Silverstar Nebelmaschine - Warnung!

  • Zitat von "ADMIN"

    1.) XLR steht für shield-live-return, also für Abschirmung-Phase-Gegenphase, der Stecker ist also für abgeschirmte, symmetrische Leitungen entwickelt worden.


    Da findet man genauso viele Quellen die besagen, das komme von der Cannon X Serie (Cannon war der erste Hersteller), die nachträglich mit einem Latch (Riegel) und einem Rubber gasket (Gummiflansch) versehen worden ist.



    Zitat

    2.) In der Veranstaltungstechnik sollten 3-polige XLR den Audio-Signalleitungen, 4-polige XLR den Intercoms und den Pultleuchten und 5-polige XLR den DMX-Signalen vorbehalten bleiben. Alles andere ist eine böse Gefahrenquelle.


    Darauf können wir uns liebend gern -mit dem "sollten"- , wegen der Verwechslungsgefahr, einigen. Und das mit dem 5 Pol DMX schreibst Du bitte auch mal den Herren von Martin.



    Zitat

    Wäre er für Netzverbindungen entwickelt worden, hätte er wohl einen vorauseilenden Schutzleiteranschluss.


    Wäre er für Audiosignale (unverstärkt) entwickelt worden, hätte er keine Lötwannen für 2,5mm².
    Die meisten im Umlauf befindlichen und allgemein als amtlich annerkannten Hardpatches haben das übrigens auch nicht (also den Schutzleiter nicht die Lötwanne)


    Und immer locker bleiben hink

  • Hier soll man noch locker bleiben??? :twisted:



    Zitat

    Wäre er für Audiosignale (unverstärkt) entwickelt worden, hätte er keine Lötwannen für 2,5mm².


    Willst du uns allen ernstes erzählen, dass der XLR Verbinder für Netzspannung einwickelt worden ist, oder was willst du hier propagieren? Nur weil er so dicke Lötkelche hat?
    An einen Neutrik Klinkenstecker kann ich auch ein 2,5qmm Kabel löten, ist er deshalb auch nicht für Audioanwendungen entwickelt worden?


    Mann, Mann, Mann!!! Mir fällt bald nichts mehr ein wenn ich das lese.

    Gruß
    Thomas

  • Zitat von "Schrecki7289"


    Willst du uns allen ernstes erzählen, dass der XLR Verbinder für Netzspannung einwickelt worden ist, oder was willst du hier propagieren? Nur weil er so dicke Lötkelche hat?


    Dort oben steht, dass ich der Meinung bin er sei nicht für "Mikrokabel" entwickelt worden. Du zitierst und deutest sehr eigen.
    Und ja ich denke ich immer noch, dass er für höhere Spannungen und Ströme konzipiert wurde.

    Zitat

    An einen Neutrik Klinkenstecker kann ich auch ein 2,5qmm Kabel löten, ist er deshalb auch nicht für Audioanwendungen entwickelt worden?


    Der stammt meines Wissens aus der frühen Telefontechnik, also schon Audio. Taugt auch vom Konzept nicht für vieles, da er beim Stecken kurzschließen kann. Er ist übrigens weder von der Kabelaufnahme noch von der Auslegung der Kontakte für 2,5mm² und die damit möglichen Ströme geeignet.

    Zitat

    Hier soll man noch locker bleiben??? :twisted:


    Immer. Und sachlich.


    Schönen Abend noch hink

  • Muss diese unsinnige und in diesem Forum sicher nicht ganz ungefährliche Diskussion unbedingt in diesem Thread geführt werden?


    Dass hier ernsthaft jemand behauptet, XLR-Steckverbinder seien für Netzspannung geeignet! Ich kenne kein zulässiges Netzsteckersystem für das es Adapter Stecker-Stecker gibt. Und als ob dies der einzige Grund wäre, dass diese Diskussion jeglicher Grundlage entbehrt. Es wäre glaube ich mal an der Zeit dass hier jemand die einschlägigen VDE-Vorschriften zitiert, die besagen wie eine Steckverbindung für Spannungen die nicht unter Schutzkleinspannung fallen, auszusehen haben. Mir würden etliche gute Gründe einfallen, weshalb XLR-Stecker nicht dazu zählen, aber das gehört ja wohl nicht hier her!


    Was mich viel mehr interessieren würde: Werden diese Maschinen noch gebaut/verkauft? Hat jemand nachgemessen? Was könnte man tun, wenn Hersteller und Händler nichts gegen den Handel mit diesen Maschinen in Deutschland unternehmen?

    [Hier die Signatur einfügen]

  • Begeben wir uns auf EU-Ebene:
    http://www.vdi-nachrichten.com…inienpdf/14_73_23_EWG.pdf
    Der Niederspannungsrichtlinie sollte das Chinagerät neben der EMV-Verordnung entsprechen.
    Das bestätigt uns der Hersteller/Importeur mittels CE-Zeichen und Konformitätserklärung.
    Ein CE-Zeichen hat der Chinese ja drauf geklebt.
    Gibt es auch eine Konformitätserklärung?


    Das Gewerbeaufsichtsamt wäre ein möglicher Ansprechpartner.
    Wenn ich weiter oben aber richtig gelesen habe, werden die Geräte jetzt nicht mehr mit XLR verkauft.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Moin,


    habe nicht alles gelesen. Diese Diskussion, ob der Stecker das nun aushält, ist doch Blödsinn. [Irionie!] Man kann Netzadern auch einfach zusammendrillen, Funktion wäre gegeben. [Ironie-]


    Niemals nicht darf eine lebensgefährliche Verbindung werkzeugfrei hergestellt werden können, nirgendwo, schon garnicht auf Veranstaltungen!


    Da passiert schneller was, als eine Flasche Bier kippt!!


    Die berührungssichere Verbindung Speakon/Powerkon ist jetzt endlich fertigentwickelt. Es gibt kein Argument mehr was anderes zu benutzen. (hat aber auch gedauert....)


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • zu der Frage ob es die Geräte noch gibt und verkauft werden, muß ich eindeutig mit ja antworten. Die Maschinen werden auch weiterhin mit XLR Steckern für die Ansteuerung ausgeliefert. Spannung die an den XLR Steckern anliegt habe ich noch nicht gemessen, wird aber noch nachgereicht. Schade das ich diesen Thread erst jetzt lese, sonst hätte ich die Maschine gar nicht erst bestellt. Bleibt mir nur der Trost, das ganze als Versuchsobjekt zu betrachten und innerhalb 14 Tage wieder an den Verkäufer zurück zu schicken.

    greetz Sly


    Ich glaube ich bin bald taub!

  • Zitat von "hell&dunkel"

    Das Gewerbeaufsichtsamt wäre ein möglicher Ansprechpartner.
    Wenn ich weiter oben aber richtig gelesen habe, werden die Geräte jetzt nicht mehr mit XLR verkauft.


    Armin


    Habe eben meine gestern erhaltene Maschine getestet und auch die Spannung gemessen. Es ist leider so wie Sokke es gesagt hat. Im Betriebsbereiten Zustand liegt auf der XLR-Buchse für den Remoteschalter eine Spannung von 230V an. Wie erwähnt ist dies ein nagelneues Gerät.


    Ich habe meinen Verkäufer angeschrieben und ihm das Ergebnis mitgeteilt. Habe ihm auch geschrieben das ich die Maschine zurück senden werde, da das Risiko im Verleih viel zu hoch ist. Einen Kabelbruch erlebt man ja doch hin und wieder mal und wenn dann 230V an dem Stecker anliegen, dann gute Nacht.

    greetz Sly


    Ich glaube ich bin bald taub!

  • Da ich keine Firma oder Hersteller schlecht reden will, hier nun die Antwort von dem Verkäufer der Geräte:


    Hallo Herr xxxxxx,


    vielen Dank für Ihre Mail.


    Sie haben in diesem Punkt Recht: auf den Adern der XLR Pole liegen 230V an,
    allerdings in sehr niedriger Stromstärke. Eine direkte Gefahr geht laut CE
    Prüfstelle daher nicht davon aus. Es ist speziell dafür auch ein
    Schutzmechanismus im Gerät verbaut. Es wurden von diesem Typ bereits große
    Stückzahlen über mehrere Jahre verkauft. Probleme mit der Steuerung oder
    Zwischenfälle mit Kabelbrüchen sind nicht bekannt - wenn mal was kaputt
    ging, dann das Heizelement oder die Pumpe ;)
    Allerdings kann ich Ihre Bedenken natürlich nachvollziehen. Sollten Sie das
    Gerät aufgrund dieses Handicaps nicht behalten wollen, kein Problem. Geben
    Sie einfach Bescheid. Dann lassen wir sie abholen oder Sie schicken sie zu
    uns her!



    ich bin leider kein Fachmann und nicht in der Lage die Stromstärke zu messen, welche dort wirklich anliegt, ohne das Gerät weiter zu öffnen. Aber dadurch würde ich den Anspruch auf Geldrückerstattung verlieren. Deswegen werde ich das Angebot mit dem zurück Senden annehmen und mich nach einem anderem Gerät umschauen. Falls aber noch jemand so ein Gerät hat, und die Stromstärke messen kann, so würde mich das Ergebnis interessieren. Können nicht auch kleine Stromstärken bei dieser Spannung gefährlich sein?

    greetz Sly


    Ich glaube ich bin bald taub!

  • 230V sind nur gefährlich, wenn sie bei Last konstant bleiben und somit einen für den Menschen gefährlichen Strom erzeugen können (durch den Menschen)
    Stöpsel statt der Fernbedienung einen 1-2kOhm-Widerstand (min. 1W) in die Remote-Buchse. Wenn der schnell kaputt geht, kann damit irgendwas nicht richtig sein. (Vorsicht, könnte schnell heiss werden!)


    Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass die Spannung sofort auf <<50V zusammenbricht.


    Messt mal mit einem Multimeter die Spannung an einem sog. Sensordimmer gegen Erde(also die mit berührungsempfindlicher Metallplatte vorn).
    Würdet ihr den auch zurückschicken?


    Hier darf man nicht die Spannung messen, sondern nur den Strom.


    Bedenkt auch, welchen Schaden ihr dieser Firma damit möglicherweise und evtl. völlig ungerechtfertigt zufügt.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • cyberlight


    hier will niemand einer Firma einen Schaden zufügen. Es geht um die persönliche Sicherheit und die von Veranstaltungsgästen. Da wird man wohl noch drüber diskutieren dürfen, oder? Wenn sich zeigt, das bei dem Gerät niemand ersthaften Schaden nehmen kann, dann wäre doch alles ok.

    greetz Sly


    Ich glaube ich bin bald taub!

  • Zitat von &quot;cyberlight&quot;


    Stöpsel statt der Fernbedienung einen 1-2kOhm-Widerstand (min. 1W) in die Remote-Buchse. Wenn der schnell kaputt geht, kann damit irgendwas nicht richtig sein. (Vorsicht, könnte schnell heiss werden!)


    Ich weis nicht wie Cyberlight es gemeint hat. Meintest du, einfach mit dem Wiederstand den Taster überbrücken? Praktisch mit dem Widestand die Pumpe zu aktivieren?
    Man könnte genausogut mit einem Multimeter den Strom messen, der über den Taster fließt, aber das würde uns hier nicht weiterbringen.


    Denn:
    Wenn ich tatsächlich z. B. ein DMX Kabel an den Nebler anschließen würde und dann ausversehen an einem Dimmerpack, Adapter [Malechange] oder wie auch immer einen Kontakt berühren könnte, stelle ich über meinen Körper nicht unbedingt die Verbindung "Nebler => Nebler" her, sondern auch "Nebler => Erde".
    Und das könnte kritisch werden, wenn der Strom hier nicht begrenzt ist.
    Das zu messen ist nicht ganz einfach.


    Eine praktisch durchführbare Methode wäre Cyberlights Idee, einen 1k4 Widerstand gegen Erde/Null zu klemmen und dann messen, ob die Spannung an der XLR Buchse stark abgefallen ist.
    [Denke du hast es so gemeint?]


    Wobei am Ende trotzdem noch die Gefahr besteht, evtl. Audio- oder DMX Geräte großflächig den garaus zu machen ;-).


    Gruß
    Andy

  • Also leider muss ich mitteilen, dass es in der Maschine keinen solchen Widerstand gibt, der den Strom begrenzen könnte. Es gibt nichtmal eine eigene Sicherung für den Kurzschlussfall (bzw. wenn man nicht das superdünne Kabel als sehr langen Sicherungsfaden ansieht). Die einzige Sicherung ist eine 10A-Schmelzsicherung für das gesamte Gerät. Und bis die auslöst ist das Kabel schon längst am schmoren.


    Ich lade allerdings jeden der die Maschine mit fabriziert oder damit handelt ein, sich als Widerstand im 230V-Spannungsteiler zur Verfügung zu stellen und mal ordentlich die male-male- adaptierten Kontakte an so einer Maschine zu berühren. Dann wissen wir ja ob die Geschichte gefährlich ist.


    Mal ehrlich: Wenn ich mir das nicht genau angesehen und verstanden hätte, wie diese Schaltung aufgebaut ist, dann würde ich hier auch keine Warnung posten.


    Und diejenigen die nicht an die von der Maschine ausgehende Gefahr "glauben", können sie meinetwegen weiter benutzen. Es ist im Übrigen für den halbwegs begabten Bastler kein Problem, einen kleinen Schwachstromteil einzubauen. Das ist natürlich eine Modifikation, die nur von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden darf...

    [Hier die Signatur einfügen]