Hurricane 2011

  • Hallo,


    dies soll ganz bewusst kein Meckertread werden !


    Drum will ich erstmal gar keine Eindrücke meinerseits schildern.


    Was ich wissen möchte ist, welche Eindrücke hattet ihr bezüglich der beiden Open_Air Bühnen ?


    Mit einigem Rumgerenne konnte man ja schon 10 Shows oder mehr pro Bühne verfolgen. So das eine gewisse Vergleichbarkeit gegeben sein sollte bezüglich der gestellten Anlagen.


    Ich hab ne deutliche Tendenz. Soviel sei gesagt. Aber wozu, das möchte ich noch nicht verraten. :)
    Erstmal möchte ich noch andere Stimmen hören.


    Gruß,
    Kurt

  • Zitat von "peter oranienburg"

    Von WOA lernen heißt Siegen kennen lernen


    Wie der Sound von Linearray-basierten Anlagen auf großen Open Airs ist, hängt zu
    75% vom Wind, zu 20% vom Systemtech und zu 5% von der Marke des Edelholzes ab.


    Ansonsten Themaverfehlung, 6, setzen.


    Gruss, Mark


    PS.: Ich finde D&B echt ordentliches Zeug, finde aber die primitive Kaperung des Threads unnötig.

  • Siegen?... Hurricane ist doch in Scheeßel, oder?... Hatten früher meist Adamson aber mehr oder weniger wird doch zur Zeit fast jedes größere Konzert mit K1 gemacht.

  • Tja, das gute braune Holz hat schon Fans...


    ...einer bei mir aus der Arbeit ist derart fixiert darauf, daß er mich regelmäßiger fragt, ob ich nicht Boxen in RAL 8019 auflegen kann...


    Grüsse, Mark


    Jetzt aber BTT.

  • Moin,


    Zitat von "Osswald Kirchner"

    Meinst du welche der beiden stages den besseren sound hatte?


    Das wäre bestenfalls der kleinste gemeinsame Nenner.


    Ne, ich mein den Gesamteindruck. :)


    Also, als erstes kommt man hin...was hängt und wie ist es gehängt....gibts Delaylines....mit oder ohne Sub`s....wie siehts mit dem Outfill aus...usw.
    Und bevor das erste Tönchen aus den Boxen erschallt hab ich dann ein "Bild" im Kopf wie das klingen könnte.
    Die Realität hört sich dann oft anders an.


    Es geht mir nicht darum ob der eine oder andere Mischer nun besser oder schlechter war. Sondern um den Schnitt von 20 gehörten Shows auf 2 ( immer gleichen ) PA`s.
    Eigentlich ist das doch der Traum eines jeden der ein LA anschaffen will und das auch mal "Real" und nicht nur im Showroom hören will.


    Zitat von "Schmidt Peter"

    Hatten früher meist Adamson


    Zitat von "Mark Halbedel"

    Tja, das gute braune Holz hat schon Fans...


    Was nun hing möchte ich nicht gleich verraten. Sonst werden gleich wieder die Kanonen in Stellung gebracht..... :?
    Wer da war weiß es sowieso......


    Also ich war definitiv nicht allein auf dem Festival ! :grin:
    Oder traut sich nur keiner über heiliges Holz zu sprechen ? :roll:


    Gruß,
    Kurt

  • Solche Festivals leiden meiner Ansicht nach grundsätzlich am Mangel audiophiler Highlights.
    Schaut man sich die Liste der Künstler an, und damit das zu erwartende Sounderlebnis, dürfte die Sache ja auch ziemlich eindeutig sein.
    Kollegen von mir, die sich solche Festivals ab und zu geben, berichteten von teilweise oseligem Sound, größtenteils aber von einer grundsätzlich viel zu hohen Lautstärke. Dazu kommt wohl noch, dass hier mehrere Bühnen zeitgleich Radau machen, und es zu Krach-Überschneidungen gekommen sei.
    Lautsprecher waren L-Acoustic K1 (http://www.l-acoustics.com/products-k1-67.html). Die Menge an Tops, Subs etc interessierte mich nicht- war wohl mehr als genug.
    Eigene Eindrücke habe ich nicht, da ich mir solche Schlammschlachten als freiwilliger Besucher nicht mehr geben muss.
    Sofern es von allgemeinem Diskussionsinteresse ist könnte Kurt Schuster ja mal was dazu erzählen.


    Bezüglich der Lautsprecher ist es mit Sicherheit vollkommen egal ob da L-Acoustic K1, d&b "irgendwas dickes mit J", oder noch alte V-Dosc rumbaumeln - der Sound wird zu 80% vor den Mikros gemacht! Bei den Soundleuten der vielen newbie Bands sehe ich ebenfalls Probleme durch den Quantensprung von Jugendheimclubanlagen, die noch vor kurzer Zeit bespielt wurden, und dicken Festival Anlagen auf denen man sich plötzlich wiederfindet. Oft ist es so das der 22jährige Kumpel aus den Anfangstagen, der einige Monate Erfahrung als "Tontechniker" am GL2000 oä. in diversen Clubs sammeln konnte, durch den "Popularitätszuwachs" seiner Combo nun eine zu dicke Hose an hat, und nicht genau weiß wie er selbige ans halten kriegen soll?
    Alle Schieber schnell nach oben und Feuer frei ist dann oft das Ergebnis, über dessen Qualität später in diversen Foren diskutiert wird.

  • Mein verbindlichster Dank geht an den Herren von Niederrhein - ders mal wieder nett, anschaulich und vor allem mit der nötigen Portion Realismus auf den Punkt gebracht hat.


    Nur an einer Stelle möchte ich ihm gerne widersprechen: Der Sound wird nicht nur zu 80% von den Mikros gemacht, sondern bisweilen auch schon mal davor. Nicht immer - leider - aber eben bisweilen schon mal. "Qualitätsunterschiede" werden da schon mal sehr schnell evident...


    Was man dann wie und womit warum und wodurch verstärkt... ist egal. Ab einer bestimmten Preisregion macht die Kiste keinen Unterschied mehr. Wohl aber der, der damit umgeht.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Hallo,


    da es ja nun schon genannt wurde kann ichs auch konkret machen. An einer Bühne hing wie genannt K1.
    Als Outfill und Delayline hing v_DOSC. Meine es waren insgesamt 24x K1 und 40x v_DOSC. Dazu für MainPA und Outfill je 3 x dv_DOSC als Downfill.
    Subs ( ca. 40 Stk. ) waren an der Bühne mit Häufchen ( 3 hoch vier breit ) links und rechts unter den K1 und dazwischen ( 1 breit 3 hoch ) als Zahnlücke gestellt.
    Die Delayline bekam je 4 x Sub pro Banane. Alles Cardioid.
    Das K1 schmückte sich zusätzlich mit 6 Flugbässen pro Banane.
    Das war ne wirklich feine Sache. Es gab nicht nur Tiefbass sondern auch etwas Kick. :)
    Überhaupt empfand ich die Bassverteilung über die riesige Fläche als richtig gut. Keine auffälligen hot oder cold Spots.


    Soviel zu Bühne 1. Die Anlage an Bühne 2 sollte schwieriger rauszufinden sein. Da war nämlich schon die eine oder andere ( sehr kleine ) Firmenplakette abgefallen. :)


    Ich warte ja immer noch darauf das mal wer was sagt der da war. Hallo....? :grin:


    Zitat von "rockline"

    Solche Festivals leiden meiner Ansicht nach grundsätzlich am Mangel audiophiler Highlights.
    Schaut man sich die Liste der Künstler an, und damit das zu erwartende Sounderlebnis, dürfte die Sache ja auch ziemlich eindeutig sein.


    Hmm, das sehe ich, in diesem umfassenden Maß wie du es schilderst, nicht. Es gab durchaus guten, teilweise sogar spektakulären Rockn`Roll zu sehen und zu hören. Wer auf Electro steht ( zum Glück nicht so viele, drum luxuriös viel Platz vor dem FOH_Zelt während der gesamten Show :) ) der hatte Freitagnacht sein Highlight.
    Sound genial ( Bühne an dem kein K1 hing ). Aber der echte Abschuss war das Licht/Video ! Ich hab schon einige gute Shows gesehen. Etwa Kraftwerk vor 2 Jahren.
    Aber das war wirklich eine neue Dimension. Eine unglaubliche, beinahe schon brutale multimediale Reizüberflutung bei der ich mich zwischendurch fast auf den Arsch gesetzt hätte....
    Soviele Hüte kann ich gar nicht ziehen um die Crew ( nicht nur die Band ) die das zustande gebracht hat zu würdigen.


    Zitat von "skyworker"


    Was man dann wie und womit warum und wodurch verstärkt... ist egal. Ab einer bestimmten Preisregion macht die Kiste keinen Unterschied mehr. Wohl aber der, der damit umgeht.


    Meint ihr es kann passieren das ein L-Accoustic Sys_Tech sein Outfill falsch hängt, bzw. ihn die Umstände stark einschränken, er es aber trotzdem tut ?


    Gruß,
    Kurt

  • Nee, nee.
    Der Müllerherrmann hat recht! Das Holz ist der entscheidende faktor!! Ich hatte letztens ein ähnliches aha-Erlebnis:


    Eine kleine Festivität, Samstag/Sonntag. Wie immer massiver Zeitstress, der Wettergott wollte anders als wir. Dann noch Abstimmungs-/Personalprobleme innerhalb der Crew. "Wer macht was? Wer kann was? Wer hat Ahnung von was?" Tagtäglicher Wahnsinn halt.
    Also: Banane hoch, Amps an, Preset vom Kleinkummersfelder Kindernachmittag 1965 geladen, Band auf die Bühne geschoben und los... Das Mischen über den nachmittag machte kaum Spass, abends hatte sich das Publikum das ganze schon schöngesoffen und gute Laune.
    Sonntag früher aufstehen und den diesbezüglichen Kollegen (wir nennen sie mal Dennis & Björn), die auch etwas Ahnung hatten, mit Feintunig beschäftigt. Dennis das Curving und Björn den Controller. Keine Zwei Stunden später war auf dem Acker immerhin fast überall der gleiche Klang - nur im FoH Zelt war's irgendwie anders...


    Was will uns dieser Schreiberling also sagen??
    Ich habe als FoHler schon auf diversen Baustellen gekämpft und mit anderen gestandenen Mischern über den schlechten Sound gestritten - wo sich am Ende alle einig waren, dass es scheisse klingt, es aber aus diversesten Gründen nicht ändern konnten.


    Aus dem was irgendwo steht, hängt oder rumlungert kann keiner einen bestimmten Sound ableiten - schon garnicht bei Festivals.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "rockline"

    größtenteils aber von einer grundsätzlich viel zu hohen Lautstärke


    Das vergaß ich ganz. Auch dort wage ich vorsichtig zu widersprechen. Wer mit Rudeln von MTH4 ( als Groundstack ) "aufgewachsen" ist, die einen auf ein Paar Meter Entfernung ankreischen, der hat für heutige Lautstärken nur ein müdes Lächeln übrig.

  • Unfug! Sag ich mal so - ich glaube, ich war schon "groß", als MT4 auf den Markt kam ^^. Der Pegel, den das Zeug damals gemacht hat, kannst du heute getrost vergessen. Der Unterschied ist ein ganz anderer: damals hat das Zeug ab 50% Nennlast geklirrt wie Hölle und deswegen hat jeder gedacht, es wäre sau laut. Irgendwelche 2-Zöller von JBL (2450?) auf 2385er Hörnern war damals das amtliche Männerholz mit zwei horngeladenen 12ern drunter und wenns schön sein sollte, noch einen Schwung Zitronnenpressen drauf. Bei mehr als 20 Watt auf dem HT war der Blechdeckel des Treibers schon seit Stunden jenseits von 10% Klirr...


    Heure produziert man solche Pegel im Standgas und schiebt noch keine 3% Klirr vor sich her. Will sagen - es klingt in deinen Ohren erstmal gar nicht laut... ist aber pegeltechnisch schon die Hölle. Schau dir mal an, was du an Strom in so einen Riegel K1 oder J oder sonstwas stecken kannst, bevor da Klirr mit nennenswerten Prozentsätzen kommt. Mit der Leistung hat man zu MT4-Zeiten ein ganzes Stadion angetrieben.


    Denkt sich der SKY - der gerade hinter Einem 12er Stapel ESXen sitzt mit EAW KF730 drüber...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Mir haben sowohl k1 greenstage und das adamson auf der red/white gut gefallen das k1 in the long ein bissel besser. Grosse unterschiede finden sich bei den grossen systemen am ehesten im hf und da hat für mich eindeutig das k1 die beste transparenz und auflösung was sich in sprachverständlichkeit niederschlägt. Am anderen ende gastieren die dumpf&bassig kühe und jottgurken die wohl auch deswegen kaum noch anzutreffen sind.

  • Ahoi,


    Zitat von "Jürgen Leppert"

    Mir haben sowohl k1 greenstage und das adamson auf der red/white gut gefallen das k1 in the long ein bissel besser. Grosse unterschiede finden sich bei den grossen systemen am ehesten im hf und da hat für mich eindeutig das k1 die beste transparenz und auflösung was sich in sprachverständlichkeit niederschlägt


    Ich empfand das K1 als sehr spitz im HF und ansonsten, tja, löchrig. Schöner teilweise kickiger Bass, aber dann wenig und unausgewogene Mitten. Und obendrauf gepackt eben der sehr laute HF_Bereich.
    Hat mir/uns ( 5 Leuts ) gar nicht gefallen und wir sind gleich mal zur Blue Stage geflüchtet.
    Fand ich schon erstaunlich das das ( imho berechtigt ) hochgelobte K1 so klang wie beschrieben.


    Vergleichweise fand ich das Meyer Milo, das an der Blue_Stage hing, als deutlich runder und ausgewogener. Und das sowohl bei Rock als auch Electro.
    Die Meyer Anlage hat mehr Info an den Mann bzw. die Frau gebracht.
    Was imho auch damit zusammhing das an der Blue_Stage das Outfill ( auch Milo ) wesentlich steiler stand als an der Green_Stage. Außerdem entschieden sich die Leute an der Blue_Stage für ein Groundstack_Outfill.
    Was bedeutet das nicht 4 sonder nur 2 Bananen im Wind schwanken. Mal abgesehen davon das die Flyware von Meyer scheints besser ist als die von l `Accoustic. Baumelt weniger rum.
    Letztes Jahr war war das damals hängende v_DOSC gar nicht abgespannt. K1 dieses Jahr immerhin nach unten. Was die 4 Bananen leider nicht davon abhält wandernde Interferenzen zu erzeugen, da sie um ihre vertikale Achse pendeln.
    Das Milo hatte übrigens keine richtige Delayline. Lediglich Flugbässe wurden hinter dem FOH_Zelt als Bass_Delay benutzt.
    Hat prima funktioniert.
    Weniger und besser gestellt ist halt manchmal mehr. :D


    Gruß,
    Kurt

  • Zitat von "Jürgen Leppert"

    Mir haben sowohl k1 greenstage und das adamson auf der red/white gut gefallen das k1 in the long ein bissel besser. Grosse unterschiede finden sich bei den grossen systemen am ehesten im hf und da hat für mich eindeutig das k1 die beste transparenz und auflösung was sich in sprachverständlichkeit niederschlägt


    Hierzu moechte ich anmerken, das weder auf der Red noch auf der White Adamson hingen.
    Die White war mit JBL Vertec 4889, Meyer MSL4 sowie Meyer 650P bestueckt.


    Von der Red habe ich mir sagen lassen das es wohl Kudo waren, das kann ich aber nicht 100% versichern.



    Auch hier ein, zwei Anmerkungen: das Outfill war ein groundstacked Meyer MICA und dazu etwas einseitig lediglich auf SR Richtung White (man befuerchtet ansonsten zuviel Ueberschneidungen im Bereich der Red) hingen keine Flugbaesse sondern 6 Stueck Meyer M3D Fullrange Elemente. Als Fills an der Buehne kamen noch Meyer MSL4 sowie Meyer UPA2P zum Einsatz.


    PS: Irgendwo stand geschrieben das frueher meistens Adamson verbaut war. Meines Wissens nach war das lediglich ein Jahr lang der Fall und das lag leider nicht am System.

  • @ ABC,


    danke für die Info.
    Die M3D hatte ich gar nicht auf dem Radar. Erinnerte mich nur das die Flugbässe des Milo auch Griffmulden und nicht nur die Stange haben.
    Hatte mir die M3D nur in den Pausen mal angeschaut und mich gefragt was das wohl sei ? :) Vollkommen ungeschlachte rechteckige Holzkisten ohne den geringsten Anspruch an Design. Da dachte ich es wären die mitgebrachten und an der MainPA nicht genutzten Flugbässe.
    Spricht nur für die gelungene Anbindung des Mono_Delay an die Main_PA. Ich war übrigens dieses Jahr das dritte Mal beim Hurricane. Und meines Wissens stand die 3 Jahre immer die genannte Meyer_Anlage an der Blue.


    Meiner bescheidenen Meinung nach hat die Meyer ( und ihre Crew ) alle drei Jahre die bessere Gesamtperformance, im Vergleich zur Green, geliefert.
    Welche Gründe das hat bleibt für mich weitgehend im Dunkeln, da ich zu wenige Infos habe.


    Die von mir genannten Gründe könnten eine Rolle spielen, aber auch der von Rockline genannte "Kulturschock" für den Bandmischer.
    Ich hab, sehr subjektiv, nur ein paar Mischer erlebt die mit der gigantischen v_DOSC Anlage an der Green klar kamen. Und das waren dann die, die imho versiert und irgendwie respektlos mit der Anlage umgingen.
    Etwa der Mischer von Skindread, letztes Jahr. Keine Ahnung wer das war, aber der beste Mischer den ich bei so ner Mucke ( Metalreggae :D ) auf dem v_DOSC je hörte.
    Dann kann man mal nachvollziehen warum das v_DOSC als "Ausgeglichenheitswunder" bezeichnet wird.
    Doch scheint der "grüne" Bereich des v_DOSC bzw. K1 ziemlich schmal zu sein. Sonst würde nicht die größere Zahl der Mischer danebenliegen, oder ?


    Genug davon. Solange keinen weiteren Infos kommen bleibt das alles Spekulation.


    Somit können wir uns wieder den abgenudelten, infantil anmutenden Kleinkriegen hingegben.
    Also,... @ Sky....ich hab voll Recht und du nicht.... :grin:


    Spaß beseite. :D Auf der Loreley_Freilichtbühne, welche amphitheatermäßig angelegt ist, waren über viele Jahre 12-16 MTH4 pro Seite Standard. 6 oder 8 Tops wurden angewinkelt zueinander gestellt. Also 2 Stacks a` 1breit und 3 oder 4 hoch. Diese horizontal zueinander gewinkelt. Sollte wohl ein extra Horn erzeugen und die Reichweite erhöhen. Die restlichen 6-8 Tops wurden dann links und rechts der "Top_Türme" verteilt.
    Headroom war damals auch schon bekannt. Und Druck auf dem Brustbein lässt sich mit Klirr nur schwerlich erzeugen.
    Was heute als Negativktiterium gesehen wird empfand ich eigentlich schon immer als Vorteil. Nämlich das die Kisten ( in einem gewissen Rahmen ) interferieren und hot und cold Spots ausbilden. Und sich somit ein jeder "seinen" Platz suchen kann.
    In Kombi mit den mehr Luft schiebenden als Ton erzeugenden MTL4 hat das wirklich Spaß gemacht. :grin:

    Gruß,
    Kurt

  • Zitat von "KurtSchuster"


    Was imho auch damit zusammhing das an der Blue_Stage das Outfill ( auch Milo ) wesentlich steiler stand als an der Green_Stage. Außerdem entschieden sich die Leute an der Blue_Stage für ein Groundstack_Outfill.


    Das klingt aber schön wie du das sagst. Wir wurden gezwungen das Outfill als Groundstack zu stellen, weil das Bühnen Dach am Limit war und auch Platz mäßig war’s eng mit den Barcos.


    Ich war selbst alle 3 Tage auf der Blue zugange und hab mir nur ein paar Eindrücke holen können von dem System, da ich meißt auf der Bühne unterwegs war.
    Mein Highlight war auch Chemical Brothers (ich stand direkt vorm FOH :) ) und hatte mal das dB Messgerät in der Hand. 100dB wurden angezeigt. Foh Pult war ein Midas H2000.


    Zu den Holzkisten kann ich nur sagen, dass je Seite 12x 700HP (4 hoch, 3 breit) und in der Mitte 6x Würfel (2 hoch, 1 breit) standen. Die 12er Haufen rechts und links haben alle ein Signal bekommen, die Würfel an der Bühnenkante würden rechts - links jeweils zur Mitte hin gelinkt. Insgesamt also 4 Wege im bass, um die Abstrahlung etwas breiter zu machen.


    Bei den Bananen waren es pro Seite 5 Wege, wie viele Elemente jetzt genau zusammen waren, weiß ich leider nicht mehr, da wir einen leichten Kampf gegen den Wettergott hatten. Jedenfalls hing ganz unten noch ein Milo 120° Element für die ersten Reihen.


    Sidefill waren 10x Mica Elemente auf 2 wegen, Groundstack.
    Auf der Bühnenkante stand dann noch eine MSL4 je Seite, um die Lücke zwischen Milo und Mica zu schließen.
    Um die erste Reihe auch zu berieseln, standen auf den 6 Basswürfeln je 2x UPA-2P.


    Delay waren 6x M3D (die der Gabelstaplerfahrer beim Abbau auch erstmal runtergeschmissen hat), darunter nochmal zwei 2er Würfel 650HP im Endfire.


    Auf der Bühne waren dann noch je Seite 3x MSL4 mit 3x DS4P drunter, Drummfill waren 2x 600HP mit 2x UPA2P drauf. Monitore waren Martinkisten, die Doppel 12"er, Bezeichnung weiß ich grad leider nicht mehr. Monitor Pult war ein Midas H3000.


    Übrigens war die Auslastung des Systems bei Chemical Brothers am höchsten, trotzdem war an den Galileos noch mächtig Luft bis zum Limiter. Bei den Lautsprechern selbst wurden die Amps auch nicht mehr als Handwarm. Beeindruckend!



    Mein Höreindruck Green vs. Blue je beim FOH gestanden: Bluestage war der Klang etwas direkter im Hochton, es klang, als wenn die Lautsprecher etwas dichter bei einem stehen, Greenstage war ehr indirekter. Kann aber auch am Mischer gelegen haben, da ich wie gesagt zu 95% auf der Blue zugange war. Trotzdem ist Wind doof! Bassbereich war bei der Blue schon extrem heftig. Ich bin direkt unter der Bühne herausgekommen und wollte mich hinter der Absperrung zur Seite raus begeben, als Plötzlich der Bass einsetze und ich erstmal kurz die Orientierung verlor und vergebens nach Luft geschnappt habe. :twisted:


    Gesamt Eindruck: Schönes nasses Festival. Sonntag gegen kurz nach Mittag war der komplette Platz auch ruhig, nachdem der Regen so steil in die Bühnen gekommen war und wirklich alles abgesoffen ist.
    NoGo war das Discozelt auf dem Zeltplatz. Viel zu beißende Höhen und falsch angepasste Delays ohne Haaseffekt.



    Gute Nacht