Die PartyPA DMX Interface Bastelei

  • Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit DMX Empfangs- und Sendeinterfaces. Wenn man hier im Forum schaut gibts eine menge an Boxenprojekten, die Teils auch durchaus brauchbar sind (ARLS, PS12,...).


    Jetzt kommt mir die Idee, selbst hier im Forum DMX Interfaces zu entwickeln, auszureifen - natürlich alles auf open Source Basis, dass jeder was davon hat.


    Punkt 1: was haltet ihr davon? Wenn ein halbwegs positives feedback vorhanden ist, würde ich einen kleinen Serverspace bereitstellen, bei dem jeder hier Zugriff hat.


    Was ich vor habe? Es gibt schon einige Projekte im Netz (unter anderem das Henne DMX) welche sich mit DMX Empfang und Senden beschäftigen, jedoch sind diese zum Teil nicht ausbaufähig - braucht man eine etwas andere funktion, so stößt man bald an ein Ende.


    Als Grundlage würde ich auf ATMEL AVR Controllern aufbauen, da man diese überall zu günstigen Preisen bekommen kann und durch die ISP Programmierung im Grunde von jedem mittels einfachste Mittel zu beschreiben sind.


    Bei dem Projekt denke ich hier an mehrere Interfaces:


    - USB -> DMX Interface (und zwar ohne 1000 Chips, sondern Simpel und Funktionell)
    - DMX Sendeinterface (wird benötigt um z.B. Analogspannungen in DMX zu wandeln oder selbst Lichtmischpulte zu bauen)
    - DMX Empfangsinterface (für Strobotakte, PWM Ausgänge, Switchausgänge,...)
    - DMX Repeater, DMX Verteiler und DMX Adressenshifter


    Was ich von meiner Seite als "Startschuss" bieten kann:
    - den Serverplatz um Daten miteinander zu tauschen und Manuals zu erstellen
    - Grundlageschaltung und Programm zur programmierung der AVR Prozessoren, falls man kein STK500 Board von ATMEL besitzt.
    - Funktionstüchtige Programme (getestet und teils in Betrieb bei uns) für DMX Sender (12 Adressen Switch), DMX Empfänger mit Adresseingabe per LC Display und Taster, Startadressenspeicherung, PWM Ausgabge (für Analogspannung von 0V - 5V in 256 Schritten), Switch Ausgabe (0-128 = 0V, 129 - 255 = 5V) oder Pulsausgabe (0 = 0,1Takt die Sekunde, 255 = 15 Takte/Sekunde) für Stroboskope ohne DMX.


    Ziel des ganzen:


    für jeden technisch Interessierten Interfaces gemeinsam zu Entwickeln, welche Software- und Hardwaretechnisch für jeden verständlich sein sollen und für die meisten hier auch nachbaubar sein sollen.
    Für alle interessierten: Die Programme und Platinen zu optimieren, nützliche Funktionen einzubauen, ... und das ganze hier zu Diskutieren.


    ---
    Was haltet ihr davon, wer ist dabei? Wer hat Ideen und Verbesserungsvorschläge?

  • Hmm schau dir mal das Digital Enlightenment IF an, das ist zur Zeit eigenlich Standart in sagen DMX Senden und Empfangen am PC. das Hat auch nur 8 Chips und geht zur Not auch auf Lochraster zu bauen.
    Was die Empfangsseite angeht könnte ich ein "Umbaukit" für nicht DMX fähige Scanner und Heads anbieten anbieten. Das ganze Basiert auf dem DMX->Stepper Code von Henne, hat aber noch so einiges an Anpassungen erhalten.
    Unsere Umbaupatienten waren nen Rudel Coemar Jupiter 700MSD Scans, die wir hier im Forum für Wenig Geld gekauft hatten.
    Das ganze läuft Stabiel und ist Samstag wieder im Einsatz.

  • Bin zurzeit auch am Experimentieren.
    Hab einen Atmega16 mit USB->ISP.
    Allerdings will ich das ganze in C programmieren. Der Empfang klappt leider noch nicht richtig.
    Ziel ist irgendwas Richtung LED Ansteuerung.
    Werde auch weiter bereichten wenn ich mich mal weiter dahinter geklemmt habe.

  • Hallo,
    ich entwickle auch recht viel in richtung DMX und PWM für die veranstaltungstechnik.
    im momment habe ich hier z.b. ein ethernet-DMX interface liegen.


    ^^integration in ein 100mbit netzwerk mit 2x DMX-in 2x DMX-out


    wenn jemand also mal interesse hat sich in richtung netzwerk zu versuchen kann er mich gerne fragen.
    allerdings kann ich für dieses projekt nicht alle infos online stellen, da es im kundenauftrag entstanden ist.

  • Kleine Frage zwischendurch: Hat sich schon mal jemand an einem DMX-Interface auf FPGA-Basis versucht? Sollte nicht schwer sein und in ein paar Tagen zu realisieren sein.

    Bis dann... Arno!

  • die ätzanlagen sind ja höllisch teuer.
    ich machs mit der direkt-toner-methode. und ätzen mit so einem selbstbaugerät, wovon es schon jede menge bauanleitungen im i-netz gibt.


    gruß,
    florian


    p.s.: bitte platinen so klein wie möglich halten :wink:

  • Zitat

    die ätzanlagen sind ja höllisch teuer.


    Hab da schon was gebastelt mit 2 Becken, eines davon mit Umwälzung (so wie in einem Geschirrsp+ler nur Stationär). Muss man nur noch mit H2O und dem FE3CL befüllen.


    Zitat

    bitte platinen so klein wie möglich halten


    20x30cm sollte hinhauen für einen Empfänger ;-).

  • @ arno:
    wir sind im momment auch an FPGA dran, zwar vorallem für netzwerksachen aber im grunde ist das ja alles das selbe.
    in ein par tagen von null auf 100 ist bei FPGA allerdings nicht möglich, da doch um einiges komplizerter als ein normaler atmega128 o.ä.
    ich werde mal meinen programierer auf den fred aufmerksam machen vielleicht kann er ja ein par hilfreiche sachen dazu schreiben.

  • gast:
    Haben eure "FPGA-Netzwerk-Sachen" etwas mit Veranstaltungstechnik zu tun? Interessiert mich einfach, ob es da schon Projekte gibt in dem Bereich.


    Dein Einwand, dass der Einstieg in die FPGA-Welt ein wenig schwieriger ist als bei einem µC ist sicher (halb) richtig (je nachdem was man genau machen will und wie tief man dafür einsteigen muss). Ich setze FPGAs bei meinem "echten Beruf" ein und so ein popliges DMX-Protokoll sollte in ein paar Tagen inkl. Tests gegessen sein. Billiger als die µC-Lösung wird es wohl nicht (evt doch, wenn man einen CPLD nimmt, z.B. MAX7000S von Altera), aber man kann mit einem FPGA auch Richtung Ethernet gehen. Das war mein Hintergedanke. Man hat eben viel mehr Möglichkeiten.

    Bis dann... Arno!

  • also unsere fpga netzwerksachen haben mit veranstaltungstechnik zu tun. wir intergrieren z.b. dadruch DMX in bestehende netzwerke über artnet. was ja z.b. im bereich der architekturbeleuchtung teils ganz interesant ist, da keine weiteren datenleitungen gelegt werden müssen und auch durch die automatische netzwerkanbindung auch fernwartung o.ä. möglich ist.


    DMX auf einen fpga zu integriern ist natürlich nicht weiter schwer, ich wollte damit nur sagen das es für jemanden der frisch damit anfängt wohl zu schwer sein wird und es einfacher ist vorerst auf der basis eines atmage8515 sich an die sache der µC programierung heranzutasten.