PA fürs heim

  • Hi!


    Ich überfliege die Klang+Ton und die Hobby Hifi immer nur am Kiosk. Mir fielen dabei oft wirkungsgradstarke Powerboxen und Hörner auf, meist mit PA-Chassis.


    Bist du ein regelmäßiger Käufer/Abonnent? Kürzlich hab ich ne nette Standbox für Zuhause mit 12" Monacor PA und oben angeflanschtem Horn (gleube hochkant verbaut) gesehen. Das sah ganz nett aus, nur leider fällt mir der Name nicht ein.


    Grüße Andy

  • Zitat von "Ändy"

    Bist du ein regelmäßiger Käufer/Abonnent?


    Jo :) Fast von der ersten Stunde an, bis auf zwei/drei Ausgaben steht seit Erscheinen in 86 jede Ausgabe der K&T hier im Regal. A propos, in einer der ersten schmöckerte ich neulich mal, da sind schon lustige Dinge drin... Hier ne Werbung:


    Zitat


    Kürzlich hab ich ne nette Standbox für Zuhause mit 12" Monacor PA und oben angeflanschtem Horn (gleube hochkant verbaut) gesehen. Das sah ganz nett aus, nur leider fällt mir der Name nicht ein.


    Strassacker hat eine sehr gute Übersicht über die "üblichen" Baupläne aus den Zeitschriften K&T, Hobbi Hifi... Schaut man dann noch bei Intertechnik vorbei, wo Udo sein Selbstbaumagazin hat, findet man weitere.... Die hier im Forum kursierenden Bausätze sind wohl schon bekannt, bzw. ja gut durch die Suche findbar.

  • Ich amüsier mich grad ein wenig, also geb ich meinen Senf dazu...


    Ich habe selber lange Jahre eine PA Anlage zu hause genutzt und kann das was der Threadstarter beschreibt aus der Anfangzeit nachvollziehen.


    PA Chassis, besonders die Bässe benötigen wesentlich mehr strom um sich überhaupt zu bewegen als Hifi Chassis.
    Ich habe dieses Problem anfangs mit einem Equalizer gelöst - anhebungen im Bereich von 40 bis 120 von 8-10 db waren das Ergebnis.
    Aber es klang dann so wie ich es mir vorstellte.
    Leider war der Bass dann auch schon fühlbar zum Leidwesen meiner Nachbarn *g


    Also habe ich gesucht und bin letzendlich bei einem Vitalizer gelandet.
    Mit dem Gerät ist es möglich den Bass soweit aufzuplustern das er Butterweich und Druckvoll wird ohne gleich den gesamten Raum in Schwingung zu versetzen.
    Da die meisten PA Hochtöner ziemlich steil oberhalb von 16kHz abfallen habe ich hier wiederum mit einem Equalizier nachgeregelt.
    Hier brauchte ich aber nie mehr wie 6db.
    So habe ich eine sehr guten Gesamteindruck erzielt und viele Hifi Enthusiasten oder sogar so genannte Highender haben große Augen bekommen bei dem was bei mir an Hör- und Fühlerlebnis geboten wurde.


    Allerdings muss man das wieder entsprechend anpassen wenn man denn doch mal laut hört. Eine Universaleinstellung gibt es nicht.
    Die Ursache hierfür ist aber nicht nur die PA sondern auch das menschliche Ohr, das nunmal gerade bei geringen Pegeln tiefe und hohe Töne in einer anderen Lautsrärke wahrnimmt.


    Eine PA auf Zimmerlautstärke schön zu bekommen ist nicht einfach, dafür ist sie einfach nicht gebaut :)


    Gruß
    toadie

    Physik kann man nicht überlisten

  • Hallo, seit ca. 25 Jahren baue ich Lautsprecher und habe mich mit dem Thema beschäftigt den
    Perfekten Lautsprecher zu bauen,bzw zu finden. Seit ca. 8 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Vintage PA Komponenten.
    Sehr viele High End hörer haben eine Anlage mit Vintage JBl PA Komponenten, die auch in den Studiomonitoren verbaut sind, ich kenne jemanden der mit Bassrutschen JBL 4530 bestückt mit JBL 2205 hört, dazu noch JBl 2426 Treiber an kugelhörnern, es gibt 1 und 2 Zoll treiber mit Alu, oder Phenoldiaphragmen, zB. JBl 2470. Dazu gibt es jede Menge verschiedener Hörner, z.B. Diffraktionshörner, exponentiell sich öffnende und Arschbackenhörner bis zu den massen 80 x 80 cm.
    Ich höre mit JBL Cabaret 4628b, ein PA-Lautsprecher (für keyboard laut Hersteller) der einen fast linearen Frequenzgang aufweist und in Deutschland sehr schwer zu bekommen ist, komponenten JBL 2404 , 2118 und E-145, der gleiche Lautsprecher der auch in den teuren Everest Monitoren eingesetzt wurde, bzw in den Paragon mit dem Alnicomagneten und der schaumstoffsicke.
    Das Problem ist das davon nicht viele in Europa sind und nur selten welche verkauft werden.
    Letztes Jahr gingen in den USA 2 davon für ca. 300 Dollar weg, nur leider der Transport mit über 1000 Euro war mir zu teuer.
    Falls ihr mal probehören wollt: Es gibt noch solche modelle im Verleih, gebt doch mal JBL Cabaret in die Suchmaschine ein.
    Ich habe in den 80er Jahren open air 2 JBL 4680b linearray gehört (4x E110 und 2x 2402) und war sehr erstaunt über den detailierten glasklaren klang, ich habe mir sofort eine Broschüre geholt um mich zu informieren, nur kostete damals das Paar 5000 DM, die ich leider nicht hatte.
    Man muss aber nicht mit den teuren Treibern mit diaphragma arbeiten, die Konuslautsprecher mit pappmembran gehen auch gut für hifi, nur sollte man die Modelle ohne Alukalotte nehmen, zB. JBl 2123 als 12 Zöller,2205 als 15 zöller oder die kalotte tauschen lassen bei k140, E140, übrigens haben zb. die Cabaret 4623 mit einem E130 und einen 2402 bestückt 105 dB Wirkungsgrad, der Übertragungsbereich ist hier alles andere als linear, doch ich meine sie klingen trotzdem sauber. Bei elektronischer Technomusik spielen sie ihre Überlegenheit im Detail voll aus. Meine hifi lautsprecher habe ich allesamt verkauft, mit den genannten höre ich feinheiten in Musiktiteln wie Atemgeräusche von Sänger/innnen, und mechanische Geräusche von Musikinstrumenten wie das überfahren von Gitarrensaiten mit den fingern.
    Hier die vintage Seite zum Hersteller, falls das nicht erlaubt ist bitte Nachricht, wird dann sofort korrigiert.
    http://www.jblpro.com/pages/obsolete.htm
    Vor kurzem fand ich den Frequenzschrieb einer Altec Voice of The Theatre, der war aalglatt,


    Der Nachteil derartiger Vintage Pa ist die Verfügbarkeit, Ersatzteilbeschaffung, das Gewicht (ca. 50 kg pro LS) und die Grösse, ausserdem die max. zu erzielende Lautstärke ca. 125-130 DB pro Lautsprecher.
    Im übrigen gab es damals nur eine Serie für tragbare nicht ortsfeste Pa....
    Bei meiner nächsten Veranstaltung in Hamburg kann ich euch gerne einladen, voranmeldungen bitte jetzt vormerken lassen unter pm.


    Grüsse Ronald

  • Zitat von "treibsand"

    Man gut, dass der Führerschein C1 nicht auch im Internetz bestellen kann. Sonst würde jeder versuchen, den Lastzug im Parkhaus abzustellen - auf Parkdeck F.

    Das geht schon - aber nur einmal. Und dann wird Parkdeck F zu Parkdeck A = Erdgeschoss. :grin: :grin: :grin:

    "Lärm"-aber meinen Fans gefällts :grin:

  • Sieh mal an: Die Bestückung kommt mir bekannt vor...
    sieht aus wie nen 2370-Horn, das hab ich mit dem 2426J und dem 12-Zöller 2206 in BR verbaut. Der Hochtonbereich ist mit der Weiche schwer zu zähmen, dafür gibts anständig Wirkungsgrad bis zum Abwinken :D Es klingt halt nach JBL - "In die Fresse!" :grin:


    Die Kisten beschallen mit ein paar Milliwatt die Werkstatt, können aber durchaus kleine Hallenbeschallungen mit 18" drunter als Topteil stemmen.


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • DarkBlueEye hatte mittlerweile die LMT-261 (zu hochtonlastig/wenig Bass?!), MT-181 (Zu wenig Mitten im Vergleich zum 2x6er?!) und glaube sogar noch was bei sich zum Test hören, dann Behringer Truth gekauft.
    Soweit ich das weiß, aber immer noch nicht zufrieden. Kannst ja noch mal Posten.


    Ansonsten liegen zwischen HiFi und PA auch nicht sooo die Welten will ich meinen, siehe die High-End Freaks, welche Treiber an großen Traxtrix-Hörnern benutzen.
    Die sogenannten HiFi-Chassis sind oft halt etwas leiser, können dafür massig Bass, aber die finden wir auch im PA-Bereich.


    Selbst habe ich auch Musik mit meinen MT-181 zu hause gehört, das macht wirklich Spaß, schlussendlich bin ich dann aber doch bei dem Mix aus PA und HiFi gelandet, wohl aber mehr HiFi.

  • Habe mir viele PA und Hifiboxen angehört und habe mich vorletztes Jahr schließlich für die Klipsch RF-7 entschieden.
    Sind gute Lautsprecher und bieten ein natürliches Klangbild mit sehr feinauflösenden Höhen, gute Stereo-Ortung und eine ordentliche Portion Bass,
    der bei einem Rechtsdreh des Lautstärkereglers PA typisch spürbar wird. Dazu gibts echte Tiefbässe. Für den Einsatz im Wohnzimmer verliert jede bisher gehörte PA Box...


    Vorteil: Sehen elegant aus und klingen einfach angenehm. Das Geraffel aus Aktivweiche, EQ zum "Hinbiegen des Klangbilds" zwei Endstufen und Mischpult für zuhause entfällt. Ein kleiner Hifi Verstärker reicht (mir) vollkommen aus. Kann z.B. Denon oder Marantz Geräte sehr empfehlen.


    Nachteil: Nur fürs Wohnzimmer (über 45 kg und keine Griffe...) 8)