Aufhängesystem für Kabelwand

  • Hallo werte Kollegen,


    ich grübel grade über eine gescheite Lösung zur Erweiterung unserer Kabelwand. Bisher haben wir Regalschienen an eine Holzwand geschraubt und da diese Träger eingehängt, auf die man normalerweise Regalböden legen soll (so das typische Kellerregalsystem). Das klappt ganz gut, allerdings sind die Haken zu klein und für Harting, Drehstrom & Co eigentlich zu wabbelig. Wir überlegen, Stahlrohre über die Träger zu schieben (mit Schlitz unten, weil die Träger nach hinten höher werden), aber vlt. gibt es ja noch eine schönere, stabile Lösung? Feste Wandkonsolen anschrauben finde ich zu unflexibel und auch ganz schön mühsam.
    Das System ist an sich nicht schlecht, aber gibt es das auch in Profiversion? Wir haben mal ein gebrauchtes Standregal gekauft, das ähnlich funktioniert aber stabile Rohre zum einhängen hat. Leider steht kein Hersteller drauf, um danach zu suchen...


    Freue mich über euren Input! 8)


    Beste Grüße
    Nico

  • wie oft hast Du denn vor die Anordnung der Kabel an dieser Wand zu ändern... ?


    Für Hartings usw... habe ich schon viele Lösungen mit vorne offenen Gitterboxenstapeln gesehen.

  • Moin,


    das gesuchte Stichwort dürfte Kragarmregal lauten.


    Siehe z.B. hier: http://schulte-lagertechnik.de…mittlere-belastungen.html



    Halb OT:
    Aufgeflexte Gibos hab ich selbst, daher zwei Hinweise:
    - Turmbau zu Babel sollte man vermeiden, das Zeug wird irgendwann instabil.
    Also richtig schweren Krempel nach unten wenn man mehr als zweilagig machen möchte
    und die Türme gelegentlich durchs Lager schiebt.
    - aufgeflexte Gibos bekommt man nur schwer verkauft,
    eine normale Gibo bekommt man leicht wieder weiterverschachert.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • :lol: Genau so hab' ich das vor Urzeiten auch probiert; die finale Ausbaustufe war eine geschweißte Konstruktion aus 2“ Gerüstrohr. Aber die Erkenntnis, dass sich das Prinzip eher zum Dekoprojekt als zum ernsthaften Lagern von größeren Kabelmengen eignet, lies sich auf Dauer trotzdem nicht verdrängen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Es gibt doch Gitterbox vorne mit klappbarem Gitter, da muss man doch nichts flexen?


    Ich würde Drehstromkabel und Hartingkabel auch in Gitterboxen lagern.
    Entweder kommt die ganze Gitterbox zum Kunden oder man holt sich halt 1-2 Kabel raus...
    Wenn die Gibos untem auf dem Boden stehen ist das doch kein Problem.


    Wir haben bis 10m Schuko in Auer Packkisten, halbe Palettengröße.


    Mikrofonkabel und Boxenkabel als NF Technik ist im Schäfer Industrieschrank.
    Genauso wie Kabeltrommeln (Schill GT310 größe).



    Ich mag diese Kragarme für Kabel überhaupt nicht. Halt ich auch für Gefährlich wenn mal kein Kabel dran hängt.

  • Zitat von "MRspeaker"

    Es gibt doch Gitterbox vorne mit klappbarem Gitter, da muss man doch nichts flexen?


    Da war ich schon wieder in Gedanken einen Schritt zu weit...


    Bei mir hat sich herausgestellt, dass ich teils mit vorne komplett offenen Gibos besser klarkomme.
    Variante eins mit senkrechten Trennwänden, bevorzugt fürdicke Schnüre als "stehender Bund".
    Rentiert sich natürlich nur wenn man nicht eine komplette Gibo mit einer Länge vollbekommt,
    aber gerade bei diesen Schnüren macht es weder in der ersten noch zweiten Lage Spaß
    eine komplette Gibo nach dem gesuchten Kabel zu durchgraben.


    Die zweite Variante sind ein oder zwei senkrechte Trennbretter bis ca. 70cm Höhe,
    und darauf nochmal ein liegendes Brett mit ca. 40cm Tiefe.
    Unten sind Kabel drin, oben dann drei 60x40 Auerboxen mit Kleinkram, z.B. Spookies,
    16A auf 3x Schuko, CEE-Adapter etc.


    Dritte "geflexte" Bauform ist eine vorne offene Gibo mit einem waagerechten horizontalen Trennbrett,
    sozusagen ein palettiertes Regal.
    Ideal z.B. für Plugboxen oder Gummiverteiler.
    (Ist natürlich auch über die zwei Klappen einer herkömmlichen Gibo möglich,
    dann muss man aber für das untere Fach immer beide Klappen hochhalten,
    außerdem sind die Verschlüsse oft echte Fingerbrecher.)


    Wir haben ziemlich viel im Lager mit dem Thema experimentiert,
    und sind bisher mit diesen drei Varianten zusätzlich zu normalen Gibos recht gut gefahren.
    (Gibt dazu noch komplett offene Gibos, da passen ganz gut Auerboxen und sonstiger Krempel rein -
    hintergrund ist der Wunsch das Lager notfalls alleine mit dem Hubwagen
    umziehen oder umgestalten, sowie notfalls am Stück auf Job nehmen zu können.)
    Nächster Schritt war dann ein knapper Trailer voll Custom-made Gitterboxen,
    die sind aber noch nicht in allen Details spruchreif
    von den Vorserien zur Serienreife entwickelt,
    bzw. ist das offenbar etwas komplizierter einheitliche Gibos zusammenbraten zu lassen...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "billbo"

    :lol: Genau so hab' ich das vor Urzeiten auch probiert; die finale Ausbaustufe war eine geschweißte Konstruktion aus 2“ Gerüstrohr. Aber die Erkenntnis, dass sich das Prinzip eher zum Dekoprojekt als zum ernsthaften Lagern von größeren Kabelmengen eignet, lies sich auf Dauer trotzdem nicht verdrängen.


    Warum versucht ihr alle im Lager mit völlig neuen Systemen zu experimentieren? Ein paar alte Pipes (1 1/2" Konstruktionsrohr), einige Halbschellen (die ablegereifen Layer) und einige Kreuzschellen (auch Layer) und schon kann man auch im Lager die kleine Scaffolder-Fortbildung machen.


    Mist ist das System trotzdem.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • mmh,...


    Antwort auf Frage: "Das System ist an sich nicht schlecht, aber gibt es das auch in Profiversion?":


    Ja, Profi Version gibt es von


    z.B.:


    CABLE EQUIPEMENTS
    http://www.cable-equipements.c…regal-fur-kabelreste.html


    Alternative:


    Schienenkonsole an die Wand


    soetwas gibt es von


    müpro, hilit, halfen...


    äh: Maschinenbauprofile => teure Angelegenheit...

  • wir haben seit Jahren Kragarmregale für die größeren Kabel, das hält perfekt und ist super stabil.


    Bin kein Fan von Gitterboxen oder gemischten Kabelsammelbehälter, dazu ist bei uns jede Veranstaltung zu verschieden. Und im Sommer muss man genau kalkulieren, wo welches Kabel hingeht, da kann man nicht wahllos einfach Gibos oder pauschale Kabelkisten auf Jobs mitnehmen.
    Aber das hängt halt von der Firmengröße und Jobgröße ab. Wer Kabel ohne Ende hat oder nur große Events ausstattet, für den ist eine Gitterbox CEE32A Tagesgeschäft. Wer eher im Konferenzbereich tätig ist, für den ist sowas dann eher nichts.


    Der Vorteil von den Kragarmregalen (bei großen Kabeln) oder bei den kleineren Kabelhaken (für kleinere Kabel) ist die Übersichtlichkeit nach Art und Größe/Länge.
    Zudem garantiert das Ein- und Auspacken für die Jobs auch immer eine Sichtkontrolle, vor allem beim Ausladen und Aufräumen. Hier werden dann schon mal Fehler entdeckt, Kabel gesäubert oder neu gewickelt.
    Wenn das auf Job alles immer wieder in eine große Gibo geworfen wird, vermute ich mal, daß die Versuchung groß ist, diese so wie sie aus dem Laster kommt mit dem Stapler wieder ins Lager zu stellen, oder? ;)

  • Zitat von "mringhoff"

    ......Wenn das auf Job alles immer wieder in eine große Gibo geworfen wird, vermute ich mal, daß die Versuchung groß ist, diese so wie sie aus dem Laster kommt mit dem Stapler wieder ins Lager zu stellen, oder? ;)

    da reichen die roten Metzgerkisten schon... :roll:

  • in meinen Anfängen hab ich über die besagten Regalarme einfach aufgeschnittenes Installationsrohr geschoben. Stahl macht die Sache noch schwerer.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
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