Live-Drum Mikrofon Vergleichstest

  • @ wora: Ich hatte ja schon folgendes geschrieben: "Ich hatte ich mir das folgendermaßen vorgestellt, so viele Mikros wie möglich an eine Trommel (Höchstzahl acht) und dann ohne EQ und Kompression direkt in die DAW"
    dann die nächsten acht Mikes uns so weiter. Übersprechen sollte auch kein Problem sein, soll der Drummer halt jeden 10ten Schlag auf eine Tom hauen, wenn wir beispielsweise gerade Snare Mikes testen. Das ganze machen wir dann mit Snare Mikes, Tom Mikes und Bass drum mikes. Bei den Over Heads würde ich vorschlagen, das gesamte Set spielen zu lassen. Der Drummer ist technisch sehr gut, so daß es keine Probleme mit der Velocity geben wird! OK so?


    off topic ein:
    rockline: "Waldstadion" hört sich ja toll an, ich hoffe, das ist ein Rasenplatz :D. Kannst Du mir vielleicht eine Wegbeschreibung zu kommen lassen? Wir kennen uns in der Gegend ja nicht so gut aus. Auf die Mikes freue ich ich mich, ich bringe mal eine Grenzfläche zum Spass mit. Mit den D440 wird es schwierig werden, da der Klaus ja wieder sein "Kinderdrumset" mitbringt und die 440 mit originaler Halterung so weit aufs Fell ragen. Kann man die Teil eventuell mit Ständern oder Claws befestigen???
    off topic aus:


    Viele Grüsse
    WW

  • Grüsze,


    Bei 8 Mikros gleichzeitig an einer Trommel wirds wohl schwierig, das jedes der 8 auch wirklich den gleichen Trommelsound einfängt! Würde das erst kurz testen, z.B. 8 hinstellen und aufnehmen und dann umordnen und kurz kontrollhören.
    Zumindest das Übersprechen kann man SO nicht testen - es kann ja immer nur ein Mikro optimal positioniert werden!


    D440 (besitze seit gestern auch eins ;-)): Klar kannst du das auf einen Ständer montieren! Hat ja eine Gewindebuchse dran.


    mfg
    JF

  • @ WW:


    da es ja ein vergleich von mikrofonen für live-anwendungen sein soll, wäre es besser wenn auch beim aufnehmen von tom und snare sowie basedrum das ganze set gespielt wird.
    denn nur so kann man beispielsweise herausfinden, welches dassdrummikro am besten klingt und am wenigsten snare überträgt...


    ich hoffe du erkennst meine absicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Und genau dann muß man aber jedes Mikro seiner Richtcharakteristik nach optimal positionieren!


    Also nicht ganz einfach, so ein Test.


    mfg
    JF

  • "da es ja ein vergleich von mikrofonen für live-anwendungen sein soll, wäre es besser wenn auch beim aufnehmen von tom und snare sowie basedrum das ganze set gespielt wird"


    Dann lass uns doch beides machen, einmal das Mikro "SOLO" an einer Trommel und dann im ganzen Set. Nur im Set wird es dann eventuell schwierig, Feinheiten zu hören. Ich habe das ja schonmal mit acht ClipMikes gemacht, dabei habe ich nur das Mike an der Trommel abgenommen. Mikrophone, die stärker Übersprechen, konnte man auf der Aufnahme zum Teil dadurch orten, dass einfach mehr Raumhall mit auf der Aufnahme zu vernehmen war.


    Man darf von so einer Geschichte aber auch nicht "zu viel" erwarten. Das fängt schon mit dem Drum Set an und hört beim Auspegeln auf, daher möchte ich auch so viele Mikes wie möglich gleichzeitig aufnehmen und dadurch versuchen, den Fehlerquozienten "Mensch" klein zu halten.


    Multimiking können wir allerdings bei Setaufnahmen natürlich vergessen, denn dann kommt JFs berechtigter Einwand zum Tragen, dass man bei mehreren Mikes diese nicht alle gemäß ihrer Richtcarakteristik ausrichten kann. :cry:


    Persönlich würde ich dann eher auf die Setaufnahmen (Ausnahme Over Heads) verzichten, einfach weil es dann doch eine sehr langwirige Geschichte wird. Ihr gated doch eh Live alles, oder :D Im Ernst: Was meinen denn die anderen (Hubert, Peter, Stefan usw...)???


    tthorsten bitte nicht antworten, sonst droht Hausverbot! Wie Du siehst, ist es schon schwierig genug nur die Drum Mikes auf die Festplatten zu nageln :wink: Und wie man eine Motorsäge abnimmt, weiss ich schon 8)


    Grüsse
    WW

  • So, dann ich mal zu erst - bin ja mit dabei :D


    Ich halte es auch für sinnvoller "nur" die einzelne Trommel mit möglichst vielen Mic´s auszustatten.
    Anders wäre der AUfwand einfach zu groß und ich möchte nicht eine Woche beim WW im Studio rumhängen.


    OH gerne ganzes Set (inkl. Kick + SN + HH???)


    By the way:


    Wo ist das Studio überhaupt?
    Vielleicht kannst du ja mal ne Wegbeschreibung per e-mail schicken ...


    Gruß Oliver

  • Ich würde es so machen, dass wir tasächlich erst mal nur den spezifischen "Klang" des Mikros festhalten. Jedes Mikro steht in typischer Standardausrichtung zur Trommel und nimmt auf!


    Beim späteren Vergleich merkt man sofort, wie das nun gehörte Mikro klingt.


    Wurst Werners erste CD mit den 8 Clipmikes zeigt dieses Verhalten schon ganz deutlich!


    Die Sache mit dem Übersprechen ist ja sehr diffiziel zu bewerten. Da bedeuten ja mitunter wenige Zentimeter drastische Veränderungen. Das auszuloten, welche Position für welches Mikro am günstigsten wäre, sprengt den Rahmen. Dazu bleibt zu wenig Zeit!
    Für mich sind die klanglichen Unterschiede der diversen Mikros am gleichen Referenzkit am wichtigsten. Hat man für alle Mikros immer die gleichen Bedingungen (Position, Set, Drummer, Gain (!?), dann ist es für einen späteren Hörvergleich doch mehr als gerecht - oder?


    Eine Möglichkeit gäbe es noch, wir nehmen jeweils die Toms komplett mit einer Sorte Mikros ab, der Drummer spielt jedesmal das gleiche und man hat etwas mehr Bewegung in der Aufnahme. Dann bringt jeder eben 4 Mikros der gleichen Sorte mit! Bei Snare, Bassdrum und Hihat reicht natürlich die einfache Variante.


    Overheads müssen wir unbedingt immer paarweise aufnehmen, einmal die Cymbals alleine, und dann das komplette Set durchgetrommelt. Da hört man doch auch sofort, was die beiden Mikros da oben so mitbekommen!


    Eines sollten wir bedenken, so viel Mühe wir uns auch kostenlos damit machen - es wird nie allen Ansprüchen gerecht werden. Das sollte auch nicht das Ziel dieser Aktion sein. Immerhin ist es doch schon eine mehr als stramme Leistung diesen Marktspiegel zu versammeln, und eine CD aufzuzeichen die in etwa zeigt, was das Mikro kann! Es wird so manchem bei seinen Kaufentscheiden helfen können - und damit wäre dann ja alles erreicht.
    Stefan

  • Stefans Aussage gibt es wohl nichts mehr hinzuzufügen!


    Wichtig ist doch zunächst mal der Klang bzw auch das Auflösungsvermögen der Mic's!
    Das Übersprechen wird wohl schwierig zu simulieren sein (wie oft müßte dann da das ganze Set umgeMICed werden :o )...
    ...der WW hat ja auch recht: i.d.R. habt Ihr doch Live auf den Tom's und ggf auf der Base noch ein Gate, oder?
    Wenns dann noch ein leckeres ist (z.B. 504), funktioniert das Gaten doch nochmal so gut!
    Also dann lieber den Klang der Mic's festhalten. Das Andere sollte jeder Anwender durch "Selbstversuche" (böses Wort ;-)) heraus finden...

  • Ich würde es gut finden wenn die Miks (vor allem an Toms, Snare) einsortiert werden nach "Clip" und anderen. Der Klang ändert sich erheblich wenn ein bißchen mit `nem Schwanenhals gedreht wird.
    Bei den anderen ist ja die Position relativ vorgegeben.


    Bei den OHs möchte ich das ganze Set hören ohne andere Abnahme, also ohne BD, Snare, etc. So kann (ich jedenfalls) die Empfindlichkeit, seitlicher Frequenzgang und hinterer Rückraum besser gehört werden.


    Die Frage ist noch: Für alle Miks gleiche Gaineinstellung (Empfindlichkeit) oder Anpassung auf einen absoluten Pegel. Beides hat, wie ich finde, Vor- und Nachteile.


    Wichtig finde ich noch den Abstand zum Fell (BD, Snare, Toms...), sollte vermessen werden, möglichst gleicher Winkel. Für mich auch noch interessant: Bei der BD einmal Zentrum einmal zur Seite (Hallraum).


    Bei der HH die Winkel berücksichtigen und die Richtung (Rand/Glocke).
    Die Windempfindlichkeit ist auch ein Thema und wie sich der Sound mit Windschutz (mitgelieferten) ändert.


    Ich denke alle Tom Miks dran ist praktikabel, auch wenn`s evtl. Interferenzen, etc. gibt. Wichtig ist für mich der Grundsound (kompakt, volouminös, wummerich, crisp...). Schön wär`s noch das Einsprechen von anderen Mikrofonen auszuprobieren, gerade beim Schlagzeug ein Thema.


    Ob man da mit einem Tag auskommt... Vieleicht wie beim Verreisen, erst packen, dann die Hälfte davon, wieder die Hälfte...


    Gruß
    Frank

    Gruß Frank

  • na also, da sind wir doch schon mal einen schritt weiter gekommen.
    ich bin wohl überstimmt worden.
    so ist das in einer demokratie...


    aber:
    was ist denn das für ein argument, das man auf den toms eh gates hat? ist es denn nicht einfacher die gates einzustellen, wenn man mikros mit weniger übersprechen benutzt? hmmm...


    aber JF hat natürlich recht, das übersprechen an den toms hängt auch sehr von der positionierung ab. dieser punkt lässt sich in diesem eh schon umfangreichen test wohl nicht realisieren.
    schade.


    bei der basedrum ist es in meinen augen neben dem sound entscheidend, was das mikro vom rest des drumsets aufnimmt... da mach ich nämlich nie ein gate drauf, und ich bin nicht der einzige der das so handhabt...


    die kickdrum-mikros erfordern vermutlich den größten aufwand, denn man kann ja niemals 8 mikros an vernünftiger stelle im kessel positionieren...



    das die overhead-abnahme das spielen des ganzen sets vorraussetzt, bedarf ja wohl keiner diskussion.
    oder werden die von manchen auch gegated?? ;)


    sorry für die ketzerische frage... mit war halt grad danach ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mich würde noch interessieren wie sich


    Kondensator mics an Snares machen zb. shure SM 98 vs AKGC 391 oder
    Pro 37 R


    bzw die billig mic fraktion von thomann



    @ ww wenn ihr nicht rum kommt dann müsst ihr halt mehr spätzele essen und früher an fangen. bzw länger machen.

  • "das die overhead-abnahme das spielen des ganzen sets vorraussetzt, bedarf ja wohl keiner diskussion.
    oder werden die von manchen auch gegated?? "


    Gibt es auch, zu hören auf den ersten beiden "Stone Temple Pilots" CDs. Na ja fast, da sind zwei Raummikes gegated und werden per Trigger Signal via Key In geöffnet, wenn der Drummer über die Toms geht - klingt dann für den Fill schön räumlich, is für Live natürlich albern.


    Zur Sache: Bass Drum Mikes ist natürlich so eine Sache. Ich weiss nicht, ob dass der richtige Ansatz ist, alle Mike an der gleichen Position aufzunehmen. Es gibt nunmal Mikes, die am Schlagfell besser klingen (D112) und Mikes, die weiter hinten platziert werden müssen (RE27). Wie sollen wir es machen?


    Gruss
    WW

  • na ja, um die recordingzeit etwas zu verkürzen können wir uns ja auf die einschlägigen erfahrungen der mikrofoninhaber verlassen.
    dann können wir vielleicht 4 mikros gleichzeitig (2 am schlagfell + 2 weiter hinten) aufnehmen...


    tthorsten:
    ich hatte dir auf die frage schonmal eine antwort gegeben, und zwar bzgl. C-391: das mikro verkraftet die hohen schalldrücke an der snare überhaupt nicht, weshalb ein solcher test weggeworfene zeit wäre.
    ...vielleicht können wir das pro37 an der schnarre testen, für irgendwas muss es ja tauglich sein ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich würde das nicht zu wissenschaftlich angehen. Das wäre ein Anspruch für den man eine Woche einplanen müßte, an einem Tag ist das nicht zu schaffen.
    Mir geht es primär darum mal verschiedene Kandidaten grundsätzlich zu hören und auch mal "Exoten" zu probieren.
    Ich habe so was schon mal gemacht und es gibt halt manchmal Überraschungen, wie z.B. das MKH40 an der Snare.
    Vielleicht wäre es auch sinnvoll durch die Anwesenden eine Vorauswahl zu treffen und nur die 8 besten Mikros aufzunehmen, sonst kommen zu viele Clips zusammen, da blickt sonst keiner mehr durch. Vergeßt nicht daß eine CD nur 99 Tracks haben kann.
    Für die CD müßte man eventuell noch mal auswählen, so daß man nachher nur noch die "Industriestandards" als Referenz und die Highlights wirklich brennt.


    Was den Pegel angeht sollten wir versuchen alle möglichst auf <1 dB anzugleichen. Psychoakustisch ist lauter gleich besser.
    Ausreißer die besonders wenig oder viel Pegel liefern kann man vielleicht dokumentieren.

  • hubert,


    die idee mit der vorauswahl ist gut.
    warum soll man mikros aufnehmen, bei denen man gleich hört das es damit nix wird... es sind ja genug leute da, die abstimmen können, somit wird das dann auch nicht zu einseitig...
    aber wir müssen die durchgefallenen dann auch irgendwo dokumentieren...


    der pegelabgleich ist natürlich wichtig, am besten wir stellen einen LS als referenzpegel-lieferant hinters drumset und können dann mit einem meßton die mikrokanäle abgleichen.
    das hab ich schonmal bei einem mikrofontest gemacht, geht super.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Stop! Die Idee mit der Vorauswahl ist gar nicht gut!!


    Erinnert Ihr Euch, wie es mit diesem Thread mal begonnen hat???


    FAT A wollte in einem Mikrovergleich, etablierte Mikos gegen die billig Konkurrenz von DAP & Thomann vergleichen, damit endlich diese endlosen Postings "Ist mein Thomann Mike so gut, wie ein SM58 usw." aufhören. Man muss (!!!) gerade die vermeintlichen Schrott Mikes aufnehmen und auf die CD packen, darum ging es doch ursprünglich mal.


    Auf ein reines "HiEnd Battle" hab ich ehrlich gesagt auch keine Lust. Das Neumann und Schoeps tolle Mikes bauen, das weiß ich auch ohne Vergleich. Wichtig ist doch das Ranking auch nach unten hin zu untermauern. Die CD soll in meinen Augen gerade für die Leute eine Entscheidunghilfe sein, die nicht sicher sind, ob es ein Over Head für 100 oder 1000 Euro sein soll/muss.


    "Kanzler, wo bleiben die Inhalte"


    In diesem Sinne
    WW

  • ja ww ein wahres wort


    also einfach bei thomann die ganze palette zur 10 tage ansicht schicken lassen


    mach einfach kurzen prozess und nimm alles von denen .



    dann noch nen schwung JTS NTS DAP NXL etc. pp

  • @ WW:


    ich meinte mit der vorauswahl das man mikrofone, die für den jewiligen einsatzzweck offensichtlich nicht zu gebrauchen sind, nicht erst auf die CD bannen und das in einem beilagetext vermerken sollte...


    aber dein einwand ist natürlich ok.



    wie viele mikrofone haben wir denn eigentlich zu testen?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang