Gute Class AB Endstufe

  • es ist sicher auch eine frage der persönlichen einstellung.

    wer lediglich auf den maximalen verdienst schaut, der entscheidet sich wohl eher für die preisgünstigste lösung.

    preisgünstig kann aber auch bedeuten, das man einen teuren amp kauft und sich dann über einen hohen wiederverkaufswert und eine hohe Akzeptanz freut :)



    wer ein bestmögliches ergebnis abliefern möchte, der bevorzugt den bestklingendsten amp

    und dann gibt es noch viele stufen dazwischen.

    naja, wenn ich so an Meyer, l'acoustic und Konsortien denke, habe ich einfach keine wähl. da wird mir im system alles vorgeschrieben.

    damit bleiben nur die kleineren Hersteller die aber auch auf dem weg zum system sind.

  • Natürlich lassen sich ja die Parameter auslesen und auf andere Endstufen übertragen. Die Arbeit würde ich mir aber nicht machen, zumal die Hersteller ihre Systeme ja auch mit bestimmten Endstufen entwickeln. Zum Sinn und Unsinn mal ein Beispiel als Konsument. Fast jedes Jahr gehe ich auf ein Konzert einer meiner Lieblingsbands in die selbe Location. Erlebnisse von genervter Präsenzwiedergabe und damit verbundener Abwehrhaltung und entsprechendem Konzerterlebnis oder Tränen in den Augen aufgrund einer richtig guten Anlage, die einfach die musikalische Intention ohne Nerver rüberbringt. Heimversuche haben mir gezeigt , dass Endstufen, Mischpult,... eine definitiv erhebliche Rolle dabei spielen (Ein nicht nervendes , anständig auflösendes Lautsprechersystem vorausgesetzt).. Hatte früher sogar eine Palette von Endstufen, die ich nach Einsatzzweck aussuchen konnte: Entspannend, zum Tanzen anregend,....Das ist natürlich etwas übertrieben, aber es ist durchaus möglich ein konzertantes Erlebnis zu einem gewissen Teil über die verwendete Anlage zu steuern (in alle Richtungen) und natürlich über den Menschen am Pult. Und wenn ich ehrlich bin , hab ich noch nie einen guten Sound aus einer schlechten Anlage bekommen, egal wieviele Regler ich drehe, dagegen traumhafte Ergebnisse bei einer guten Anlage obwohl ich am Pult fast nichts machen brauchte. Wobei ich zugeben muß, dass die Endstufen unterschiede im AB Vergleich sehr gut hörbar sind, in der Praxis aber eher subtile Auswirkungen haben (was aber genau das ITüpfelchen zwischen einem war ok oder war was besonderes sein kann)

  • sind die Graswachserhörer hier nun auch schon angekommen? Ich war eigentlich immer froh, daß die sich in ihren HiFi-Foren versammelt haben und auch dort geblieben sind...

  • unterschiede gibt es schon. die meisten unterschiede kann man aber nur im direkten ab vergleich hören.

    da macht die box wesentlich mehr klang oder der raum.

    deswegen ja ach meine frage ob man die amps auch unterscheiden kann, wenn man auf 2 verschedenen jobs ist. bei boxen geht das ohne diese zu sehen. eine box hat einen charakteristischen klang.

  • Wir haben für unser Monitoring einen Class D Verstärker und einen Class H Verstärker.


    Ich kann dir ohne den Amp gesehen zu haben beim ersten Lied sofort sagen, welcher heute mit ist.


    Das soll nicht bedeuten, das alle Class D schlecht sind. Aber es gibt eben doch gewaltige Unterschiede.

  • Einmal Powersoft, einmal RAM.


    Ist aber auch wirklich egal.

    Was ich damit sagen will ist, das sich Dinge addieren (bzw. multiplizieren) und das es wichtig ist jedes Glied in der Kette in sinnvollen A/B/X Vergleichen zu testen.

    Nur dann kommt man dem Ganzen sinnvoll näher.


    Wenn eine Variable (Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher) einen kleineren Einfluss hat, als z.B. der Raum, dann heißt das nicht, das sie vernachlässigt werden kann oder muss.


    Man kann das ganz gut mit Faktoren herleiten.


    Achtung - Beispiel, Werte sind Symbolhaft zu verstehen.


    Der Faktor für den Raum liegt bei sagen wir mal 0.5 (sehr schlechter Raum) bis 1 (Open Air auf freiem Feld).


    Der von Lautsprecher bei 0.8 (halbwegs brauchbare Standardkisten) bis 0.95 (wirklich gutes Zeug).


    Der von Mikrofonen bei 0.8 (Standards als SM58) bis 0.98 (das richtig teure Edelmikro).


    Und dann der vom Verstärker bei 0.85 ( was ich beimmanchen Class D Teilen geschmeichelt finde) bis 0.99 (die Teile, die man auch ins Studio schrauben würde).


    Jetzt kann man die Faktoren beleibig kombinieren und verrechnen.


    Man wird feststellen, das der Faktor Verstärker ein kleinerer ist, als andere.

    Aber eben auch, das das Gesamtergebnis eben mit guten Verstärkern im Durchschnitt gesehen immer besser ist.

    Und das selbe gilt für jeden Faktor, auch für die vielen, die nicht in der Liste stehen.


    Und genauso deshalb ist die Aussage "alles was ich nicht von VA zu VA sicher heraushören kann ist egal" eben ein Totschlagargument. Denn viele kleinere Faktoren etwas zu verbessern bringt eben doch in Summe richtig viel.

    Ist aber halt nicht so cool, dicke Hose wie " letzte Woche war fett PA XYZ, die klang viel geiler".

  • keine frage erich, recht haste.

    wir müssen aber leider feststellen, das bei den `brands`mittlerweile alles aus einem guß verkauft wird.

    des weiteren würde ich eben immer noch das was vor dem mic steht und die box in verbindung mit dem nicht ki gesteuerten ton tec als die 3 wichtigsten faktoren identifiezieren wollen.

    ich habe mir noch nicht die mühe gemacht den output eines sm58 mit einem gut klingenden amp und ein neumann 87 und einem weniger gut klingenden amp zu vergleichen. rest gleich

  • wir müssen aber leider feststellen, das bei den `brands`mittlerweile alles aus einem guß verkauft wird.

    Das ist ja nichts neues, einfachstes Beispiel dafür sind Aktivboxen (und im großen die Systemverstärker). Da verschmelzen halt Faktor Lautsprecher und Verstärker zu einem.

    Der Hersteller entscheidet hier halt einfach selbst, was er für gut hält.


    Dennoch bleibt das Spiel das gleiche - je besser der Faktor, desto besser das Ergebnis.

    des weiteren würde ich eben immer noch das was vor dem mic steht und die box in verbindung mit dem nicht ki gesteuerten ton tec als die 3 wichtigsten faktoren identifiezieren wollen.

    Und schon das greift viel zu kurz, der Raum hat z.B. einen gewaltigen Einfluss auf das Ergebnis.

    Man muss schon alle Teile der Kette auflisten und mit Gewichtung / Faktor versehen, nicht nur ein paar.


    Und dann ist immer noch die Frage, auf welche Faktoren man Einfluss hat.

    Die Musiker kann ich nicht austauschen, den Raum meist nicht aussuchen oder optimieren,...

    Also ist es sinnvoll an den Stellschrauben, die man hat sinnvoll zu drehen.


    Ich verbaue (um mal beim Thema zu bleiben) in Installationen z.B. gern Class AB oder Class H Verstärker.

    Das Gewicht ist hier komplett egal und ich bekomme für wenig Geld gute Verstärker.

  • wir müssen aber leider feststellen, das bei den `brands`mittlerweile alles aus einem guß verkauft wird.

    wieso "leider"?

    die vorgehensweise, zu den verkaufen boxen einen exakt passenden verstärker anzubieten, sehe ich keinesfalls als nachteil.
    und ich bin mir sehr sicher, dass auch die hersteller diese amps in vergleichstests sorgfältig auswählen, damit ihre boxen am ende möglichst gut klingen. denn die meisten kunden entscheiden letzten endes ja auch nach dem, was sie da zu gehör bekommen.

    immerhin: wenn man sich für ein geschlossenes system entscheidet, kann man sich die eigenen vergleichstests sparen.


    des weiteren würde ich eben immer noch das was vor dem mic steht und die box in verbindung mit dem nicht ki gesteuerten ton tec als die 3 wichtigsten faktoren identifiezieren wollen.

    die bedienung eines verstärkersystems durch einen dritten oder die qualität des ursprungssignals hat überhaupt nichts mit der qualität des verstärkersystems an sich zu tun. wir wissen alle: shit in = shit out.

    deshalb könnte ich das nicht als argument zur ursprünglichen fragestellung anerkennen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Als Betreiber einer Anlage habe ich streng genommen nur Einfluss auf die Anlage an sich. Ich kann den nicht ki gesteuerten Menschen nicht vorschreiben was sie mit der pa machen. Ich kenne aktuell keinen größeren Hersteller der nicht komplett Systeme verkauft. Es bleibt also nur ein überschaubarer Bereich für den das mit der Auswahl bleibt :)

    Meine aufgezählten Punkte sind im weiteren Sinne die konstanten. Raum etc. wechseln ja

  • Als Betreiber einer Anlage habe ich streng genommen nur Einfluss auf die Anlage an sich. Ich kann den nicht ki gesteuerten Menschen nicht vorschreiben was sie mit der pa machen.

    da kann ich dir endlich wieder voll zustimmen.

    das ist im prinzip genau das, was ich auch sagte. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • keine frage erich, recht haste.

    wir müssen aber leider feststellen, das bei den `brands`mittlerweile alles aus einem guß verkauft wird.

    des weiteren würde ich eben immer noch das was vor dem mic steht und die box in verbindung mit dem nicht ki gesteuerten ton tec als die 3 wichtigsten faktoren identifiezieren wollen.

    ich habe mir noch nicht die mühe gemacht den output eines sm58 mit einem gut klingenden amp und ein neumann 87 und einem weniger gut klingenden amp zu vergleichen. rest gleich

    ich würde vermuten, dass das Signal, in dem Fall Mikro, den größeren Einfluss hat

  • indirekt gibts schon Zusammenhänge. Wenn es um den Anteil der Endstufe am Gesamtergebnis geht, dann kann beispielsweise die transparenter klingende Endstufe ein subjektiv schlechteres Ergebnis liefern, da sie Fehler in der Signalkette und Bearbeitung deutlicher hörbar macht und nicht so verschleiert.

  • man verzeihe mir die Frage, aber was ist eine "transparente klingende Endstufe"?

    Ein Verstärker soll nicht "klingen", sondern das Eingangssignal nach Möglichkeit ohne lineare und nicht-lineare Verzerrungen verstärken. Das können AB-Verstärker seit Einführung der eisenlosen Endstufen perfekt, die Schaltungstechnik ist ausgereift.

    Dass eine Endstufe vielleicht im Tiefbassbeteich weniger geeignet erscheint als die eines anderen Herstellers, ist dann am ehesten einer unterschiedlichen Dimensionierung der Netztteile zuzuschreiben, bzw. der Verwendung eines Schaltnetzteils

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • nun ja, es ist ja eigentlich egal, wei ein hersteller das gelöst hat. fest steht aber schon, dass es durchaus unterschiedlich klingende endstufen gibt. und das muss sich nicht unbedingt nur im bass bemerkbar machen.

    die restlichen aspekte, also z.b. ob sich das "lohnt", wurden hier auch schon durchdiskutiert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang