Der Vergleich: AKG WMS 40 Mini Vocal vs the t.bone TWS 16 HT

  • So, ich habe heute ein bisschen mit den 2 Produkten rumgespielt. Ich suche für den Semi-prof./Hobby Bereich ein billiges Funkmikro für Sprache.
    Muss Vorweg sagen hatte noch nie was mit mikros zu tun und habe sie nicht "getestet" sonder nur laienhaft verglichen....



    Hier mal ein paar Eindrücke:





    beim t.bone ist schon ein Klinkenkabel dabei.






    und ohne Kapsel :)


    und hier der Versuchsaufbau:




    Also: Verglichen im Wohnzimmer.


    Reichweite: beide gleich "gut". großes Haus, bis in den 2 Stock und raus zum Postkasten kein Problem. Mehr brauch ich sicherlich nicht!


    Griffgeräusche: hier ist das t.bone deutlich besser! Fast kaum zu "produzieren". Beim AKG deutlich hörbar, wenn man "blöd" tut. (wenn man weiß dass man drauf achten muss gehts auch ohne.)


    Haptik: Ich finde dass das t.bone besser in der Hand liegt (ist für große Hände gemacht :)) es ist größer und dicker und wirkt nicht so zerbrechlich. Ist aus Metall oder metallähnlichem Kunststoff :D
    Das AKG ist kleiner und wirkt mehr wie Plastik.


    Optik: das AKG wurde von anderen Benutzern als das optisch "besser/teuer" aussehnde bewertet. Mit der spiegel/glitzer Oberfläche sieht es aus wie was teueres :D


    Der Empfänger: der vom t.bone hat xlr und unbalanced, AKG nur blanaced. Das Kastl von AKG ist kleiner und trotzdem schwerer, hier wieder aus Metall. Das vom t.bone wirkt wirklich billig mit dem leichteren Plastik.


    Sound: Klang ist für beide ok. Rückkopplung konnte ich gar nicht provozieren. Was mich am t.bone aber stört ist dass man den vollen Sound erst hat wenn man das Ding im Mund hat :roll: Hier habe ich mit dann fürs AKG entschieden weil man hier noch einen Spalt zwischen Kapsel und Lippen hat und trotzdem den vollen Pegel...


    Obwohl die Haptik des t-bone eigentlich besser ist, werde ich das AKG nehmen, da man eben nicht mit dem Mund drauf muss damit man was hört. Der Empfänger ist wesentlich robuster und Kompakter. Rackeinbau brauche ich nicht. Schalter sind auch besser.
    Das diversity brauche ich nicht da im getesteten Bereich alles geklappt hat. Das AKG hat auch eine Mutefunktion, auch wenn die schwer einzustellen ist mit dem versenkten Schalter, finde ich das besser als der KNopf vom T.bone mit einer roten Led.


    Falls es noch Fragen gibt einfach her :) hoffe für manche war es relevant :D

  • Hallo Michael!
    Danke für den Vergleichs-Test,bin mir auch am überlegen mir ein einfaches kleines Funkmikrofon zuzulegen für ein Rednerpult bei Hochzeiten,so bin ich nicht immer gezwungen einen Kabel zu verlegen und kann das Rednerpult dort hinstellen wo sie es haben möchten.


    So nutze ich noch an Kabelgebunden Mikrofonen:
    Shure SM 58 mit Schalter
    Shure 515 SA
    Merry DV 1000


    mfg,Dirk Prokein :wink:

  • die günstigen line6 sind auch echt super und klanglich ein deutlicher schritt nach vorn. wenn wlan nicht stört - der handsender der xd-v reihe ist prima in der hand und klingt wie ein grosser...
    ich benutze zur zeit xd-v 70 und will deshalb auch noch 2 weitere kaufen.


    weiss eigentlich jemand im forum, ob die xd-v 70 und 75 kompatibel sind?

  • Zitat von "PMN-Concepts"

    Das Gehäuse der T.Bone Handsender ist aber nun wirklich seeehr stark an Sennheiser XSW angelehnt *g*


    Gab es da nicht das Gerücht, das sich die Innereien auch sehr ähnlich sehen? :wink:

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • In Anbetracht der Tatsache, daß das Sennheiser erheblich mehr Funktionen hat (Display im Handsender, Synchronisation,...) gehe ich da eher nicht von aus.

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Ich denke ja nicht, das T eine eigene Drahtlosmikrofertigung betreibt, sondern diese irgendwo herstellen lässt. Vielleicht ja bei S.

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Danke für deinen Test,


    ich habe ebenfalls das WMS 40 Mini, und 4 der WMS 40 Pro, allerdings mit Headsets, einer davon Dual samt HS und Mikro.


    Bin ebenfalls seit einigen Jahre damit sehr zufrieden, das neue Mini gibt's sich zum Alten bisher nix.
    Der Nahbesprechungseffekt ist beim AKG net so ausgeprägt, macht für meine Einsätze aber nix,
    da es nicht für Gesang eingesetzt wird (Klignt hierfür auch net gut genug).


    Vorteile: Die Batterien halten super lange und es benötigt auch nur eine, der kram ist auch schön leicht und schaut hochwertig aus.


    Beim Dual habe ich das Problem, dass ich zu erst das HS einmal einschalten muss, sonst rafft's der Empfänger nicht mit dem Handmikro.
    In großen Säälen gibt's manchmal Probleme auf Entfernung, was wohl an vielen Handys, Wlans usw. liegen sollte,
    somit stelle ich die Empfänger oft garnet zum FOH sondern neben die Bühne, falls eh nen Multicore liegt.


    Was mir auch net so gefällt, dass es nur eine Symmetrische Klinkenbuchse gibt, hätte mir noch ne XLR gewünscht.




    Alles in allem finde ich die AKG Kits für's Geld wirklich sehr gut, ist halt nix professionelles und nix für Gesang,
    man muss halt wissen was man damit vor hat.
    Ich nehm's für Theater, Sprachgeschichten usw. (Dort reichts auch für bissel Gesang aus, ist dort ja nur nebensächlich)


    Feedbackanfälligkeit vom Handmikro ist geht so, Headsets sind allerdings recht Feedback-robust, wohl sie Kugelcharakteristik haben.

  • Ob nun T.Bone, JB-Systems oder viele andere übliche Verdächtige: Gefertigt wird sehr oft von Mascot.


    Habe eben mal bei mascot das UD-810 angesehen, das ganze sieht dem XSW nun wirklich ähnlich, auch der Funktionsumfang ist nahezu identisch. Also kurzerhand mal den EM-10 zerlegt und auf Spuren vom Hersteller untersucht (Mascot hat eigentlich immer bei Branding-Ware den eigenen Namen auf dem PCB)... Kein Hinweis zu sehen, wer das Ding wirklich baut. Auffällig sind aber viele Details, die darauf hindeuten, dass Sennheiser hier wohl auf RF-Technik anderer Hersteller zurückgreift und lediglich eigene Kapseln verbaut.


    Wer mal nen offenen EM100/300/500 in der Hand hatte und dagegen den EM10 sieht, der wird wissen, was ich meine ;)