Beiträge von MBelle

    Das Stichwort könnte hier "Tuning" sein:

    Die JBLs hast Du in dem einzigen Gebiet gehört, wo sie für konzipiert sind: Musik aus der Dose wirkungsvoll und ohne Rücksicht auf Verluste einigermaßen auf Partylautstärke herauswerfen.


    Das Opera Setup ist ja erstmal ein (wenn auch recht günstiges) Beschallungswerkzeug: damit kann man Sprache, Instrumente und auch Musik etc. verstärken, ggf. auch durch Mikrofone und ein Mischpult, mit welchem man auch Klangänderungen vornehmen möchte und diese Änderungen dann auch vom Lautsprechersystem einigermaßen dargestellt haben möchte. Das mag ich mit mir den JBL Boxen gar nicht vorstellen.


    Sicherlich könnte man das Opera Setup mit DSP ein wenig "tunen", um näher an geforderte Hörerwartungen heranzukommen.

    In den JBL Boxen passiert davon sicherlich eine ganze Menge.

    Also ich sehe das so:


    Wenn man Wert darauf legt, dass möglichst viele Fremdtechniker das Hauspult benutzen, dann sollte man (im Moment) kein Wing hinstellen, sondern eher Allen&Heath oder Yamaha (DM7C?). Außerdem würde ich eine Dante Schnittstelle auf jeden Fall mit einplanen sowie vernünftige Access-Points.


    Wenn es so geplant ist, dass externe Produktionen sowieso meist ihr eigenes Pult mitbringen, dann kann man fast hinstellen, was den Haustechnikern am liebsten ist, hauptsache es läuft stabil und man hat die entsprechende Konnektivität (Dante etc...)

    Also wir haben oben in den hinteren Ecken der Bühne ein ordentliches PA System mit Subwoofern (ausgerichtet Richtung Zuschauerraum), welches eigentlich für "entfernten Sound" in Inszenierungen benutzt werden soll, aber beim Tanz auch gerne für Bühnenmonitoring genutzt wird.

    Die Front schieben wir dann zeitlich passend delayed dazu.

    Zusätzlich gibt es einige kleinere Kisten rund um die Bühne herum (eher allerdings klassisch von vorne/Seite, alles nicht einsichtig an Stangen etc.)


    Interessant in dem Zusammenhang:

    Ich habe den Eindruck, dass viele Choreographen es sowieso lieber haben, wenn die Musik "aus dem Bühnenraum" entspringt und nicht wie mit nur einer Front vor den Tänzern klebt. Das kann man mit o.g. setup auch ganz gut realisieren. Das ganze wird dreidimensionaler.

    Ich persönlich finde auch, dass sich dadurch die Musik mehr mit dem Tanz verbindet, anstatt dass zwei Dinge irgendwie parallel laufen.

    OK stimmt, in nem anderen Video könnte es auch K1 gewesen sein, auf die Distanz ist das nicht so einfach. Aber interessant finde ich diesen Downfill (evtl. L2?) unten neben den Mainhangs. Quasi so eine leicht notdürftige Verlängerung, um den großen Screen freizuhalten.

    Bei diesem ominösen Adele-Konzert vor ein paar Tagen, von dem meine YouTube Vorschläge irgendwie grade total geflutet werden, hing das, meine ich. Sah schon irgendwie etwas kompakter aus im Vergleich zu den üblichen Delay-Arrays.


    Die "Front"-Arrays bei dem großen Screen kann ich am Handy nicht genau erkennen. Sieht aber fast so aus, als hätten die lange Arrays aus Subs geflogen und als Tops auch irgendwas aus der L2?


    Vielleicht kennt ja jemand jemanden, der beim Konzert war und was zum Sound sagen kann?

    Naja, die Frage ist, was heißt "reicht das ja"?


    Wenn es darum geht, direkt vor den Boxen laut und Krach zu machen, reicht es.


    Aber wenn der Anspruch ist, eine gleichmäßige Beschallung für eine größere Fläche zu realisieren, wird das mit 2 Modulen und 2,50m Höhe nichts.


    Das ist ja auch meist der Kompromiss, der mit diesen Groundstackaufbauten gemacht wird. Es ist damit in den meisten Fällen keine gleichmäßige Verteilung möglich.


    Du kannst Dir den Aufbau ja mal als Seitenansicht aufbauen und Pegel einzeichnen unter der Annahme, dass pro Distanzverdopplung um 6 dB reduziert wird.

    Wir haben bei uns im Haus auch Links, Center und Rechts Arrays aus der T Serie.

    L/R laufen an D6 (ca. 20 Jahre alt), der Center wurde irgendwann gegen D20 getauscht (ca. 4 Jahre alt).


    Messtechnisch ließ sich da kein Unterschied in Amplitude oder Phase feststellen.

    Vom Höreindruck hatte ich auch nie den Eindruck, dass der Wechsel etwas geändert hatte. Nur pegelmäßig lag da glaube ich 1-2 dB zwischen D6 und D20, wobei die D20 sogar leiser war, meine ich.


    Bald steht bei uns aber auch der Wechsel auf 40D an. In dem Zusammenhang probiere ich mich dann mal evtl. am ArrayProcessing.

    Angeblich soll das aus der T-Serie ja auch nochmal etwas herausholen...

    Was noch nicht genannt wurde (vielleicht, weil's auch eher aus dem Recording Bereich kommt), wäre ein Andiamo von Direct Out:

    ANDIAMO - High-End AD/DA Wandlung
    High-End AD/DA-Wandler für 32 Audiokanäle mit 2x MADI (SFP) und Audionetzwerk (RAVENNA, Dante, Soundgrid)
    www.directout.eu


    Da würde ich mit Madi reingehen (z.B. RME Madiface) und dann hinten mit den 32 Kanälen Analog raus.


    Mit diesen D-Sub Stecker ist es etwas fummelig, aber wenn man das einmal gebaut hat, sollte das gut spielen. Und irgendwo muss die Platzersparnis ja herkommen...


    Zum aktuellen Preis kann ich leider nichts sagen...


    edit: OK, habe Grade gesehen, dass man da wohl auch mit Dante reingehen kann. Dann könnte man sich eventuell das RME Interface sparen.

    Ein kleiner Nachteil in meinen Augen am MKE2 ist, dass es nicht mehr wirklich modern aussieht.

    Das Kabel ist recht dick (dadurch aber evtl. auch robuster) und auch die Kapsel könnte dezenter sein.


    Wenn man dann noch auf die Idee kommt, Darsteller doppelt zu mikrofonieren...


    Ein nicht unwichtiger Punkt ist auch der Max SPL eines Mikrofons.

    Beim alten 4066 (vor Core) hatten wir schon ein paar mal Probleme mit Verzerrungen, wenn Sänger richtig Gas gegeben haben. Mit der Core-Technologie kamen immerhin 14 dB dazu, bevor man 1% THD erreicht.


    Aber da scheint das MKE2 (142 dB) zumindest fast so gut aufgestellt zu sein wie das DPA4061 (144 dB). Sollte also hinhauen.


    edit.: sehe Grade, dass beim MiPro die Angaben dazu nicht ganz eindeutig sind. Mal steht 142 dB, aber auf dem Datenblatt "nur" 135 dB?

    Also ich denke, "Einstellen" (Soundcheck/Probe/Monitoring) geht auf Glas bis zu einer gewissen Größe ganz gut und hat durch die Mobilität etc. klare Vorteile.


    "Mischen" geht aus meiner Sicht schon bereits ab einer recht kleinen Größe nicht ohne Fader.

    Ist aber sicher abhängig davon, wie man mischt bzw. mischen möchte/muss.

    Bei uns wird auch relativ ähnlich gearbeitet.

    Textbuch und farbige Stifte. Wir nutzen allerdings so farbige Kugelschreiber, die mit dem Ende des Stiftes wieder wegradiert werden können. Das hilft schon, dass das Textbuch am Ende noch halbwegs ordentlich aussieht. Notfalls wird es kurz vor der GP oder Premiere in ein frisches Buch sauber übertragen.


    Noten gibt es nur, wenn es sinnvoll oder erforderlich ist (da man doch deutlich häufiger blättern muss als mit Text)


    Sind aber auch schon länger am überlegen, ob es nicht schöne digitale Systeme gibt, mit dem sich eventuell auch mehrere Arbeitsplätze (z.B. 2 iPads) koppeln lassen?