Rahmen mit brauchbarem Equipment usw. In den Clubs selbst können die freien Techniker je nach Länge zwischen 160-230€ abrechnen, ich würde sagen was ich mach ist „subben“. Hier spielen noch keine Techniker mit die davon leben müssen, eher sind das Jobs für manche VTler die das noch nebenbei zusätzlich machen.


    Vielleicht standet ihr zu Beginn auch an solch einem Punkt und habt euch gefragt was ihr nehmen könnt bzw solltet um die eigene Dienstleistung angemessen zu bezahlen und die Branche nicht kaputt zu machen?

    Danke für eure Einschätzung!

    Mega wie viel Reaktion, Erfahrungen, Tipps hier kommen!

    Alles gute Punkte und auch wichtige Einwände von euch!

    Ich habe jetzt ein besseres Bild, sowohl über den Job, als auch über mögliche Wege dahin. Und all die Unannehmlichkeiten die mich das noch ein 2tes und 3tes mal überlegen lassen sollten..


    Ziele darf man haben, und ich möchte auch weiterhin daran festhalten in/für eine der großen VA-Firmen (Arbeitsteilung) in die Ton-Crew zu kommen (oder als Freelancer) und die anfangs erwähnen Tätigkeiten auszuführen. Natürlich bin ich mir nicht zu fein auch Boxen zu stapeln und Kabel zu ziehen. Genauso Planung und weitere Vorbereitungen durchzuführen.

    Ich möchte aber nicht mein Geld damit verdienen, indem ich mehrmals die Woche tonnenweise Material durch die Gegend schiebe und hebe, sowie nach 24h Aufbau/Show/Abbau den LKW zurück fahre und auslade. Falls das der primäre Weg zum Ziel ist, würde ich nach Abkürzungen suchen oder es doch als Hobby belassen. Das heißt nicht, dass ich das in seltenen Fällen nicht auch mal mitmachen würde.


    Ich verstehe, dass meine Vorstellung und Einstellung bei einigen als überheblich rüber kommt.

    Ihr helft mir die Realität zu verstehen, daher bin ich besonders euren Erfahrungsberichten sehr sehr dankbar! Mein Punkt ist: ich weiß halt auch was ich nicht will.

    Klar, natürlich kann ich zu keiner VA-Firma/Kunde gehen, sagen "hier bin ich", und die großen Shows machen.

    Die Fähigkeiten dazu möchte ich erlernen, und ich habe dafür durch mein Interesse einen starken Antrieb. Das Hobby hat mir natürlich nur Einblicke im ganz kleinen Bereich gegeben, aber mir diese Leidenschaft gezeigt. Die Jobs haben sich nie wie Jobs angefühlt, sondern ich habe mich auf die Termine gefreut und während Planung/Vorbereitung/Aufbau/Soundcheck/Abbau alles gegeben. Jedes mal war ich im Flow. Solch eine Leidenschaft fehlt mir jetzt schon recht lange im Leben. Daher möchte ich im besten Fall damit mein täglich Geld verdienen, alternativ meinen IT Job weiter ertragen (ggf. anderer AG), und Ton als Hobby+Nebengewerbe immer mehr machen.. vielleicht führt es über die Zeit zu o.g. Ziel.


    Mein Vorschläge:

    1. Suche dir einen anderen IT Job, vielleicht sogar in unserer Branche. IT Leute mit Praxisbezug werden immer gesucht. Schau mal bei den deutschen Audio Firmen á la d&b/LAWO/Stagetec/Riedel, da sollte sich was finden lassen, alternativ Initiativbewerbung.

    Sehr guter Punkt. Ist zwar nicht genau das was ich anstrebe, aber eine Alternative die auf meinen bisherigen Job aufbaut mit vielen weiteren Vorteilen. Dazu müsste ich Einblick in die Unternehmen und deren Organisation/Aufgabenteilung erhalten. Auch was die Bezahlung betrifft. Ist mein Job, Arbeitsklima, und Unternehmensstruktur ähnlich wie aktuell in der IT, nur mit anderen Inhalten/Projekten, bin ich schon jetzt skeptisch.

    Wie komme ich gut an Infos der Branche? - z.B. weitere Unternehmen, und bekannte VA-Firmen sowie deren Ausrichtung (Touring/Industrie)? Ich kenne PRG, Neumann+Müller, Black Box Music, satis&fy.

    Bisher haben mir die eventelevator Videos sehr geholfen. Gibt es Fachzeitschriften, Messen (PL&S, was noch?).. ?


    Ich habe hier in der Nähe SALZBRENNER Media gefunden, was ich als Systemhaus mit Bezug u.A. auf Theatern/Opern ganz interessant finde. Die online Bewertungen ehemaliger Mitarbeiter sind leider erschreckend negativ - dessen Gründe/Details ich hier im Forum aber nicht zur Diskussion machen möchte. Ich bin nicht abgeneigt auch dort mich mal vorzustellen und mir meinen persönlichen Eindruck zu machen.


    Weil Systemler mehrfach gefallen ist: mir ist noch nicht ganz klar was der macht und worin exakt der Bezug zur IT liegt. Bisher dachte ich, der Mann plant/simuliert die Line Array Ausrichtung und das Subwoofer Setup. Misst, hört, stellt System-EQs, Delays, und Weichen ein. Heute sind die Amps ja vernetzt, und haben die DSPs integriert. Es geht also sekundär auch darum IP-basierte Netzwerke einzurichten. Vielleicht noch ein WLAN, damit ich durch die Halle laufend das System justieren kann. Okay. Da frag ich mich war es das?, hab ich was vergessen? Z.B. sind bei großen VAs auch das "Multicore" bzw sagen wir digitales Audionetzwerk sowie die Grundeinrichtung der Mischpulte (bei redundantem Aufbau) Teil seiner Aufgabe?

    Eine formale Ausbildung halte ich für reichlich unnötig. Im meinem Umfeld habe ich ungelernte, SEA Absolventen, Filmtonabsolventen, gelernte Fachkräfte, VA-Meister und studierte Tonmeister(Graz/Detmold/Düsseldorf).Abseits von Klassik und ÖR alles egal.

    Interessant, dass du den Tonmeister und Klassik nennst. Hast Du/hat jemand mit dem Bereich was zu tun und kann Einblicke geben? Ja, ich interessiere mich für Klassik, insb. für Konzert-Aufnahmen. Früher habe ich häufiger Chöre, Orchester, Big-Bands und andere Formationen mikrofoniert und aufgenommen. Ja, wieder im Amateurbereich aber ich habe es versucht zu pefektionieren und war Wissenshungrig nach Stereomikrofonien etc. Live-Recording allgemein interessiert mich sehr, insb. weil ich hier noch mehr als 1-Mann-Firma mich selbstbestimmt verwirklichen kann. Im Rock'n'Roll sehe ich heute kaum noch Platz für solch eine Dienstleistung (außer Mix im Studio), mit Digitalmischpulten ist ein Mehrspur Mitschnitt einfach wie nie. Doch für Klassik finde ich das nach wie vor interessant. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann damit hauptberuflich genug Geld zu verdienen. Kann mir jemand sagen, wie bzw über welche Person man in diesem Bereich an Jobs mit Orchestern, Chören etc kommt, oder sind die normal dem Rundfunk vorbehalten? Inwiefern wird der studierte Tonmeister für Jobs vorausgesetzt wenn ich das als Dienstleister mache?


    Meine Empfehlung für dich:

    Versuche bei deinem IT Job die Stunden deutlich zu reduzieren und finde raus, ob dir das nicht schon einiges an Lebensqualität zurück gibt.

    Wenn du das auch noch hauptsächlich remote machen kannst, sind das sehr gute Voraussetzungen um mal etwas tiefer in dieses Business einzusteigen, wenn du unbedingt willst.

    Ja, das ist mein favorisierter Weg. Sehr gut auf den Punkt gebracht!


    Ich werde mich zunächst bei Musikclubs und Kulturvereinen melden, dann Praktika/Mitarbeit bei großen VA-Firmen anstreben. Nebenher zum Job, und mal schauen wohin es führt.


    Gute Tipps! Danke!!

    Ist die Fachkraft für Veranstaltungstechnik Ausbildung und Meister denn wirklich notwendig, um am Ende im Gewerke Ton seinen Beitrag zu leisten? Meine Vorstellung ist FOH oder Monitor zu machen, oder auch auf der Bühne die Mikrofone zu stellen, den Change-Over abzuwickeln usw. Hänge ich das Line Array leuchtet mir der benötigte Background ein, für die anderen Tätigkeiten weniger. Natürlich weiß ich nicht genau wie das abläuft und ob ggf. rechtlich die Fachkraft Voraussetzung ist - dafür bin ich hier.


    Nein, mir ist es nicht wichtig "DER Tonschubser" der ganz großen zu sein. Ich möchtet beruflich etwas machen in dem ich meine Leidenschaft habe, und in einem Umfeld das entsprechend professionell ist, Abwechslung bietet, und genug Raum zum Wachsen mitbringt. Das deckt sich nicht mit meinen früheren Erfahrungen bei einem lokalen Verleiher (Größenordnung Stadtfest & Dorfzelt Bühnen), der 2 PAs und 2 Mischpult Typen hat. Es geht mir um Clubkonzerte, Open-Airs, alles eine oder zwei Stufen größer.

    Hi,

    ja, obwohl die Krise besonders hier große Schäden hinterlassen hat, habe ich ein ernsthaftes Interesse im Bereich Ton/Beschallung einzusteigen.


    Bin jetzt 27, vor 10 Jahren habe ich entschieden dieses Hobby nur Hobby (/Nebengewerbe) sein zu lassen und mein Geld in der IT zu verdienen. Jetzt in einem Konzern, setze fremde Ziele um, Entscheidungen die 5 Ebenen weiter oben aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen getroffen wurden, und arbeite mit demotivierten Teams zusammen die sich generell nicht zuständig fühlen oder auf Prozess X oder Entscheidung Y berufen. Dafür verdiene ich sehr gutes Geld. Schmerzensgeld. Und ich bin unglücklich.


    Ich habe bisher Amateur Bands fest gemischt. Bei mittelgroßen VAs mitgeholfen wie die Stadtfest Bühne usw.

    Was ich anstrebe, sind große VAs z.B. Club oder Open-Air Touren. Ich hab einfach einen riesigen Wissensdurst, für den ich damals im Alter 16-24 mir so viel beigebracht und ausprobiert habe, Mikrofone und X32 Digitalmixer gekauft, immer mit dem Ziel das beste Ergebnis abzuliefern. Was mir auch gelungen ist.


    Wie komme ich da rein? - FOH Mann, sowie andere Bereiche der Ton-Crew.

    Ich weiß was ich will, ich bin bereit zu lernen was dafür nötig ist.

    Ich habe verstanden, dass bedingt durch die Pandemie hier viele Fachkräfte in andere Branchen abgewandert sind.

    Ich sehe das als Chance und fühle mich fähig dazu. Wille und Leidenschaft wird mich dazu antreiben.


    Was muss ich dafür mitbringen, und wie finde ich den Weg in diesen Pro-Audio bzw Touring/Concert Bereich?

    ..statt nur beim lokalen Verleiher die Bierzelt-Bühne aufzubauen.


    Danke für eure Tipps,

    vielleicht hat jemand sogar eine Company Empfehlung, Kontakte..? - gerne per PM!