Beiträge von Stephen Falken

    Die Pumpe sollte eigentlich ja nur während ihrer Förderpulse 230V kriegen. Wenn du die dauerhaft misst, misst du vermutlich nur die Leckage durch den Triac, da dein Multimeter(?) keine Last ist. Macht aber erst einmal nichts. Die Wahrscheinlichkeit dass die Pumpe durch ist halte ich für doch deutlich größer als dass der Triac fertig hat. Kommt vor.

    Daher - neue Pumpe einbauen und testen. Das Ersatzteil ist ja gut verfügbar und kostet nicht die Welt. Im Idealfall hat es sich damit schon erledigt, ansonsten weiterschauen.

    Service würde ich auch empfehlen.

    Falls du selber ran möchtest (wie üblich nur mit Elektro-Fachwissen unter Berücksichtigung der Gefahren von Netzspannung etc.):

    Wird er denn heiß am Verdampfer? Kommen die Dosier-Pulse der Pumpe? Bewegt sich dabei Fluid im Schlauch am T-Stück? Brummt die Luftpumpe, und fühlt man beim "Freiblasen" (OFF-Modus) am Lufteinlass Strömung?

    Bei meinen SF/Look-Geräten hat wenn dann meist die Luftpumpe irgendwann die Grätsche gemacht, aber die lässt sich recht schnell tauschen.

    Bei den Frogs gab es zwei Versionen der Batterien, die alte Version ist ein 3.6V NiMH-Akku auf der Platine verlötet - den sollte man tatsächlich mal checken, wenn der ausläuft korrodiert das PCB mit durch. Die neuere PCB-Version hat eine CR2032-Knopfzelle im Halter, das ist entsprechend deutlich leichter zu wechseln.


    Wenn ich mich recht entsinne reicht es zum Öffnen jeweils in den Seitenteilen links und rechts im oberen Bereich die untere Schraube herauszunehmen, dann kann man den Boden abklappen. Die Seitenteile sollten am Oberteil bleiben können, dann ist es in sich auch weiter recht stabil.

    Bei der Form wäre es vermutlich wichtig, dass ihr weiter in Richtung Mitte kommt, um z.B. an den Balkonen/Vorbauten vorbeizukommen.

    Beispielsweise könnte man zwei "umgedreht L-förmige" Türme seitlich in den Beeten einfundamentieren, die bis über die Wege ragen. Bei uns (ebenfalls Freilichtbühne) haben wir das mit einer Mischung aus dieser Form sowie brückenförmigen Traversen mit Überdachung gelöst.

    Ich würde einen Traversenbauer mit angebundenem Statiker empfehlen, dann gibt es eine ordentliche Berechnung, Fundamentplan etc. im Gesamtprojekt zum späteren Nachweis.

    Die "alten" Showtec Spectral M800 (die in der IP-Version noch die kurzen Kabelenden haben), halten bei uns schon lange Outdoor recht gut durch. Bei den neueren Versionen mit True1 muss auch immer das Kabel und die Kabelführung gut passen, damit kein Wasser eindringt. Alternativ kleine Dächer bauen.


    Ansonsten sind bei uns noch Expolite ProPAR X3 dauerhaft outdoor (vergleichbar mit dem Showtec Spectral Revo 6 mit leicht anderer Konstruktion). Die sind mit RGBALC-Engine in der Mischung ganz gut auch in Kombination mit klassischem PAR-Glühlicht einzusetzen.


    Für Outdoor bewegt kann ich ansonsten die Rogue Outcast-Serie von Chauvet aus eigener Verwendung empfehlen.

    Ich fahre bisher mit SFPs von 10GTek ganz gut. Wird am Ende auch vermutlich unter zig Namen verkauft.


    Als Switches habe ich vor einiger Zeit zum Umstieg auf 10G-Uplinks alles auf HP Aruba Instant On (1930-Serie) getauscht: https://www.arubainstanton.com…cts/switches/1930-series/


    Die Switches können Clound-managed sein, aber bieten auch eine (in meinen Augen deutlich umfassendere) Weboberfläche für die Konfiguration an. Laufen also offline und komplett lokal ohne Probleme - bei den APs der "Instant On"-Serie ist das offenbar anders, die verwende ich aber nicht.

    Ansonsten kann ich nichts negatives zu den Switches sagen, bei HPE / Aruba habe ich auch durchaus ein gewisses Vertrauen, dass der Hersteller weiß was er tut, und die "Instant On" als günstige Serie sind preislich recht attraktiv. QoS via DSCP für Dante, MSTP mit eigenen Trees für einzelne VLANs etc. sind vorhanden. Die größere Serie (1960) kann dann noch Stacking und , was ich nicht einsetzen wollte, daher waren die 1930 passend.

    Die Zuordnung zu Bussen läuft bei uns über eben diesen "Umweg" der Positions, exakt für den Anwendungsfall der wechselnden Zuordnung Stimme vs. Chor je nach Szene.

    Ansonsten läuft Theatremix hier im Musicalbetrieb seit gut einem Jahr ziemlich problemlos an Yamaha-Pulten.

    Neuerdings hat QLab auch Theatremix als direktes Ziel für Netzwerk-Cues hinterlegt, sprich um von QLab aus TM-Cues weiterzuschalten braucht es kein direktes OSC-Gefrickel mehr, sondern die Network-Cue im QLab erhält den Typ "TheatreMix", und bietet dann direkt die Optionen Go/Goto/... an.

    Die umgekehrte Anbindung TM->QLab klappt auf demselben Rechner absolut simpel.


    Als Tipp zur Steuerung: Bitfocus Companion hat inzwischen auch TheatreMix integriert, sprich es kann dann ein elgato Streamdeck (oder die anderen Surface-Möglichkeiten) mit TM-Funktionen belegt werden, einschließlich Callback-Variablen wie Cue-Nummer etc. So ein Streamdeck passt auch gut auf oder neben die Konsole ;)

    Soweit ich weiß ist ew-D1 doch inzwischen abgekündigt. Nachfolger sind ew-D bzw. wenn es etwas mehr (Anzahl oder Ausstattung) sein soll ew-DX.

    Die ew-D1 hat integrierte Antennen, also muss auch ein Rack immer passend stehen, absetzen ist nicht.


    Die Nachfolgegeneration ew-D nutzt auch wieder eher den unteren VHF-Bereich, oder 1.8GHz.

    Ich persönlich würde 2.4GHz nicht "neu" anschaffen, es sei denn die Anwendung ist genau dafür passend und der Preis überragend gut. Ansonsten würde ich persönlich vermutlich eine analoge ew300/500 ab G3 vorziehen.

    Interessanterweise haben wir outdoor inzwischen mit den MKE Evolution weniger Stress als mit den MKE2. Bei den MKE2 hat sich häufig zwischen Korbgitter und Kapsel-Vorderseite Wasser festgesetzt, da hat man entsprechend bei Regen die Wechselkappen laufend tauschen müssen. Daher war zu Beginn die Skepsis gegenüber den MKE Evolution aufgrund fehlenden Wechselkorbs groß, aber im Praxiseinsatz sind sie nicht anfälliger, eher im Gegenteil. Wir kleben allerdings auch auf dem Jochbein statt der Stirn, das hat sich als weniger anfällig erwiesen.

    Feuchtigkeit, die am Kabel entlangläuft, kann bei schwierigem Wetter gut ein kleines Stück unterklebtes Krepptuch auffangen. Was zusätzlich outdoor helfen kann ist ein Windschutz, auch der hält die Feuchtigkeit erst einmal vom Gitter weg. In Treppendorf gibt es für MKE2/Evolution gut passende Größen in beige.

    Weiß denn jemand wie es sich mit der Einstellung "preferred leader" verhält?

    Mein Verständnis: "Preferred Leader" ist nur eine Eigenschaft, die sich das jeweilige Gerät merkt und im Netzwerk kundtut. Es kann durchaus mehr als einen Preferred Leader geben, dann wird zwischen denen nach denselben Regeln wie normal in Patt-Situationen (kleinste MAC-Adresse gewinnt) arbitriert:

    Zitat

    Preferred Leader

    Sometimes it may be necessary to force a particular device to provide the PTP Leader Clock. A Dante device with 'Preferred Leader' set will always be chosen as the PTP Leader Clock. If more than one device has 'Preferred Leader' set, the device with the lowest MAC address will be chosen.

    Quelle

    Von welchem Alter reden wir da?

    In dem Fall von Exemplaren, die jenseits der 5 Jahre alt sind. Insofern ist die Sache unkritisch, sie haben ihre Einsatzdauer mehr als erfüllt. Lediglich schade, dass sie nur aufgrund der Isolierung bei ansonsten intakter Kapsel und Stecker ausscheiden. Hat sich inzwischen vielleicht auch gelöst, von allen aktuelleren Chargen habe ich bisher keine solche Exemplare mehr auf dem Tisch gehabt.


    Ich würde da eher noch den Klebstoff von den Pflastern ins Visier nehmen

    Wäre durchaus auch denkbar, kann ich hier aber sicher ausschließen. Die Beschädigungen sind an Stellen, an denen keine Pflaster sitzen, und andersherum sind die Stellen am Kabel, auf denen immer die Pflaster sitzen unauffällig. Bei uns im Haus ist nur Leukoflex + Leukoplast im Einsatz, nutzt ihr vielleicht anderes Material?

    Die MKE1 haben sich hier (Musical, ~50 Shows pro Saison, Mikros angeschminkt im Gesicht) als fragiler herausgestellt.

    Die MKE2 sind da solider, allerdings lösen sich bei älteren Exemplaren irgendwann die Kabelmäntel an den Biegestellen auf, vermutlich in Verbindung mit Schweiß + Schminke.

    Die MKE Essential machen einen guten Job, sind ca. 1/3 günstiger und damit als Verschleiß besser zu kalkulieren bei -zumindest hier- ähnlicher Nutzungsdauer.

    Ich meine mich erinnern zu können dass zumindest die alten FischerAmps Ladegeräte nicht von sich aus erkannten ob man ihnen aus Versehen einen Satz voll geladener Akkus rein geschoben hat. Die laden dann erst mal eine ganze Weile mit Vollgas bis die Notabschaltung kommt.

    Soweit ich bei mir bei den alten ALC161 beobachten kann startet nachdem man entweder das Netz weggenommen hat oder die Schublade neu eingelegt hat wieder der Lademodus, aber nach geschätzten 5...10 Minuten wechselt die LED-Anzeige auf "fertig" und damit würde ich auch den Wechsel zum Erhaltungsladen erwarten.


    wenn die funkmikrofone und taschensender in die ladegeräte gesteckt werden, oder wenn die BC700 ladegeräte verwendet werden, schalten wir die über eine zeitschaltuhr, die nach spätestens 8 stunden den strom abschaltet.

    Die Idee klingt gut, ich glaube ich lasse es mit der Methode mal auf einen Versuch ankommen und vergleiche nach einigen off-Days die Ladezustände der "durchgeladenen" mit denen der im abgeschalteten Netzteil liegenden Akkus in einigen Sätzen. Danke!

    eure akkus sind also 10jahre alt und machen das problemlos mit?

    oder machen eure ladegeräte einfach keine erhaltungsladungen?

    Die Akkus selber sind zwischenzeitlich durcherneuert worden, aktuell haben sie ca. 3-4 Jahre hinter sich.

    Es kann durchaus mal schlechte einzelne Exemplare geben, die werden markiert um zu prüfen ob sie nur einmalig nicht ordentlich geladen haben, sonst werden sie aussortiert, aber die Quote bisher war sehr gering. Die FischerAmp-Ladegeräte machen Erhaltungsladen, die Akkus bleiben dann zwischen den Shows im eingeschalteten Lader.

    Ein Vorteil bei uns ist sicherlich, dass wir pro Show inkl. Vor- und Nachbereitung vielleicht 4h effektive Laufzeit der Bodypacks haben, also nicht wirklich an die Grenze der Kapazität gehen müssen.

    Die ALC161 und ALC81 von Fischer spielen hier seit ~10 Jahren problemlos mit Eneloops für Sennheiser 2000 und G3/G4. Sind 24/7 am Netz mit haufenweise Rotation der Akkus.

    Nur die Akkuschächte habe ich vor einigen Jahren erneuert (verbaut sind BX0027-Halter von Bulgin), da der Kontakt unzuverlässig wurde.


    Die neueren ALC161 II gefallen mir durch die Einzelschachtladung noch etwas besser für potentiell ungleiche Akkupaare, allerdings hat Fischer die ursprünglich hilfreiche rot/grün-LED der alten Geräte in der II-Version eingespart und so gibt es nur noch "rot blinken = laden, rot leuchten = fertig". Im großen Rack nicht mehr so übersichtlich wie rot/grün. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten grundsolide Geräte und für die Eneloops basierend auf deren Haltbarkeit auch anscheinend gut passend.

    Selektivität ist entweder durch ansteigende Auslöse-Fehlerströme zu erreichen (300mA vor 30mA), oder durch kurzzeitverzögerte, sprich zeitselektive RCDs. Hier wäre daher erst einmal die Frage der Verwendung der einzelnen Unterverteilungen, werden diese immer nur "gestuft" betrieben, oder auch einzeln, und dann in welchen Konstellationen?


    UVs ohne RCDs würde ich heute nicht mehr betreiben, schon ganz aus eigenem Interesse. --> Im Zweifelsfall pappe ich ja schließlich selber am defekten Gerät, und kann nur hoffen dass die Schleifenimpedanz gut genug ist um dann irgendwann mal den LS kommen zu lassen. Ausbauen ist daher keine Option.


    Ein weiterer Gedanke hierbei sollte auch an die Summe der im Betrieb unvermeidbar entstehenden Ableitströme gehen. Wenn z.B. so lange LED-Geräte mit all ihren Schaltnetzteilen zusammengesteckt werden, bis die 125er UV voll ist, dann wird es so oder so zum Problem kommen, schon ganz ohne Feuchtigkeit (extremes Beispiel, aber nur zur Untermalung).


    Interessante Lektüre am Rande ist übrigens die Feststellung der DKE zur Stellung von Stromverteilungen in der Veranstaltungstechnik: https://www.dke.de/de/arbeitsf…betreiben-mobiler-anlagen

    Leider gibst du in deinem Beitrag nicht an, in welchem Band Deine Shure-Strecken arbeiten, daher kann man nur mutmaßen. Es gibt zwar Shure-Systeme bei 2.4GHz, aber die Vermutung wäre doch eher bei einer Kollision zwischen WiFi (2.4GHz) und WDMX (2.4GHz).


    Ein Blick in die Allgemeinzuteilungen oder den Frequenzplan der BNetzA zeigt, dass für WLAN 2400-2485,5MHz nutzbar sind. WLAN-Geräte nutzen im Regelfall in diesem Bereich um 2.4GHz jeweils einen Kanal, welcher typischerweise 22/20/40MHz breit ist.


    WDMX nutzt im Default-Zustand ein Verfahren, welches im gesamten 2.4GHz-Bereich ständig und schnell zwischen deutlich schmalbandigeren Kanälen springt ("Frequency Hopping"). Ist meist in deren Manuals beschrieben, z.B. hier auf S.23

    Daher ist WDMX relativ robust, auch wenn es durch WLAN belegte Kanäle trifft.

    Andersherum heißt es, dass WLAN davon "praktisch" nicht betroffen sein soll. Aus eigener Erfahrung habe ich aber sobald nicht weiter konfiguriertes WDMX in der Nähe arbeitete konstant auf allen 2.4GHz-WLANs Probleme erlebt, entweder geht der Durchsatz runter, da ständig Pakete neu übertragen werden müssen, wenn die Übertragung kurz durch das "vorbeihüpfende" WDMX gestört war, oder die Verbindungen sind instabil.


    Die besseren WDMX-Geräte lassen sich per Config-Software so einstellen, dass sie beim Hopping eine Bogen um gewisse WLAN-Kanäle machen. Diese werden dann quasi nicht gestört. Einfache Transmitter haben die Funktion meist nicht.


    Gerade wenn alles dicht beieinander steht ist aber nicht auszuschließen, dass auch der WDMX negativ von dem benachbarten WLAN-Sender beeinträchtigt wird.


    Die vermutlich einfachste Alternative wäre auf 5GHz-WLAN zu wechseln, falls Dein Router an der TF das unterstützt.

    Und wie gesagt - das Band der Shure wäre noch interessant.

    Genau aus diesem Grund sind bei uns in der Festinstallation nur noch Protokolle unterwegs, die auf Layer 3 arbeiten, insbesondere da zwischen FoH und Bühne alles optisch (und damit potentialgetrennt) läuft.

    Alles andere hat immer Stress gemacht, so z.B. die Soundcraft-Variante von MADI über RJ45, insbesondere da es (zumindest damals) keine Repeater gab.


    Wer als Gastproduktion kommt, kann entweder:

    a) Auf dem gemeinsamen Dante/AES67-System arbeiten

    b) im eigenen VLAN ein eigenes Dante isoliert betreiben und nur analog oder per AES3 übergeben

    c) LWL (Multimode) als Dark Fiber für z.B. MADI oder eigene Switche bekommen

    d) oder muss sich entsprechende Kabel und Defender mitbestellen


    Abgesehen von einigen wenigen Einsätzen mit d) läuft ansonsten nahezu alles auf a) hinaus, und bisher absolut stressfrei.

    Die werden in ein Freilichttheater eingesetzt also erst so ab 9 Uhr für ca. Eine Stunde und dann nicht voll an

    So in der Art hatte ich mir den Anwendungsfall vorgestellt, ebenfalls Freilichtbühnler hier.


    Nicht verrückt machen lassen mit komplettem Austausch etc., gerade in dieser unüblichen Verwendungsart als halbe Festinstallation bei Freilichtbühnen-Vereinen, wo die Geräte übers Jahr gesehen wenig Stunden machen, dafür aber lange montiert sind und Luftfeuchtigkeit etc. abbekommen, muss gelegentlich Wartung gemacht werden. Ich würde für die Schienen weißes Schmierfett nehmen, und gut.

    Wichtiger ist es eher, den Allgemeinzustand im Blick zu haben, auch hinsichtlich der inneren Leitungen. Aufgrund geringer Betriebsstunden ist Kabelverschleiß durch Hitze eigentlich weniger ein Problem, dafür sind gerade in dem Umfeld aber umso mehr korrodierende PE-Leiter etc. ein Thema, da also die 0701/0702-Messung entsprechend gewissenhaft machen.