MultiCore-Kabel selber bauen

  • Hi,


    also ich habe hier den SommerCable-Katalog, die haben auch alle Einzelteile, also MultiPin-Stecker etc.. Nun werden bei SommerCable alle Multipin-Stecker gecrimpt und die Zange kostet bei denen 600€. Bin ja bereit für gutes Werkzeug auch gutes Geld zu bezahlen, aber 600€ sind doch etwas happig. Nun hatte ich mir mal überlegt, das ich die Crimpkontakte ja auch löten könnte und wollte mal nachfragen, ob damit ja schon erfahrungen hat.


    Oder ob jemand hier ne ganze andere Idee hat.

    Als Gott die Zeit schuf, machte er genug davon ...

  • du kannst bei harting/ilme bzw. veam die nf-pins auch problemlos löten. mit etwas übung geht das wunderbar. zwei tips noch: schirm-reste (v.a. bei einzelmasse) mit schlumpfschlauch isolieren und, WICHTIG: ERST gehäuse etc aufs kabel stecken, dann pins dranlöten (vor allem am 2. stecker), es sei denn du musst noch löten üben :D:D:D

  • Hi, ich denke ordentlich gecrimpt ist besser als gelötet, da durch das Lötzinn das kabel steif und damit vibrationsanfälliger wird.
    Ob es natürlich die teuere Zange sein muss... vielleicht kann man sich auch irgendwo was leihen.


    Tomy

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  • Zitat

    Ob es natürlich die teuere Zange sein muss... vielleicht kann man sich auch irgendwo was leihen.


    Dann aber eine wirklich ordentliche Zange und keine, die der Nachbar zufällig in seiner Garage gefunden hat.
    Da kommt man nur mit Vitamin B dran. Ich würde mein Werkzeug jedenfalls nicht verleihen. Da mach ich es lieber selbst.
    600Euro ist happig. Hat Knipex da nichts passendes im Angebot?
    Mir ist keine Zange für so einfache Elektroarbeiten bekannt, die so teuer ist. Wie heisst die, wo kann ich die sehen?

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

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  • man soll ja auch nicht das ganze core verzinnen, wohl dosiert is halb gewonnen... zumindest die ilme-pins bekommt man eh nicht mehr in die einsätze wenn zu viel zinn drin is, das läuft dann unten wieder raus und versperrt die feder... ansonsten hat man ja ne ordentliche zugentlasung und knickschutz, sofern man das bei grossen durchmessern noch so nennen mag...


    kann mich nicht erinnern jemals ein MuCo das eine "vertrauenswürdige person" oder ich gebaut (gelötet) haben wegen einer lötstelle probleme machte... eher wegen defekten kabelbrücken samt dazu passendem LKW :evil::evil::evil:


    gewisse löterfahrung wird natürlich vorrausgesetzt

  • Habe bis jetzt auch die "eigentlichen" Crimpkontakte angelötet. Geht ohne Probleme,wenn auch etwas zeit intensiv. Das da ein Kabel steif wird, kann ich mir bei einer verzinnten/eingelöteten Länge von ca. 3-5mm wenig bis überhaupt nicht vorstellen.
    Habe auch schon von Crimpverbindungen gehört, die absolut unbrauchbar waren....


    Soll eben ein jeder halten wie er denk... MEINE Erfahrung ist, dass es auch ohne Harting Crimpzange für rd. 300? mit Einlöten funktioniert und ich noch keine Ausfälle (nach 1,5jahren und ca. 100 Muggen) feststellen konnte.


    Gruß Dreandas

    --
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  • Eine Harting-Crimpzange gibt es auch direkt bei einem "großen" Versandhaus für "Mugger-" Artikel :D und das für nicht mal die Hälfte vom oben angesprochenen Preis.


    Link

    --
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  • Dazu brauchst Du aber noch die extra Positionshülse!


    Die Zange ist bei SOMMER auch tatsächlich zu teuer!
    Das ist eh ne OEM-Zange, die gibts auch bei WÜRTH und anderen Anbietern!


    Ohne Positionshülse ist das jedoch Mist!
    Außerdem ist die Crimpung dieser Zange auch nicht so supergeil...
    ...dann doch lieber ne Daniels-Zange, die dann tatsächlich 600,- € kostet!
    Dafür crimpt die aber auch nach MIL-Norm!
    Da kommt keine Lötverbindung dran!!!!

  • @ PA-Peter
    Mal dumme Frage, was war die MIL-Norm gleich? Das mit der Form der "Crimpung" oder verwechsel ich da jetzt grundlegend was?


    Die Positionierhülse is aber im Vergleich zur Anschaffung der Zange recht human bei Harting mit rd. 15?ren.


    Gruß Dreandas

    --
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  • Das ist dann aber ne popels-Positionshülse!
    Die von Daniels kostet doch deutlich über 100,- Euronen...



    MIL ist die "Military-Norm", die schreibt bis ins kleinste Detail vor, wie die Crimpung ausgeführt sein muß! Ist auf jeden Fall eine Dorncrimpung! Die billigen Crimpzangen führen die Crimpung i.d.R. als Flächencrimpung (ich weiß jetzt nicht, ob das der richtige Begriff ist) aus...
    ...das ist bei weitem nicht so genau!

  • ...ich meinte ja auch die zur "preiswerten" Harting-Zange gehörende Hülse aus gleichem Hause :)


    Danke für die schnelle MIL-Info. Kann mir aber schon vorstellen, was Du mit Flächencrimpen meinst. Wird sich denk ich mal ähnlich verhalten wie bei Aderendhülsen und den versch. Verfahren.


    Gruß Dreandas

    --
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  • Flächencrimpung erkläre ich einfach mal so: Die Zange hat eine rautenförmige Crimpöffnung und presst die Hülse somit rautenförmig zusammen!
    Die Dorncrimpung ist anders: die Zange hat 8 Dornen, die in die Hülse hinein pressen!
    --> das ist ein Präzisionswerkzeug und nicht umsonst so teuer!

  • Bei Last
    Und wenn bei einem gelötetem stecker mal ein kontakt warm (Heiss)wird fallen die adern raus
    Eine gelöteter Kontakt hat einen grösseren Übergangswiderstand

  • Ich habe vor ca. 20 Jahren mein erstes (Ton)Multicore gelötet, mittlerweile sind es wohl schon 10 Stück mit allen möglichen Spliss und Splitt. Bis heute hatte ich noch nie Probleme mit Lötstellen. Handwekliches Geschick ist natürlich vorausgesetzt!!! (Löten kann wirklich nicht jeder der es glaubt)


    Bei Lastmulticore wird natürlich NICHT gelötet!


    Dieter