Hilfe bei Verstärkerwahl

  • Hey


    ich bin gerade beim Aufbau eines kleinen Systems (vorraussichtlich 2x ProPaSub + 2x 10/1 (sp-10/100PA/MHD-55) für Geburtstage, Feiern und anderes Kleinzeugs.


    Fürs Amping habe ich aus meinen 0Ahnungszeiten noch ne McCrypt Aktivweiche und einen IMG STA-500. Da meine Tops ca. 150W Abkönnen werden liege ich mit der STA zwar ein bisschen niedrig (150@8Ohm, 220@4Ohm), möchte sie aber vorerst als Topamp einsetzen. Die McCrypt wird durch eine vernünftige Aktivweiche ersetzt sobald das Geld da ist (oder sie ist im Bassamp integriert).


    Was ich also noch brauche ist eine Endstufe für meine Bässe. Die zu verbauenden LS haben 500W RMS und 1000W Max. Belastbarkeit. Leider habe ich nicht das große Geld, und muss mit unter 200€ für den Amp auskommen. Da man neu in dem Segment kaum was gutes bekommt dachte ich an gebrauchte Geräte...und hier kommt ihr ins Spiel: nach welchen Amps soll ich mich umsehen? Hat einer von euch einen zu Viel (nur über PN), worauf muss ich achten, Ists geschickter einen Amp im Bridgedbetrieb zu fahren?


    Ich hoff ihr könnt mir weiterhelfen,


    einen angenehmen Sonntag wünscht
    Nico

    S: Kappalite 3015LF, KappaPro 15LF, SP-38/500BS oÄ

  • Also 200 Euro für einen PA-Verstärker 2x 500W (vermutlich noch 8Ohm) dürfte deutlich zu wenig sein, es sei denn, das Ding ist völlig abgewrackt. Schau Dich mal um beim großen Thomann, dort gibts ein schwarzes Brett mit Gebrauchtgeräten, da kriegst Du auch ein Gefühl dafür, was sowas (gebraucht) kostet.
    Also erstmal feststellen, welche Impedanz die Bässe haben. Dann Verstärker danach kaufen (wenn die Bässe 8 Ohm Impedanz haben sind 500W @4Ohm zu wenig!) Und weil die Bridged-Betriebsart ins Spiel gebracht wurde: wenn man zwei (gleiche) Speaker parallel schaltet, haben sie die halbe Impedanz eines einzelnen Speakers. Wenn wir jetzt bei dem 8Ohm-Beispiel bleiben: nicht jede Endstufe ist im Bridge-Betrieb 4Ohm fest. Und ein Amp im Bridged-Mode hat nur noch einen Kanal. Also ich würde von einem Bridged-Betrieb eher abraten und eine ausreichend große Endstufe kaufen.

  • Hallo, also gute bis amtliche gebrauchte Amps kaufen zu wollen find ich eine gute Idee, allerdings wirds dann auch mit 200 Euro schon knapp.


    Gut angelegt wären die Kröten jedenfalls, wenn du über Sachen stolpern würdest wie beispielsweise: Zeck PT-Serie, QSC die EX-Serie, Dynacord´s L-Serie...meistens ist das dann halt mit etwas mehr Rackspace und Schlepperei verbunden, aber wenn das nicht so schlimm ist, so what?


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat

    Wenn wir jetzt bei dem 8Ohm-Beispiel bleiben: nicht jede Endstufe ist im Bridge-Betrieb 4Ohm fest. Und ein Amp im Bridged-Mode hat nur noch einen Kanal. Also ich würde von einem Bridged-Betrieb eher abraten und eine ausreichend große Endstufe kaufen.


    :roll: :roll: :roll:


    1. Zeigt mir bitte einen Amp der 4Ohm nicht verträgt und von einem qualitativ durchschnittlichen bis guten Hersteller kommt. 4 Ohm ist kein Problem für einen Amp, der nicht in Fernost ohne Verstand zusammengebaut wurde


    2. Wir reden hier von einem Amp für die Subs, und wenn du sowieso ne Weiche nutzt lass den um Himmels willen im Bridgemode laufen oder stelle bei der Weiche nen Monosubausgang für beide Kanäle ein. Wieso sollte man denn bitte ein paar SUBs im Stereo/Dualmonobetrieb betreiben? Da koppelt nix und von den Problemen ganz zu schweigen.


    3. 200.- reichen definitiv nicht um ein Neugerät zu kaufen, bzw. da wirst du auch gebraucht definitiv nur in der Liga bis ca. 350@8Ohm suchen können. Für 500@8Ohm oder mehr reicht es auch gebraucht nicht bzw. wenn du da was findest dann ist der Amp schon am Ende seines Lebens angelangt und das hilft dir auch nichts.


    4. Es gibt hier immer wieder auch amtliches Zeugs (habe ja selbst gerade einen QSC Amp in deinem preislichen Rahmen zu verkaufen, das ist dann schon was ganz anderes als T-Amp u.ä. und hat auch ordentlichen Schutz). Ich würde allerdings T-Amps oder LD-Systems als Mindestanforderung sehen, da noch billiger auch bedeutet, dass die genannten Schutzfunktionen meist wirkungslos verpuffen oder aber der Service unter aller Sau ist und beim ersten kleinen Defekt eine Neuanschaffung ansteht. Am Ende zahlst du drauf. Zudem stehen auf Amps (leider auch den T-Amps) aus Marketinggründen oft Fantasievolle Daten drauf, die mit der Realität leider nichts gemein haben. Bei Herstellern wie Dynacord, QSC, Zeck etc. kannst dich da schon wesentlich eher bis sicher drauf verlassen, dass da nichts erfunden wird. Wenn du also nen T_Amp mit 500W@8Ohm gegen eine Zeck, Dynacord oder QSC mit 350W@8Ohm laufen lässt spielen sie meist in der gleichen Liga. Meist schaffen die billig Amps die angegebene Wattzahl gar nicht bzw. gehen schon weit davor in die Knie.


    Du schreibst ja nichts genaues über die Chassiswahl aber es stellt sich für mich die Frage, wieso du solch 'potente' SUBs mit solchen Tops kombinieren willst. Wieso willst soviel Geld für Chassis ausgeben, wenn sie nicht wirklich zu den Tops passen, du sie vom Amping nicht voll nutzen und das Geld besser in gute Amps stecken kannst. Wenn du nur Parties bis ca. 150 PAX max machen willst kannst du z.B. auch schon nen Paar 3015LF o.ä. einsetzten. Meiner Meinung und Erfahrung nach reicht das völlig.


    Michael


    P.S.: QSC Amp im Bietebrett unter "**** NEUTRIK STECKER * DMX Strobo * Powermixer *QSC AMP ****"

  • Zitat von "Michael Beyer"


    :roll: :roll: :roll:


    1. Zeigt mir bitte einen Amp der 4Ohm nicht verträgt und von einem qualitativ durchschnittlichen bis guten Hersteller kommt. 4 Ohm ist kein Problem für einen Amp, der nicht in Fernost ohne Verstand zusammengebaut wurde


    Wir reden hier von 2 Bässen mit je 8 Ohm im Parallelbetrieb an einer gebrückten Endstufe. Der Amp muss somit seine Leistung an 4 Ohm erbringen, was im Brückenmodus 2 Ohm an jeder Endstufenseite entspricht (wegen der hohen Ströme).


    Wie viele Amps soll ich dir Zeigen, die bei 2 Ohm die weisse Fahne strecken??

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Für 200 Euro gebraucht wirst Du kaum was finden, was Deine angepeilten Bässe dann voll auslastet (Probasub sind doch diese Monacor-Bauvorschläge, wo ursprünglich einer der Druckguss 18er von Stageline vorgesehen war, richtig?).


    Du könntest also einfach noch ein paar Euro drauf legen und den oben schon angedeutenen Vorschlag der dicken Eisenschweine gehen :) Sufen wie die t.amp Proline / Powermaxx / Deton A-one / ect.. (alle baugleich) bringen vernünftige Bassfähigkeit, nur sind die Dinger Sackschwer (30kg aufwärts schon bei den kleinen Modellen). Die Bassperformance dieser Kisten ist durchaus mancher teureren Endstufe eines renomierten Herstellers überlegen. Mit etwas Glück bekommt man ein kleines Modell dieser Metallbomber für 300 Euro bei ebay (achtung versand.... wird kniffelig).


    Um den gleichen Dreh grob bekommst Du bei den etwas "angesagteren" Chinakisten deutscher/europäischer/US Importeure dann so Stufen wie z.B. eine LDPA 1000, American Audio, etc... Etwas in der Leistungsklasse der LDPA 1000 würde ich als Minimum ansehen für Deine Bässe.


    Im Hinterkopf sollte man ja immer behalten, dass in dieser Leistungsklasse 100 echte Watt bei ansonsten vergleichbaren Modellen hin oder her nicht gleichzeitig Welten im Output bedeuten... Hingegen verschiedene Endstufen unterschiedlicher Serien / Hersteller sich sehr wohl sehr stark in der "Real-Life" Performance unterscheiden können, auch wenn das Datenblatt was anderes sagt (LPDA 1000 macht bassmässig jede t.amp (ohne proline) mit gleichen Werten auf dem Datenblatt) platt.


    Noch nicht genannt wurden glaube dir Red Rock Endstufen, gebraucht sicher auch eine Alternative aber auch hier nix für 200 Euro.

  • Erstmaldanke für die Antworten.


    Die Subs sind für den Anfang nicht überdimensioniert, sondern die Tops untersimensioniert :D . Da werden aber sobald wieder Geld da is 2 12/1 ala PS12 oder Jobstis kommen. Gebaut werden sie, weil die Speaker schon vorhanden sind (der Tops).


    Die ProPASubs sind 15"BRs mit diesen http://www.monacor.de/typo3/index.php?id=58&L=0&act=8&act_sub=24&artid=3635&spr=DE&typ=u LS. Da ich ggf. die Möglichkeit habe günstig 2 dieser LS zu erstehen würde ich diesen den Vorzug vor den Kappalite 3015LF geben, die sonst zum Einsatz kommen würden (2,x mm weniger Xmax).



    Ich danke für die Aufklärung mit den Impedanzen...komme aber selbst ausm Hifi Bereich...bin also kein absoluter Neuling. Die Theorie kenn ich...dass ein zu kleines Netzteil jenden noch so tollen Amp einschränkt usw.. Nur weiß (wusste) ich nicht, wenche Amps eben vernünftig aufgebaut sind. Besonders im Bassbereicht werden ja sehr schnell hohe Ströme gebraucht (Bassschlag), die durch die Kondensatoren des Netzteils "abgefedert" werden...richtig?...wenlche der Endstufen sind da besonders zu empfehlen? Ich schreib (auch für nachfolgende) nochmal alle empfohlenen Ams zusammen:



    Deton a-One (Eisenschwein, baugleich mit den anderen BleiStufen)
    Dynacord L-Serie
    LD-Systems (niedrigere Qualität)
    Powermaxx (Eisenschwein, baugleich mit den anderen BleiStufen)
    QSC EX-Serie
    T-Amp (niedrigst sinvolle Qualität, immer wieder als Bassschwach deklariert)
    T-Amp Proline (Eisenschwein, baugleich mit den anderen BleiStufen)
    Zeck PT-Serie


    Ob die Dinger sauschwer sind is mir erstmal egal. Die müssen halten bis das geld für ne ordentliche Class D oder ähnliches da ist.


    Was Sabbelbacke bezüglich der Real-Life-Leistung meinte is genau das wofür ich euch brauch...das Kann ich nicht beurteilen. Die Subs sollen nur als Bassendstufen laufen...also werden wohl die Eisenschweine die beste whl sein oder?


    Nico


    Edit: in der Bucht gehen bals eine Wharfedal Pro MP 1800 und eine Sirus DXR 125 übern Tisch...sind die zu gebrauchen? (Ich trau mich nicht sie zu verlinkenn...ich glaub die Mods beißen :|:D

    S: Kappalite 3015LF, KappaPro 15LF, SP-38/500BS oÄ

    2 Mal editiert, zuletzt von Nicolas87 ()


  • Deton A-One, t.amp Proline und Powermaxx sind baugleich, das sind alles Deton A-one nur mit unterschiedlichem Label.


    Wenn das Gewicht egal ist und sie rein am Bass laufen soll wäre meine persönliche Wahl eine dieser Stufen, außer man bekommt was anderes eben zu nem Super Kurs. Realistische Marktpreise angenommen kriegt man hier aber absolut ernst zu nehmende Bassperformance für nen fairen Kurs, 2 Ohm Tauglichkeit inklusive.

  • Am leibsten wären mir auch 2 1HE Class D amps...wenn mir einer von euch nen gutbezahlten Job in der nähe von Kaiserslautern anbietet könnts ja vielleicht was werden. :)


    Wie siehts denn mit den Sirus-Aps aus? Taugen die?


    Nico

    S: Kappalite 3015LF, KappaPro 15LF, SP-38/500BS oÄ

  • Bei den Amp-Fragen musst dich halt an die größeren Jungs hier halten, die in ihrem Leben schon zig davon in den Fingern hatten.


    Wenn du Fragen zu QSC 850, LDPA1000, LDPA 1600-x oder Mackie FR-M1400i hast kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten. Wobei ich aus Erfahrung sagen muss, dass LD Systems und die normale T.Amp Linie, die du beide in die selbe Liga einreihst, doch sehr große Unterschiede im Klang und der Performance haben. Nen T.Amp schleppte hier einer von einer Schülerband mal an, da konnten wir mal nen Vergleich machen. Bei den Tops viel es nicht ganz so auf aber bei den SUBs war die LDPA deutlich überlegen, obgleich weniger Watt angegeben sind. Man darf halt nicht alles glauben was drauf steht :D

  • Sind denn alle Powermaxx stabil aufgebaut? die ME-Serie scheint ja nicht mehr baugleich mit den T-Amp Pro usw. zu sein.

    S: Kappalite 3015LF, KappaPro 15LF, SP-38/500BS oÄ

  • ISt denn was über die ME Serie bekannt? Is auch 2Ohm stabil...


    Aus gegebenem Anlass: Würde für meine Zwecke eine Sirus SXA 200 reichen? Wie hält sie sich im vergleich zu den Detons?



    Nico

    S: Kappalite 3015LF, KappaPro 15LF, SP-38/500BS oÄ