Endstufe 2x3600 Watt an 2 Ohm ???

  • Zitat von "Slaid"

    Naja jeder noch so alte Taschenrechner ist nur so schlau wie sein Benutzer :lol:


    Also meine Rechnung ergibt: 16 Ampere Drehstrom entspricht 3x230V mit JE 16 A ! Also pro Phase schon rechnerisch 3680 Watt!!!
    Auf alle drei Phasen des Drehstromes (3x3680W) gerechnet ergibt das rechnerisch 11.040 WATT !!!


    Also Guido, erst denken dann schreiben :wink:


    Schon klar, aber nur dann wenn der Amp 3-Phasig versorgt wird. Vielleicht gibbet sowas ja, aber im Party-Preissegment?


    Da gibbet vermutlich nichtmal einen Amp mit 400Volt Eingangsversorgung. Nur einen solchen hatte ich hypotetisch angenommen :lol:


    Reini,
    naja, ich den letzten 40Jahren Elektronikbasteln habe ich mich sicher hundertfach mal irgendwo verrechnet. Doch wenn ich rechne, so mit festen und konstanten Größen, irgendwelche "kurzeitigen Spitzen" oder gutwillige Sicherungsautomaten kommen dabei natürlich nicht vor.


    Und nochmal zum Schluss: Ja, man kann mit einem Amp auch mal für Sekundenbruchteile veile Watts rausholen, doch ich bezog mich (und werde mich bei Leistungsangaben immer beziehen) auf nachmessbare Leistungen. Mein härtester Lastwiderstand kann 3200Watt an 4Ohm ab, das sogar über eine längere Zeit, damit kann ich ja spaßeshalber einen dieser Monster-Amps testen. Mal sehen nach wievielen Sinusschwingungen dem die Luft ausgeht.


    Old-Papa

  • Und was haben 400 Volt mit drei Phasen zu tun? 400 Volt habe ich ja nur dann, wenn ich genau ZWEI Phasen verwende. Und was soll die Endstufe mit drei Phasen machen? Sich drehen? Sinn ergäbe nur, mit getrennten Netzteilen die Endstufenblöcke auf verschiedenen Phasen laufen zu lassen und die dritte Phase als Redundanz bzw. für die Lüfter und Displays zu verwenden. Ist sicherlich sehr wirtschaftlich... :lol:

    --- I've been mad for fucking years, absolutely years, been over the edge for yonks, been working me buns off for bands. ---
    (Chris Adamson)


    Blog: Optinal Mittelgrund

  • Zitat von "Binson"

    Und was haben 400 Volt mit drei Phasen zu tun? 400 Volt habe ich ja nur dann, wenn ich genau ZWEI Phasen verwende. Und was soll die Endstufe mit drei Phasen machen? Sich drehen? Sinn ergäbe nur, mit getrennten Netzteilen die Endstufenblöcke auf verschiedenen Phasen laufen zu lassen und die dritte Phase als Redundanz bzw. für die Lüfter und Displays zu verwenden. Ist sicherlich sehr wirtschaftlich... :lol:


    Richtig 400V nur zwischen 2 Phasen. Ist ansich kein Problem, der Trafo muss halt dafür gewickelt sein. Wird millionenfach in der Welt gemacht, z.B. bei Steuerspannungstrafos in Maschinen. Und auch mit drei Phasen kann man Trafos bauen, die drei Sekundärspannungen werden zusammengefasst und gleichgerichtet und Elkos dahinter, auch kein Hexenwerk, wird auch millionenfach so gemacht. Hat sogar den Vorteil, das die Restwelligkeit von hause aus viel geringer ist. Spart also Elkos und 6 Gleichrichter und ist seeeehr wirtschaftlich!
    Also, im Physikunterricht immer schön aufpassen und gelegentlich mal ein gutes Fachbuch zur Hand nehmen. Dann stehst Du hier auch nicht mit hängender Hose da (Scherz!) :grin:
    Wäre wirklich mal interessant, ob es professionelle AMPs mit solchen Netzteilschaltungen gäbe. Mit 3-Phasen-Trafo hätte man Leistung ohne Ende!


    Old-Papa

  • Hallo Mod,


    verstehe den Witz jetzt nicht, ist ja schon etwas spät für nen älteren Herren :lol:


    Gehe jetzt etwas an Watt(e) horchen....


    Old-Papa
    PS: Ja, helfen wir mal lieber dem Kai zu einer für seine Zwecke brauchbaren Endstufe

  • Zitat

    ...verstehe den Witz jetzt nicht,


    Powerbaby ist in etwa so etwas wie die große Yacht.
    Irgendwie musste ich ja eingreifen, damit ihr euch nicht weiter schlagt.. :wink:


    Zum Thema: Große, dicke Eisenschweine, und etwas anderes gibt es, wenn überhaupt, für das Budget nicht, sind im Einsatz zu unflexibel.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "Dennis B."

    Achso die Angaben von meinen Maintronic Endstufen sind also PMPO. Sehr interessant.


    Wenn die Leistung nicht, wie in der DIN45500 beschrieben, mindestens 10 Minuten lang als Sinuston entnommen werden kann, offenbar.
    Ich kann es doch auch nicht ändern.


    MfG
    DirkB

  • Zitat von "hell&dunkel"

    Irgendwie musste ich ja eingreifen, damit ihr euch nicht weiter schlagt.. :wink:


    Du kannst uns nicht ablenken, Onkel Armin :wink: Aber offensichtlich beschäftigst du dich ja gerade intensiv mit kleinen Wunderstufen - höchst interessant auch, was der Mitarbeiter eines schweizerischen Charterflugunternehmens aus Bern-Belp so schreibt.


    B2(o)T:

    Zitat von "hell&dunkel"

    Zum Thema: Große, dicke Eisenschweine, und etwas anderes gibt es, wenn überhaupt, für das Budget nicht, sind im Einsatz zu unflexibel.


    Nicht jeder Amp muss auch bewegt werden...


    b2Ampleistung:
    Ich persönlich finde es nett, wenn die (Achtung, Neudeutsch!!!) Railspannungen nicht bei einem kräftigen Tritt in die Bassdrum (altdeutsch: Basstrommel - englisch: Kick) zeigen, wo Endegelände ist. Das wird aber die Eingangsseite vom Amp nur sehr verzögert & gedämpft merken, wenn überhaupt. Sicherlich kann man mit Vollgas totkomprimierter Konservenmucke deutlich dichter an das Limit der Stomversorgung kommen, aber interessant sind bei Amps IMHO vielmehr kurze peaks - anders, als bei den Boxen, die die an sie herangetragene Leistung auch dauerhaft überleben müssen. Die Stufe soll sie nur liefern; und bitte allzeit sauber & unverzerrt.


    Im übrigen ist mir das Egal, ob der/die Hersteller da was draufmalen oder nicht. Man betreibt ja nicht nur eine Stufe an einer Shukow-Steckdose, sondern oft mal 2 oder 3. Ich hänge neben den FoH auch das entsprechende Holz (2-3 Wege aktiv) und das Monitoring (5-6 Wege) dran. 10 kW auf 5-6 Stufen verteilt (incl. Bassamping) ist nicht mehr soo unerreichbar. :wink:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Nicht jeder Amp muss auch bewegt werden...


    Zitat von "Heimseite des Threadstarters"

    - Beschallung von der kleinen Party bis hin zur Großveranstaltung


    Siehstewohl: Der anscheinend aber schon. :grin:


    Wie gesagt: 2x Sirus PXA 5000 = 4x1800W ätt Vierohm. Das wird immer noch schön schwer :wink: und kann vom Threadstarter beim badischen Importeur seines geringsten Mißtrauens erworben werden. Brutto VK/Stück:856,90 EUR (inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand)

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "DirkB"

    Wenn die Leistung nicht, wie in der DIN45500 beschrieben, mindestens 10 Minuten lang als Sinuston entnommen werden kann, offenbar.
    Ich kann es doch auch nicht ändern.
    MfG
    DirkB


    Endlich versteht mal einer, was ich meinte.... ;)
    Und ja, darüber hinnaus kann man kurzzeitig (PmPo) deutlich mehr rauskitzeln, aber wirklich nur kurz (Bassdrum).
    Mein TA1050 soll an 8Ohm 2x525 Watt machen, schafft dauer aber "nur" rund 400W. Den Unterschied nenn ich mal vernachlässigbar. Aber einem vom Hersteller versprochenen 2x3600Watter, würde ich die max 2x1340W Dauer, die die Absicherung der Netzleitung auf Dauer nur zulässt, nicht durchgehen lassen. Da hat er dann halt mehr als erlaubt übertrieben. Ok, ich würde sowas auch nicht glauben/kaufen, doch das sehr viele darauf reinfallen würden, beweist dieser Thread.
    Der einzige Vorteil von so einem Monster-Amp wäre vielleicht die etwas solidere Auslegung von Netzteil und Endtransistoren, das gebe ich gerne zu.


    Gruß
    Old-Papa

  • es gibt doch richtlinien nachdenen die Wattangaben gemessen werden, RMS, AES und wie sie alle heißen!
    RMS bedeutet Root Mean Square und ist ein messverfahren, das die leistung über den gesamten relevanten frequenzbereich mittels eines Rosa-Rauschens (Pink-Noise) erfasst...


    http://de.wikipedia.org/wiki/RMS-Leistung


    letztendlich ist die maßeinheit doch egal.. der amp könnte genau so gut 2000äpfel leisten, wenn die boxen 2000äpfel abkönnen passt das ganze doch! ;)


    zu eurer rechnung, die 16A schuko kann 3,6kw bringen. die endstufen können aus den 3,6kw aber bis zu 10kw leisten! erstens leisten sie das nur als impulse (kondensatoren laden und entladen sich) -> crestfactor...
    es stimmt natürlich, das eine endstufe nicht als travo mißbraucht werden kann (auch wenn das damals ganz gerne mal mit der Crown MA10000 gemacht wurde :twisted: ), da sie impulse wiedergeben soll und keine reinen sinus signale.


    zum PMPO, das ist ein frei definierbarer begriff, ohne feste bedeutung!

  • sry, doppelpost...


    edit:
    Guido Speer: im prinzip hast du recht, allerdings ist das was du gemessen hast völlig irrelevant für den praxisbetrieb an lautsprechern! würde es sich um transformatoren handeln, währe dein einspruch gerechtfertigt, jedoch für ein musiksignal gelten andere wichtigere Richtwerte. Enstufen sind keine perpetuum mobile´s :wink:

  • 1. So mal ganz nebenbei gefragt, gibt es eigentlich Endstufen auf dem Markt die dauerhaft 2 x 3,6 KW 1 Khz RMS können, kein Burst test etc. ich meine damit wirklich SINUS und das stundenlang ?


    Macht es überhaupt einen Sinn so einen Amp zu bauen, welche Lautsprecher können das aushalten, ich kenne leider keine ?


    2. Technisch ist es ja machbar sowas zu bauen, aber wieviele Käufer finden sich wohl dafür und sind bereit für die Materialschlacht zu bezahlen, dass es sich lohnt so einen Amp zu produzieren ?


    Speziell selektierte Leistungstransistoren liegen schon bei 40 EUR/Stück ? Halbleiter von der Stange, gute Nacht bei den Ausgangsleistungen !


    Nach meiner Kalkulation ist auch bei Made in China Produktion unter 3000 EUR Materialkosten wenig zu machen


    Bevor das ganze jetzt abdriftet sollten wir uns vielleicht darauf einigen, das Ausgangsleistungen in der Regel mit einem Burst nach EIA unter Laborbedingungen ermittelt werden und die Dauerleistung mit einem feststehenden RMS Signal ca. 30 % davon beträgt.


    Als Beispiel nenne ich LABGRUPPEN

  • Hallo,

    Zitat von "sparbrötchen"

    1. So mal ganz nebenbei gefragt, gibt es eigentlich Endstufen auf dem Markt die dauerhaft 2 x 3,6 KW 1 Khz RMS können, kein Burst test etc. ich meine damit wirklich SINUS und das stundenlang ?


    natürlich gibt es das. Hier der Philips EL6471 als offenbar kleinster Vertreter seiner Art, hier in Betrieb. Die größten Exemplare, die es wohl gibt, liegen bei etwa 400-500kW.


    Zitat von "sparbrötchen"

    Macht es überhaupt einen Sinn so einen Amp zu bauen, welche Lautsprecher können das aushalten, ich kenne leider keine ?


    Sinn hat das schon, wenn man z.B. die große Leistung wirklich in einem Stück braucht. Ansonsten sind mehrere kleine Leistungsverstärker sinnvoller.


    Zitat von "sparbrötchen"

    2. Technisch ist es ja machbar sowas zu bauen, aber wieviele Käufer finden sich wohl dafür und sind bereit für die Materialschlacht zu bezahlen, dass es sich lohnt so einen Amp zu produzieren ?


    Du mußt Deinen Blick von Kapellentechnik lösen, dann wird auch sichtbar, wer sowas noch brauchen könnte: z.B. Prüfinstitute die Rütteltische betreiben wollen, der (richtige) Rundfunk, ...


    Zitat von "sparbrötchen"

    Speziell selektierte Leistungstransistoren liegen schon bei 40 EUR/Stück ? Halbleiter von der Stange, gute Nacht bei den Ausgangsleistungen !


    Bei derlei Leistungen ist man an Halbleitern längst vorbei. Recht ökonomisch geht das aber mit Elektronenröhren zu realisieren, die lassen sich in dem Fall viel leichter handhaben.


    Zitat von "sparbrötchen"

    Nach meiner Kalkulation ist auch bei Made in China Produktion unter 3000 EUR Materialkosten wenig zu machen


    3Tsd.€ kostet da das Gehäuse für die Vorstufen und die nötigen Meßinstrumente. :grin:


    Zitat von "sparbrötchen"

    Bevor das ganze jetzt abdriftet sollten wir uns vielleicht darauf einigen, das Ausgangsleistungen in der Regel mit einem Burst nach EIA unter Laborbedingungen ermittelt werden und die Dauerleistung mit einem feststehenden RMS Signal ca. 30 % davon beträgt.


    In dem Zusammenhang sollte ich vielleicht noch erwähnen, daß ich die Berechnung von "PRMS" für falsch halte. Die Leistung wird bereits aus den quadratischen Mittelwerten von Spannung (und Strom ) ermittelt, was also soll hier ein weiteres Quadrieren und Wurzelziehen? Entsprechend lassen sich ja auch die beiden Weblinks aus.
    Will man bei der Messung von Endstufen ganz ehrlich sein, müßte man angeben: die Sinusleistung, die Leistungsbandbreite, die Impulsleistung unter Angabe der Daten des ansteuernden Impulses.


    MfG
    DirkB

    Einmal editiert, zuletzt von tufkadib ()

  • Zitat von "Heini"

    es gibt doch richtlinien nachdenen die Wattangaben gemessen werden, RMS, AES und wie sie alle heißen!
    RMS bedeutet Root Mean Square und ist ein messverfahren, das die leistung über den gesamten relevanten frequenzbereich mittels eines Rosa-Rauschens (Pink-Noise) erfasst...
    http://de.wikipedia.org/wiki/RMS-Leistung


    Hm, einerseits schreibst Du richtig das hier oben, um dann .....


    Zitat

    zu eurer rechnung, die 16A schuko kann 3,6kw bringen. die endstufen können aus den 3,6kw aber bis zu 10kw leisten! erstens leisten sie das nur als impulse (kondensatoren laden und entladen sich) -> crestfactor...


    .... dass hier loszulassen.
    RMS sind eben keine Impulse, sondern schon das rosa Rauschen über eine gewisse Zeit. Die Kondensatoren (Elkos) müssen auch Zeit haben sich wieder aufzuladen! Diese hängt nur vom Innenwiderstand der Kette aus Netzleitung, Trafo, innere Verdrahtung, Gleichrichter und der Kapazität der Elkos ab. Der Innenwiderstand wird bei Billigheimern sicher größer als bei Profiteilen sein, zu Null ist er aber nie. Die von Dir genannten 10KW können also nur alle x,y Sekunden mal abgerufen werden, kann man crestfactor nennen oder eben PmPo ;)


    Zitat

    es stimmt natürlich, das eine endstufe nicht als travo mißbraucht werden kann (auch wenn das damals ganz gerne mal mit der Crown MA10000 gemacht wurde :twisted: ), da sie impulse wiedergeben soll und keine reinen sinus signale.


    Davon hat aber hier niemand gesprochen....


    Zitat

    zum PMPO, das ist ein frei definierbarer begriff, ohne feste bedeutung!


    Richtig, beim iBäh wurden gerade 4x500Watt angeboten, die aus einem 4x25Watt-Modul kommen sollen :lol:



    Old-Papa

  • Zitat von "DirkB"

    natürlich gibt es das. Hier der Philips EL6471 als offenbar kleinster Vertreter seiner Art, hier in Betrieb. Die größten Exemplare, die es wohl gibt, liegen bei etwa 400-500kW.


    Hui, das verwechselst Du jetzt aber mit Sendern usw. Aus den popligen 230 Volt unserer "Lichtleitung" werden die dann nicht gespeist, nichtmal aus 400V "Kraftstrom", da sind dann schnell viele Tausend Volt im Spiel. Hier ging und geht es um NF-Amps im PA-Bereich für "normalen Lichtstrom", da ist das Ende der Fahnenstange (bei echter Sinusleistung oder RMS) bald erreicht.
    Aber was solls, ich wiederhole mich..... :roll:


    Old-Papa
    PS: Wenn Du das Bild in Deinem Link betrachtest, stellst Du fest, das da bei den KW-Teilen 380V steht (heute 400v)

  • Hallo,


    mir ging es bei den großen Verstärkern nicht primär um die Frage der einphasigen Speisung, sondern um die von Sparbrötchen angefragten dauersinusfesten Exemplare größeren Kalibers.
    Also: im Prinzip ja.


    MfG
    DirkB