Verschiedene Lautsprecher parallel an einem Endstufen-Kanal?

  • Zitat von "Dosenfutter"

    Den Widerstand, den er in Reihe packen will/soll zur Pegelanpassung.


    Für ne gescheite Pegelanpassung bräuchte man aber 2 Widerstände (in Reihe und Parallel).

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Für ne gescheite Pegelanpassung bräuchte man aber 2 Widerstände (in Reihe und Parallel).


    Wozu einen Spannungteiler? Es ist doch nicht gewünscht, daß die Impedanz gehalten wird.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Ein Parallelwiderstand verbrät nur unnötig Leistung und erzeugt ungewollte Hitze. Lies mal den Thread durch, dann kommst Du vielleicht drauf, warum. Wenn, dann wäre es höchstens noch sinnvoll, einen großen Kondensator in Reihe zu packen, um die Belastbarkeit der kleinen Box zu erhöhen und die mechanische Belastung zu senken.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Lies mal selber durch. Seitens TS steht nicht was von gewünscht oder ungewünscht.
    Ein Kondensator wird Filter 1. Ordnung darstellen und somit werden diese Boxen nicht in Phase mit anderen.

  • Zitat von "Dosenfutter"

    Den Widerstand, den er in Reihe packen will/soll zur Pegelanpassung.


    Du wolltest mir erklären, dass aufgrund eines Impedanzmaximas des anderen Lautsprechers der kleinere frequenzabhängig zu viel Leistung bekommt. Da habe ich jetzt mehrmals ausführlich erklärt, wieso das nicht so ist.


    Es ging hier immer um Parallelschaltungen, auch schon im Ausgangspost. Natürlich ändert sich bei einer Reihenschaltung der Spannungsabfall an den einzelnen Elementen, das hat hier nie jemand bestritten. Außerdem wurde öfter erwähnt, dass die Idee mit dem Vorwiderstand nicht wirklich gut ist.


    Es ging genau um diese Aussagen:

    Zitat von "treibsand"

    Hmm, so viel halbes Viertelwissen... :oops:


    1. Nein, es handelt sich um unterschiedliche Lautsprecher - somit werden die Impedanzkurven unterschiedlich sein! Damit könnte z.B. ein Impedanzminimum der einen Box genau da liegen, wo ein maximum der anderen liegt und schon verteilt sich die Last bei dieser Frequenz ganz anders. Im Ernstfall kriegt die schwache Box dann mehr, als ihr lieb ist...
    Da solltest du die Impedanzkurven nochmal checken... :!:


    Zitat von "treibsand"

    Prinzipiell ist das richtig, was du schreibst - denk allerdings nochmal drüber nach, wie sich die Last in den Stromzweigen verteilt, wenn der eine Widerstand ganz klein und der andere ganz groß ist...
    Das verschiebt nämlich die Leistung u.U. zu Ungunsten des schwächeren Lautsprechers.



    Die Vorwiderstanddiskussion hatte ich oben unter "1." zunächst ausgeklammert, da die Betrachtung dann ganz kompliziert wird.


    Diese habe ich begründet widerlegt, bzw. erläutert wieso das ansich kein Problem ist (die Box "merkt" nicht dass eine andere parallel angeschlossen ist)... nicht mehr.



    Als Resümee bleibt so oder so:
    Es ist wenig sinnvoll beide Boxen an einem Kanal zu betreiben.


    Lösungen (und das ist doch wohl das wichtige für den Threadstarter) wurden mehrere genannt:
    - Zweite Endstufe
    - 2. Paar gleiche Boxen
    - Aktivmodule für die Kleinen
    - Mono fahren und auf einem Kanal die 104, auf dem anderen die 404

  • Zitat von "Christoph Urbanietz"

    Du wolltest mir erklären, dass aufgrund eines Impedanzmaximas des anderen Lautsprechers der kleinere frequenzabhängig zu viel Leistung bekommt. Da habe ich jetzt mehrmals ausführlich erklärt, wieso das nicht so ist.


    Das hab ich doch garnicht behauptet. Das hat treibsand geschrieben. Ich hab doch nur gesagt, daß die Leistungsverteilung durch die Impedanz durchaus so sein kann, daß der kleinere bei einer Frequenz mehr Leistung verarbeiten kann/muß als der andere.


    Zitat von "Christoph Urbanietz"

    Als Resümee bleibt so oder so:
    Es ist wenig sinnvoll beide Boxen an einem Kanal zu betreiben.


    Ja, die Sache mit dem Widerstand ist eine Notlösung.


    Zitat von "Christoph Urbanietz"

    Lösungen (und das ist doch wohl das wichtige für den Threadstarter) wurden mehrere genannt:
    - Zweite Endstufe
    - 2. Paar gleiche Boxen
    - Aktivmodule für die Kleinen
    - Mono fahren und auf einem Kanal die 104, auf dem anderen die 404


    Das kann ich so unterschreiben.

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  • Zitat von "Jonnytrance"

    Lies mal selber durch. Seitens TS steht nicht was von gewünscht oder ungewünscht.


    Er hat geschrieben, daß er die Leistung für das 2. Paar reduzieren will. Daß er mutwillig Leistung in Wärme umwandeln will, hat er jedenfalls nicht geschrieben.


    Zitat von "Jonnytrance"

    Ein Kondensator wird Filter 1. Ordnung darstellen und somit werden diese Boxen nicht in Phase mit anderen.


    Durch die unterschiedlichen Chassis/Frequenzweichen und Aufstellung sind die sowieso nicht in Phase. In dem Frequenzbereich, in dem das wirklich relevant wird, ist die Wellenlänge eh so kurz, daß der C weniger ausmacht als die Aufstellung. Bewegt man sich vor der Bühne etwas hin oder her, hat man - ob mit oder ohne C - eh wieder einen Phasenversatz.

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  • Zitat von "Dosenfutter"

    Bewegt man sich vor der Bühne etwas hin oder her, hat man - ob mit oder ohne C - eh wieder einen Phasenversatz.


    Und deswegen darf man das mit C noch weiter verschlechtern?
    Aber, selbst mit C bekommt die Box zu viel ab in dem Bereich wo C nicht mehr wirkt.

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Und deswegen darf man das mit C noch weiter verschlechtern?


    Und woher weißt Du, daß der C das tatsächlich verschlechtert? Hast Du die Aufstellung gesehen? Hast Du sie gemessen?


    Zitat von "Jonnytrance"

    Aber, selbst mit C bekommt die Box zu viel ab in dem Bereich wo C nicht mehr wirkt.


    Deswegen eben auch R und den C. :roll:

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  • Zitat von "Christoph Urbanietz"

    Diese habe ich begründet widerlegt, bzw. erläutert wieso das ansich kein Problem ist (die Box "merkt" nicht dass eine andere parallel angeschlossen ist)... nicht mehr.


    Gut, dann stell ich das nochmal etwas richtiger dar:
    Natürlich bekommt die zweite Box nicht mehr Leistung, aufgrund irgendwelcher Eigenschaften der ersten.
    Wenn du allerdings Spannung x an beide anlegst (per Spannungsquelle Verstärker) und die leistungsstärkere Box (aufgrund eines Impedanzmaximums unempfindlicher gegen ein Boosten am DJ-Mixer) eine höhere Spannung locker wegsteckt, wird die kleine ggf. aufgrund eines Impedanzminimums diese höhere Spannung bei der entsprechenden Frequenz nicht wegstecken.


    Dementsprechend kannst du das Hauptsystem eben nur genau so stark belasten, wie das kleine.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Natürlich sollte die Leistung nach der kleineren Box bemessen werden, bzw. genauer gesagt die maximale Ausgangsspannung der Endstufe. Zumindest, wenn man auf der sicheren Seite sein will.
    Daher macht das parallel Anschließen um einen höheren Schallpegel zu erreichen auch wenig Sinn.


    Naja ich denke die Lösungen wurden genannt, jetzt muss der Thread-Starter nur noch entscheiden :)

  • Zitat von "Dosenfutter"


    Und woher weißt Du, daß der C das tatsächlich verschlechtert? Hast Du die Aufstellung gesehen? Hast Du sie gemessen?


    Das weiss ich net und du auch nicht.
    Aber nach dem Filterung verhält sich die Phase vor und nach Eckfrequenz anders, sprich mehr sauereien.


    Egal, die Aktion mit R und C (evtl. noch L) ist für das Vorhaben zu aufwendig und macht kaum Sinn. Gute möglichkeiten sind genannt.
    Mich würde trotzdem interessieren wieso Infill bei so breit abstrahlende Tops.

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Das weiss ich net und du auch nicht.


    Stimmt!


    Zitat von "Jonnytrance"

    Aber nach dem Filterung verhält sich die Phase vor und nach Eckfrequenz anders, sprich mehr sauereien.


    Das ist Quark, man filtert nur die unteren Bässe weg und die gesamten Bässe kommen so oder so von den anderen Speakern mit viel höherem Pegel, deswegen hört man die von den kleinen eh nicht. Nach der Eckfrequenz kommt deswegen keine Sauerei mehr, die man hören würde.

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  • Zitat von "Dosenfutter"


    Das ist Quark, man filtert nur die unteren Bässe weg und die gesamten Bässe kommen so oder so von den anderen Speakern mit viel höherem Pegel, deswegen hört man die von den kleinen eh nicht. Nach der Eckfrequenz kommt deswegen keine Sauerei mehr, die man hören würde.


    Wie Steil ist nochmal ein C ? :wink:
    Da passiert noch relativ viel vor und nach dem Eckfrequenz (2-3 Oktaven sind keine Seltenheit). Gut, ich geb ja zu, dass die 45° Verschiebung bei ungleichem Pegel kaum rauszuhören ist.
    Aber mal ehrlich von dir, würdest du in dem Fall wirklich den Aufwand mit R+C+ Einbau (daraus resultierende Volumen und Tuning änderung) betreiben?

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Wie Steil ist nochmal ein C ? :wink:


    Ach, das weißt Du doch selber :P


    Zitat von "Jonnytrance"

    Da passiert noch relativ viel vor und nach dem Eckfrequenz (2-3 Oktaven sind keine Seltenheit). Gut, ich geb ja zu, dass die 45° Verschiebung bei ungleichem Pegel kaum rauszuhören ist.


    Es sind theoretisch 90° Phasendrehung. Hören tut man das bei einem einzigen Lautsprecher nicht, weil die 6dB/Oktave Flankensteilheit zu flach sind als daß man es raushören könnte. In der Praxis findet meist nur eine geringere Phasendrehung statt, je nach Interaktion mit der Schwingspule und Filterfrequenz.


    Zitat von "Jonnytrance"

    Aber mal ehrlich von dir, würdest du in dem Fall wirklich den Aufwand mit R+C+ Einbau (daraus resultierende Volumen und Tuning änderung) betreiben?


    Wenn schon pfuschen, dann aber richtig! :D Also: Ja. Es ist nämlich kein Aufwand. Bei 8 Ohm 100-200µF, bzw. was man grad da hat, das sind dann 200-100Hz, für andere Impedanz halt umrechnen, die Trennfrequenz kann man auch sehr grob Pi x Daumen machen, wichtig für den Infill ist es erst ab ca. 400-500Hz, darunter haben die anderen Lautsprecher in der Regel ein genügend gutes Rundstrahlverhalten, wenn es nicht grade Horntops sind. Bei der Trennung braucht man kein Volumen und Tuning ändern, Baß fällt weg und der Bereich wird eh von den anderen Lautsprechern mit ziemlicher Sicherheit lauter wiedergegeben, so daß man es eh nicht hören kann. Das einzige, was ich noch machen würde ist, eine Reflexöffnung zustopfen, dann kommt da kein Mitteltonmüll raus, viele Lautsprecher sind nur sehr wenig gedämmt um den Wirkungsgrad hoch zu halten.

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  • Zitat von "Dosenfutter"


    Es sind theoretisch 90° Phasendrehung.


    Niemals!!!
    90° nur wenn beide Wege durch Filterung 1. Ordnung passieren. Ein Weg (in diesem Fall) mach die hälfte am Verdrehung.

  • Zitat von "Dosenfutter"

    ...wichtig für den Infill ist es erst ab ca. 400-500Hz, darunter haben die anderen Lautsprecher in der Regel ein genügend gutes Rundstrahlverhalten, wenn es nicht grade Horntops sind. Bei der Trennung braucht man kein Volumen und Tuning ändern...


    Wo willst du die Bauteile unterzubringen?
    In dem Gehäuse nehm ich an. Also Volumenverdringung und auch Tuningsänderung kommt ungewollt mit.
    Die Annahme dass nur ab 400Hz zu füllen sind, sind zu otimistisch. Und weder ich und du kann das wirklich erraten.

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Wo willst du die Bauteile unterzubringen?
    In dem Gehäuse nehm ich an. Also Volumenverdringung und auch Tuningsänderung kommt ungewollt mit.


    Die würde ich in ein Gehäuse mit Buchse und kurzem Kabel packen, dann kann man das jederzeit an- oder abstecken. Aber auch Gehäuse wäre kein Problem, das braucht wenn's echt hoch kommt 'nen 1/4l, Volumenänderungen von +/-10% sind eh kaum auszumachen. Aber laß doch das mit dem Tuning, der Baß doch wird eh rausgefiltert, das ist doch der Sinn der Sache.


    Zitat von "Jonnytrance"

    Die Annahme dass nur ab 400Hz zu füllen sind, sind zu otimistisch. Und weder ich und du kann das wirklich erraten.


    Mag sein, aber bei einer Trennung bei 100-200Hz hab ich damit trotzdem kein Problem. ;)

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  • Zitat von "Dosenfutter"

    Die würde ich in ein Gehäuse mit Buchse und kurzem Kabel packen, dann kann man das jederzeit an- oder abstecken.


    Gut, jedem das seine, aber für micht perönlich doch zu viel Aufwand und kaum Sinn.


    Hmmm, also gibst du mir doch recht mit 45° Phasendrehung?