LED Audience Blinder - Roxx Cluster oder Chauvet Strike

  • Hallo,


    wir wollen unsere konventionellen Audience-Blinder auf Geräte mit LED umstellen und haben dazu zum einen Roxx Light Cluster Blinder B2 W und zum anderen Chauvet Strike Array 2 gefunden.


    Gibt es hier einen User, der die beiden Geräte schon mal miteinander verglichen hat?


    Vorab schon mal Danke für Euren Input :)



    Beste Grüße,

    Jürgen

    Beste Grüße,
    Jürgen Müller

  • Ich kann nicht wirklich etwas zu den beiden Produkten sagen, bin aber gerade im Roxx Datenblatt über den Wert von 25 lm/W gestolpert. Eine Par36 Lampe kommt auf 12 lm/W.
    Die meisten LED-Blinder neigen dazu noch zur Hotspot-Bildung (Nachbild des LED-Chips auf der Netzhaut gegenüber gesamten Leuchtmittels bei konventionellen Blindern). Das muss jetzt bei diesen beiden Geräten nicht auftreten, ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen.


    Falls du die Geräte gegen einem klassischen Blinder testest, würde mich dein Eindruck interessieren.

  • der roxx hat ja 3farben und statt 100w auch 260 je quelle. außerdem ist der ip64 und man kann was lustiges aus dem ding bauen.

    Auch der Chauvet ist IP65 und man kann die Gehäuse miteinander koppeln.
    Aber ja: der Roxx hat gemäß Angaben deutlich mehr Leistung und 3 statt 2 Farben, was sich sicher deutlich auf den Red-Shift beim Dimmen auswirkt.

    Beste Grüße,
    Jürgen Müller

  • Darf ich fragen woher die Überlegung kommt?

    Die Konventionellen Blinder machen ihren Job doch noch immer super und preisgünstig.

    Die neuen LED Blinder sind Finanziell gesehen leider noch immer eine Katastrophe :(

  • Darf ich fragen woher die Überlegung kommt?

    Die Konventionellen Blinder machen ihren Job doch noch immer super und preisgünstig.

    Die neuen LED Blinder sind Finanziell gesehen leider noch immer eine Katastrophe :(

    Ich verstehe die Überlegung


    zum Einen Werbeaspekt: Energieffizienz

    zum anderen weniger unterschiedlich Kabel/Signale, nur noch "Feststrom" und DMX auf der Traverse kein Mix mit Dimmerkanälen. Das erleichtert/verkürzt die Rüstzeiten und eliminiert Fehlerstellen.

  • viel schlimmer: durchgebrannte Wendel!

    mit dem led kram braucht man eben keine Ersatzleuchtmittel mehr.

    Eben, da schmeißt man im Fehlerfall die ganze Lampe auf den Müll. iron


    Kaputte LED-Technik gibt es leider auch zuhauf. Bei den konventionellen Lampen verschleißt zwar das Leuchtmittel schneller, dafür ist aber mit einem Tausch vor Ort zu 99% die Lampe wieder fit. Die LED-Leuchte fährt dann erst einmal im Bio-Case durch Europa spazieren.


    zum Einen Werbeaspekt: Energieffizienz

    zum anderen weniger unterschiedlich Kabel/Signale, nur noch "Feststrom" und DMX auf der Traverse kein Mix mit Dimmerkanälen. Das erleichtert/verkürzt die Rüstzeiten und eliminiert Fehlerstellen.

    Gut, "Rüstzeiten verkürzen" nicht unbedingt. Wenn die Geräte an einer Stelle hängen kommt Strom sowieso per Multipin aus der Dimmer-City und dann braucht es noch zusätzlich DMX.


    Wie ich bereits geschrieben hatte, kommt der Roxx B4 W gerade einmal auf 25 lm/W, der B2 W soll 32 lm/W erreichen. Warum der 2-Light Blinder effizienter als der 4-Light Blinder ist, weiß der Teufel (vermutlich ein Fall von "wer misst, misst Mist"). Trotzdem ist das jetzt kein riesiger Sprung gegenüber konventionellen Blindern (~12 lm/W); eine gute Halogenlampe kommt auch auf 30 lm/W. Im Grunde ersetzt man mit den Dingern 650W konventionell durch 300W LED.

    Ob es das wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Einsparungen beim Energieverbrauch und die Kosten für Leuchtmittel wiegen die Mehrkosten aber eher nicht auf.

  • noch krasser ist das mit dem energieeinsparend mit led und cdm. da liegen wohl nur 5% zwischen.

    natürlich gibt es auch zuhauf defekte led lampen. allerdings ist der aufwand den man treiben muß, um einen konventionellen blinder zu betreiben in meinen äugen einfach höher als mit einem led blinder. das mit dem dmx verkabeln reduziere ich gerade durch das umstellen auf w-dmx. damit werden dann von Stromverteiler :)

    city die dmx daten in mehreren Universen versandt. dann braucht es nur noch die kurzen patch kabel.

  • Ja, die LED-Dinger sind unfassbar teuer.

    Und dazu auch noch deutlich schwerer. Allerdings brauche ich dann keine schwere Dimmercity mehr (habe dafür das Gewicht in der Truss statt auf dem Boden).


    Bzgl. Lebensdauer: beide Leuchtmittel (LED u. konventionell) können ausfallen, soweit richtig. Der Wolfram-Faden hat aber wohl eine bedeutend geringere Lebenserwartung als LED. Andererseits wird der LED-Ausfall wohl richitg teuer in der Reparatur.
    Dazu kommt, dass die LED-Blinder wasserfest sind und auch mit Dauerlicht eingesetzt werden können (der Wolfram-Faden mag das nicht so und die Gehäuse sind auch nicht dafür ausgelegt). Damit kann man auch mal eine ganze Nacht lang den Platz ausleuchten, falls das sein muss.


    Am Ende spielt aber auch der Werbeeffekt eine Rolle: keine konventionellen Leuchtmitel mehr sondern alles auf LED umgestellt zu haben.

    Beste Grüße,
    Jürgen Müller

  • Bzgl. Lebensdauer: beide Leuchtmittel (LED u. konventionell) können ausfallen, soweit richtig. Der Wolfram-Faden hat aber wohl eine bedeutend geringere Lebenserwartung als LED. Andererseits wird der LED-Ausfall wohl richitg teuer in der Reparatur.

    Der Ausfall des Leuchtmittels ist bei LED jetzt kein wirkliches Thema (eher die Alterung und Farbverschiebungen). Dafür ist die komplexere Elektronik anfälliger.

    Mir kommt es so vor als wäre die Ausfallrate bei Geräten mit LED-Technik mindestens genauso hoch wie bei Geräten mit Halogen-Leuchtmittel (die natürlich bauartbedingt weniger komplex sind). Die Hersteller werben gerne mit der mittleren Leuchtmittellebensdauer (50,000 h!), aber das kann m. E. n. nicht die mittlere Gerätelebensdauer sein, denn es tauchen zu viele defekte Geräte auf Produktionen auf.

  • , aber das kann m. E. n. nicht die mittlere Gerätelebensdauer sein, denn es tauchen zu viele defekte Geräte auf Produktionen auf.

    Ja aber auch früher hatten MH defekte Servos, Endschalter, Ballast...


    Das problem bei LEDtechnik, ist weniger die LED sondern wie stark ist alles drum herum mit dem rotstift aufgrund des kostendrucks oder "gewichtseinsparung" zusammen gestrichen worden. Netzteil, Treiber, Wärmeableitung....

  • da verstehe ich das eu parlament nicht: die glühbirne verbieten, aber den hestellen nicht aufdrücken das die mittlere lebensdauer eines leuchtmittels vielleicht 5000 stunden sein muß. das beeinhaltet die ganze elektronik!

    so wird eben ein großer haufen elektroschrott produziert, das viel komplizierter im recycling ist als es die birne jemals war.

  • Das problem bei LEDtechnik, ist weniger die LED sondern wie stark ist alles drum herum mit dem rotstift aufgrund des kostendrucks oder "gewichtseinsparung" zusammen gestrichen worden. Netzteil, Treiber, Wärmeableitung....

    Das mag teilweise (bei den Billigeimern) der Fall sein und führt zu noch höheren Ausfallraten, aber auch bei namhaften Herstellern hat man ständig mit defekten Material zu tun.

    Ich vermute stark, dass das systemimmanent ist. Die gesteigerte Zuverlässigkeit wird fast vollständig von der höheren Integrationsdichte respektive Komplexität des Gesamtsystems aufgefressen. Die Komponenten sind für sich 10x so zuverlässig, gleichzeitig gibt es aber 10x so viele Komponenten deren Ausfall zu einem Ausfall des gesamten Geräts führt.

    Das ist aber auch nur meine wahrgenommene Realität, vielleicht täusche ich mich. (Ein Sprecher eines Autokonzerns meinte letztens, dass es nie zuvor so wenig Defekte an Neuwagen gab wie heute und die Quote weiter fällt. Gleichzeitig stieg die Anzahl auf Grund von Defekten unzufriedener Kunden.)

  • da spielen mehrere dinge zusammen:

    -durch die Tatsache das man heute z.b. led köpfe hat, in denen 70-80 led verbaut sind, kann man mit denen Bilder basteln. das war vor 10 jahren noch nicht denkbar. also hat heute ein moving head auch mal gerne 100 oder 200 Kanäle. vor 10 jahren waren wir noch bei 30 maximal. also muß man heute artet verlegen um der Kanalzahlen herr zu werden. das ist aber ein Fundament, das eben nicht die notwendige Zuverlässigkeit haben kann, weil es alleine schon aufgrund des Protokolls nicht so zuverlässig ist wie dmx.

    -die tui hat mal die Untersuchung gemacht: sie haben herausgefunden, das du bei einem positiven urlaubserlenis mit 3 Leuten drüber sprichst, aber bei einem negativen mit 8 Leuten die es wiederum jeweils 7 Leuten erzählen. das negative Erlebnis wird also völlig über repräsentiert.

    -dazu kommt natürlich auch noch die abnehmende fehrlertoleranz der user und der Systeme.

    da die Systeme ja auch immer komplexer werden ist eben auch immer mehr Fachwissen gefragt, das man so vor 10 jahren eben noch nicht brauchte.

    die 10 jähre kann man auch durch 15 ersetzen :)