Beiträge von MBelle

    Was noch nicht genannt wurde (vielleicht, weil's auch eher aus dem Recording Bereich kommt), wäre ein Andiamo von Direct Out:

    ANDIAMO - High-End AD/DA Wandlung
    High-End AD/DA-Wandler für 32 Audiokanäle mit 2x MADI (SFP) und Audionetzwerk (RAVENNA, Dante, Soundgrid)
    www.directout.eu


    Da würde ich mit Madi reingehen (z.B. RME Madiface) und dann hinten mit den 32 Kanälen Analog raus.


    Mit diesen D-Sub Stecker ist es etwas fummelig, aber wenn man das einmal gebaut hat, sollte das gut spielen. Und irgendwo muss die Platzersparnis ja herkommen...


    Zum aktuellen Preis kann ich leider nichts sagen...


    edit: OK, habe Grade gesehen, dass man da wohl auch mit Dante reingehen kann. Dann könnte man sich eventuell das RME Interface sparen.

    Ein kleiner Nachteil in meinen Augen am MKE2 ist, dass es nicht mehr wirklich modern aussieht.

    Das Kabel ist recht dick (dadurch aber evtl. auch robuster) und auch die Kapsel könnte dezenter sein.


    Wenn man dann noch auf die Idee kommt, Darsteller doppelt zu mikrofonieren...


    Ein nicht unwichtiger Punkt ist auch der Max SPL eines Mikrofons.

    Beim alten 4066 (vor Core) hatten wir schon ein paar mal Probleme mit Verzerrungen, wenn Sänger richtig Gas gegeben haben. Mit der Core-Technologie kamen immerhin 14 dB dazu, bevor man 1% THD erreicht.


    Aber da scheint das MKE2 (142 dB) zumindest fast so gut aufgestellt zu sein wie das DPA4061 (144 dB). Sollte also hinhauen.


    edit.: sehe Grade, dass beim MiPro die Angaben dazu nicht ganz eindeutig sind. Mal steht 142 dB, aber auf dem Datenblatt "nur" 135 dB?

    Also ich denke, "Einstellen" (Soundcheck/Probe/Monitoring) geht auf Glas bis zu einer gewissen Größe ganz gut und hat durch die Mobilität etc. klare Vorteile.


    "Mischen" geht aus meiner Sicht schon bereits ab einer recht kleinen Größe nicht ohne Fader.

    Ist aber sicher abhängig davon, wie man mischt bzw. mischen möchte/muss.

    Bei uns wird auch relativ ähnlich gearbeitet.

    Textbuch und farbige Stifte. Wir nutzen allerdings so farbige Kugelschreiber, die mit dem Ende des Stiftes wieder wegradiert werden können. Das hilft schon, dass das Textbuch am Ende noch halbwegs ordentlich aussieht. Notfalls wird es kurz vor der GP oder Premiere in ein frisches Buch sauber übertragen.


    Noten gibt es nur, wenn es sinnvoll oder erforderlich ist (da man doch deutlich häufiger blättern muss als mit Text)


    Sind aber auch schon länger am überlegen, ob es nicht schöne digitale Systeme gibt, mit dem sich eventuell auch mehrere Arbeitsplätze (z.B. 2 iPads) koppeln lassen?

    Also da gibt es sicherlich eine ganze Menge an Dingen, die man machen könnte.

    Im einfachsten Fall wäre das allerdings das E-Gitarren Solo, welches in Snapshot 36.00 Hochfaden und in 37.00 wieder runterfaden soll. Klar kann man so ein einzelnes Solo auch per Hand fahren. Wenn man aber für einen Song (der aus mehreren Snapshots besteht) erstmal 25 Band-Kanäle auf neue Pegel stellen soll, wird es sehr schwierig. Das ganze lässt sich ja beliebig erweitern auf EQs, Kompressoren etc.

    Wenn man Global sagt, dass diese Dinge alle immer gerecalled werden sollen, würde das einen flüssigen Probenprozess mMn. unmöglich machen, da ja diese Werte ständig (bei jedem Snapshotwechsel) wieder auf alte Werte zurückspringen würden.


    Ist aber alles natürlich etwas Workflow abhängig, bzw. Wie man sich so eine Show einrichtet.

    Die T-Software ist schon mächtig, aber vielleicht für den Einstieg in die Digico Pulte sogar etwas zu mächtig.

    Umfangreiche Shows lassen sich auch mit der normalen SD sehr gut programmieren. Einige der Funktionen der T-Software kann man auch mit der normalen Version nachbauen, in dem man z.B. Kanäle doppelt auflegt. Ist dann nicht ganz so intuitiv, funktioniert aber, wenn man nur wenig Anwendungsfälle hat.

    Ich würde empfehlen, erstmal mit der normalen SD Software zu starten und dann nach der T zu schauen, wenn man da konkret Bedarf an diesen Funktionen hat bzw. einordnen kann, ob diese den eigenen Workflow merklich verbessern.

    Für Musical würde ich persönlich nach einer Digico aus der SD Reihe Ausschau halten. Da die alle das gleiche Snapshotsystem haben, spielt es auch keine Rolle, ob SD7/8/9/10/11/12 o.Ä. es muss halt von der DSP/Inputs etc. passen.


    Die Snapshot-Abteilung ist super, wenn man sich einmal damit beschäftigt hat.

    Ich lege mir meistens die Solisten drei Mal auf.

    1: Text, 2: Solo, 3: Chor.

    Dann werden die Personen immer "nach Funktion" angemacht. Irgendwas Gängen oder so ist da meistens unerwünscht, da man so auch nicht auf die verschiedenen Szenarien akustisch eingehen kann (nicht wenige Darsteller benötigen mMn. beim Sprechen anderen EQ/Comp Eingriff als beim Singen).

    Außerdem lässt sich so zum Sprechen ein natürlicherer Sound einstellen und zum Singen je nach Musik ein Sound, der mehr "processed" klingt, wenn man das so möchte.


    Audiomäßig geht es auch nach Funktion getrennt weiter: alle Text Kanäle auf eine Textgruppe, alle Solo Kanäle auf eine Sologruppe und alle Chorkanäle auf eine Chor Gruppe. Dort kann man dann auch ganz einfach den Chorklang als ganzes einstellen, ohne großartig an einzelnen Kanälen herumzudoktorn.


    Das ganze funktioniert aber natürlich vor allem gut, wenn man nicht die ganze Zeit Linebyline macht, sondern viel Snapshot orientierter arbeitet. Da kann man dann durch Mutes die Personen ganz einfach zwischen Text, Solo und Chor hin-und herschieben.

    Also ich denke, das kommt auch zu einem nicht unerheblichen Teil daher, dass im Broadway auch viele "Headsets" immernoch auf der Stirn geklebte oder in Perücken versteckte Kugeln sind, welche logischerweise mehr Übersprechen verursachen und diese Art des Mischens notwendig machen, um einen sauberen Stimmensound hinzubekommen.


    Wir haben eigentlich immer komplett DPA4066/4466 und daher das Problem nicht so sehr, deshalb handhabe ich das Thema so:


    Die Leute werden grundsätzlich mit Mutes in Snapshots an und ausgemacht, wenn sie auf der Bühne sind oder abgehen.

    Sobald es zu hörbaren störenden Kammfiltern kommt, wird das im Textbuch markiert und wie in dem Video beschrieben gemischt, auf den Eingangskanälen.

    Ich sehe es nicht ein, bei 2 Leuten, die 6 Meter auseinander stehen und in halber Lautstärke einen Dialog führen, die ganze Zeit Fader rumzuschieben. Das kostet doch nur Kapazitäten, um in der kurzen Probenzeit wichtigeres zu machen (EQ, Kompressor, Multiband, FX etc). Und vor allem bringt es da auch gar keinen akustischen Mehrwert.


    Die Programmierung mit den DCA Zuweisungen lohnt sich in meinen Augen nur, wenn man viel und entspannte Probenzeit hat, um auch Änderungen da noch mit reinnehmen zu können. Sonst frisst das für mich wieder nur Zeit. Oder die Stücke sind halt schon komplett vorgegeben und müssen zwingend so performt werden.


    Edit: das ganze ist vielleicht auch etwas davon abhangig, was für eine Surface man vor sich hat.

    Wenn man so eine Show mit einer C1500 mischt (was mMn echt respektabel ist ;)), dann muss man ja auch etwas kreativ werden, damit alles flüssig abläuft.

    Was hast du denn bisher von Meyer gehört, was dich überzeugt hat?


    Das angedachte System wird mMn nach zu klein sein, um damit 100 Leute zu bespaßen.


    Da sollte es, wie bei den meisten anderen Herstellern auch, zwei halbwegs ordentliche Topteile plus 1 Bass haben. Und der 750 LFC ist jetzt auch nicht mehr ganz leicht (40kg für einen 15er).


    Die Meyer Boxen mögen zwar schön linear und sauber spielen, aber auch die können nicht zaubern.

    Ich finde ehrlich, diese DM7 sieht eigentlich ganz gut und nach einem sinnvollen Nachfolger von QL aus.


    Mix-Minus ist der englische Begriff von n-1 Matrix (ein Mix, der alle relevanten Signale enthält abzüglich eines Signals (meist das Mikrofon aus einer Konferenzschaltung o.ä.)

    So eine "Abkürzfunktion" kann unter Umständen sinnvoll sein, muss aber nicht.

    Alles in allem finde ich das aktuelle Console Lineup von Digico ziemlich intransparent.

    Es wird irgendwie gar nicht klar, für welche Nutzergruppe welches Pult da sein soll.


    - die 225 ist irgendwie eine SD12 mit einem Bildschirm und wenig Processing Power (hab grade gesehen dass die SD12 ja wenigstens Mal so ein Mini-Update erhalten hat mit der SD12-96)

    - die 338 hat einigermaßen Processing, ist dafür aber auch echt ziemlich groß (so wie SD7)

    - dass die SD7 Quantum und sogar die SD5 Quantum im gleichem Atemzug auf der Homepage genannt werden, erschließt sich mir auch nicht ganz. Es geht ja nicht nur um die paar Änderungen in der Software, teilweise sind ja auch Fader, Bildschirme, Buttons, LEDs etc. anders (diese Änderungen in der Quantum finde ich übrigens nicht alle gelungen)

    - die neue 852 ist einfach ein Schiff mit sehr vielen Möglichkeiten.


    Für mich bleiben da die Pulte SD11, SD10-24, SD9 (die ja auch einige hatten) auf der Strecke.

    Und grade die kleinen Pulte fand ich auch immer interessant, weil man Digico-Features hatte, ohne ein riesen Schiff aufzubauen.


    Hoffentlich wird da bald Mal ein bisschen aufgeräumt...