Band abmischen der/die x.te - Hilfe und Rat gesucht

  • Ich habe in einem anderen Thread etwas für mich interessantes gefunden und wollte dazu eigentlich nur was fragen, bin dann abgeschweift. Wurde zurecht belehrt, daß ein neuer Thread besser wäre.


    Mein "original" Posting:


    Ok ist ein alter Thread aber passt zu ner Anfrage aus dem Bekanntenkreis...
    Ich soll für ein kleines Dorffest (Festplatz = Draußen ) für 2 Stunden nen kleinen Gig einer mir noch total unbekannten Band mischen. Rider-mäßig überhaupt nichts wildes.


    Mitnehmen wollte ich:
    Mackie 1604 VLZ3
    4 Monitorwege mit DBX 266XL -> DBX 231
    aus Mangel an Equipment 4x Seeburg TS-mini 8" 16 Ohm - 150W an Ecler XPA 5000 Endstufe
    Lexicon MX200 Effekt
    3x dbx 266 xl Compressoren für 6 weitere Line-Eingänge mit Kompressor auszustatten.
    Main Out -> DBX 2231 -> DBX 223 Frequenzweiche
    Cordial 16/4 Multicore
    Front PA: 2x db Sub18D & 2x QSC K12


    abgesehen das ich das noch nicht gemacht habe und die Band das weiß ( mache sonst nur Karnevalssitzungen mit Sprache ) stellt sich die Frage nicht ob ich das aus Mangel an Erfahrung nicht machen sollte, da es keine Alternative gibt. Vielleicht kommt aber von der Band jemand mit der das schon mal gemacht hatt. Habe ich grundsätzlich etwas übersehen oder kann das Equipment überhaupt nicht funktionieren?
    Nachdem was ich gelesen habe hier sicherlich nicht das beste aber für so ne improvisierte Kiste ( Kurzfristig ) ohne Budget = gibt keine Kohle = ist fürs Dorf --- war halt nicht mehr im Lager


    Dazu gabs halt schon eine Antwort:



    Bei dieser Antwort fiel mir auf das ich mich ein wenig unglücklich ausgedrückt habe:


    Der "Rider" sagt aus:


    ausreichend abgesicherte Stromversorgung lt. Stageplan
    (insgesamt 7x 220 V)
    <- Wobei mir ehrlich gesagt die Ampere/Watt lieber wären mit einer Phase a 16A = 3600 Watt müssen sie hinkommen. Wobei Plan B mitgenommen wird aber ich weiß nicht ob vor Ort 2x 16A verfügbar ist. Stromverteiler hätte ich noch


    13 Kanäle (oder 9 x Mono und 2x Stereo) mit Zugangsverkabelung lt. Stageplan:
    4x XLR für Vocals, 3x XLR für Amp/DI , 2x XLR für Bläser
    jeweils 2 Mono oder 1 Stereo für E-Drum und Stagepiano (ggf. + DI-Boxen für Klinke auf XLR)


    So wie ich das verstanden habe ist alles neben den Instrumenten vorhanden: Micro, Stativ, DI-Box, etc - die kriegen von mir ein passendes XLR mit ausreichend Kabel hingelegt dort wo sie es wollen.


    2 Bodenmonitore verteilt auf 2 Monitorwege (2x Frontmix, E-Drums mit eigenen Monitor & separatem Mix)


    Ja ich weiß das mein Mischpult eigentlich zu klein, kastriert und nicht geeignet ist. Effekte habe ich auch keine "amtlichen" wobei ich habe nicht mal Mehrzahl.... doch ein Lexicon MX 200 mit 2 Effekt-Einheiten und ein Behringer DSP2024P.


    Grob umrissen wollte ich die beiden Effekte auf Aux 3,4,5,6 legen und nach Bedarf dann halt entweder 3,4 oder 5,6 nutzen wenn überhaupt. Aux 1,2 kann ich wohl pre / post schalten. Damit würde ich die beiden "Frontmix" Monitore versorgen.


    Da im "Blättchen/Rider" nur steht:
    - E-Drum-Set mit eigenem Monitor, Stagepiano - jeweils mit L/R - Ausgängen per Klinke
    - 2 Gitarren-Amps und 1 Bass-Amp-jeweils mit DI-Out (XLR) zur Direktabnahme
    - Eigene Micros für Vocals, Trumpet und Sax (Funkmicro)
    - eine dem Veranstaltungsort und -rahmen angemessen dimensionierte PA + Tontechniker


    Abgesehen davon das ich schlicht kein anderes Material zur Verfügung habe und alle damit klar kommen müssen, wäre es alternativ irgendwie möglich meine beiden TS mini Subs 12" (1x aktiv, 1x passiv) einzusetzen um die beiden Monitorwege dann ausgestattet mit einem "Satelliten 2.1" zu fahren? Ich weiß das überhaupt nicht einzuschätzen wie so ein Brüllwürfel in die Micros einstrahlt.


    Ach ja: Kein Soundcheck - Komplettaufbau für alle 15 Minuten. Ob es ein Bühne gibt kann ich noch nicht sagen. Es ist klar das unter diesen Umständen eher der Eindruck entstehen könnte - "Gewollt aber nicht gekonnt" - ich hoffe ich kriege noch ein paar Tips ( man findet mit der Such-Funktion schon jede Menge ) um halt als totaler Anfänger mit nicht geeigneten Equipment wenigstens unter diesen Umständen vermeidbare Fehler zu umgehen.


    Ach ja die Band ist wohl eher in Richtung Soul / Funk / Folk unterwegs. Auch ist zu erwähnen das es kein Highlight des gesamtes "Straßen- / Dorffestes" ist sondern: Die Spielen halt irgendwann für 2 Stunden irgendwo auf dem Areal... kann gut sein das keiner hinhört und alle weiter Biertrinken. Deshalb ist nicht die Frage wie laut sondern was kann man da irgendwie für Lau hinstellen das es halbwegs funktioniert.

  • Zitat von &quot;Henning Poeppel&quot;

    Ach ja: Kein Soundcheck - Komplettaufbau für alle 15 Minuten. Ob es ein Bühne gibt kann ich noch nicht sagen.
    ...
    Auch ist zu erwähnen das es kein Highlight des gesamtes "Straßen- / Dorffestes" ist sondern: Die Spielen halt irgendwann für 2 Stunden irgendwo auf dem Areal... kann gut sein das keiner hinhört und alle weiter Biertrinken. Deshalb ist nicht die Frage wie laut sondern was kann man da irgendwie für Lau hinstellen das es halbwegs funktioniert.


    Das klingt für mich nach 'nem Job, den man besser nicht macht. Als Laie in 15 Minuten mit ungeeignetem Material etwas basteln?!



    Trotzdem noch was konstruktives:


    - Kläre mit der Band ab, ob die wirklich alle Mikrofone dabei haben, sonst könnte die Sache voll in die Hose gehen. Rider sind nicht selten unvollständig/veraltet oder man geht von Dingen aus, die nicht explizit erwähnt werden


    - Kläre ab, welche Mikrofone dort sein werden. Vielleicht hast du den selben Mikrofontyp selber und könntest so vielleicht schon einmal die Monitore grob auspfeiffen.


    - Dreh' am Mixer bei den Vocals die Bässe etwas raus, evtl. auch die Lowmids (kannste ja schon vorbereiten)


    - Ich würde die Effekte weglassen. Unter diesen Umständen konzentrierst du dich besser auf wesentlichere Dinge



    Wieso hast du nur 15 Minuten?

    Der Ton macht die Musik.

  • Den ursprünglichen Thread hab ich nicht gelesen.


    Für solche Fälle (kKkKkZkIkAuBdP = keine-Kohle-keine-Kunst-keine-Zeit-kaum-Infos-kaum-Ahnung-unbekannte-Band-desinteressiertes-Puplikum,,,) würde ich das Mischpult hinter die Band stellen.


    Mal angenommen, daß die Ihr Set wirklich punktlich aufgebaut bekommen und auch wirklich 'ne halbe Stunde vor Beginn alle am Start sind, angenommen die Klampfen, etc. sind gestimmt und die Stimmbänder "geölt":
    Trotzdem ist keine Zeit jedem Musiker seine Monitorwünsche zu erfüllen.


    Solle die doch ihren Kram selber mischen ((dabei natürlich ohne Mikro auch mal vor die Bühne hinstellen)), jede Band macht sowas im Proberaum auch.
    Oder willst Du Dir das Gejammer/Genöhle der Band + des Veranstalters + vom Puplikum anhören?
    Je weniger Budget für sowas vorhanden ist, desto unfäirer + negativer kommen einem die Gäste und Mitwirkenden - wenn denen irgendwas nicht passt.

  • Zur Stromversorgung, 1x 16A reicht, die wollen doch nur 7 Schukos auf der Bühne verteilt.


    Das Pult ist knapp, die Pausenmusik im schlimmsten Fall über einen Aux Return einspielen, dann sparst dir einen Kanal, den man für was anderes verwenden kann...
    Aber wenn du das noch nie gemacht hast: Diese ganzen Effekte weg (nimm sie mit, dass sie da sind, aber lass das Zeug im Case). EQ im Monitorweg hilft DIR sehr, hier gleich mal die Bässe raus, den Rest wenns pfeift. Monis kannst ruhig bei 100Hz cutten.
    Dann Multicore mit allen 16 Kanälen auf die Bühne (oder Mixer auf die Bühne und einzelne XLRs dran). Dann überleg dir vorher schon eine Belegung. Die kann sein:
    1 - Kick
    2 - Snare
    3, 4 ,5 Toms
    6 - FloorTom
    7 - Hihat
    Overheads würde ich bei kleineren Dingen ganz weg lassen, vielleicht Placebomäßig hinstellen, mehr aber nicht.
    8 - E Bass
    9,10 Gitarren
    11,12,13 Gesang
    14 Piano (Mono)
    15,16 Bläser
    Du siehst, auch mit 16 Kanälen lässt sich grundsätzlich eine Band abnehmen. Das ist absolutes Minimalsetting, aber wenn nicht mehr Kanäle da sind, kann man halt keine Kick und Snare doppelt abnehmen, Keys Stereo und so weiter...



    Dann leg die Kabel während dem die Band aufbaut schon an die richtige Stelle und nimm Kabel, die nicht 100m zu lang sind.
    Gitarren hinten, Bass meistens hinten rechts, Vocals vorne, Drums hinten mitte.
    Dann steck die Mics an und schau gleich mit dem PFL Taster am Mixer ob ein Signal ankommt. Manche Mics brauchen Phantomspeisung, so wie aktive DI Boxen!
    Wenn das geht lass jeden Musiker schnell sein Instrument spielen und schau dass es halbwegs klingt und nicht weh tut. Achte beim Gesang, dass du genug Headroom am Mixer hast, der geht meistens am schnellsten drauf, schraube während der Show wenn möglich NICHT mehr an den Gains (oberster Regler am Kanalzug).
    Die Band soll einen Song anspielen und dir gleich sagen, was wie laut auf jedem Monitor sein soll. Wahrscheinlich kommt auch der Wunsch, "einfach alles" auf dem Monitor zu haben - das gibts nicht, 5 Instrumente sind da meist genug. Bemühe dich nicht, "alles" auf den Monitor zu tun, das bringt keinem was.
    Wenn Gitarren vom Amp her lauter als die PA sind, ist das gleich schlecht. Gitarren kann man leiser machen, auch wenn die Musiker da meistens nicht so ohne weiteres mitspielen.
    Wenn der Moni Mix passt kanns eigentlich losgehen. Das detaillierte mischen der einzelnen Instrumente machst dann während dem ersten Song on the fly.


    Das war die Vorgehensweise bei einem normalen Linecheck, wie er sehr oft im Livegeschehen vorkommt. Natürlich kann er davon etwas abweichen.


    Bei dir ist es einfach: schau dass an allen Kanälen was ankommt, stelle die Mics richtig auf (so nahe wie möglich an die Instrumentenboxen,...) und dass die Band sich über die Monitore hören kann.


    Monitore unter 10" gehen gar nicht, 12" sind Ok, größer ist besser.


    Dieses "mit der Band das machen" wird nicht klappen, die erwarten einen Tontechniker, der sich damit auskennt. Du kannst dir damit helfen, dass du einen Freund mitnimmst, der mit dir das ganze aufbaut und dass du am Pult bist und er mit den Mics spielt und die aufstellt - so gehts dann sehr schnell.

  • Zitat von &quot;Henning Poeppel&quot;

    Da im "Blättchen/Rider" nur steht:
    - E-Drum-Set mit eigenem Monitor, Stagepiano - jeweils mit L/R - Ausgängen per Klinke
    - 2 Gitarren-Amps und 1 Bass-Amp-jeweils mit DI-Out (XLR) zur Direktabnahme
    - Eigene Micros für Vocals, Trumpet und Sax (Funkmicro)
    - eine dem Veranstaltungsort und -rahmen angemessen dimensionierte PA + Tontechniker


    Er braucht nicht 7 Kanäle für die Drums. Das macht die Sache auch sehr viel einfacher.

    Der Ton macht die Musik.

  • Als Musiker der Band bekäme ich meine Zweifel, wenn ich diese Diskussion hier mitbekomme.
    Rahmenbedingungen klar, Bühnenanweisung klar (ich gehe jetzt mal von "richtigen Zitaten" aus), moderat und glaubwürdig, Gerätschäften ausreichend, vermutlich zeitliche Probleme, sinnvolle Ratschläge werden vermutlich nicht beachtet, Gerätschaften können "nur weil sie da sind, keine Wunder vollbringen", ...
    Wenn es wenigstens eine Gage gibt, kann man die ggf. als Entschädigung ansehen.


    Gruß
    Sebastian

  • Ehrlichgesagt sind die Anforderungen des Riders sehr einfach.
    Eine 0815 Nummer nach Schema F. Wenn einem als betreuender Techniker da große Fragen aufkommen, sollte man sich lieber kompetente Verstärkung versorgen.
    Alles andere geht warscheinlich in die Hose.


    Ob das Material ausreichend ist kommt ganz auf die Band an.
    Wenn die nur ansatzweise laut machen sieht es böse aus.
    Ich hab aber auch schon streichelnde Bands erlebt, denen es nicht leise genug sein konnte.
    Mit einem ordentlichen 12" Monitor ist man für die meisten Bands gerüstet.


    Ein Anruf beim Bandleiter empfehle daher dringend.

  • Vielen Dank schon einmal für die Tips & Hinweise...


    Das Schlagzeug ist laut "Rider" ein E-Drums-Set wo ich via Klinke/XLR ein Summensignal erhalte. Ebenso vom Keyboard.
    Mircos bringen die alle selber mit. Ob ich Stative brauche weiß ich nicht packe aber mal nen halbes dutzend ein.
    Kabel habe ich genug in verschiedenen Längen bis 10 Meter.


    Beim Strom wunderte ich mich über die "Aussage" auf dem Rider (DinA4 Blatt) das sie explizit 2 Schukos für das Drum-Set brauchen. Wenn die nicht getrennt abgesichert sein sollen wieso haben die nicht nen simplen 3er Stecker dabei? Gut das kläre ich noch. Pausenmusik -> darüber habe ich nicht nachgedacht aber dann schmeiss ich noch nen SD-Karten-Player ins Rack.


    Auf dem Rider ist nen Stageplan ich weiß also wie sie stehen wollen und wo welches Instrument ist und wie die einzelnen Musiker heißen. Ich wollte die Kabel dann schon entsprechend beschriften und schon fix am Pult anklemmen.


    Gut der Knackpunkt sind die Monitore ich habe im Keller noch so Nova Böxchen die sind auch nicht größer als 8" vielleicht 10" denke aber trotz der Bühnenmonitorform sind das eher Universallautsprecher deren Frequenzgang ich nicht kenne und auch nicht wie "Belastbar" sie sind.
    Bei den TSMini habe ich zumindest 4 Stück und die beiden passenden Bässe im Lager da kam der Gedanke auf 2 Monitorwegen eben wenn 8 Zoll nicht reicht noch die 12 Zoll Bässe runzuhängen aber ich glaube nicht das es so funktioniert.


    Auch bin ich mir nicht sicher ob es sinn macht im Monitorweg neben einem 31 Band EQ einen Kompressor vorzuhalten.


    Auch unklar ist mir was die Kapelle meint mit "Frontmix" in Grunde wäre das nach meinem Verständnis ein Summensignal über eine Subgruppe auf die Monitore aber ihr habt ja geschrieben das soll "man" nicht machen.


    Ich werde mit der "Band" Kontakt aufnehmen und versuche sollten sie noch einmal woanders spielen dort hin zu gehen um mal zu hören was die so machen.


    Hinweis: Normalerweise mache ich "Hochzeits-DJ" und Sprachbeschallungen ohne Instrumente und Monitorwege. Einzig allein habe ich 2 kleine Monitore um bei Karnevalsveranstaltungen den Kindertanzgruppen auf der Bühne die eingespielte Musik direkter zu geben.


    Mein Frage und mein Hilfegesuch bezieht sich auf die Do's and Don't wenn auf der Bühne mehrere Instrumente zusammenspielen.
    Ich habe das ganze Material von mix4munich durchgelesen und stunden hier im Forum verbracht um zu ergründen was technisch gebraucht wird.


    Es ist ein Freundschaft / Familiendienst für Lau die Band wird glaube ich auch nicht viel Gage bekommen wenn überhaupt, deshalb soll ich die Vertonung machen da ich irgendwo im Subtext gehört habe, das die Bandeigene PA inkl. Techniker zugemietet wird von denen. Während des Dorffestes stehen am "Spielort" der Band für den Abend noch Hüpfburgen und abends gibs wohl Fußball daher:


    Hüpfburg weg - Aufbau - 2 Stunden spielt die Soul/Folk Band - danach Fußball


    Alle fangen Sie mal klein an und ich sehe wohl aktuell die größte Baustelle bei den Monitoren - werde ich mal schauen was man für kleines Geld gebraucht kriegt. Wobei mir einfällt ich habe noch 3 Sennheiser IEM Strecken G2.... aber damit wollte ich gar nicht anfangen. Wobei das wäre ne Alternative für die beiden Vocals.


    Natürlich weiß ich das meine Erfahrung für LiveBands unterirdisch ist, ebenso kann ich nicht mit dem Equipment der meisten hier mithalten, wenn ich die Berichte und "PartyPictures" so anschaue stellt sich die Frage ob PA für Einsteiger auch gilt wenn man locker im 6-stelligen Bereich mit nem 7tonner Material für Veranstaltungen auffährt. Aber für Einsteiger oder Anfänger ist die Community doch hier noch aktiv oder?

  • Zitat von &quot;Henning Poeppel&quot;

    Natürlich weiß ich das meine Erfahrung für LiveBands unterirdisch ist, ebenso kann ich nicht mit dem Equipment der meisten hier mithalten, wenn ich die Berichte und "PartyPictures" so anschaue stellt sich die Frage ob PA für Einsteiger auch gilt wenn man locker im 6-stelligen Bereich mit nem 7tonner Material für Veranstaltungen auffährt. Aber für Einsteiger oder Anfänger ist die Community doch hier noch aktiv oder?


    Ich finde, deine Frage ist hier genau am richtigen Ort. Es ist ja auch logisch, dass hier primär diejenigen Bilder posten, die relativ grosse Events gemacht haben. Das PA- und das Party-Paforum befassen sich halt mit dem Thema, deshalb sind die Raveland-Jünger eher in anderen Foren zu finden.

    Der Ton macht die Musik.

  • Dass ich hier nicht falsch verstanden werde. Dass es sinnvoll ist, sich vorher Gedanken zu machen und damit auch fehlende Erfahrung möglichst auszugleichen halte ich für sehr gut. Ab einem gewissen Punkt, sollte man Ideen haben und dann kann einem nur noch die konkrete Umsetzung neue Erkenntnisse bringen und nicht das Diskutieren.


    Den kreativen Umgang mit der Bezeichnung "Rider" finde ich der Sache nicht dienlich. 10 Seiten Länge und Herstelleranforderungen, die nicht erfüllbar sind, machen Dir das Leben nur schwerer. Teilweise wirkt das auf mich so, als wenn Du das forderst.


    Zitat

    Hinweis: Normalerweise mache ich "Hochzeits-DJ" ...


    In aller Bescheidenheit behaupte ich, dass ich mich in der Sparte (mit vielen Verzweigungen) mindestens ab Mittelklasse sehr gut auskenne(ländlich aber stilvoll motiviert inkl. der Tatsache, dass es auch Neues geben wird was ich noch nicht kenne und gut finde). Ich verstehe den Hinweis trotzdem nicht. Vielleicht gibt es auch in dem Thread "Phrasen", wo die eigenen Gedanken nicht durch das Schriftliche wiedergegeben werden können?


    Gruß
    Sebastian

  • Senf dazu:
    Wenn es für den Job wirklich kein Geld gibt, kann sich keiner beschweren, wenn es nicht taugt.
    Wenn für einen Job, für den es vorhersehbar kein Geld gibt, auch noch Anschaffungen getätigt werden sollen, finde ich das schon etwas grenzwertig.
    Tech-rider von solchen Freizeitkapellen dienen IMHO in erster Linie der Unterhaltung, die meisten haben das Niveau eines Wunschzettels zu Weihnachten.
    Ich dreh' das immer um, schicke den Jungs eine Liste mit verfügbarem Zoix, und dann sollen sie sagen, ob sie damit zurechtkommen.


    *orakelmoduson*
    Sie werden zusagen.
    *orakelmodusoff*


    Tun sie es nicht, ist die Geschichte ohnehin erledigt. Das Problem hat der Veranstalter.

  • Ob es dafür Geld gibt oder nicht interessiert keinen vor Ort, wenn das Material nicht ausreichend ist.
    Daraus ergibt sich die Konsequenz der engen Zusammenarbeit mit der Band schon im Vorfeld. Oder alternativ (evtl. auch aus dem Vorgespräch resultierend) die Ablehnung der Durchführung.


    Auch wenn du noch Geld mitbringst wird die Band genervt sein, wenn sie Standard gewohnt ist und gebastel bekommt. Oft bieten Bands auch die Technik als Option an und fühlen sich in solch einem Fall billig abgespeist.


    Ich weis, das ist hart aber von manchen Sachen sollte man die Finger lassen.

  • Letztlich ist das doch die klassische Einsteiger-Situation für viele DJs und Tontechniker. Man hat keine/wenig Erfahrung und bekommt die Gelegenheit, "echte" Erfahrungen zu sammeln. Die Bezahlung ist mies und die Bedingungen schlecht.


    Jetzt kann man ins kalte Wasser springen und hoffen, dass man nicht völlig untergeht. Im besten Fall klappt die Sache einigermassen und man hat viel gelernt. Im dümmsten Fall will man von der Sache nix mehr wissen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Gibt es denn die "gute Einsteigersituiaton" in der realen Welt? Vielleicht gibt es hin und wieder Glückliche, die mit gutem Material am Start sind, mit einer geduldigen Band und genügend Zeit in einer akustisch dankbaren Location ihre ersten Erfahrungen sammeln dürfen.


    Mein Debut als DJ war genau so "ins kalte Wasser", noch extremer war mein "Live-Debut". Ich bezeichne mich im Livebereich auch heute noch als Anfänger, aber man kann nicht wachsen ohne Erfahrungen zu sammeln.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat

    Gibt es denn die "gute Einsteigersituiaton" in der realen Welt?


    Aber selbstverständlich! Genauso wie es gute und schlechte Dozenten, Handwerker, Techniker, Rechtsanwälte, Ärzte etc. gibt. Natürlich gibt es hierfür objektive und subjektive Faktoren.
    Vorprogrammierten Zeitdruck halte ich für einen objektiven Faktor. Ansonsten kann man "die optimierte Einsteiger- Situation" vom Selbstverständnis und persönlichen Rahmenbedingungen her definieren, damit es nicht nur "Wischiwaschi" wird.
    Auch stellt sich die Frage nach der geeigneten Herangehensweise an Aufgaben. Bei zwei miteinander in Verbindung stehenden Aufgaben versuchen manche erst die schwierige Aufgabe zu lösen und gehen dann vielleicht zur Einfachereren über, andere lösen erst die einfachere Aufgabe und widmen sich dann der komplexere Aufgabe.


    Genug der Philosopie meinerseits.

  • Ich hab vo ungefähr einem Jahr eine solche gute EInsteigersituationerlebt. Hab wegen einer Anfrage einer Jugendbigband angefangen ein paar Mikros zu kaufen, ein kleines Behringer DDX Digitalmischpult und mit meinem doch einigermaßen guten Material. Dann hatten die noch 2 Proben wo ich mal alles ausprobieren und üben konnte.
    Bin dann zur VA gekomme ohne Soundcheck, nur ein kurzer Linecheck mit klopfen aufs Mikrofon war drinnen. Aber dadurch, dass ich mir bereits bei den letzten Proben ein Preset gemacht hab auch nicht so das Problem. Hatte 3 Sänger, Keyboard, Bass über Line-In und ein Schlagzeug mit Bassdrum, Snare und OH. Dadurch, dass die Band auch nur gegen ein verhältnismäßig kleines Entgelt spielt hab ich nicht das große Geld gemacht, aber die Leute sind sehr nett und es war quasi familiär.


    Was ich dir empfehlen kann:
    - möglichst viel vorab einstellen (Low-Cut, Aux Sends PRE/POST, Low-Cut für Monitore, Effekte grob einstellen und Kanäle schon einmal zuweisen)
    - wenn du jetzt schon Probleme mit den Kanälen hast wäre eventuell eh auch das DDX 3216 was für dich? Kostet nicht viel und hat einmal für den Einsteiger alles. Dann kannst du gleich einmal einen Kompressor reinhauen und einen EQ in jedem Weg. Und du kannst eben auch alles voreinstellen und Presets speichern
    - bereite dich selbst gut vor und lies Tutorials, schreib einmal das wichtigste heraus
    - Nimm keine billigen Mikros, einige SM58/57 machen ihren Job im Allgemeinen gut und kosten nicht die Welt
    - Wenn der Monitor nicht mehr lauter geht weil es sonst ein Feedback gibt probier keine Kunststücke aus in der Eile.
    - Sprich dich möglichst gut mit der Band ab, klär am besten so viel wie möglich im vorherein (Wieviele Kanäle wovon brauchen sie, eventuell schon, was sie auf den Monitor haben wollen etc.)


    Und zu guter Letzt: Ehrlich gemeintes Bemühen wissen immer noch die meisten Leute zu schätzen und honorieren das dann auch oft mit Wissen/Erfahrungsaustausch und sind dann auch motivierter mit dir zusammen möglichst gut zum Ziel zu kommen.
    Inzwischen mach ichdiese kleinen Sachen gerne und die ersten Leute fragen auch schon ob ich bei ihnen nicht auch mischen mag.

  • Mal abgesehen von den Monitoren und der knappen Anzahl an Monitorwegen - sowohl im Pult, als auch im Multicore sehe ich technisch erstmal wenig Probleme.
    Ich würde an deiner Stelle mich nicht allein an diese Sache heranwagen.
    Besorge dir einen kompetenten Helfer/Lehrer/Tonler und leihe passende Monitore.

  • Zitat

    Besorge dir einen kompetenten Helfer/Lehrer/Tonler und leihe passende Monitore.

    ... ja-genau, und bring zusätzlich noch Geld mit auf die Veranstaltung. :lol:


    Selbst wenn der Themenstarter kostenlos irgendwo passende Monitore leiht, ist das mit vorherigen oder späteren Gegenleistungen verbunden, die er dann als Nachbarschafts-Hilfe erbringen sollte.
    Zusätzlichen Fahrten zum Abholen+Zurückbringen lassen wir außerhalb der Betrachtung, vielleicht kennt der Themenstarter ja im Nachbargebäude (seines Lagers) ne befreundete Band...

  • Eine Frage konnte ich noch nicht klären: Ist es sinnvoll im Monitorweg neben einem 31 Band EQ noch einen Compressor zu verwenden?


    Und kann ich die fehlende "Power" der 8 Zoll Monitore durch Verwendung der passenden "Subwoofer-Erweiterung" 12 Zoll ausgleichen oder kriege ich durch die Subwoofer mehr Probleme?